Diskussion:Edith Donat

Letzter Kommentar: vor 2 Tagen von Fiona B. in Abschnitt Quellenkritik

Kommunistin

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War sie Parteimitglied (KPD, SED)? --Malabon (Diskussion) 21:50, 24. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Sie war schon vor dem Zweiten Weltkrieg Kommunistin (hast du das denn nicht gelesen?); in der DDR wurde sie in den Volkskammer gewählt, anzunehmen, dass sie früher in der KPD war und später in der SED. Doch ich habe dazu keinen Belege gefunden. Man kann nur schreiben, was belegbar ist. --Fiona (Diskussion) 07:00, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Absetzung

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Jüdin, Westemigrantin, VVN-Abgeordnete. 3 Gründe, die Donat in den Sog der Parteiüberprüfungen Anfang der 50er trieben. Denkbar ist, das die Vorwürfe bzgl des Kinderheims konstruiert waren. Möglicherweise bewahrte sie die Ehe mit Krautter vor größerem Ungemach, denn andere Parteimitglieder verloren viel mehr. Ihre Tochter hat Erinnerungen herausgebracht, ich muß mal schauen ob ich da noch einen Hinweis geben kann. --scif (Diskussion) 00:56, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Der Artikel sagt es nicht explizit, lässt doch aber (gemäß Quelle Hübner), keinen Zweifel daran, dass die Vorwürfe politischer Natur waren. Was denn sonst? Ich verstehe deine Formulierung " Denkbar ist, das die Vorwürfe bzgl des Kinderheims konstruiert waren" nicht. Im Intro habe ich geschrieben wurde aber unter dem Stalinismus in der DDR abgesetzt und um ihr Lebenswerk gebracht. Wenn du das mit den Erinnerungen der Tochter erhärten kannst, wäre das natürlich gut. --Fiona (Diskussion) 06:57, 25. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
dass die Vorwürfe politischer Natur waren. Was denn sonst? Lächel. Ich habe Hinweise gegeben, aus welcher Ecke die konstruierten Worwürfe gekommen sein könnten. Es gab 52/53 antijüdische Säuberungen in Parteien, die VVN wurde 53 aufgelöst. Hinzu kam schon Anfang der 50er die Parteiüberprüfung von Westemigranten innerhalb der SED, was aber eine SED-Mitgliedschaft voraussetzt. Da ist halt der Beitrag Hinzu kamen Vorwürfe der „Korruption und Selbstherrlichkeit“. Beim „Parteibeitrag“ soll sie außerdem gegeizt haben. In dieser Zeit grassierte laut Wolfgang Hübner „stalinistisches Misstrauen“. Genossen, die aus dem Exil in einem westlichen Land wiedergekommen waren, galten plötzlich als unzuverlässig. mit dem beliebigen Begriff stalinistisches Mißtrauen sehr unkonkret. Und auch diese Unzuverlässigkeit fällt ja parteipolitisch nicht vom Himmel. Über die ENW wird dann suggeriert, das die Abgeordnetenmappe von Donat eingesehen wurde. Meines Wissens sind die nicht digitalisiert. Den allgemeinen Eintrag kann ich in jeder Volkskammerbio reinklatschen, der bringt uns aber nicht weiter. da wäre die Frage ob die Mappe wirklich eigesehen wurde. Zusammengefasst: zu den Gründen von Donats Absetzung gibt es auch in den Quellen nur vage Vermutungen, die die damaligen politischen Ereignisse nur sehr unkonkret anreißen. --scif (Diskussion) 23:43, 26. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
dein süffisantes "Lächeln" spar dir bitte. Ich bitte auch auf Belehrungen zu verzichten. Dass es antijüdische Säuberungen gab, ist mir bekannt. Quellen in der Artikeldarstellung zu interpretieren, verbietet sich aber.
Wenn du zum Artikel mit neuen und validen Belegen beitragen kannst, dann tu es doch. --Fiona (Diskussion) 06:44, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht nicht um das Interpretieren. Es geht darum, das Begriffe wie stalinistisches Mißtrauen dem Leser auch mal erklärt werden, mit dem Wissen um die damaligen Zeitumstände, die man dann anderweitig belegt. Ich finde es immer wieder toll, warum man sich dann immer gleich angegriffen, belehrt fühlen muß, wenn man mal sachgerechte Erläuterungen einfordert. --scif (Diskussion) 14:32, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Im ND-ENW Wolfgang Hübner steht "und sogar in die Volkskammer gewählt wurde". Im Bundesarchiv-ENW (invenio), der für jeden aufrufbar ist, steht im Abschnitt Abgeordnetenmappen "Donat, Edith. - Volkskammer 1. Wahlperiode 1950 - 1954". Im Artikeltext steht lediglich, dass sie "als Abgeordnete in die Volkskammer der 1. Wahlperiode (1950–1954) gewählt" wurde. Da steht noch nicht einmal, dass sie tatsächlich bis 1954 Abgeordnete war. Wo steht hier, dass in die Abgeordnetenmappe eingesehen wurde?? Wie hier etwas "suggeriert" werden könnte, ist mir schleierhaft. Abgesehen mal davon, dass detailliertere Archivinformationen, die nicht für jeden einsehbar sind (da beispielsweise nicht digitalisiert), nicht bei Wikipedia Verwendung finden können. --Katkanej (Diskussion) 07:36, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn eine Abgeordnetenmappe als ENW angeführt wird, geht der normale Leser davon, das diese auch eingesehen wurde. Das Donat MdV war, steht gefühlt schon seit 15 Jahren in der entsprechenden Liste... Mich brauch hier keiner über die Verwendung von BA- Nachweisen aufklären, deswegen verwende ich sie in der Regel auch nicht. PS:um das verständlicher zu machen: Donat hat eine Biographie mit Ecken und Kanten, die VVN wurde 1953 aufgelöst. Was wurde aus der Fraktion, den Abgeordneten? Solche Erkenntnisse erhofft man sich aus soner Mappe, deswegen ist der Verweis auf BA-Nr für Historiker interessant, da kann man drüber reden, ansonsten ziemlich semi.--scif (Diskussion) 14:29, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Quellenkritik

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Der ENW 4 sagt mitnichten was zum Jahr 1913, es sei denn, ich habs wirklich überlesen. Bei Pawlowski finde ich 1919, was zeithistorisch nachvollziehbar wäre. --scif (Diskussion) 18:17, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

An der Stelle war es der falsche Beleg; mit dem korrekten ("Rudolf Drescher: Das Geheimnis von Ediths Koffer) habe ich nun referenziert. Danke fürs aufmerksame Lesen. --Fiona (Diskussion) 16:32, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
ENW 2 geht so auch nicht, der verlinkt auf eine Paywall. --scif (Diskussion) 12:07, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Informationen hinter einer paywall sind nicht irregulär. Auch Bücher kann man nicht gleich lesen, sondern man muss in eine Bibliothek gehen oder sich das Buch kaufen. --Fiona (Diskussion) 16:35, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten