Diskussion:Daniel Goldhagen/Archiv/1
Erste Beiträge
Auch wenn die Seite gesperrt ist, wäre es schön, wenn irgendjemand den Artikel über Goldhagen mal ändern könnte, denn er ist schon seit einiger Zeit NICHT mehr Professor an der Harvard-Universität. Zur Zeit arbeitet er an einem neuen Projekt und zwar als Schriftsteller und nicht mehr als Professor.
Wäre schön, wenn das jemand machen könnte.
- Ist bereits erledigt worden. Gruß 84.44.139.34 23:43, 17. Jul 2006 (CEST)
Außerdem könnte man ja auch Kritik an seinem zweiten Buch einbauen. --Narziss 18:13, 4. Sep 2005 (CEST)
Ich habe die Sperrung der Seite aufgehoben, Aktualisierungen oder zusätzliche iNfos können gerne eingearbeitet werden.--Pangloss Diskussion 19:19, 4. Sep 2005 (CEST)
Vereinigung der Links
Habe mal die Kategorien „Weblinks” und „Website” in einer vereint, da zwei sinngleiche Kategorien nicht sehr klug sind ;) Wuzzy 16:23, 23. Jan 2006 (CET)
Goldhagen bezieht Stellung zum Antisemitismus
und was bringt das jetzt für die Diskussion? Ist das hier ein Wikipedia Artikel oder eine Promotion Seite für sein neues Buch? Meiner Meinung zeigen Goldhagens Thesen vorallem eines nur zu deutlich: Wie die Holocaust-Forschung zum Karriere-Sprungbrett (und zur lukrativen Einnahmequelle..) für ansonsten höchst mittelmäßige Wissenschaftler verkommen ist. Gerade ´"Hitlers willing executioners" ist so haarsträubend schlecht recherchiert und voller Fehler, das es unter normalen Umständen nicht einmal als Magisterarbeit durchgekommen wäre. T.T.
- So ist es, und im Kunstbetrieb gilt das gleiche, wie ich in den 90ern im Köln Düsseldorfer Raum beobachten konnte. Wer immer auf einen jüdischen Friedhof die Grabsteine sortierte, konnte mit Publicity und positiven Besprechungen rechnen. 87.168.38.167 18:04, 7. Feb. 2007 (CET)
Der alte neue Hass – Wie der Antisemitismus global wurde
Von Daniel Jonah Goldhagen
«Anti-Globalisierungsdemo in Davos. Einer verkleidet als Donald Rumsfeld, einer als Scharon, hinter ihm das Goldene Kalb.» Eine weltweite Bewegung hat erkannt, welche Rolle das Machtjudentum im Globalismus spielt. Nie zuvor in der Menschheitsgeschichte wurde weltweit ein so weitreichendes Wissen über das jüdische Programm verbreitet. Globalismus: Das Menschheitsvermögen wird in die Taschen einiger Wenige umgeleitet. Die Anbetung des Goldenen Kalbes.
Während seiner zweiten Ära im 19. und 20. Jahrhundert nahm der Antisemitismus eine säkulare und eher rassistische Form an, dergemäss eine internationale Verschwörung von Juden gegen die Menschheit arbeitete…
Der Brennpunkt der Animosität gegenüber Juden hat sich in überwältigendem Mass zu Juden anderer Länder verschoben: nach Israel und in die Vereinigten Staaten, die angeblich die moralischen und materiellen Hauptverbrecher in der internationalen Arena seien. Für viele ist der Zionismus zu einer mythischen Wesenheit geworden, zu einer zerstörerischen Kraft; und der Antizionismus ist mit dem Antiamerikanismus mittlerweile so weit verwoben, dass nationalistische Politiker in Russland ihre Furcht vor der amerikanischen Vorherrschaft ausdrücken, indem sie sagen, Russland sei in Gefahr, «zionisiert» zu werden.
Das Zentrum des Antisemitismus und die Richtungen seiner Transmission sind ebenfalls neu. In den früheren Ären des Antisemitismus floss die Dämonologie über Juden erst vom christlichen – dann vom europäischen – Zentrum in die Peripherie. Heute gibt es viele antisemitischen Zentren, und die Dämonologie fliesst in viele Richtungen, aus Europa in den Nahen Osten und anderswo und wieder zurück. Im Wesentlichen hat Europa seinen klassischen rassistischen und Nazi-Antisemitismus in die arabischen Länder exportiert, die ihn auf Israel und Juden im Allgemeinen anwandten und mit wirklichen oder eingebildeten Merkmalen des intensiven örtlichen Konflikts überzogen. Anschliessend re-exportierten die arabischen Länder die neu zusammengesetzte Dämonologie zurück nach Europa und in andere Länder rund um den Globus, indem sie von den Vereinten Nationen und anderen internationalen Institutionen Gebrauch machten. In Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und anderswo bedient sich die intensive antisemitische Ausdrucksweise und Propaganda von heute alter Tropen (griech.: Vertauschen des eigentlichen Ausdrucks mit einem bildlichen), die einst gegen die örtlichen Juden gerichtet waren – Anklagen, dass sie Chaos säen würden, um andere zu unterjochen –, aber sie füllen diese Tropen mit einem neuen Inhalt, der sich vor allem gegen Juden ausserhalb ihrer Länder und ihres Kontinents richtet.
Die Bilder, die den globalisierten Antisemitismus charakterisieren, sind neu. Der Rambo-Jude hat in der antisemitischen Phantasie im grossen und ganzen Shylok1 ersetzt. Der schlau und heimlich korrumpierende Jude der ersten zwei Jahrtausende des Antisemitismus, der nun mit seiner neuen militärischen und politischen Macht bewaffnet ist, hat sich in den unterdrückenden, brutalen und tötenden Juden verwandelt, der die Schmutzarbeit entweder selbst verrichtet, wie in Israel, oder andere dazu anstellt, sie für ihn zu verrichten, wie man es – phantastischerweise – den Juden nachsagt, die mit der Bush-Regierung zu tun haben.
Ein emblematisches Bild des globalisierten Antisemitismus ist jenes, das Donald Rumsfeld zeigt, wie er einen gelben Stern mit der Aufschrift «Sheriff» trägt, gefolgt von Ariel Scharon, der einen Knüppel schwingt und von einem goldenen Kalb flankiert wird. Es ist mehr als ein Zufall, dass diese Szene, die die putative (lat.: vermeintlich) weltweite Natur und die raubtierhaften Gelüste der Juden ausdrückte, für eine Anti-Globalisierungs-Demonstration in Davos geschaffen wurde.
Der globalisierte Antisemitismus hat noch andere wichtige und neue Merkmale – darunter seine sofortige und weltweite Verbreitung sowohl durch das Internet als auch die einseitigen Fernsehberichte und aufhetzenden Bilder vom Leiden der Palästinenser, die in das antisemitische Narrativ (lat.: Erzählende) einfliessen. Weitere Kennzeichen sind seine Vereinigung von Elementen der Rechten und Linken in Europa und sein halb durchlässiger Deckmantel des Antizionismus. …
Der globalisierte Antisemitismus ist Teil der Vorurteilsstruktur der Welt2 geworden. Er schwebt frei und ist in vielen Ländern und Subkulturen beheimatet und in vielen Variationen erhältlich – und zwar für jeden, der Einflüsse aus dem Ausland, die Globalisierung oder die Vereinigten Staaten nicht mag. Er ist unbarmherzig international in seiner Konzentration auf Israel als Zentrum der mit Konflikten am stärksten geplagten Region der Welt und Amerika als allgegenwärtige Weltmacht. Er schöpft seine Kraft aus sich selbst, mit seinen phantastischen Konstruktionen von Juden und Zionismus – die etwas anderes sind als legitime Kritik, die man an Israels Politik üben kann –, und er liegt völlig ausserhalb der Länder und Erfahrungen der Leute. Und er ist immer nur ein paar Mausklicks entfernt.
Doch das Wiedererwachen des Antisemitismus in seiner neuen globalistischen Form bedeutet, dass es dem Judenhass wiederum gelang, sich zu verwandeln und seine Einflussphäre auszubreiten – sogar bis nach Afrika und Asien. …
Die tiefen Wurzeln des Antisemitismus im sich immer weiter ausbreitenden globalisierten Bewusstsein und die Beharrlichkeit und Formbarkeit, die er bewiesen hat, machen seine Auflösung unwahrscheinlich. (Die Welt, 28.6.2003, S. 7).
Fußnoten
1 Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig, 1596 (Shylock ist ein hartherziger jüdischer Geldverleiher).
2 Widerlegung des Vorurteils auf Seite 6 dieser Ausgabe (Hervorhebung: d.R.)
weblink
- der kann doch raus: Die neue Bedrohung Gastbeitrag in "Süddeutsche Zeitung Magazin" über den politischen Islam&[[{{Lefanu 09:11, 18. Jul 2006 (CEST)}}]]nbsp;
Weblink gesetzt zu einem interessanten Artikel in der Friedrich-Ebert-Stiftung: http://www.fes.de/fulltext/historiker/00144.htm 01.12.2006 kommentarlos@aol.com
Einwand gegen Goldhagen
Habe eine Löschung von janine21 revertiert. Grund: der in dem Absatz erwähnte Einwand gegen Goldhagen ist so abwegig nicht, geht seine These doch dahin, speziell den Deutschen den eliminatorischen Antisemitismus zu unterstellen. Er untersucht in seiner Einleitung nur die Herleitung in Deutschland, nur hier habe sich diese Form des Antisemitismus entwickelt. Nicht nur, dass er damit Österreich & Co. vernachlässigt. Auch Menschen anderer Nationalitäten beteiligten sich ausführend am Vernichtungsprozess, so etwa Balten oder diverse Hilfstruppen aus Osteuropa. Dies ist in meinen Augen auch nicht die zentrale Antithese, aber ich habe die Debatte damals verfolgt & im Hist. Seminar an der Uni wurden solche Aspekte auch diskutiert. Ob man dem zustimmt oder nicht, aber es war ein Teil der Gegenargumente. --Rmw 23:54, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Hab jetzt eine exemplarische Belegstelle eingefügt. Da gibts aber bestimmt noch mehr zu finden, auch in dem von mir zitierten Band von Schoeps. Also gern erst mal nachlesen, bevor man löscht. ;) --Rmw 00:08, 6. Aug. 2007 (CEST)
- So, habe die Belege jetzt ergänzt, einen Satz (Haupteinwand) neu formuliert und den Hinweiscontainer rausgenommen. Hoffe, die Allgemeinheit ist einverstanden. :)--Rmw 00:55, 6. Aug. 2007 (CEST)
Goldhagen zur Person
In der englischspracheigen Wikipedia wird angeregt, dass man die Person und seine "Werke" trennen soll. Das halte ich auch für besser, vor allem weil sich dieser Artikel zum großen Teil auf sein Erstlingswerk konzertriert.
Vor allem sollte in den Artikel deutlich rein, dass Goldhagen kein Professor ist, weder in Havard noch sonst wo, sondern dass er schreibt um damit Geld zu verdienen.
Die Renzension seines neusten Buches ist ja ein Hinweis darauf: http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/wenn-provokateure-sich-verheben-hblatt-754116e8fe16.html?x=0
--88.153.4.251 13:05, 24. Okt. 2009 (CEST)
- Der vorhergehende Beitrag ist zwar schon ein wenig älter, aber ich möchte doch anmerken, dass man nicht (Online-)Zeitungsartikel, die von Yahoo lediglich übernommen werden, verlinken sollte, indem man auf die entsprechende Yahoo-Seite verweist. Yahoo löscht nämlich alle Artikel nach ziemlich kurzer Zeit.
- Der gemeinte Artikel ist aber weiterhin beim Handelsblatt, von dem er ja auch stammt, zu lesen:
- Ansonsten kann ich es mir nicht verkneifen noch zu erwähnen, dass ich den Artikel - was Goldhagen-Fans ärgern wird - trotz der zitierten Kritik (bei der die entscheidenden Kritikpunkte sogar noch fehlen!) für grotesk beschönigend halte. Man kann ja auch nicht gerade sagen, dass die angegebene Literatur besonders umfangreich wäre (oder, wie gesagt, die besseren Arbeiten enthielte). Allerdings bin ich es seit langem leid, mich mit den Verehrern dieses Scharlatans herumzustreiten.
Sperre
Ein Tag Vollsperre wg. Rverts. -- Andreas Werle (Diskussion) 21:37, 3. Jul. 2014 (CEST)
Falsches Bild
Mir scheint, dass die falsche Person auf dem "Blauen Sofa" als D.G. im Bildausschnitt gezeigt ist. (nicht signierter Beitrag von 212.114.222.148 (Diskussion) 18:07, 19. Jan. 2017 (CET))
Birn - Veröffentlichungen
Im Text wird von einem Aufsatz im CHJ gesprochen, als Abbildung ist ein Buch gemeinsam mit Finkelstein zu sehen. Das CHJ taucht dann auch als Quelle gar nicht mehr auf, sondern das Buch. Wurde der Aufsatz im Buch zweitveröffentlicht, dann auf deutsch? Bei diesem doch wichtigen Thema wirkt das alles recht schlampig, da auch die Zitate von Birn nicht referenziert werden. --Hachinger62 (Diskussion) 11:15, 23. Jan. 2020 (CET)