Diskussion:Constantius II.
Anmerkungen
BearbeitenHallo Benowar, der Artikel ist schon sehr schön und imho auch schon lesenswert. Ein paar Anmerkungen:
- „Der heidnische Historiker Zosimos berichtet, dass Constans’ Schatzmeister Marcellinus im Januar 350 während eines Festmahls Magnentius, einen hohen Gardeoffizier germanischer Abstammung, den versammelten Offizieren des gallischen Heeres als neuen Kaiser vorstellte und diese begeistert zustimmten.“ – Bandwurmsatz
- „Constantina versicherte ihrem Bruder zudem, Vetranio sei leicht zu manipulieren und es würde keine Gefahr von ihm ausgehen“ – oha, wo steht das? Würde mich interessieren, weil ich den betreffenden Abschnitt bei Constantina noch einmal überarbeiten wollte.
- Lohnt sich bei Constans’ Schatzmeister Marcellinus kein Artikel oder warum hat der keinen Link?
- „Daraufhin revoltierten im Frühjahr 360 die Truppen in Gallien und riefen Julian (wohl mit dessen Zustimmung, anders als Ammianus dies berichtet) zum Kaiser aus.“ – dazu würden mich ein paar weitere Literaturangaben interessieren, über die Zustimmung Julians gab es doch bestimmt eine ausführlichere Forschungsdiskussion.
- „Obwohl er auf den Konzilien von Ariminum und Seleukia in Isaurien (359) und schließlich in Konstantinopel (360), allerdings nur durch Druck, eine einheitliche arianische Glaubensformel für das ganze Reich verabschieden ließ, welche den Ansichten der Homöer entsprach, wurde dies vor allem im Westen als unerträgliche Zwangsmaßnahme interpretiert, gegen die sich erheblicher Widerstand formierte.“ – auch etwas zu lang der Satz.
- Vielleicht wäre noch ein zusätzlicher Abschnitt zur Beeinflussung Constantius’ durch seinen Hof angebracht. Schließlich wird Constantius auch gerade dafür kritisiert, dass er sich zu viel von seinen Höflingen (etwa dem praepositus sacri cubiculi Eusebius) und Frauen habe beeinflussen lassen. Ob das tatsächlich nötig ist, muss Benowar entscheiden.
- Allgemein ließe sich noch an recht vielen Stellen näher ins Detail gehen, worüber man dann bei einer Exzellenzkandidatur nachdenken sollte.
Gruß, --Tolanor 20:29, 3. Dez. 2006 (CET)
- Ich bin gesundheitlich nicht ganz fit, daher auch die etwas verspätete Antwort: 1) werde ich mal etwas entflechten; 2) dabei habe ich mich auf Joseph Bidez, Kaiser Julian, 1956, S. 45 gestützt. Ich hatte es auch noch woanders ähnlich gelesen, weiß aber jetzt nicht mehr wo genau; 3) da müsste ich mal etwas Lit. sichten; 4) den Schlussteil muss ich ohnehin noch ausbauen, der Artikel ist ja noch in keiner Abstimmung; 5) ich schau mal; 6) da ist was dran, wie gesagt, ich wollte ohnehin noch etwas ergänzen; 7) was schwebt dir denn konkret vor? Den Abschnitt Perserkriege etc. wollte ich so lassen, da detailliert nur Ammianus darüber berichtet. Bei der Religionspolitik bin ich mir nicht sicher - da wäre noch viel mehr zu sagen, doch dürfte das teils Verwirrung stiften. Danke jedenfalls für die Notizen. Gruß --Benowar 18:14, 4. Dez. 2006 (CET)
Morde von 326
BearbeitenBarceló erwähnt die Morde von 326 – immerhin kamen dabei Constantius’ Mutter und Halbbruder um – als traumatisches Kindheitserlebnis für Constantius. Sollen wir das übernehmen oder lieber weglassen? --Tolanor 16:49, 5. Jan. 2007 (CET)
- Nein, das kann schon erwähnt werden. Generell wäre es mir aber schon lieb, sich auf die großen Linien zu beschränken und dann lieber bestimmte Strukturprobleme genauer zu erörtern. --Benowar 16:57, 5. Jan. 2007 (CET)
Lesenswert-Diskussion vom 8. bis 15. Januar 2007, 6:0 pro
BearbeitenConstantius II. (* 7. August 317 in Illyrien, wahrscheinlich in Sirmium; † 3. November 361 in Mopsukrenai/Kilikien), mit vollständigem Namen Flavius Iulius Constantius, war der Sohn Konstantins des Großen und Kaiser des Römischen Reiches von 337 (im Osten) bzw. 353 (Alleinherrscher) bis 361.
- Keine Wertung, da ich den Artikel in den vergangenen Monaten grundlegend überarbeitet und stark erweitert habe. Ich habe mich absichtlich eher auf die großen Linien konzentriert, da man leicht der Versuchung erliegen kann, Ammianus Marcellinus nachzuerzählen, der dem Kaiser gegenüber nicht besonders freundlich eingestellt war. Wichtig war mir, die problematische Ausgangslage und die verschachtelte Religionspolitik einigermaßen anschaulich darzustellen. Ebenso bin ich dort, wo es sich anbot, auf Strukturprobleme eingegangen (etwa bzgl. der Rolle der Mitkaiser). Eine ausführliche Darstellung der Rezeptionsgeschichte hebe ich mir vielleicht für den nächsten Gang auf (wäre ohnehin eher müssig, da es eine Unmenge an Einzeluntersuchungen gibt), ich denke aber, dass der Kaiser auch so relativ gut durchscheint. Bin übrigens für jede konstruktive Kritik dankbar. --Benowar 18:47, 8. Jan. 2007 (CET)
- Pro. Mit ein bisschen Feinschliff ein exzellenter Artikel. -- Carbidfischer Kaffee? 19:02, 8. Jan. 2007 (CET)
- Pro. Lesenswert in jedem Fall. Vor allem der Leben-Abschnitt ist rund, für die Exzellenz bedürfte es – wie Benowar bereits bemerkte – noch eines etwas ausführlicheren Rezeptionsabschnittes. Noch zwei Kleinigkeiten, die mich gestört haben:
- Die Einleitung würde ich mir ausführlicher wünschen: Erwähnen könnte man noch, dass Constantius sich bis 350 die Herrschaft mit seinen Brüdern teilte sowie die wichtigsten Usurpatoren/Caesares (Magnentius, Julian).
- Die Constantina-Vetranio-Geschichte würde ich noch etwas vorsichtiger formulieren, da die Forscher Constantinas und Vetranios Rolle afair jeweils etwas anders interpretieren.
- --Tolanor 20:34, 8. Jan. 2007 (CET)
- Ich persönlich mag ausufernde Einleitungen ehrlich gesagt nicht besonders, zumal die allgemeinen Grundlinien ja angesprochen werden. Aber ich schau mal. Zu Punkt 2.: das hängt freilich vom Lesen der Quellen ab, ohnehin wollte ich demnächst noch einige Punkte separat ansprechen. Potter ist da m.E. auch interpretationsfreudiger als etwa Barceló (in den in letztens noch mal reingeschaut habe, aber vielleicht möchtest du ja noch was ergänzen). --Benowar 11:49, 9. Jan. 2007 (CET)
- Marcus Cyron Bücherbörse 12:20, 9. Jan. 2007 (CET) Pro, wunderschöner Artikel, dessen Problem, das derzeit die Exzellenz noch verhindert ja schon anspricht: der Rezeptionsteil sollte noch ausgebaut werden.
- Geos 10:44, 11. Jan. 2007 (CET) Pro, sicher lesenswert --
- Armin P. 23:04, 11. Jan. 2007 (CET) Pro Gefällt mir. Flüssig geschrieben, gut belegt, gut strukturiert. Eigentlich schon exzellent. Rezeptionsteil hin oder her! -
- Stephan 06:16, 15. Jan. 2007 (CET) Pro--
Alleinherrscher
BearbeitenDe iure war er 350-361 Alleinherrscher, Magnentius gilt doch als Usurpator.
"Jugend und Aufstieg zum Augustus des Ostens"
Bearbeiten"Überschattet wurden diese Jahre durch die Ereignisse von 326, als der Kaiser Fausta und seinen Sohn Crispus, der einer früheren Verbindung entstammte, unter bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen umbringen ließ."
Der Satz ist so nicht eindeutig für mich. Muss da das "der" weg, so dass Kaiser Fausta seinen Sohn umbrachte? Oder fehlt da ein ungenannter Dritter, der Fausta und Sohn ermorden ließ?
Aber insgesamt spannender Artikel, spannendes Thema. War bestimmt reichlich Arbeit, den zu erstellen.
Gruß, Frank (nicht signierter Beitrag von 85.8.92.2 (Diskussion) 08:37, 3. Nov. 2011 (CET))
- "Der Kaiser" - gemeint ist Konstantin, der seine Frau Fausta und seinen Sohn Crispus töten ließ. Varana 09:48, 3. Nov. 2011 (CET)
- Ich habe es eben noch einmal etwas deutlicher gemacht. Nun dürfte niemand mehr verwirrt sein. --Benowar 11:39, 3. Nov. 2011 (CET)
Homoiousios
BearbeitenDas Homoiousios stammt nicht von Arius, sondern ist der Versuch der Mehrheit der Bischöfe der östlichen Reichshälfte, zu einem Kompromiss mit den Nizänern zu gelangen. Die meisten Homoiousianer sind im Lauf der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts nach und nach Homoousianer geworden.
Arius selbst hätte wahrscheinlich wie später die "extremen Arianer" gesagt, dass der Sohn dem Vater unähnlich "anhomoios" ist. Das ist aber reine Spekulation, weil diese Terminologie zu seinen Lebzeiten noch nicht gebraucht wurde.
Ob man die Homöer (der Sohn ist "homoios" = "ähnlich"), deren Lehre unter Constantius die offizielle Theologie der östlichen Reichskirche war, als Arianer bezeichnen darf, ist in der Forschung umstritten. Wahrscheinlich waren sie keine, sondern lehnten nur das "homoousios" ab, weil es im sabellianischen Sinn missverstanden werden konnte.--131.220.75.48 15:11, 3. Nov. 2011 (CET)
- Die Sachlage ist in der Tat komplex und konnte hier nur in gekürzter und damit vereinfachter Form dargelegt werden. Die Formeln besagen auch nicht, dass Arius sie vertreten hat, sondern dass sie schließlich so beschrieben wurden. Dass Arianer ein unscharfer Begriff ist, wird aber angesprochen. Ansonsten sei auf die angegebene Lit verwiesen. --Benowar 16:22, 3. Nov. 2011 (CET)
Abschnitt LEBEN widerspricht Artikel Athanasius der Große
BearbeitenGuten Tag, ich hätte gern ein Ben.kto angelegt, aber es war nicht möglich. Fehler in Abschnitt LEBEN, wo Constantius II als Unterstützer des Athanasius dargestellt. Das widerspricht dem korrekten Artikel Athanasius der Große: Zitat von dort: Nach Constans’ Tod 350, der den Arianer Constantius zum Alleinherrscher machte, kam es zu verstärktem Druck gegen die Orthodoxen. Athanasius wurde durch ein vom Kaiser angeordnetes Konzil verurteilt und zur Flucht in den Untergrund gezwungen
Ich bin kath. Pfarrer, habe Kirchengesch. studiert, es ist schon so; für Fragen: 0160 577 8758 Erhart.Str.11 84513 Töging A.E.Lang
gerade merke ich, es wäre nur die Stellung des Kaisers zu korr. So jetziger Text: "Bald kam es zu Spannungen zwischen Constans und Constantius. Diese verstärkten sich noch, als Constans gegen die Arianer vorging, die Constantius begünstigte, und sich offen auf die Seite des Athanasios in diesem religiösen Konflikt stellte" Besser so: Bald kam es zu Spannungen zwischen Constans und Constantius. Diese verstärkten sich noch, als Constans gegen die Arianer vorging, die Constantius begünstigte, und sich offen GEGEN Athanasios in diesem religiösen Konflikt stellte A.E.Lang (nicht signierter Beitrag von 141.78.102.72 (Diskussion) 08:51, 13. Sep. 2014 (CEST))
- Nein, das war schon richtig: dort steht eben nicht, dass Constantius Athanasios unterstützte, sondern dass Constans dies tat. Bald kam es zu Spannungen zwischen Constans und Constantius. Diese verstärkten sich noch, als Constans gegen die Arianer vorging, die Constantius begünstigte, und sich [dies bezieht sich immer noch auf Constans] offen auf die Seite des Athanasios in diesem religiösen Konflikt stellte... Die Satzstellung macht das auch deutlich genug, ich werde es aber eben noch einmal umstellen. --Benowar 15:40, 13. Sep. 2014 (CEST)