Diskussion:Der grimmig Tod mit seinem Pfeil

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von FordPrefect42 in Abschnitt Kontrafaktur?

4-stimmiger Kanon?

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Es gibt das Lied als Kanon, z.B. 2-stimmig von Adam Gumpelzhaimer (s. hier und hier), aber das ist nicht die Version, die im Artikel genannt wird. Im übrigen sollte der Artikel Belege angeben; ein Verweis auf ein Buch mit >1300 Seiten ist nicht genug. -- Michael Bednarek (Diskussion) 08:01, 27. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

An dem Artikel stimmt sowieso fast nichts. Der Dreißigjährige Krieg begann 1618 - ein Lied, das 1617 gedruckt wurde, kann also nicht aus diesem Krieg stammen. Erst recht nicht, wenn der Text wirklich auf den schon 1578 verstorbenen Bidembach zurückgehen sollte. Letzteres ist nach Erk-Böhme aber umstritten. Das Lied besteht auch nicht aus fünf, sondern im Original aus 19 Strophen. Zum Pavierton von 1525 siehe [1], [2].--FordPrefect42 (Diskussion) 08:34, 27. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Melodie

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Die angegebene Melodie kenne ich aus dem Ev. Gesangbuch, wie auch im "Liederhort" erwähnt dort mit dem Text "Durch Adams Fall ist ganz verderbt". Zu dieser Melodie ein paar Fragen: a) ist das wirklich der "Pavierton"? Im "Liederhort" wird es so genannt, aber die im Artikel unter Pavierton verlinkte Quelle (Fußnote 1) führt zu einer ganz anderen Melodie. b) Der Notentext ist hier wohl aus dem "Liederhort" abgeschrieben, aber der ist ja selbst eine Sekundärquelle. Zwei Dinge daran scheinen mir fragwürdig: Takt wirklich 4/4 oder Alla breve? Und die erste Note der letzten Phrase wirklich g', mit anschließendem großem Sextsprung? Das wäre für die genannte Entstehungszeit der Melodie sehr untypisch, evtl. sogar ein Satzfehler. --Siebenquart (Diskussion) 08:35, 31. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Die Melodievorlagen im Liederhort, Liederquell und im Alojado-Liederarchiv stimmen überein. Ich bin noch auf der Suche nach älteren Vorlagen, vielleicht ist bei Zahn oder Wackernagel was zu finden. FN 1 ist als Quelle nicht optimal gewählt, der Autor schreibt ja selbst, dass er in dem kurzen Lied nur den Anfang des sechszeiligen Paviertons erkennt. Mang/Liederquell erwähnt ausdrücklich den Modus-Wechsel von dorisch zu äolisch, schreibt aber auch, dass manche Quellen den Schluss eine Quint tiefer notieren um rein dorisch zu bleiben. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:06, 31. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Kontrafaktur?

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Mir will nicht einleuchten, wieso die Paderborner Fassung von 1617 eine Kontrafaktur sein soll? Wovon? Im Deutschen Liederhort steht davon jedenfalls nichts. Vielmehr ist das 1617 erstmals bezeugte Lied vom grimmigen Tod das Lied, von dem dieser Artikel handelt. Vorformen mag es gegeben haben, aber man kennt sie nicht. --Rabanus Flavus (Diskussion) 21:43, 11. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Auf [3] ist der Nachweis plausibel geführt, dass das Melodiemodell seit 1499 ("Alter Greis") nachzuweisen ist. Von einer Kontrafktur im strengen Sinn ist hier aber wohl nicht zu sprechen, eher von Melodieverwandtschaften. --FordPrefect42 (Diskussion) 23:45, 11. Dez. 2022 (CET)Beantworten