Ein COMT-Hemmer erhöht nicht die L-DOPA Verfügbarkeit, sondern verhindert den Abbau von Dopamin über die Catecholamin-O-Methy-Transferase (COMT).
- im endeffekt tut es beides...der comt hemmer verhindert die inaktivierung durch mehtylierung der m-ständigen OH gruppe von l-dopa und dopamin. damit wird der abbau von dopamin verhindert, aber auch die verfügbarkeit der vorstufe, nämlich l-dopa erhöht, was also die verfügbarkeit von l-dopa erhöht. die formulierung im artikel ist aber etwas schwammig...da hast du recht. gruß Volume X 17:12, 20. Jun. 2008 (CEST)
Nebenwirkungen
BearbeitenFrage...wie kommt es zu der - im Artikel nicht beschriebenen - Nebenwirkung der Dyskinesien bei Einnahme von L-dopa mit COMT hemmern?? dyskinesien treten auf bei dopaminmangel...zB durch gabe von klassischen neuroleptika (d2 antagonisten). hier ist ja aber eigenltich eher ein überschuß an dopamin vorhanden, da wir dieses ja substituieren und gleichzeitig den abbau hemmen... über eine schnelle antwort würde ich mich freuen. danke, Volume X 17:31, 20. Jun. 2008 (CEST)
- Servus. Dyskinesie ist die Bezeichnung allgemein für eine Bewegungsstörung. Der Begriff bezeichnet dadurch aber nicht ausschließlich die mangelnde Fähigkeit zur Ausführung von Bewegungen, also Lähmung. Die Tardive Dyskinesie z.B. ist u.a. auch definiert durch Hyperkinese, was durch einen Dopaminüberschuss im synaptischen Spalt logisch erklärbar ist. Hyperkinese ist auch eine Bewegungsstörung (also eine Dyskinesie), da die pathologischen, unwillkürlichen Bewegungen die willkürlich ausgelösten Bewegungsabläufe überlagern und stören. Für meine Vermutung, dass mit der Nebenwirkung Dyskinesie insbesondere Hyperkinese gemeint ist, spricht auch, dass die Fachinfo von einer dosisabhängigen Nebenwirkungs-Wahrscheinlichkeit spricht. Kurz: Dyskinesie bedeutet in diesem Fall wahrscheinlich Hyperkinese, erklärbar durch Erhöhung der Dopamin-Konzentration im synaptischen Spalt der Dopamin-Neuronen durch COMT-Abbau-Hemmung des Dopamins. Grüße -- Omphalos Δ μ 23:25, 21. Jun. 2008 (CEST)