Diskussion:Coming Out Simulator 2014

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Rlbberlin in Abschnitt Kandidatur Coming Out Simulator 2014
Der Artikel „Coming Out Simulator 2014“ wurde im September 2022 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 11.10.2022; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Pronomen

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Nicky Case ist eine nonbinärer bisexueller Schwuler. In der englischen Wikipedia ist sein Pronomen "they". Jedoch bevorzugt er, gänzlich auf Pronomen zu verzichten. --2A02:2454:8D76:5D00:51BB:E81F:E9D0:D3B7 22:37, 11. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Juror-Notizen

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Der Auftakt gut lesbar, doch das Kapitel "Handlung" schwer verständlich. Das liegt nicht nur an manchen sprachlichen Mängeln (Satzkonstruktionen, Grammatik), sondern auch daran, dass Nicky mal männlich, mal weiblich bezeichnet wird. Die Erklärung dafür kommt jedenfalls zu spät.

Man merkt einigen Passagen die Übersetzung aus dem US-Amerikanischen an.

In seiner beiläufigen Mitnahme künstlerischen und technischen Prinzipien gelungen ist das Entwicklungskapitel, sehr gut auch durchgehend die Schreibdichte. Kapitel "Analysen" ist eigentlich auch Rezeption, manchmal zu detailliert. Beste enzyklopädische Vielfältigkeit durch das Genre-Einordnungs-Kapitel, leider öfters mit zweitklassigem Material. Insgesamt ist noch eine außergewöhnlich niedrige Anzahl von Passivkonstruktionen zu registrieren.

Das ist mal ein nonkonformistischer Artikel über ein nach Form und Inhalt zeitgenössisches Thema, dessen Teilnahme am SW zu begrüßen war. --Aalfons (Diskussion) 19:17, 5. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Weitere Juror-Notizen

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@Aalfons Vielen Dank für die Notizen, sie werden mir im Review sehr hilfreich sein. @Googolplexian1221, Emergency doc, Achim Raschka, Fraoch, M Huhn: Könnte ich auch eure Juror-Notizen haben, bitte? Je mehr sachkundiges Feedback, desto besser. --Päppi (Diskussion) 19:19, 19. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Sehr gerne. Jetzt mal frei von meinen Notizen einfach aus der Erinnerung:
Der Artikel zählte zu meinen Lieblingen im gesamten SW, auch wenn es nicht der objektiv beste Artikel des SW war/ist. Ich bin sehr angetan von der Themenwahl, davon einen popkulturellen Artikel zu lesen, ein guter Artikel über ein Browserspiel und ein queeres Thema und das alles mit Souveränität und enzyklopädischer Distanz dargebracht. Nun ist das Dein Artikel und ich mag den so wie er ist verdammt gerne. Was festzustellen ist, ist dass der Artikel in den späten Abschnitten seinen roten Faden gelegentlich verliert und etwas an der Fülle an Inhalten die hineingenommen wurden zerfasert. Es gibt also zwei Aspekte die in der Bewertung gegen besser platzierte Artikel eine Rolle spielten:
  1. Belege: Wir haben in der Jury angeregt und produktiv über die unterschiedlichen Belege debattiert. Jetzt schreibe ich selbst überwiegend im popkulturellen Feld und kenne den Faktor der Rezeption durch zeitgenössische popkulturelle Medien und halte diese Nutzung für angebracht um dem Zweiklang aus Wisschenschaft und Popkultur zu verdeutlichen. Eine Quelle sticht dabei allerdings heraus. Die Bachelorarbeit The Testing Bureau: Creating a climate fiction game to influence the narrative of climate change ist ohne weitere wissenschaftliche Verwertung oder Rezeption dieser Quelle nicht enzyklopädisch Relevant.
  2. Struktur und Fülle: Ansonsten ist die Trennung der Rezeption von journalistischer Seite zu geistes- und sozialwissenschaftlicher Seite besser als solche zu benennen und die Positionierung der Entwicklerin von der Rezeption zu trennen.
    Dabei böte sich vielleicht eine knappe Überarbeitung der Struktur des Artikels an. Das Case über viel positive Resonanz berichtete ist als Rezeption stimmig, ihre unterschiedlichen Einschätzungen zum Spiel sind allerdings keine Rezeption im eigentlichen Sinn. Ihre Meinung von 2014 sind eher als Intention zu werten und damit Teil der Entwicklungsgeschichte. Ihre Meinung von 2019 ist hingegen als Teil einer kritischen Reflektion eher ein Faktor einer Art Nachhalls zwischen Remakes und Langzeitwirkung. Das Kapitel Analyse wäre in Rezeption und zu benennende Abschnitt(e) zur Bedeutung sowie zu pädagogischen Nutzung und Empfehlung zu trennen und insgesamt mit gutem Blick für das wesentliche zu straffen. Damit wäre die Struktur vermutlich stringenter.
    Meine nur als Vorschlag zu wertende Idee dazu wäre,
    nach der Beschreibung des Spiels die eh schon gegebene Orientierung an der Chronologie stringenter durchzuziehen
    eine Überarbeitung der Struktur und damit einhergehende eine Straffung des Inhalts.
  3. Ein kleiner Zusatz: In der Analyse, was überwiegend eine Einordnung der Bedeutung für verschiedene Spielgenre, die sozialwissenschaftliche Rezeption und pädagogische Empfehlung ist und wenig Analyse beinhaltet, finden sich Empfehlungen zu pädagogischen Nutzung in der Bildungsarbeit. Die resultierende Frage die sich ergab, ist jene nach der tatsächlichen pädagogischen Verwendung. Also gibt es dazu Informationen, Berichte bestenfalls Studienangaben die über eine pädagogische Nutzung berichten. Ich denke da an unterschiedliche Zeitschriften wie E&W Erziehung und Wissenschaft, Jugendsozialarbeit Aktuell, Jugendhilfe Report etc. oder auch von Seiten der Facharbeit also Medienpädagogik oder queerer Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit. In NRW wird letzteres zB durch SchLau oder Gerne Anders repräsentiert und Gerne Anders gibt regelmäßig Fachtage mit nachkommenden Journalen und Materialempfehlungen heraus.
Das ist jetzt gewiss komplexer als irgendwelche Rechtschreibanmerkungen oder bloße Inhaltsnachfragen. Gerade die Eigenständigkeit der Aufarbeitung zeichnet den Artikel zum Coming Out Simulator 2014 aus. Es ist ein Artikel der einen eigenen Weg nimmt. Was, auch weil das Lemma diesen eigenen Weg verdient, zu honorieren ist. Entsprechend schwer fällt es mir hier engere und nähere Vorschläge und Wünsche einzuwerfen als die gegebenen Anmerkungen, dass Du die Struktur überarbeiten und die Inhalte etwas raffen könntest.
Ein weiterer Faktor der eine Rolle in der Bewertung spielte - für eine Kandidatur aber keine Rolle einnimmt - war, dass der Artikel auf einer schon guten bestehenden Basis beruhte.
Vielen Dank für den Artikel. --Fraoch   10:40, 20. Nov. 2023 (CET)Beantworten
@Fraoch Es hat zwar etwas gedauert, aber jetzt kann ich endlich auf dein Feedback antworten. Erst einmal möchte ich sagen, dass meine Platzierung beim damaligen Schreibwettbewerb völlig überraschend kam. Beim SW kandidieren jedes Mal so viele gute Artikel, weswegen der Platz in den Top Ten für mich eine Ehre war. Und jetzt zu den eigentlichen Antworten auf die Rückmeldungen. Dank deiner und zusätzlicher Bemerkungen von Anagkai konnte ich den Artikel umstrukturieren. Ich habe ihn stark gestrafft und zudem wie von dir vorgeschlagen einige Abschnitte und ihre Unterpunkte umbenannt. Was die Belege betrifft, schaue ich noch, ob ich einige Informationen auch in „klassischeren“ Quellen finden kann. Und ich suche weiter nach Berichten über die pädagogische Verwendung. Ich bin privat zurzeit ziemlich eingespannt, weswegen die finalen Bearbeitungen noch etwas dauern können. So oder so möchte ich mich bei dir noch einmal herzlich sowohl für dein wirklich hilfreiches Feedback als auch dein Lob allgemein bedanken. Die Tatsache, dass ich von mehreren Benutzern unabhängig voneinander positives Feedback erhalten habe, hat mich aus verschiedenen Gründen sehr gefreut. --Päppi (Diskussion) 14:08, 1. Jun. 2024 (CET)Beantworten

Wikipedia:Review/Schreibwettbewerb/Sektion2

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Ich habe den Artikel über dieses Videospiel letztes Jahr für die Präsentation in der Rubrik Schon gewusst? erstellt und mich nun dafür entschieden, ihn für den September-SW stark auszubauen. Ich habe bereits mit dem Abschnitt Rezeption angefangen und werde damit in den nächsten Tagen weitermachen. Zwar gehe ich davon aus, dass es über das Spiel im Vergleich zu anderen Computerspielen eher weniger Informationen gibt. Allerdings werde ich versuchen, so viele wie möglich zu finden und in den Artikel einzubauen. Ich würde mich über Rückmeldungen freuen, auch weil das mein bislang einziger Artikel über ein Videospiel ist. --Päppi (Diskussion) 07:06, 3. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Nach Textkorrekturen hätte ich folgende Anmerkungen:

  • Bei der Erwähnung von Jack sollte erwähnt werden, ob es der oder irgendein Freund ist.
  • Mindestens beim Thema Sexualpraktiken sollte das Alter der Protagonisten ein Rolle spielen.
  • Wenn Nicky zustimmt, heterosexuell zu werden, kritisiert der Vater die Kochkünste seiner Ehefrau? -> Das verstehe ich nicht.
  • Es wie die Kommunikation per Textnachrichten voll von Missverständnissen und unpersönlich gewesen. -> Da fehlt was.

Ich bin etwas überrascht, dass etliche Studierende als Autoren zitiert werden, kenne mich aber in diesem Genre überhaupt nicht aus.--Püppen (Diskussion) 22:12, 17. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Review vom November 2023 bis Juni 2024

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Coming Out Simulator 2014 ist ein Browserspiel aus dem Jahr 2014. Es handelt vom Coming-out der kanadischen Spieleentwicklerin Nicky Case. Der Titel entstand innerhalb eines Game Jam und erschien im Juni 2014 auf Itch.io. Im Februar 2015 wurde er auch bei Newgrounds veröffentlicht.

Die Spielfigur ist Case, die mehrere Gespräche mit ihrem heimlichen Liebespartner beziehungsweise ihren Eltern führt. Während dieser Unterhaltungen müssen die Spieler als Reaktion auf Aussagen der Gesprächspartner zwischen je drei verschiedenen Antworten wählen, um die Geschichte voranzutreiben. Im Gegensatz zu anderen interaktiven Adventures haben die Entscheidungen eine eher geringe Auswirkung auf die Handlung. Das Spiel hat dennoch mehrere Verläufe und Ausgänge, wobei die Umstände von Cases Coming-out unzuverlässig wiedergeben werden.

Coming Out Simulator 2014 erhielt von Videospielpublikationen positive Kritiken. Rezensenten äußerten sich vor allem über die ihrer Ansicht nach für Außenstehende nachvollziehbare Darstellung eines Coming-outs sowie den offenen Umgang der Entwicklerin mit ihrer Vergangenheit positiv. Daneben war das Spiel 2015 in einer Hauptkategorie beim Independent Games Festival nominiert. Zudem wird es seit Erscheinen regelmäßig in bildungs- und gesellschaftspolitischen sowie künstlerischen Kontexten (wissenschaftlich) analysiert.

Der Artikel hat für mich sehr überraschend beim Herbst-Schreibwettbewerb den zweiten Platz in der Sektion Kunst und Kultur sowie den achten Gesamtplatz erreicht. Trotz meiner wirklich großen Freude darüber würde ich ihn dennoch gerne weiter verbessern. Anregungen und Vorschläge jeglicher Art nehme ich jederzeit dankbar entgegen. --Päppi (Diskussion) 19:06, 19. Nov. 2023 (CEST)Beantworten

@Päppi Hab den Artikel gelesen und hab folgende Bemerkungen:1) In der Einleitung und später sind mehrfach die gleichen Begriffe verlinkt. Ich weiß nicht, wie sinnvoll oder üblich das ist. Ist mir bloß aufgefallen. 2) Das mit der Geschlechtsidentität der Entwicklerin fand ich sehr verwirrend. Da in der Einleitung weibliche Pronomen und dann männliche verwendet wurden, hab ich angenommen, sie wäre trans. Im dritten Abschnitt wurde dann erklärt, dass sie nichtbinär ist. Das sollte in der Einleitung erklärt werden, da es einerseits für das Thema durchaus wichtig ist und andererseits solchen Verwirrungen vorbeugt. 3) Unter #Planung wurde einmal irrtümlich der Name "Cause" verwendet. 4) #Analysen Das finde ich als Abschnittstitel etwas komisch. Man könnte auch überlegen, Genre und Didaktik in eigene Hauptabschnitte zu packen statt zusammen. 4a) Insgesamt werden hier in beiden Unterabschnitten nur Zitate wiedergegeben. Jeweils eine kurze Einleitung zu den Hauptpunkten (z.B. bei Didaktik, dass allgemein gesagt wird, dass es sich für den Unterricht eignet in vielen Fächern und solche Sachen) wäre sinnvolle). 4b) Bei der Gliederung würde ich Genre auf jeden Fall vor Verwendung im Unterricht stellen. 5) Quellen ist für so ein Thema natürlich schwierig. Eine Bachelorarbeit ist z. B. eher kritisch zu sehen. Ich weiß aber nicht, wie das in dem konkreten Fall zu sehen ist. 6) Der Abschnitt zum Remake ist etwas knapp. Ist das von der gleichen Autorin? Viel Spaß beim weiteren Überarbeiten, --Anagkai (Diskussion) 11:40, 18. Dez. 2023 (CET)Beantworten
@Anagkai Vielen Dank für deine Rückmeldungen. Ich bin jetzt mit der Umsetzung fertig. Besonders Nummer 4 war hilfreich; ich habe beide Abschnitte basierend auf deinen und Fraochs Bemerkungen umstrukturiert. Ich denke, dass das die Artikelqualität stark verbessert hat. Könntest du bei Gelegenheit noch mal drüberschauen? Ich denke, dass ich das Review beenden werde, nachdem ich Fraochs letzten Kritikpunkt abgearbeitet habe. Nochmals danke und viele Grüße, --Päppi (Diskussion) 16:30, 24. Mai 2024 (CET)Beantworten
Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Hatte außerhalb der Wikipedia viel zu tun und war/bin dann selbst noch auf KALP tätig. Jetzt bin ich aber endlich dazu gekommen. Das sieht doch insgesamt toll aus. Meine einzigen verbleibenden Kritikpunkte wären zur Einleitung. Den Satz mit der unzuverlässigen Widergabe finde ich an der Stelle störend für den Textfluss. Vielleicht wäre das am Ende des Absatzes besser? Gegen Ende der Einleitung lesen sich die Sätze etwas repetitiv, vor allem wegen dem "daneben ... zudem ..." Ansonsten finde ich die Einleitung insgesamt etwas kurz. Vllt könnte man da noch ein paar Sätze ergänzen, vor allem bezüglich der Rezeption / didaktischen Verwendung, was ja sehr kurz gehalten ist. Das ist aber alles keine große Sache. Ich stimme gern für den Artikel ab, wenn du ihn auf KALP stellen solltest. Einen schönen Abend --Anagkai (Diskussion) 18:32, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten
@Anagkai Das ist doch nicht schlimm, ich bin selber zurzeit privat ziemlich eingespannt. Danke für dein Feedback, ich habe ein paar Sätze in der Einleitung geändert und einiges an Inhalt ergänzt. Ich hoffe bloß, dass sie jetzt nicht zu lang geworden ist. Viele Grüße, --Päppi (Diskussion) 17:51, 2. Jun. 2024 (CET)Beantworten

--Vive la France2 (Diskussion) 16:51, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Kandidatur Coming Out Simulator 2014

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Coming Out Simulator 2014 ist ein Browserspiel aus dem Jahr 2014. Es handelt vom Coming-out der kanadischen, nichtbinären Spieleentwicklerin Nicky Case. Da sie zu jener Zeit in Bezug auf sich selbst männliche Pronomen verwendete, trifft dies auch auf den Protagonisten zu. Er führt mehrere Gespräche mit seinem heimlichen Liebespartner beziehungsweise seinen Eltern. Während der Unterhaltungen müssen die Spieler zwischen je drei verschiedenen Antworten wählen, um auf Aussagen der Gesprächspartner zu reagieren. Das Spiel hat mehrere Verläufe sowie Ausgänge und erzählt damit die wahren Umstände unzuverlässig nach. Es wird seit Erscheinen regelmäßig in bildungs- und gesellschaftspolitischen sowie künstlerischen Kontexten betrachtet. Mehrere Forscher erörterten seine Einordnung innerhalb verschiedener Videospiel-Stilrichtungen, etwa dem Genre Serious Game. Andere Forschende konzentrierten sich stattdessen auf die potentielle Eignung des Titels als Lehrmaterial. Einige Bildungseinrichtungen und Wissenschaftler sprachen direkte Empfehlungen zur Verwendung von Coming Out Simulator 2014 im Unterricht aus. Zudem wurde in mehreren Studien der konkrete Lerneffekt des Spiels untersucht.

Den Artikel habe ich ursprünglich im September 2022 für die Präsentation in der Hauptseiten-Rubrik Schon gewusst? verfasst. Angespornt von positiven Rückmeldungen, die ich von mehreren Benutzenden erhielt, entschloss ich mich, ihn gut ein Jahr darauf beim Schreibwettbewerb kandidieren zu lassen und ihn in Zuge dessen deutlich zu erweitern. Für mich völlig überraschend erreichte er dort den zweiten Platz in seiner Sektion sowie den achten Platz in der Gesamtwertung. Besonders dank des hilfreichen Feedbacks von Angakai und Fraoch konnte ich den Artikel im mehrmonatigen Review weiter bearbeiten. Nach meiner vergangenen, privat bedingten Wikipause stelle ich ihn nun zur Kandidatur bereit. Ich muss anmerken, dass die Quellenlange dieses Mal etwas ungewöhnlich ist. Da es sich bei Coming Out Simulator 2014 um ein Indie-Flashspiel handelt, ist nicht allzu viel wissenschaftliche Literatur darüber vorhanden. Deswegen musste ich hauptsächlich auf Onlinequellen zurück greifen, darunter einige Blogeinträge. Ich habe jedoch versucht, letztere so gut es geht einzugrenzen. Über Rückmeldungen jeder Art bin ich wie immer dankbar. --Päppi (Diskussion) 22:24, 9. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

"nichtbinären Spieleentwicklerin" Wie passt das zusammen? Viele Grüße, --Schnurrikowski   17:56, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Muss dieser Kalauer sein? --Aalfons (Diskussion) 19:11, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Um die Frage zu beantworten: Nicky Case identifiziert sich zwar nach eigener Aussage als nichtbinär, benutzt aber dennoch laut eigener Aussage in Bezug auf sich selbst sowohl geschlechtsneutrale als auch feminine Pronomen. Das klingt vielleicht widersprüchlich, ist aber bei Personen mit dieser Geschlechtsidentifikation nicht ungewöhnlich. --Päppi (Diskussion) 19:15, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Der Suffix "-in" wird seiner Definition nach bei Menschen ausschließlich für weibliche Personen, für Frauen, verwendet. Das Adjektiv ergibt dann aber für mich keinen Sinn. Sowas wie "nichtbinäre Person" oder "nichtbinärer Mensch" kann ich deuten, aber "nichtbinäre Spieleentwicklerin" ganz bestimmt nicht. Man müßte wohl schreiben "nichtbinäre Person, die Spiele entwickelt" oder "Spieleentwicklerin, die sich selbst jedoch nichtbinär bezeichnet". Viele Grüße, Schnurrikowski   20:54, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Wird so nach klassischer Definition verwendet. Aber Sprache ist fähig sich zu wandeln, allen Sprachpuristen zum Trotz. Sprache ist immer das, was daraus und damit gemacht wird. Und wenn eine Person für sich selbst die weiblichen Pronomen verwendet, dann ist das zu akzeptieren, auch ohne darum eine ellenlange Diskussion zu führen. Ich verstehe das wirklich (!) nicht. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 19:16, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
"nichtbinäre Spieleentwicklerin" kann man mit Konstrukten wie "dummes Genie" oder "trockener Regen" vergleichen. Solche Konstrukte sind im enzyklopädischen Umfeld einfach nur peinlich. Darauf hinzuweisen, hat nichts mit Sprachpurismus zu tun. Viele Grüße, Schnurrikowski   19:29, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Weil es immer noch im Artikel steht: Dieses unglaublich peinliche Konstrukt "nichtbinäre Spieleentwicklerin" taucht in Google-Suchergebnissen (außer Wikipedia) nicht auf. Bei Archive.org ist ebenfalls nichts zu finden. Auch Google Books schweigt sich aus. Niemand sonst benutzt "nichtbinäre Spieleentwicklerin" (ist ja auch Blödsinn, wie ich oben schon schrieb). Will Wikipedia hier eine aktivistische Extrawurst braten? Viele Grüße, Schnurrikowski   13:10, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Obacht, dass du dich nicht verrennst. Wenn du selbst "Spieleentwicklerin, die sich selbst jedoch nichtbinär bezeichnet" akzeptierst, sollte schon gegen das Zusammenziehen zu "nichtbinäre Spieleentwicklerin" kein Einwand bestehen. Dass du diese Wortkombination nicht bei Google findest, liegt daran, dass es kein fester Ausdruck, sondern eine schlichte Kombination von Adjektiv und Substantiv ist, von denen "Spielentwicklerin" recht selten ist. "Dänische Spieleentwicklerin" hat ebenfalls null Google-Treffer. Häufiger aber kommen die Begriffe "nichtbinäre Frau" oder "nicht-binäre Frau" vor, die du vermutlich ebenfalls nicht gelten lässt? Da wirst du bei Google mehr finden, beispielsweise hier ist das erklärt. Kann man durchaus zur Kenntnis nehmen, dein "unglaublich peinliches Konstrukt" ist way over, und du kannst doch nicht ernsthaft zu ihr sagen: Also hör mal, du bist entweder Frau (Spieleentwicklerin) oder nonbinär, jetzt entscheide dich mal! @Päppi: Kannst du nicht einfach bequellen, dass sie sich als non binary/she bezeichnet? --Aalfons (Diskussion) 13:49, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
ICH verrenne mich? Ich glaube eher, IHR verrennt euch, wenn ihr diesen ganzen Genderquark mitmacht. Irgendwann versteht man nämlich vor lauter selbstgewählten Pronomen den Sinn eines Textes nicht mehr. Viele Grüße, Schnurrikowski   14:04, 25. Sep. 2024 (CEST) Nachtrag: Ich dachte erst, Nicky Case sei eine biologische Frau, die sich als Mann gefühlt hat. Deshalb "Spieleentwicklerin". Aber es ist ja genau andersrum. Nicky Case ist ein biologischer Mann (nicht umoperiert), der gern eine Frau oder Halbfrau oder was auch immer sein möchte. Schnurrikowski   14:25, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ad: „Irgendwann versteht man nämlich vor lauter selbstgewählten Pronomen den Sinn eines Textes nicht mehr.“ - in dem Text kommt exakt ein Pronomen vor, da mache ich mir um das Textverständnis keine Sorgen. Ad: „ Genderquark.“ - in der Wortwahl heißes ideologisches Pflaster, womit sich jede Sachlichkeit in Luft auflöst; aber das brauchen wir sicher hier nicht diskutieren. Gruß, -- Achim Raschka (Diskussion) 14:29, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ist es nicht eher unsachlich, die Wunsch-Eigenbezeichnung eines biologischen Mannes als Tatsache hinzustellen? Viele Grüße, Schnurrikowski   14:59, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Gegen Plattitüden wie „Genderquark“ ist schlecht anzudiskutieren. Aber noch einmal: Wenn sie sich als non binary und she bezeichnet – sagst du dann: Das she ist aber falsch? --Aalfons (Diskussion) 14:33, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Nicky Case ist ein homosexueller Mann. Von mir aus gern. Ich werde mich jedoch nicht auf euer Wortgeschubse einlassen. Viele Grüße, Schnurrikowski   15:13, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Was macht ihr eigentlich, wenn Case nächstes Jahr Mann und danach wieder Frau ist? Artikel jedesmal umschreiben? :D Schnurrikowski   15:18, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Und das hälst du nicht für „Wortgeschubse“? --Aalfons (Diskussion) 16:58, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Wie meinen? Schnurrikowski   17:24, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
So, Aalfons - ich habe mir nun die nicht hinter einer Bezahlschranke versteckten deutschen Belege des Artikels angeschaut. Niemand spricht dort von einer "nichtbinären Spieleentwicklerin". Nicht einmal von einer Frau. Ganz im Gegenteil:
1) "Entwickler: Nicky Case" (https://zfdc.ph-freiburg.de/coming-out-simulator/)
2) "der Game-Designer Nicky Case" (https://www.politische-medienkompetenz.de/service/games-mit-mehrwert/)
3) "Entwickler Nicky Case" (https://www.derstandard.at/story/2000002874447/coming-out-simulator-mutiges-spiel-vom-anderssein-und-selbstfinden)
4) "des homosexuellen Videospiele-Entwicklers Nicky Case" (https://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/paedagogisches-spiel/coming-out-simulator-2014/)
5) "der Game-Designer Nicky Case" (https://www.bundesakademie.de/fileadmin/Download/PDF/tagungsdokumentation_letsplaygermany_2017.pdf)
6) "Nicky Case, der Schöpfer des Spiels" (https://alumni.sae.edu/2015/06/05/videospiele-als-therapie-warum-mehr-als-nur-der-spasfaktor-garantiert-ist/)
Also laut Belegen ist Case einstimmig männlich und homosexuell. Daher nochmal die Frage: Wie kommen die Autorin des Artikels und Aalfons auf "nichtbinäre Spieleentwicklerin"? Keine der angeführten deutschen Belege benutzt diese Bezeichnung. Auch finde ich außer auf Aktivisten-Seiten der Genderszene keine deutschen Publikationen, die Case als weiblich bezeichnen. "nichtbinäre Spieleentwicklerin" ist Theoriefindung (das sprachliche Konstrukt sowieso) und vermutlich versuchte Begriffsetablierung vom Allerfeinsten. Die allereinfachsten Grundsätze der Wikipedia, nämlich NPOV und keine TF, werden hier nicht eingehalten. Sorry Leute, aber sowas kann man doch nicht auszeichnen. Viele Grüße, Schnurrikowski   17:15, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Bei den Spielen von Dan Bunten, später Danielle Bunten Berry, wird in Wikipedia-Artikeln über die Spiele die Identität des Autors zum Veröffentlichungszeitpunkt genannt. Genauso sollte es hier gehandhabt werden, also: "Es handelt vom einige Jahre davor erfolgten Coming-out des kanadischen Spieleentwicklers Nicky Case gegenüber seinen Eltern." Eigentlich also ganz einfach. Viele Grüße, Schnurrikowski   18:05, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Selbstauskünfte sagen: She, non-binary. --Fraoch ·   18:29, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Gegen das vorgeschlagene Vorgehen wurde in der WP zB in Filmfragen entschieden. Case zB war ja immer schon She, trat damals nur als He auf. --Fraoch ·   18:31, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
"in Filmfragen entschieden" Hast du einen Link parat? Viele Grüße, Schnurrikowski   20:09, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Wikipedia:Redaktion Film und Fernsehen/Archiv/2020/4#Meinungsbild --Fraoch ·   20:12, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Neutral Das ist mir alles zu abgefahren. Ich empfehle mich, Schnurrikowski   09:13, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Das war gar nicht gemeint ;o) Viele Grüße, Schnurrikowski   10:46, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lesenswert. Den Artikel fand ich schon als Juror im SW23 bemerkenswert und hatte ihn seither auf der BEO. Auch wenn die Darstellung insbesondere der Spielhandlung nicht einfach zu verstehen ist und es auch sonst manchmal sprachlich etwas holpert, wird das überkompensiert durch die reichhaltigen Hintergründe, die Rezeption und die Einordnungen. Diesbezüglich hat der Artikel imho sogar Vorbildcharakter für andere Artikel über Games. Die Auswahl der Quellen halte ich nicht für einen Nachteil, sondern für dem Lemmagegenstand angemessen. Wäre schade, wenn die Kandidatur mangels Resonanz scheitern würde. --Aalfons (Diskussion) 21:54, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für deine Stimme. Ich habe jetzt den Abschnitt über die Handlung etwas umstrukturiert, um ihn verständlicher zu machen. Ich hoffe übrigens auch, dass noch mehr Stimmen folgen werden. Erfahrungsgemäß kann es etwas dauern, bis eine Kandidatur an Fahrt aufnimmt, schauen wir mal, was wird. --Päppi (Diskussion) 12:44, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Nach den Bearbeitungen nun Exzellent. --Aalfons (Diskussion) 23:45, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lesenswert. Zu dem was Aalfons schreibt lässt sich ergänzen, dass der Artikel auch nach dem SW noch deutlich gereift ist. Damals bereitete mir der Artikel eine Menge Freude. Insbesondere das ein popkulturelles Thema hier in den gegebenen Schwierigkeiten solcher Themenkomplexe glänzt ist in der Wiki selten genug. Welche Quellen gibt es, welche werden ausgewählt und dann wie aufbereitet. Das ist in der jüngeren Popkultur tatsächlich ein gewichtiges Stück Arbeit. Die Rechercheleistung stand im SW. Das Destillieren von Belegen hat dem Artikel gerade im Nachgang zum SW noch mehr Qualität gegeben. Auf der Suche nach Vergleichsgrößen war es damals schon schwer: Entsprechend bedeutete das Schreiben mit Gewissheit auch eine nicht selbstverständliche Eigenleistung in der Aufbereitung, womit hier ein kleiner und nicht bindender Maßstab für Browsergames gesetzt wurde. Für einen solchen Maßstab ginge mMn noch mehr (Sprache und Struktur), aber das steht einem l nicht im Weg. Durch das LGBT-Thema und die Resonanz aus dem pädagogischen Feld sind einige sehr spannende Belege gegeben, wenn auch vieles davon Online vorliegt. Hier wird wieder die Diskrepanz von Popkultur in der oft auf Print fixierten Wiki deutlich aber wie Aalfons schreibt, halte auch ich das „nicht für einen Nachteil, sondern für dem Lemmagegenstand angemessen.“ Danke für den Artikel.--Fraoch ·   12:55, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Nach Überarbeitung nun Exzellent --Fraoch ·   13:30, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Sorry, dass ich nicht früher vorbeikommen konnte. Die Person darf selbstverständlich die Pronomen verwenden, die ihr genehm sind. Ich habe den Artikeln in unterschiedlichen Stadien komplett gelesen und fand die Einleitung vor den letzten Änderungen besser. Die Information, dass die Entwicklerin vormals eben männliche Pronomen verwendet hat, was dann Grundlage für die Darstellung im Spiel war, finde ich zwecks Nachvollziehbarkeit durchaus relevant. Zur Frage der Exzellenz gehört auch immer dazu, wieviel hochwertige Literatur es überhaupt gibt, d.h. dass u. U. auch eine vollständige Auswertung nicht ausreicht. Im vorliegenden Fall finde ich, dass die Literatur gerade noch ausreichend wäre und würde demnach für Exzellent votieren. Der Trend scheint hier ja gegen lesenswert zu gehen, da hätte ich selbstverständlich keinerlei Bedenken. (nicht signierter Beitrag von Anagkai (Diskussion | Beiträge) 13:00, 21. Sep. 2024 (CEST))Beantworten

Jenseits meiner Bewertung wollte ich mal noch kurz anmerken, dass mich der Rotlink für Nicky Case schon immer irritiert hat. Es sollte doch möglich sein, nach so viel Recherche wenigstens einen Stub für einen Bio-Artikel über sie anzulegen. Oder, wenn das Material dafür nicht ausreicht, den Namen unverlinkt zu lassen. --Aalfons (Diskussion) 17:32, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Das hat schonmal jemand versucht. Der Artikel wurde aber wohl wegen fehlender enzyklopädischer Relevanz gelöscht. Viele Grüße, Schnurrikowski   17:45, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
  • Exzellent - der Artikel hatte mich bereits als Juror des SW sehr positiv überrascht und er hat sich seitdem nochmals deutlich verbessert. In meinen Augen holt er das maximale aus dem diesem wenig griffigen Thema heraus, gut aufgearbeitet und solide belegt - ich wüßte da nicht, was noch besser gemacht werden könnte, um hier nicht die Höchstwertung zu vergeben. -- Achim Raschka (Diskussion) 18:33, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Auswertung: Der Artikel wird mit 6 Pro-Stimmen und ohne Gegenstimmen in die exzellenten Artikel aufgenommen. Die genannten Kritikpunkte konnten entweder ausgeräumt werden oder waren für die Gesamtbewertung unerheblich. -- RLbBerlin (Diskussion) 00:49, 1. Okt. 2024 (CEST)Beantworten