Diskussion:Birkhahn (Berg)

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Schliebodan in Abschnitt Die Legende vom Birkhahn (hochdeutsch)

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Der Nachweis der Existenz (als Berg) ist nach wie vor offen. Sowohl auf http://www.gis6.nrw.de (mensch ist das träge), als auch auf http://www.bfn.de/geoinfo/fachdaten/ findet man in der großen Vergrößerung zwar eine 596 Meter hohe Erhebung nordöstlich des Kindelsberges, diese ist aber unbezeichnet und die Höhe stimmt nicht mit den angegebenen 604 Metern überein. Die Suche nach Birkhahn unter den Flurnamen der Gemeinde Kreuztal auf http://www.gis6.nrw.de ist ebenso erfolglos. lg --Herzi Pinki 17:33, 15. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Der Deutschlandviewer verweigert leider schon seit geraumer Zeit den Einblick in nordhrein-westfälisches Kartenmaterial...--Svíčková na smetaně 18:04, 15. Jan. 2011 (CET)Beantworten
die Karte ist toll, nur leider nicht zu lesen. Flurnamen um 1835, heißt aber nicht, dass das jetzt ein Berg ist. http://www.ferndorf.de/suche.php?keywords=Birkhahn findet jedenfalls keinen Birkhahn. --Herzi Pinki 21:31, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Bei Tim Online NRW ist zu dem Berg auch nichts zu finden. --Dbawwsnrw Fragen? 22:53, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Nachtrag: Die Höhe ist hier eingezeichnet als Punkt genau auf der Stadtgrenze, nur ist dort auch keine Bezeichnung vorhanden. --Dbawwsnrw Fragen? 22:54, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
unter http://img411.imageshack.us/img411/1426/karteferndorferklein.jpg ist ein Kartenausschnitt der im Artikel verlinkten Onlinekarte abgelegt. Es handelt sich um eine separate Faltkarte, die dem im Artikel angegebenen Kapitel aus der Ferndorfer Dorfchronik, Band 2 beigelegt ist. Aus Urheberrechtsgründen kann der Scan nicht im Artikel verwendet werden. Unter http://ferndorf.de/huetten.php kann auf der interaktiven Karte ebenfalls, wenn auch aufgrund der Auflösung undeutlich, der Birkhahn ausgemacht werden. --Schliebodan 18:48:, 19. Jan. 2011 (CET)
Bei Tim Online NRW ist der Birkhahn in der historischen Karte: Tranchot 1801-1828 als Gipfel zwischen Kindelberg und Martinshardt verzeichnet. Auch kann dort mit Hilfe der Höhenlinien der topographischen Karte DTK 25 der Gipfel nachvollzogen werden. --Schliebodan 19:53:, 19. Jan. 2011 (CET)
Die alte Karte hatte ich mir garnicht angesehen. Dann scheint das ja ein Berg oder zumindest ein Gipfel zu sein. --Dbawwsnrw Fragen? 22:47, 19. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Bei Googlemaps lassen sich in der Geländekarte an der angegebenen Stelle 3 Erhebungen über 600 Meter ausmachen. Diese korrespondieren mit den bezeichneten Gipfeln aus der alten Karte bei Tim Online. Ich entferne den Baustein "Belege fehlen". (nicht signierter Beitrag von 141.20.210.214 (Diskussion) 14:45, 23. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Auf TIM-Online, DTK5 (mit 5m Höhenlinien) findet sich an der angegebenen Stelle eine Ecke in der Gemeindegrenze auf 604.5m, vermutlich liegt dort auch der trigonometrische Punkt; 40 m westlich ist allerdings eine Kote von 606.8 m eingezeichnet 51° 0′ N, 8° 1′ O. Beides ohne Bezeichnung. Ich würde mal daraus schließen, dass die 604.5 m falsch sind, da sich dort definitiv kein Berg befindet. Oder anders, wenn der Birkhahn 604.5 m hoch ist, dann kann der Punkt bei 606.8m nicht der Birkhahn sein. Komisch nur, dass die Karte des BfN an selber Stelle (40m westlich) nur 596m anzeigt, die verwenden doch sicher die gleiche Datengrundlage. --Herzi Pinki 13:12, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hm, ich denke, dass eine der Karten nicht korrekt ist. Ich würde durch meine Kenntnis des Geländes davon ausgehen, dass die BfN-Angaben korrekt sind. Auch wird in Kreuztal davon ausgegangen, dass die Gemeindegrenzen am Gipfel des Birkhahns liegen. Westlich des Birkhahns fällt das Gelände ab um dann kurz später wieder zum Kindelsberg hin anzusteigen. (nicht signierter Beitrag von 77.188.72.1 (Diskussion) 17:10, 25. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Computersimulation

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Hm, der Sinn dieser Änderung ist mir nicht ganz klar. Ich verstehe auch das Bild nicht so ganz ("selbst fotografiert", aber zugleich "Computersimulation"?). Macht das Sinn, eine Simulation des angeblichen ehemaligen Aussehens eines Berges einzufügen, sollte man da nicht eher zuerst ein Bild des realen Hügels eintragen? Muss es ja wohl als Basis dieser Simulation geben? --Svíčková na smetaně 20:02, 21. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Es handelt sich um die Visualisierung der darunter stehenden Legende. Die Legende gehört zur Lokalgeschichte. Da das Bild unter dem Reiter "Trivia" erscheint und im Kontext der Legende steht, bedarf es keines Bildes der jetzigen Originalsituation. (Es fehlt nach wie vor ein gutes Bild des eigentlichen Berges) Visualisierung ist wahrscheinlich besser als Computersimulation; "selbst fotografiert" ist das Ausgangsmaterial.
Aber warum lädtst Du dann nicht dieses Ausgangsmaterial, wo der Berg ja drauf sein muss, hoch? Für mich ist auch ein bisschen unklar, auf welchen Annahmen diese Visualisierung beruht. Wenn das nur eine Legende ist, wie modelliert man dann die Form des Berges? Wie kommt man auf die Idee ob der eher rund oder spitzig war? Nur reine Fantasie? --Svíčková na smetaně 21:19, 21. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Weil das Ausgangsmaterial im Kontext der Legende uninteressant ist. Im rechten Kasten mit den harten Fakten zum Berg sollte allerdings ein Bild des realen Berges verortet werden. Zur Form des Berges: Es handelt sich hier um eine volkstümliche Legende, deshalb ist die Form des 'legendären' Berges frei interpretierbar -> künstlerische Freiheit auf Basis des Textes der Legende.--Schliebodan 22:07, 21. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
ja eben, rechts in der Infobox hatte ich ja gemeint. Wenn Du diese Animation gebastelt hast, musst Du ja auch ein Originalbild vom echten Berg haben? Zum "gebastelten" Berg: ich frage mich halt ob das Informationswert im enzyklopädischem Sinn hat...? --Svíčková na smetaně 22:27, 21. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
WP:TF, weg damit. lg --Herzi Pinki 11:06, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Legende vom Birkhahn auf Siegerländer Platt

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Nach dem Entfernen der Grafik mit der spekulativen Nachbildung des Berges aus dem Artikel möchte ich vorschlagen, noch einen Schritt weiterzugehen:

Die Legende vom Birkhahn auf Siegerländer Platt gefällt mir sehr gut, und ich habe sie mit Genuß mehrmals laut gelesen. Dieses Vergnügen bleibt allerdings leider denjenigen vorbehalten, die diese Mundart verstehen (und bestenfalls auch sprechen) können. Ohne Übersetzung ins Hochdeutsche richtet sich die Geschichte also nur an eine Minderheit. Als fiktionaler Text und als Vollzitat gehört er – soweit ich das beurteilen kann – auch nicht in eine Enzyklopädie; außer vielleicht in einen Artikel mit der Legende selbst als Lemma. Doch selbst dort wären Übersetzung, Darstellung der geschichtlichen Hintergründe und vielleicht eine literarische Analyse des Textes vonnöten. Mein Vorschlag ist daher, diese Geschichte ins Hochdeutsche zu übersetzen, beide Sprachversionen zum Beispiel nach Wikiquote auszulagern und in diesem Wikipedia-Artikel darauf zu verlinken. Ein erster Schritt in diese Richtung könnte sein, den Originaltext hierher auf die Diskussionsseite zu verlagern, mit einer Quellenangabe zu versehen und zu übersetzen. Wie denkt Ihr darüber? Gruß, — frank 07:49, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Nachtrag: ich habe mal einen Anfang gemacht und die Legende ins Hochdeutsche übersetzt. — frank 08:17, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

kenne mich mit Wikiquote nicht so aus (wie ist das mit urheberlosen Sagen und ist das nicht vllt zu lang?), aber ich gebe Dir jedenfalls recht, dass eine Auslagerung der Gesamtsage, wohin auch immer, sicher gut wäre. lg, --Svíčková na smetaně 08:36, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ehrlich gesagt kenne auch ich mich da bisher nicht besonders gut aus; nach nochmaligem Nachschauen könnte vielleicht sogar eher Wikisource für die Unterbringung des Textes geeignet sein – da dürften gemeinfreie, längere Originaltexte vermutlich am besten aufgehoben sein. Grüße, — frank 09:09, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Die Legende vom Birkhahn (hochdeutsch)

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(Anmerkung: kursiv gesetzte Worte habe ich nicht übersetzen können. Nachbesserungen willkommen.)

„Es war aber über Jahrhunderte das mächtigste Dorf im nördlichen Siegerland – das wunderschöne Ferndorf. Es lag am Fuße vom Berghahn mit seinem 702 Meter hohen Gipfel, und wegen der starken Winde wuchs dort nichts anderes außer Birken. Der Berg hatte in der Tiefe eine hundert Meter dicke Erzader, die die Ferndorfer in einem gewaltigen und in der damaligen Zeit tiefsten Bergwerk ausbeuteten. Das ganze Land war auf die Schätze des Berges angewiesen, weswegen ihne alle Leute nur den großen Stahlberg nannten. Die Ferndorfer waren aber nicht nur reich, sie waren auch sehr großzügig. So gestatteten sie voller Gnade den armen Bauern aus der kleinen Nachbagemeinde Müsen, den flachen Hügel von der Martinshardt auszubeuten, der von da an Stahlhügel hieß. Der Reichtum des Dorfes nahm zu, und jeder im ganzen Land kannte die Geschichte von dem sagenhaften Deuker [?]. Aber wo großartiges geschieht sind mißgünstige Neider nicht weit. Die Müsener Bauern, die Dank der Deukern zu Bergleuten geworden und so zu bescheidenem Wohlstand gekommen waren, gönnten ihren Nachbarn deren Wohlstand nicht. Als bekannt wurde, dass Prinz Wilhelm von Preussen den Ferndorfern einen Besuch abstatten wollte, um ihnen für ihre Errungenschaften für das Reich zu danken, schmiedeten die Müsener einen hinterhältigen Plan. Gemeinsam mit den Leuten aus dem kleinen Dörfchen Littfeld, die im ewigen Schatten des hohen Bergmassivs leben mußten, drangen sie nachts in das deukersche Bergwerk ein und sprengten dessen große unterirdische Halle. Der ganze Birkhahn fiel darauf in sich zusammen und riss seine Schätze mit sich in das Loch. Von seiner Bergspitze blieb nichts mehr übrig. Nur ein schmaler Rücken zwischen dem nahegelegenen Klingelsprich und der damals in ihrer Güte an die Müsener verschenkten Martinshardt erinnert noch an dessen Existenz. Die Müsener aber empfingen 1819 den Prinz und gaben ihren Stahlhügel als Stahlberg aus, und der Prinz merkte nichts. Allein die Ferndorfer hätten die Wahrheit ans Licht bringen können. Aber empört und in ihrer Güte überrumpelt schworen sie sich, nie wieder ein Wort über den Berg und seine Schätze zu verlieren.“

frank 08:16, 27. Apr. 2011 (CEST)Beantworten


Hier eine korrekte Übersetzung der Legende. (Deuker ist eine feststehende Bezeichnung für Ferndorfer)

Legende vom Birkenhahn Legende vam Berkhah

Es war aber über Jahrhunderte das mächtigste Dorf im nördlichen Siegerland:
Et wor awer öwer Johrhungerde dat mächdichsde Dorf em nördliche Seijjerland
Das wunderschöne Ferndorf.
Dat wungerschürne Fändaf
Es lag am Fuße des Birkenhahns dessen 702 Meter hoher Gipfel aufgrund des
Et louj am Fooß vam Berkhah bedt sinnem 702 Meter hohem Höbbel on weje dem
durch starken Wind erodierten Bodens bis auf wenige Birken kaum Vegetation
dörch dä harde Wend erodierde Bourrem bes ob winnije Berke kuhm Vegetatioh
aufwies. Der Berg wurde in tiefer Tiefe von einer 100 Meter starken Erzader
obwees. Dä Berch wuur eh dr Deep va ner 100 Meter wahne Ärzahrer
durchzogen, welche die Ferndorfer mit einem der größten und tiefsten Bergwerke
dörchzoje, die de Fändafer bedt nem jewaldije un deepsde Berchwerk
der damaligen Zeit ausbeuteten. Das ganze Land war auf die Schätze des Berges
eh dr domolije Zitt usbeudede. Dat ganze Land woor ob de Schätze vam Berch
angewiesen, den ein jeder nur den großen Stahlberg nannte.
ajeweese, weljen all Lüh nur de grouße Stohlberch nannde.
Die Ferndorfer waren aber nicht nur mächtig, sondern auch gütig. So gestatteten
De Fändafer worne awer nedt nur mächdich, sonnern och görich. So jestatteten
sie voller Gnade den armen Bauern aus der kleinen unbedeutenden
se voller Gnad den orme Buern us de kleng obedürend
Nachbargemeinde Müsen den flachen Hügel der Martinshardt auszubeuten, der
Nochborjemeind Möse dä flache Höbbel va dr Martinshardt uszebüre, dä
von nun an Stahlhügel hieß.
Va no a Stohlhöbbel heeß.
Das Dorf wurde reich und ein jeder im ganzen Land kannte die Geschichten der
Dat Dorf wuur richer on all Lüh em ganze Land kannde de Jeschechde va de
sagenhaften Deuker.
sajenhafde Deuker.
Aber wo Großartiges geschieht waren die missgünstigen Neider nicht weit. Die
Awer wo groußartijes bassiert wornne de missgönstije Neidr nedt widt. De
Müsener Bauern, die dank den Deukern zu Bergmännern geworden sind, und so
Möösener Buern, de dangk de Deukern zo Berchlüh wornne sie, on so
zu bescheidenem Wohlstand gekommen sind gönnten ihren Nachbarn ihren
zo bescherenem Wurhlstand komme sie gonn ehre Nochbarn ehr
Wohlstand nicht. Als zu vernehmen war, dass Wilhelm Prinz von Preussen die
Wuhrlstand nedt. Als zo vernömme woar, dadt dä Willem Prinz va Preusse de
Ferndorfer besuchen wollte um ihnen ihre Errungenschaften für das Reich zu
Fendafer besoeche woll öm enn ehr Erungeschafte för dadt Reich zo
danken, schmiedeten die Müsener einen hinterhältigen Plan. Zusammen mit den
dangke, schmedt de Möösener en hingerhältije Plan. Zosame bedt den
Einwohnern des kleinen Dorfes Littfeld, die im ewigen Schatten des hohen
Lüh va dem klaeng Dörfche Lettfe, de em eawije Schattevam hohe
Birkenhahnmassivs leben mussten drangen sie nachts in das deukersche
Berkhamassiv lewe mößte machte se sech nachts eh dadt deukersche
Bergwerk ein uns sprangen die große unterirdische Hallen des Bergwerks.
Berchwerk re on sprengte de grouße ongererdische Halle vam Berchwerk.
Der ganze Birkenhahn fiel daraufhin in sich zusammen und riss seine Schätz mit
De ganze Berkhah fehl donoh eh sech zosaame on ress sinn Schätze bedt
sich in die Tiefe. Von seinem Gipfel ist nichts geblieben. Nur ein schmaler Rücken
sech eh dadt Loch. Va sinner Höbbelspetzde woar nix meh blewe. Nur en schmaler Röcke
zwischen den niedrigen Höhen des Kindlesberges und des damals in ihrer Güte an
döscher de nerije Höjde vam Kingelsprich on dem domols eh ehrer Göte a
die Müsener weggeschenkten Martinshardt erinnert noch an seine Existenz.
De Möösener verschngkte Martinshardt erinnert noch a sinne Existenz.
Die Müsener aber empfingen 1819 den Prinzen und gaben ihren Stahlhügel als
De Möösener awer empfunge 1819 de Prinz on gowe ehr Stohlhöbbel als
Stahlberg aus und der Prinz merkte es nicht.
Stohlberch uss on de Prinz hädt nix jemerkt.
Allein die Ferndorfer hätten die Wahrheit ans Licht bringen können. Doch empört
Alläng de Fändafer hädde de Wohrheit a det Lecht brenge konn. Awer empört
und ob ihrer Güte überrumpelt schworen sie nie wieder ein Wort über ihren Berg
on ob ehrer Göte överrumpelt schwore se neh werer aeng Wort över dä Höbbel
und seine Schätze zu verlieren.
on sinn Schätze zo verleern.

Und einmal als Fließtext:
Legende vom Birkenhahn
Es war aber über Jahrhunderte das mächtigste Dorf im nördlichen Siegerland:
Das wunderschöne Ferndorf.
Es lag am Fuße des Birkenhahns dessen 702 Meter hoher Gipfel aufgrund des
durch starken Wind erodierten Bodens bis auf wenige Birken kaum Vegetation
aufwies. Der Berg wurde in tiefer Tiefe von einer 100 Meter starken Erzader
durchzogen, welche die Ferndorfer mit einem der größten und tiefsten Bergwerke
der damaligen Zeit ausbeuteten. Das ganze Land war auf die Schätze des Berges
angewiesen, den ein jeder nur den großen Stahlberg nannte.
Die Ferndorfer waren aber nicht nur mächtig, sondern auch gütig. So gestatteten
sie voller Gnade den armen Bauern aus der kleinen unbedeutenden
Nachbargemeinde Müsen den flachen Hügel der Martinshardt auszubeuten, der
von nun an Stahlhügel hieß.
Das Dorf wurde reich und ein jeder im ganzen Land kannte die Geschichten der
sagenhaften Deuker.
Aber wo Großartiges geschieht waren die missgünstigen Neider nicht weit. Die
Müsener Bauern, die dank den Deukern zu Bergmännern geworden sind, und so
zu bescheidenem Wohlstand gekommen sind gönnten ihren Nachbarn ihren
Wohlstand nicht. Als zu vernehmen war, dass Wilhelm Prinz von Preussen die
Ferndorfer besuchen wollte um ihnen ihre Errungenschaften für das Reich zu
danken, schmiedeten die Müsener einen hinterhältigen Plan. Zusammen mit den
Einwohnern des kleinen Dorfes Littfeld, die im ewigen Schatten des hohen
Birkenhahnmassivs leben mussten drangen sie nachts in das deukersche
Bergwerk ein uns sprangen die große unterirdische Hallen des Bergwerks.
Der ganze Birkenhahn fiel daraufhin in sich zusammen und riss seine Schätz mit
sich in die Tiefe. Von seinem Gipfel ist nichts geblieben. Nur ein schmaler Rücken
zwischen den niedrigen Höhen des Kindlesberges und des damals in ihrer Güte an
die Müsener weggeschenkten Martinshardt erinnert noch an seine Existenz.
De Möösener verschngkte Martinshardt erinnert noch a sinne Existenz.
Die Müsener aber empfingen 1819 den Prinzen und gaben ihren Stahlhügel als
Stahlberg aus und der Prinz merkte es nicht.
Allein die Ferndorfer hätten die Wahrheit ans Licht bringen können. Doch empört
und ob ihrer Güte überrumpelt schworen sie nie wieder ein Wort über ihren Berg
und seine Schätze zu verlieren.


--Schliebodan 15:34, 3. Mai 2011 (CEST)Beantworten