Diskussion:Berner Oberländisch
Beispielsatz
BearbeitenWeiteres Beispiel des oben genannten Satzes mit dem Isneflüher Dialektes: Chrigel lah Geiss usah, die Frömden wein d Gemscheni gschouwen.
Von Dorf zu Dorf
BearbeitenDie Beispiele im Haupttext sind nach meiner bescheidenen Meinung nicht unbedingt "typisch" für Oberlendertiitsch. Oder zumindest nicht für alle Täler.
Das dürfte daran liegen, dass bereits zwischen den Tälern (Kander / Simme / weisse- / schwarze Lütschine / Hasli) grosse Unterschiede bestehen. Nicht nur in Betonung und Satzmelodie sondern eben auch im Wortschatz. Ein schönes Beispiel ist das Wort "Spänz" (Pullover), welches meines Wissens nur in Lauterbrunnen verwendet wird.
Wie im Haupttext korrekt erwähnt wurde, fiel es einem Einheimischen daher nicht schwer, das Dorf (und manchmal sogar den Dorfteil) an der Aussprache oder einzelnen Ausdrücken des Sprechers zu erkennen. Da ich seit über 25 Jahren nicht mehr im Oberland lebe, kann ich nicht beurteilen, ob das heute bei den jüngeren Leuten immer noch möglich ist.
Bemerkungen zu den angeführten Beispielen
BearbeitenUstig wird nach meiner Erinnerung ausschliesslich in Grindelwald verwendet (im Gegensatz zu "Friehlig").
embruuf habe ich selbst im Oberland nie gehört. "uehi", "emuehi", "desuuf" oder "obsi" werden z.b. in den Lütschinentälern dafür verwendet.
Übrigens: im Alemannen-Wicki gibt's auch eine Seite über das Berner Oberland: http://als.wikipedia.org/wiki/Berner_Oberland
Kurze Ergänzungen
Bearbeiten"Spänz" oder eher "Spenz" und "Ustig" sagt man im Entschtligtal auch.
"embruuf" und "embraab" kann man z.B. noch in Adelboden hören, jedoch eher von der älteren Generation.
--Abusus non tollit usum 15:45, 4. Jul. 2022 (CEST))
- Genau. Ustig und embruuf werden im Artikel erwähnt. Spenz hat eine Verbreitung, die deutlich über das Berner Oberland hinausgeht (zum Beispiel auch Bündner Walser). --Freigut (Diskussion) 17:10, 4. Jul. 2022 (CEST)