Diskussion:Bertzit-Turm

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von AnTransit
Der Artikel „Bertzit-Turm“ wurde im Oktober 2016 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 17.10.2016; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

wir sind dabei, diese Artikel ins Englische zu übersetzen --AnTransit (Diskussion) 15:00, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Vielen Dank :-)--S. F. B. Morseditditdadaditdit 15:15, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

wir sind fertig:) vielleicht willst du den Artikel mal anschauen --AnTransit (Diskussion) 11:06, 9. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Chronologie und Technologie

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  • Aus den Fundstellen zu den diversen Patenten, die der Bertzit-GmbH in München erteilt wurden, werde ich zwar mangels bergbaulichen bzw. chemischen Fachwissens nicht vollkommen schlau, aber es sieht doch sehr danach aus, als habe die Entwicklungsarbeit (zumindest an der Braunkohlen-Variante des Verfahrens) im Herbst 1915 („Antrag zum Bau“) gerade erst begonnen. Möglicherweise war diese Anlage also ein allererster Versuch außerhalb eines Chemielabors.
Es soll eine Versuchsanlage in Pasing bei München gegeben haben.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:54, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
  • Den Patentbeschreibungen nach sollte der Turm im oberen Bereich wohl eine Art Silo-Behälter enthalten – kann das jemand bestätigen? (Die aktuell vorhandenen Fotos lassen das eher im Dunklen... ;-)
Laut Bartholomäus 1991 veröffentlichter Skizze befand sich im oberen Teil ein Ventilator, danach rutschte die Kohle über sogenannte Heizbleche in die Bertzit-Öfen im unteren Drittel des Turms.--Gruß S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:54, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
  • Geht aus den hier angegebenen Belegen eindeutig hervor, dass die Anlage nicht fertiggestellt wurde und niemals in Betrieb war? Möglicherweise erforderte eine komplette Bertzit-Anlage nicht viel mehr als den Turm selbst. (Abgesehen von Maschinen, Förderbändern o.ä., die mit Sicherheit bald nach Scheitern bzw. Stillegung verschrottet worden wären.) Der ebenfalls abgebildete Sortierbunker ist nicht zwangsläufig Teil der Bertzit-Anlage, auch wenn er im Zusammenhang damit errichtet worden wäre.
Ja, der Turm ging nie in Betrieb.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:54, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
  • Zum besseren Verständnis wäre auch eindeutig zu klären, ob nach Kriegsende (d. h. mit dem Ende der Rüstungswirtschaft) nicht sowieso schon der gesamte Grubenbetrieb unrentabel und damit weitere Investitionen in die Anlage völlig sinnlos waren.
Das kann man so nicht eindeutig beantworten. Der Bertzit-Turm war eine eigenständige Anlage. Auch wenn die Grube Ada vielleicht schon unrentabel war, gab es in der Umgebung weitere Braunkohle-Gruben, welche meiner Meinung nach als Zulieferer in Frage hätten kommen können. Die nächste Eisenbahnlinie ist ja auch nur wenige hundert Meter entfernt. Also, eine verkehrstechnische Anbindung war da.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:54, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Außerdem:

  • Die in der Denkmalliste bzw. -datenbank behauptete „Stahlskelettkonstruktion“ ist den Abbildungen nach definitiv falsch, es handelt sich eindeutig um einen Stahlbeton-Skelettbau. (Wobei „Skelett“ streng genommen wohl nur für den unteren, quadratischen Teil zutrifft.)

--80.145.215.40 15:57, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich habe mal versucht Deine Fragen zu beantworten.--Viele Grüße aus EE S. F. B. Morseditditdadaditdit 18:54, 17. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Sollte das Bertzit-Verfahren (und mit ihm der Turm) nicht viel mehr in die Zusammenhänge des WK I gestellt werden. Mir scheint das Verfahren wie die Anlage eine Reaktion auf die englische Blockade der deutschen Küsten (analog könnte man das Bertzit-Verfahren mit dem Bau von Leuna wegen fehlendem Stickstoff vergleichen). Zudem besaß das Deutsche Reich zwar Steinkohlengruben, aber der Heizwert dieser war verglichen mit englischer Welsh-coal (Anthrazit) geringwertiger. Gerade die Kaiserliche Marine hatte mit den Auswirkungen minderwertigen Kohlen und deren Folgen zu kämpfen... MfG

Ich will das mal so nicht unbedingt ausschließen. Aber, es steht so nicht in den Quellen und tatsächlich begann die Forschung ja auch schon vor dem 1. WK.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 15:47, 18. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Das Verfahren selbst meine ich auch eher weniger - vielleicht das man es unter Kriegsbedingungen eher angewandt hätte - aber den Bau der Anlage würde ich in der Zeit schon ursächlich mit dem Krieg begründen. Ab 1915 begann auch die Bewirtschaftung von Rohstoffen (dazu zählten auch Metalle) und deswegen haben die Erbauer eigentlich eine Genehmigung seitens des Rohstoffamtes benötigt, um überhaupt an die notwenigen Baumaterialien wie Arbeiter zu kommen. MfG URTh (Diskussion) 17:12, 18. Okt. 2016 (CEST)Beantworten