Diskussion:Denissowa-Höhle

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Gerbil in Abschnitt Kreuzungen

Maße der Höhle

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600 m Länge bie 270 m² Bodenfläche paßt irgendwie nicht zusammen. Das wäre ja ein ganz enger (im Mittel ca. 45 cm breiter) Schlauch. Das ist doch auch für einen Eremiten nicht bewohnbar. Wer weiß Genaueres? --M. Hammer-Kruse 12:32, 23. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Der Fehler ist behoben (stammte aus der englischen WP). Die Gesamterstreckung der Höhle ist damit wieder offen.-- LS 14:59, 23. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Laut des russischen Eintrags ist die Höhle 270 qm groß und 110 Meter lang ("Площадь пещеры 270 квадратных метров, длина 110 метров."). Der englische Eintrag gibt eine Zentralhöhle von 9m x 11m Größe sowie Seitengalerien bei einer Gesamtfläche von ebenfalls 270 qm an. -- HH 92.228.51.232 23:11, 1. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Name der Höhle

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Die Bezeichnung der Höhle als „Denissowa-Höhle“ zeugt von einer weitverbreiteten Unkenntnis russischer Namensbildung. Der Wortteil „Denissowa“ ist der Genitiv des russischen Familiennamens „Denissow“, der von „Denis“ abgeleitet ist. Die richtige Übertragung wäre also „Denissows Höhle“ oder „Höhle des Denissow“. Eine praktikable deutsche Entsprechung wäre auch „Denissow-Höhle“. Da in den anderen vertretenden Sprachen, vor allem in Englisch, der gleiche Fehler gemacht wird, fürchte ich, dass diese falsche Wortbildung nicht auszurotten sein wird. --HeBB 23:47, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Aber der Name der Höhle stammt doch nicht vom Familiennamen Denissow ab! Ich habe hier daher die direkte Transkription analog etwa zu Wolkowo-Friedhof) gewählt. Eine Alternative wäre aber noch Denis-Höhle, denn der Name kommt lt. Artikel von einem Eremiten namens Dionisij (Denis). --S[1] 10:46, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Vorsicht: schriftliche Ironie wird meistens missverstanden... --Gerbil 11:06, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Wieso Ironie? Ich wäre auch für Denis-Höhle.--Rita2008 12:44, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich auch. Obersachse 13:20, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Das wäre eine niedliche Begriffserfindung, die in keiner paläoanthropologischen Fachliteratur vorkommt. --Gerbil 14:17, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Okay, welcher Name kommt denn in der paläoanthropologischen Fachliteratur vor? Obersachse 23:25, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
natürlich die englische Bezeichnung, siehe z. B. [1] und [2] (im Textblock r. oben) und [3] und [4] --Gerbil 23:45, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten


Hier können vermutlich auch noch formale Änderungen vorgenommen werden: Peştera cu Oase. --Gerbil 15:57, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ich würde als Hauptlemma Dionisij-Höhle (oder Dionissi-Höhle gemäß Wikipedia-Transkription) nehmen. Wenn man nach der üblichen "Übersetzung" von Heiligennamen geht, würde man übrigens im Deutschen nicht von Denis-Höhle, sondern von Dionysius-Höhle sprechen - beides hört sich nicht mehr im Entferntesten russisch an (um einen weiteren Grund zu nennen). Bei dem Artikel wär eine großzügige Menge an Weiterleitungen sicher angebracht. Ich empfehle, quasi als Eigennamen, eine Weiterleitung "Denissowa peschtschera". Grüße, --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 17:20, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Das haut ganz und gar nicht hin. Die Höhle heißt auf russisch nämlich nicht „Дионисиева пещера“. --S[1] 00:14, 28. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Wenn der Eremit, wie in diesem russischen Artikel, Дионисий hieß, dann haut das sehr wohl hin. Zitat: Свое название пещера получила в конце XYIII в, когда на долгие годы стала прибежищем старообрядческого отшельника Дионисия (в просторечье Дениса). Die Sache ist nur die, dass das von dem anscheinend in der Literatur überwiegend verwendeten Begriff stark abweicht, aber das ist auch bei Denis-Höhle der Fall. @Gerbil: Denisova Cave ist zwar nicht so falsch wie Denissowa-Höhle, aber immer noch eine babelsche Sprachkonstruktion. Wenn das so ein etablierter Begriff ist, kann man das Lemma auch bei Denissowa-Höhle belassen und in einer Fußnote (oder im Fließtext) darauf hinweisen, das die richtige Übersetzung so und so wäre etc. etc. --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 00:44, 28. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Wichtig ist die Auffindbarkeit der Höhle in WP, ferner, dass keine WP-eigenen Wortschöpfungen erfunden werden. Die Problematik der WP-Nomenklatur ist mir bekannt, seitdem David Lordkipanidze (so schreibt er sich auf seiner Visitenkarte und in allen internationalen Publikationen, was eigentlich maßgeblich sein müsste) ins WP-Deutsche "übersetzt" wurde. --Gerbil 11:34, 28. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo, ich muss korrigieren, was ich eingangs gesagt habe. Nach Studium meiner alten russischen Grammatik (E. Tauscher/E.-G. Kirschbaum: „Grammatik der russischen Sprache“, 6. unveränderte Auflage, VEB Verlag Volk und Wissen, Berlin 1963) fand ich auf Seite 140, dass es im Russischen unter den Beziehungsadjektiven „Possessivadjektive“ gibt, „die ein persönliches Besitzverhältnis ausdrücken“, also „mein, dein, sein“ usw. ausdrücken. Sie werden durch Anhängen eines Suffixes gebildet. Das Geschlecht wird durch das Wort bestimmt, auf das sie sich beziehen. Da Höhle (пещера) weiblich ist, also „-ова / -owa“. Die genaue, aber umständliche Übersetzung wäre also „Höhle des Denis“ oder „Denis' Höhle“, im Englischen dann „Denis's cave“.
Die Übersetzung des von KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ gebrachten Zitates lautet: „Ihren Namen erhielt die Höhle Ende des 18. Jahrhunderts, als sie für lange Jahre Zufluchtsort des altgläubigen Einsiedlers Dionissi (in der Umgangssprache Denis) war.“ Folglich erfolgte die Namensbildung als „Denis' Höhle“ in der örtlichen Umgangssprache von Dionissi (Dionysius) her. Als praktikable Lösung scheint mir die Form „Denis-Höhle“ zu sein, auch wenn das nicht die genaue Bedeutung wiedergibt. Im Artikel müsste das und die eingebürgerten Formen aber erläutert werden, inklusive Einrichtung diverser Redirects. --HeBB 14:53, 28. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Neuer Versuch: Lemma-Änderung!

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Man sollte das Lemma in Denisova-Höhle umbenennen, weil sich diese Schreibweise ganz klar wissenschaftlich durchgesetzt hat. Die Deckungsgleichheit mit der englischen Schreibweise steht in der heutigen Wissenschaftswelt höher als eine korrekte - oder sollte man sagen "nicht-anglophile" - Transliteration des Namens. Dasselbe gilt dann auch für den gleichlautenden Homininen. Von Dmanisi will ich ja gar nicht erst anfangen...-- LS 22:36, 27. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Erstmal: Der Suchbegriff Denisova-Höhle führt zu diesem Artikel. Fleißige Höhlenforscher werden schon nicht verzweifeln wenn sie besagte Höhle suchen, keine Bange. Auch wenn man sich nicht auf einen korrekteren Namen einigen konnte, so ist es doch schön, dass man so konsequent war, sich nicht über die (sinnvollen) Transkriptionsrichtlinien hinwegzusetzen und übersetzungstechnische Albträume a la Denisova-Höhle hinzunehmen. Übrigens: Wenn sich die besagte Schreibweise "ganz klar wissenschaftlich durchgesetzt" haben soll, wäre es argumentationstechnisch vorteilhaft, diese These mit Quellen zu hinterfüttern. Und um keine Rechercheearbeit zu provozieren: Eine Mobilisierung englischsprachiger Literatur ist, da es um den deutschsprachigen Raum und die deutsche Wikipedia geht, wenig aussagekräftig. --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 23:22, 27. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
@Benutzer LS: Eine Diskussion über die eigentümlichen WP-Schreibweisen lohnt nicht. Da hat sich ein deutscher Sonderweg verfestigt. --Gerbil 09:37, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hier täuscht Dich Dein sonst sicherer Instinkt: Es gibt keinen deutschen Sonderweg, es sei denn in der WP. Unter Wissenschaftlern sind wir uns einig, dass unterschiedliche Schreibweisen von Ortsnamen in jedem Falle zu vermeiden sind. Deswegen schreiben zum Beispiel auch russische Autoren in englischen Publikationen seit Jahrzehnten Kostenki (weil Amerikaner die Feinheiten des Russischen nicht blicken), statt Kostjonki, wie es die Transliteration verlangen würde.
→ vgl. ru:Костёнки, dagegen polnisch: pl:Kostionki (also korrekte Transliteration), aber en:Kostenki, um dann zu einer Schizo-Variante en:Kostyonki, Voronezh Oblast mit Unterlemma Kostenki zu weiterzuleiten... Die englische Literatur kennt nur Kostenki.
Hätte man vielleicht mal lieber mündlich verhandeln sollen, aber ich bin eben zufällig gerade wieder beider Denisova hängen geblieben. Bitte überleg Dir´s, Gerbil. Du bist jemand, der hier Abhilfe schaffen könnte innerhalb der Loge WP.-- LS 11:01, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
„...in der Wikipedia...“ meinte ich natürlich. --Gerbil 11:53, 28. Okt. 2010 (CEST) Beantworten
<quetsch>@Gerbil: Auch wenn ihr das gebetsmühlenartig immer wiederholt, wird es dadurch nicht richtiger. Die ganze Leier haben wir schon beim Artikel Witali Alexandrowitsch Petrow gehabt, wo immer vom "deutschen Sonderweg" geschwafelt wurde. Na sowas gibts aber auch nur in der dt. Wikipedia. Dass sagt auch Goodgirl wenn sie zur angeblichen richtigen Schreibweise "Vitaly Petrov" schreibt: "In den anderen Wikipedias ist dann eine große Verschieborgie nötig, die schreiben nämlich alle geradewegs so, wie es in ihrer Konvention passt: Vitaly Petrov, Vitalij Petrov, Vitaly Petrov, Vitalij Petrov, Vitalij Alekszandrovics Petrov, Vitalij Aleksandrovič Petrov, ヴィタリー・ペトロフ, Vitalijus Petrovas, Vitālijs Petrovs, Vitali Petrov, Witalij Pietrow, Vitalij Petrov. Das ist ein ganzes Dutzend Schreibweisen, und nun?"--KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 12:04, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht, dass ich mich an der diskussion des genannten Artikels je beteiligt hätte. Und schon gar nicht gebetsmühlenartig. Es gibt so viel Unsinn in der Wikipedia, da tut die Nicht-Akzeptanz der Eigenschreibweise einer Person (die ich tatsächlich mal beanstandet habe und auch heute noch als lächerlich empfinde) so wenig Zusätzliches beitragen, dass ich mich deswegen nicht errege. --Gerbil 12:53, 28. Okt. 2010 (CEST) Beantworten
Einige Anmerkungen dazu: 1) Auch für Termini technici gibt es spracheigene Entsprechungen. Das nur allgemein vorrausgeschickt. 2) Als Leser englisch- und russischsprachiger Sachliteratur kann ich deinen Thesen von der einheitlichen Schreibweise klar wiedersprechen. 3) Das Beispiel, das deine Aussage untermauern soll, ergibt keinen Sinn. Zumindest erschließt sich mir dieser nicht. Die Russen schreiben nicht "Kostenki" statt "Kostjonki" (auch nicht "seit Jahrzehnten"), da die russische Sprache die kyrillische Schrift verwendet und nicht die lateinische (EDIT: Inzwischen hast du deinen Beitrag verändert, so dass du inzwischen von "russische Autoren in englischen Publikationen" sprichst. Du begründest deinen Lemmaänderungsvorschlag also durch Verwendung eines Fachbegriffes in der Englischen (!) Sprache). Das ist lediglich eine im Englischen verwendete Transkription des Wortes. Es gibt übrigens auch im Englischen eine genauere, eine wissenschaftliche Transkription (Scientific transliteration), die der wirklichen Aussprache der Wörter gerechter wird. Und falls du dich auf den Schreibweisenunterschied Костёнки-Костенки beziehst: Der Doppelpunkt über dem е wird im Russischen des öfteren auch mal weggelassen, was aber keine Auswirkung auf die Aussprache hat. Ich weiß jetzt nicht um was es konkret geht, nehme aber an, dass du den Ausgrabungsort (bzw. das Museum) meinst. Der angeführte russische Artikel schreibt, ebenso wie die Internetseite des Museums (1) "Костёнки". Nachtrag: Im Grunde "legitimierst" du die Schreibweise eines Begriffes allein damit, dass er in englischen (!) Publikationen so verwendet wird. Großer Fehler. Du wirst auch nicht erleben, dass in englischsprachigen Publikationen die Schreibweise "Kostjonki" verwendet wird, denn -das wird dir bewusst, wenn du dich etwas mit der Transkription in die englische Sprache befasst hast- wird ein j wird bei slawischen Namen nicht verwendet, aber ein y. In der englischen BKL steht sogar "Kostenki or Kostyonki" --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 11:06, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo, ja, ich meine den Unterschied Костёнки-Костенки. Der Doppelpunkt wird im Russischen nicht "öfter mal" weggelassen, sondern normalerweise nicht geschrieben, weil jeder Russe weiß wann man je und wann jo sagt. Genau das ist in englischen Publikationen nicht angekommen, denn dort steht Kostenki. Auf meine Frage hin haben mir mehrere russische Kollegen gesagt: bitte schreib im Deutschen und Englischen unabhängig von der Aussprache Kostenki, denn eine andere (korrekt transliterierte) Schreibweise bringt nur Verwirrung. Weiterhin sagten mir die russischen Kollegen, dass sie das auch so handhaben, wohlgemerkt bei englischen (internationalen) Aufsätzen. Was ist daran schwer zu verstehen? Ist zweitens hoffentlich auch zu verstehen, dass der Fall auf die Denisova-Höhle übertragbar ist?-- LS 12:01, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Schön dass du grade ein paar russische Wissenschaftler parat hast, die noch dazu für englische Publikationen schreiben und deiner Meinung sind. Davon abgesehen, dass du keinen einzigen Gedanken an die angeführten Argumenten verlierst, willst du schlicht unreflektiert deine Meinung durchsetzen. Da du dich aber die ganze Zeit auf die Schreibweise in englischen (!), also nicht-deutschen (!) Publikationen beziehst und es, wie gesagt, eine Weiterleitung (Denisova-Höhle -> Denissowa-Höhle) gibt, geht die Aussagekraft deiner "Argumentation" gegen Null. Pardon, aber bei der Sache mit dem ё kann ich nur sagen: Blödsinn. Deine Behauptung wird schon von den Artikelnamen der russischen Wikipedia widerlegt. Dass es auf der russischen Tastatur eine eigene Taste für den Buchstaben Ё gibt, und er sowohl in der Druckschrift, als auch in der Schreibschrift Verwendung findet, spricht auch für sich. Übrigens: Dass du meinen Einwand, dass auch in der englischen Wikipedia die Schreibweise "Kostyonki" verwendet wird, bewusst übergangen hast ist mir schon aufgefallen. Dass du "Kostyonki" zu allem Überfluss für ein "Schizo-Variante" hältst, lässt schon auf mangelhafte Erfahrung in Sachen Übersetzung schließen. --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 12:29, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Das mit dem е und ё ist eine Diskussion für sich. „Normalerweise nicht geschrieben“ stimmt so allerdings nicht. Da müsste man differenzieren (Schule -> е anstelle von ё immer falsch; Belletristik -> ё fast nie zu finden; Lexika -> ё meist zu finden; privat -> jeder wie er will). Was russische Wissenschaftler - die natürlich einen einheitlichen Namen bei ihren Publikationen wünschen - wollen, sollte uns in der Wikipedia nicht interessieren. Es gibt bereits seit langer Zeit (mit kleineren Abweichungen) eine etablierte deutsche Transkription, die wir verwenden sollten, u.a. weil sie der Aussprache sehr nah kommt. Denisova-Höhle ist englisch/deutscher Mischmasch und sollte für eine russische Höhle nicht verwendet werden. Was den Rest der oben genannten Vorschläge betrifft so bin ich unentschlossen. Denissowa-Höhle, Denissowa peschtschera und Denis-Höhle wären für mich akzeptable Varianten. Die Namensbildung sollte allerdings unbedingt im Artikel nochmal genau erklärt werden.--Paramecium 13:11, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Die Hinweise scheinen sich mehr oder weniger im Kreis zu drehen. Da ich auf einen Langzeiteffekt hoffe, bleibe ich mal optimistisch, dass sich die internationale Vereinheitlichung von Namensschreibweisen durchsetzen wird. So, Gentlemen, damit erkläre ich mal meinen Ausstieg aus dieser merkwürdigen Diskussion.-- LS 13:39, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
...und wieder weicht er einem Gegenargument komplett aus. Was für eine Rhetorik. Plötzlich ist die Sache mit dem ё, die von mir zurückgewiesen wurde und worauf Paramecium ausdrücklich einging, überhaupt nicht so wichtig. Sowas wie eine "internationale Vereinheitlichung von Namensschreibweisen" ist Mumpitz. Dass die Verfechter der englischen Tranksription immer Begriffe wie "internationale Schreibweise" anführen, ist nicht nur vorhersehbar sondern auch volkommen unüberlegt. --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 14:02, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Bei Diskussionen um Namenskonventionen hat man fast immer so ein Deja-vu-Gefühl. @KaterBegemot: Und was machen wir nun mit der Höhle? So beibehalten oder wolltest du verschieben? --Paramecium 14:20, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
(BK) Naja, ISO ist zumindest der Versuch einer internationalen Vereinheitlichung. Aber den gehen die Englischsprecher eher nicht mit, insbesondere, was die Sonderzeichenschreibweisen betrifft. Im Fall "Denisova" stimmen beide (englisch und ISO) zwar überein, aber das ist ein eher seltener Zufall. Man müsste dann IMHO auch Nägel mit Köpfen machen und "peščera" dranhängen (aber nicht als WP-Lemma!). Eine Anmerkung aber noch zu е/ё - es ist gerade bei Eigennamen im Russischen NICHT immer klar, wie das ausgesprochen wird, und deshalb ist das Vernachlässigen der korrekten Schreibweise in Enzyklopädien/Lexika unüblich und in wissenschaftlichen Beiträgen eher schädlich (@LS: kannste mal den russischen Kollegen für die Zukunft als Hinweis mit auf den Weg geben). Auch Kostjonki gehört eher nicht zu den eindeutigen Fällen. Schönes Beispiel "aus dem Leben": nachdem im ganzen Text und auf der gesamten Webseite des Moskauer 147.000-Einwohner-Stadtbezirkes Choroschowo-Mnjowniki das ё konsequent weggelasssen wurde, wird dann im letzten Satz "den Bewohnern (!) des Rajons" erklärt, wie es denn eigentlich ausgesprochen würde (nämlich mit zweimal (j)o, nicht Choroschewo-Mnewniki) ;-) Die URL heißt natürlich auch schön falsch & englisch (sogar englisch falsch: x wird zu kh transkribiert) "horoshevo-mnevniki". -- Amga 14:25, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ist ein happiger Fall. Denissowa peschtschera würd ich als WP-Lemma auch eher ablehnen. Es wär komisch wenn man das peschtschera nicht übersetzen würde, wie man es schon bei anderen russischen Höhlen getan hat. Das würde vll. auch den Eindruck erwecken, "Denissowa peschtschera" sei ein Eigenname ("...die Höhle Denisowa peschtschera ..."). Problematisch ist auch, das ja "Denissowa-Höhle" im Grunde grammatikalisch falsch ist. "Denis-Höhle" wäre vermutlich das beste Lemma. Ich hab zwar ein Buch (1990) gefunden, dass ausdrücklich von der "Denis-Höhle" spricht, wieviel Allgemeinaussagekraft das hat, kann ich aber nicht sagen. Dt. Bücher, die sich explizit mit dieser Höhle, oder zumindest allgemein mit russischen Höhlen befassen, habe ich noch nicht gefunden. Ich würde den Einleitungssatz zumindest in etwa so formulieren:
"Die Denissowa-Höhle (eigentlich Denis-Höhle, vom russ. Denissowa peschtschera / Денисова пещера) ist eine Höhle im Altaigebirge in der russischen Region Altai in Sibirien." --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 15:05, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Man könnte auch die wissenschaftliche Transkription (Denisova peščera) anführen... --KᴀᴛᴇʀBᴇɢᴇᴍᴏᴛ 15:13, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich hab den Abschnitt jetzt wie von dir vorgeschlagen (zusammen mit der wissenschaftlichen Transliteration) eingefügt. --Paramecium 15:55, 28. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Fazit: Nach der intensiven, wenngleich etwas schildbürgerhaft wirkenden Maximalannäherung an Transkription und Übersetzung wäre doch Denissens Höhle das optimale Lemma, oder? Sorry, das war Satire...:-)-- LS 10:15, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Nur Denis seine Höhle. BTW: da Problem ist ja, dass Deutsche (leider auch Linguistik-ferne Wissenschaftler) mit "anglophilen" (oder "frankophilen") Schreibweisen (nicht nur) russischer Namen und Begriffe, insbesondere was die Aussprache betrifft, nicht viel anfangen können. Leider Gottes auch nicht mit der Transliteration. -- Amga 16:31, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Das mag sein, aber den brillant altertümlichen, dem Russischen nahe kommenden Genitiv hättest Du etwas würdigen können. Oder heißt es etwa Денис своя пещера...?-- LS 16:57, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Okay, würdige ich hiermit. Obwohl das im Russischen nicht so altertümlich klingt, wie im Deutschen. -- Amga 17:10, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

"chloritolite"

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Ich würde ja auch gern wissen, was zum Teufel „chloritolite“ sein soll... In dem genannten Aufsatz wird der Begriff zehn mal verwendet. Fest steht, dass es nicht Chlorit sein kann, weil Chlorit zu weich wäre für einen Armreif. Den Begriff „chloritolite“ findet man in einem Aufsatz hier [5]. Darin steht: The intermediate zone consists of fine-grained chloritolite of the first stage and coarse-grained chlorite veinlets of the second stage. Es scheint also eine russische Wortschöpfung zu sein, die für ein Gestein im Ural geläufig ist, wenn auch nicht im Englischen. --LS (Diskussion) 20:46, 28. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Eigentlich doch Chlorite. Chloritolit(h) (хлоритолит) = maßgeblich aus Chloriten gebildete (zT schieferartige) Gesteine. Können ja auch härtere Minerale dabei sein, außerdem ist der Schmuck teils explizit als "aus verhältnismäßig weichem Material bestehend" beschrieben. --AMGA (d) 22:26, 28. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Kreuzungen

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Nach aktuellen DNA-Forschungen gab es wohl Kreuzungen zwischen Neandertaler und Denisova-Menschen, mit Nachkommen. Quelle: ZEIT 35/2018, Seite 32: Yannick Ramsel: "Sibirische Fernbeziehung".--217.70.135.55 06:28, 31. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Das war im Artikel zu den Fossilien bereits am Tage der Publikation ergänzt worden. --Gerbil (Diskussion) 12:50, 11. Sep. 2018 (CEST)Beantworten