Diskussion:Claus Schilling

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 138.246.2.120 in Abschnitt Zitat von Wieland

Quellen

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1100 Häftlinge werden damit infiziert und als Versuchspersonen mißbraucht, eindeutig nachweisen konnte man ihm dabei 10 Todesopfer. Diese Versuche werden im Lager bis 5. April 1945 durchgeführt.--HotChip 11:38, 22. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Neben zahlreichen anderen Häftlingen wurden auch sechzehn Tschechen Opfer der Malaria-versuche des Dr. Claus Schilling.[242] Die meisten von ihnen überlebten und blieben im Lager bis zur Befreiung. Drei Tschechen starben nach Angaben der Häftlingsdatenbank allerdings, wobei nur bei einem von ihnen die Bemerkung "an den Folgen des Versuchs" beigefügt ist. HotChip 12:40, 22. Nov. 2006 (CET)

Zitat von Wieland

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ist es angebracht, wenn er lauter menschen dadurcxh umgebracht hat, da so ein selbstherrliches zitat, er mache es nur für die forschung zu bringen? --Pd2 08:05, 21. Jun. 2008 (CEST)--87.122.174.137 08:03, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

offenbar ist das 'POV', ich sehe nicht welche Fakten die Stellungnahme einer Einzelperson, sei sie Nobelpreistraeger oder nicht, hier zufuegt. Werde den Satz entfernen. Eine Alternative koennte sein, eine weitere persoenliche Stellungnahme zur Rolle, etwa der Tropenmedizin, im Kolonialismus allgemein anzufuehren, das wuerde den Artikel ansatzweise neutral machen. Beides scheint mir aber 'unlekikalisch'. A. Klein 88.74.12.230 17:00, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Das Zitat von Wieland ist im Zusammenhang zu lesen/sehen. Es ging um eine persönliche Erklärung seiner (Wielands) Beziehungen zu Schilling. Da Wieland als politisch unbelasteter öfter um Stellungnahme über andere Personen gefragt wurde, kann man davon ausgehen, dass die Antwort für Schillings Prozess (bzw. Revision, das Datum der Erklärung ist nämlich 31.12.1945) von Bedeutung war. Wieland äusserte sich gleich vor dem erwähnten Satz wie folgt: "Jetzt sei ihm [= Schilling], so berichtete er mir, die Möglichkeit gegeben, dieses Grundlegende Problem [= der Immunisierung gegenüber Malaria] experimentell zu studieren. Denn man habe ihm im Konzentrationslager Dachau ein Laboratorium für diesen Zweck zur Verfügung gestellt, in dem er seine Versuche an zum Tode verurteilten Verbrechern werde ausführen können." (Quelle: "Der Chemie in München ist der Garaus gemacht" - Aus der Dienstzimmer-Korrespondenz des Nobelpreisträgers Heinrich Wieland 1945-1951, Hrsg. A. Vollmer, Dr. Erwin Rauner Verlag, 2008.)
Mit anderen Worten: Wieland gibt die eigene Einschätzung von Schilling wieder und verbirgt dabei Schillings bedenkliche Bedenkenlosigkeit nicht. In dem anschliessenden (im Artikel zitierten) Satz scheint Wieland einen Erklärungsversuch zu unternehmen, weshalb Schilling so handelte wie er es tat und charakterisiert ihn als jemanden, der nur an die Wissenschaft dachte und alles andere ausblendete. Da er sich über einen zum Tode verurteilten äussert, ist der Blickwinkel verständlich. Ist es angebracht, das Zitat nicht zu zitieren, weil einem der Inhalt nicht zusagt? Immerhin ist es eine Quelle, und man muss sich die Position nicht zu eigen machen. Mir scheint, dass Denk/Sprechverbote nicht viel bringen, genauso wenig wie Bestrebungen die Gross/Kleinschreibung abzuschaffen (beides kommt oft aus der gleichen Ecke).138.246.2.120 18:23, 27. Jul. 2018 (CEST)Beantworten