Diskussion:Eiskeller

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:CF:71C:8008:5894:E88C:B7C3:3973 in Abschnitt Zeitangaben

Absatz ... Eishöhle

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Mit dem Einfügen des Absatzes...

Vor der Erfindung der Kältemaschine durch Carl von Linde im Jahr 1876 brach man im Winter auf Weihern Eis, um es für den Bedarf im Sommer aufzubewahren. Dies tat man oft auf eigens hierfür, oder für die Trift, angelegten kleinen Stauseen (Woog) und bewahrte dann das Eis in solchen Eishöhlen auf. In deren Kühle hielten die Eismassen bis weit in den Sommer, ohne zu schmelzen. Eishöhlen wurden vor allem von Brauereien angelegt, die für die Herstellung von untergärigem Bier Kühle brauchten. Auch Metzger hielten oft Eishöhlen, Eiskeller oder Eishäuser für die Wurstherstellung und längere Haltbarmachung ihrer Waren vor. Das in den naturkühlen Eishöhlen aufgeschichtet Eis wurde oben mit Sägemehl zur Isolation bestreut, unten legte man Ablaufrinnen für das Schmelzwasser an. Abnehmer für das Eis waren auch Gaststätten, um gekühlte Getränke anzubieten.

...gerät der Artikel zunehmend aus den Fugen. AHZ hat eine Beschreibung einer Eishöhle, die ganz eindeutig aus dem Pfälzischen/Kurpfälzischen stammt ein paar begriffe eingeführt --> Trift, Woog, die jetzt wiederum fälschlich auf eine andere Beschreibung Trift gelinkz worden sind, leider wird der ursprungliche Inhalt von Eiskeller und der pfälzischen Eishöhle immer undeutlicher und beginnt sich in einem einem Begriff aufzulösen und die Herkunft beider Sachverhalte zu verschleiern.--Scoid 17:30, 5. Aug 2006 (CEST)

Außerdem gab es im Haus des Eiskellerbesitzers dickwandige, gut isolierte Eisschränke. Solche zum Kühlen von allerlei Speisen bestimmten Schränke besaßen ein mit Zink oder Zinn ausgekleidetes Fach, welches mit dem Eis aus dem Eiskeller gefüllt wurde. Unter diesem Eisfach befanden sich Roste, auf denen das das Kühlgut lag – die alten Eisschränke sind Vorläufer unserer elektrisch betriebenen, auch heute noch gelegentlich als Eisschrank bezeichneten Kühlschränke.

Das hat nichts mit mehr dem Artikel Eiskeller zu tun, sondern ist wahllos aus meinen anderen Artikel über Eisschränke zusammengeklaubt. Geschichten bitte in Wikistoria. Scoid 20:52, 11. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich finde die Erläuterung zu Eisschränken überflüssig. Wozu der Eintrag Eisschrank ? Scoid 12:58, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe den Beitrag völlig überarbeit. In der unten geannten Fachliteratur stehen völlig andere Aussagen. Die Bereiche Felsenkeller, Eisschränke und Eisgewinnung gehören thematich zu anderen Artikel, ich habe sie daher nicht berücksichtigt. --Norhei 16:49, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Müsste es nicht heißen "Einer der größten Eis_EX_porteure war damals Norwegen"?

Stimmt, ist geändert --Norhei 22:15, 30. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, jetzt ist eine gute Grundlage da. Scoid 21:55, 11. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Zeitangaben

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Könnte man das ganze Zeitlich noch besser einordnen? Wann wurden Eiskeller in welchem Umfang genutzt, etwa von Brauereien?--WerWil 14:21, 31. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Das lässt sich schwer eingrenzen. Die meisten heute noch in Berlin und Brandenburg vorhandenen Eiskeller stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es muss in aber Deutschland tausende von Eiskellern gegeben haben, die inzwischen abgerissen worden sind. Über deren Nutzungsdauer lässt sich nichts sagen. Man kann nur anhand vorhandener Originalliteratur und Bauakten einige wenige davon nachweisen. Dies kann das Ergebnis aber leider auch verfälschen. Aus der aus der Zeit vor 1850 gibt es wenig zugängliche Dokumente. Einer der ältesten Eiskeller in Berlin ist laut Berliner Denkmalliste auf 1709 datiert. Es wird aber vermutlich auch schon davor Eiskeller gegeben haben. Die letzten Bücher über Eiskeller sind nach 1910 erschienen, danach gab es scheinbar keinen Bedarf an Fachliteratur zu diesem Thema. Damals vorhandene Eiskeller werden aber vermutlich auch noch viele Jahre später genutzt worden sein (Beispiel). Zu den Brauereien: Im Abschnitt Untergärige Hefe steht: „Im 16. Jahrhundert waren Bayern und Württemberg die einzigen Gegenden, wo bereits nahezu ausschließlich untergärig gebraut wurde.“ Ob hier bereits Eiskeller genutzt wurden, ist nicht beschrieben. Die erste direkte Quelle ist die Zeitschrift für Bauwesen von 1853, die über die Lagerkeller von Ausschanklokal der Brauerei Wagner bei Berlin berichtet. Noch 1910 wird im Illustrierten-Brauerei-Lexikon über die „natürliche Eisgewinnung„ geschrieben. Kleinere Brauereien werden die Eiskeller wahrscheinlich noch wesentlich länger genutzt haben, vor allem in Verbindung mit einem Eisgalgen in höher liegenden Gebieten, in denen die Winter ausreichend kalt waren. Quellen dazu sind nicht bekannt.--Norhei 09:46, 1. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Zu den Zeitangaben... Bei Uni-Exkursionen (Geophysik, Geologie) in die Eifel übernachteten wir in einer Aussenstelle der Bonner Uni irgendwo bei Maria Laach. Mendig. In der Anlage führte eine ganz lange Treppe in riesige unterirdische Gewölbe, die durch Basaltabbau entstanden waren. Im Winter habe man diese Treppe die Eisklötze runtersausen lassen. Das Eis habe man vom Laacher See geholt. Unten brauten die Mönche vor hunderten von Jahren das erste untergärige Bier in Deutschland, erzählte man uns. Da natürlich nicht jeder auf unterirdische Grotten zurückgreifen kann, würde mich auch interessieren, ab wann man Felsenkeller mit Eis oder gemauerte Eiskeller nutzte. – SimpliciusAutorengilde № 1 12:06, 7. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Brauereien benötigten grosse Mengen Eis zum Kühlen der Maische beim Läuterungsprozess, oder auch beim Lagern des fertigen Bieres. Beim Erzeugen von Eisbock wurde ebenfalls Eis benötigt. Dazu wurde früher im Winter Natureis aus Seen und Teichen gestochen und in Eiskellern gelagert. Deswegen findet man oft in der Nähe von alten Brauereien Teiche. 2003:CF:71C:8008:5894:E88C:B7C3:3973 11:49, 7. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Nutzung

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Der Artikel liest sich so als ob es keine Eiskeller mehr gibt oder nur in Form von Folklore oder "Eventcharakter" noch gäbe. Dem ist nicht so, ich kenn hier in Bayern einige Eiskeller die seit jeher im Winter (noch heute) am Weiher das Eis schneiden sobald es gefroren ist und dann im Eiskeller lagern und dann im Sommer so das Bier kühlen. Bei Biergärten eben, auf dem Land. Ich weiss nicht ob das vielleicht sogar wirtschaftlicher ist bezüglich Stromverbrauch oder warum man das "noch" macht aber aufjedenfall gibt es das noch.

Sehr guter Einwand, krass gesagt kann man auch heute noch mit einem Faustkeil arbeiten. Als ich den Artikel angelegt habe, so habe ich die Funktion dieses Raums ohne den folklorisierenden Faktor erklärt, weil es mir doch gerade darauf ankam sich ein Beispiel an existierenden Eiskellern für künftige Lösungen des Kühlens unter der Berücksichtigung ökologischer Aspekte zu nehmen. Und auch da, wo auch heute noch nicht oder nicht mehr ausreichend Energie verfügbar ist, sind diese aus der Mode gekommenen zivilisatorischen Entwicklungen für den neuen Einsatz überdenkenswert. Scoid 12:29, 2. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Nutzungsdauer?

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Aus dem Artikel geht für mich leider nicht ersichtlich hervor, wie lange der Eiskeller als solcher genutzt werden konnte, sobald man das Eis dort hineingebracht hat. --78.54.71.49 20:16, 27. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Solange, bis das Eis geschmolzen war :-). Der Vorrat sollte groß genung für ein, besser für zwei Jahre. Ich habe das im Text angepasst. --Norhei (Diskussion) 09:42, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Patagonier (Diskussion) 16:06, 7. Aug. 2021 (CEST)