Diskussion:Erdbeben von Lissabon 1755/Archiv
Anzahl der Opfer
Ich habe mal bei Quellen zeitgenössische angefangen einzusetzen, auch wenn sie nicht ganz zu den fundiertesten gehören dürften. Goethes Schilderung muß ja Quellen gahabt haben, da er 1755 erst sechs Jahre war und wohl kaum in Lissabon zum Zeitpunkt des Geschehens. Benutzer: Mario todte, 11:33, 7. Juni 2005 (CEST)
- lt. Hamburger Ausgabe orientierte sich Goethes Beschreibung an einer Broschüre, die er im Mai 1811 aus der Weimarer Bibliothek entliehen hatte: Beschreibung des Erdbebens, welches die Hauptstadt Lissabon und viele andere Städte in Spanien und Portugal ganz umgeworfen, teils sehr beschädigt hat (1756) (HA Bd. 5, Anm. 29, S.734f.) - Ralf Gartner 11:54, 25. Jun 2005 (CEST)
Zur Zahl der Toten: ich habe bisher immer nur ca. 30000 Tote gelesen, woher kommen die Erkenntnisse, dass es 90000 in Lissabon waren? z.B.: "Das Erdbeben von 1755 zerstörte [...] über die Hälfte der Stadt (30 000 Tote von 110 000 Einwohnern)." (Meyers großes Taschenlexikon Bd. 13 1990)- Ralf Gartner 12:16, 16. Jul 2005 (CEST)
- Auch wenn das in der englischen und portugiesischen Wikipedia so steht, halte ich es trotzdem nicht für glaubwürdig. Siehe [1] - Ralf Gartner 09:21, 17. Jul 2005 (CEST)
- Der aktuelle Brockhaus schreibt im Artikel "Tsunamis: Physikalische Ursachen und Auswirkungen eines extremen Naturereignisses": "das Erdbeben in Lissabon im Jahr 1755 forderte 70 000 Tote, von denen die meisten ertranken, als drei Flutberge nacheinander die Mündung des Tejo heimsuchten." In der tabellarischen Aufstellung historischer Tsunamis werden 60 000 Opfer verzeichnet. Die in zeitgenössischen Beschreibungen genannten 100 000, die immer noch im Artikel stehen, sind wohl übertrieben. - Ralf G. 23:19, 30. Mär 2006 (CEST)
Literatur
Ich habe hiermit keine Ahnung ob der zum Thema taugt. Habe aber kaum Zeit. Ich habe folgenden Literaturhinweis:
Wolfgang Lukas, Anthropologie und Theodizee: Studien zum Moraldiskurs im deuschsprachigen Drama der Aufklärung (ca. 1730 bis 1770), Göttingen 2005. Benutzer: Mario todte, 19:27, 27. Juli 2005 (CEST)
Ich habe selbst mal in den Titel rein gesehen. Viel zu dieser Sache bringt er nicht. Benutzer: Mario todte, 12:35, 29. Oktober 2005 (CEST)
Lesenswert-Diskussionen
August 2005: gescheitert
Das Erdbeben von Lissabon war eines der zerstörerischsten Erdbeben, über das Aufzeichnungen existieren, und forderte nach heutigen Schätzungen mehr als 100.000 Tote.
Bender235 12:52, 11. Aug 2005 (CEST)Neutral, von mir erst mal nur der Vorschlag. -- Kontra Der Artikel befindet sich gerade im Umbau, und ich habe die QO-Seite, auf der bereits die Schwächen des Artikels ausgelotet wurden, übersehen. --Bender235 09:56, 15. Aug 2005 (CEST)
- Dagegen. Der Artikel (oder besser: das momentane Gerüst eines Artikels) ist in weiten Bereichen so unvollständig, daß ein Überarbeiten-Hinweis die geeignetere Maßnahme gewesen wäre. Ein beim momentanen Zustand vergebenes Prädikat „Lesenswert“ würde das Lesenswert-Projekt endgültig an den Rand der Obskurität rücken. --Frank Schulenburg 17:05, 12. Aug 2005 (CEST)
- So eine Abstimmung kann auch dazu dienen, eine To-Do-Liste für den Artikel zu erstellen. Deshalb würde ich nicht unbedingt am ganzen System zweifeln. ;-) --Bender235 15:47, 13. Aug 2005 (CEST)
- Portal:Frühe Neuzeit/Qualitätsoffensive ;-) --Frank Schulenburg 20:07, 13. Aug 2005 (CEST)
FritzG 02:21, 14. Aug 2005 (CEST)
Kontra. Zur Form: Man sollte es noch einmal gründlich Korrekturlesen; ich habe schon ein paar Sachen verbessert, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Zum Inhalt. Hier fehlt mir etwas mehr zum Erdbeben selbst, es wird eigentlich in einem Absatz abgehandelt. Der größte Teil des Artikels behandelt sich mit den Folgen. Das überlange Zitat stört nur, aber was völlig fehlt, sind z.B. die geologischen Faktoren, die zu dem Beben geführt haben. --- Jedem, der wirklich sinnvoll und konstruktiv mitarbeiten möchte, empfehle ich einen Gang in seine örtliche Bibliothek; eine Literaturliste für den Einstieg ist hier zu finden. Das Thema ist nicht durch googlen oder ähnliche „Recherche“-Techniken zu bewältigen. --Frank Schulenburg 09:45, 14. Aug 2005 (CEST)
- Atamari … 05:57, 15. Aug 2005 (CEST) Kontra das Thema ist zu interessant, das sollte nicht in einem so kurzem Artikel abgehandelt werden. --
- Benutzer: Mario todte, 15:07, 17. August 2005 (CEST) Kontra Der Artikel ist noch gar nicht abstimmungsfähig weil er schlicht nocht unfertig ist.
April 2006: erfolgreich
Ich habe soeben den Artikel für die Lesenswert-Liste vorgeschlagen. Mich verwundert, dass er dort nicht längst gelistet ist, denn:
- Es wird ein sehr breites Spektrum von Fachwissen vermittelt.
- Besonders die philosophischen Teile sind meines Erachtens nach perfekt
- Ich kann keine fehlenden Aspekte entdecken.
- Das Layout ist ansprechend und die Sprache verständlich.
Daher finde ich den Artikel gelungen und reif für die Aufnahme.
(Des Weiteren bin ich der Meinung, dass die Kritikpunkte der vorherigen Lesenswert-Diskussion nun nicht mehr gegeben sind.) --Per aspera ad Astra 21:43, 30. Mär 2006 (CEST)
Portal:Geowissenschaften auf die Kandidatur aufmerksam machen. --Regiomontanus 22:11, 30. Mär 2006 (CEST)
Pro Da ich den Artikel schon mehrfach in anderen Artikeln und in Diskussionen zitiert habe, stimme ich mit pro. Ich werde auch daspro- vielseitige Darstellung, gut auch der Teil zu den späteren Lokalisationsversuchen. --Chadmull 23:46, 30. Mär 2006 (CEST)
- Nachdem die Google-Suche recht unergiebig war, habe ich Zweifel, ob folgende im Artikel rot verlinkten Begriffe korrekt gewählt wurden: "Torre de Tombo" (besser "Torre do Tombo"?), "Gloria-Blattverschiebung" bzw. "Gloria-Balttverwerfung", "Gibraltar-Sedimentkeil" und "Marquês-de-Pombal-Verwerfung". Kann das ein Fachkundiger nachprüfen? --62.47.180.87 01:43, 31. Mär 2006 (CEST)
Ich folge Regiomontanus und Chadmull. In dieser Form schon Pro-lesenswert. Trotzdem ein paar kleine Mäkeleien und Fragen:
- In der Einleitung wird darauf hingewiesen, dass das Erdbeben einen Bruch in den kolonialen Beziehungen des Landes zur Folge hatte. In einer anderen Quelle habe ich gelesen, dass sich Portugal von den wirtschaftlichen Schäden bis ins 20. Jahrhundert nie mehr wirklich erholt hat. Im weiteren Text wird darauf aber kaum noch eingegangen.
- Starben wirklich 10 000 Menschen an der marokkanischen Mittelmeerküste? (Oder ist das ein Verschreiber für Atlantikküste?)
- In Schottland und der Schweiz stiegen die Wasserstände von Binnenseen an. Ist diese Aussage gesichert? Für mich hört sich das eher nach geologischer Theorie des 18. Jahrhunderts an, nicht nach etwas, was man heute bei einem so weit entfernten Erdbeben erwarten würde ...
- Meine Anmerkungen zur Beurteilung von Immanuel Kant habe ich auf die Diskussionsseite gestellt.
Geoz 11:19, 31. Mär 2006 (CEST)
- Pro - ich folge der Antragsbegründung. -- €pa 01:28, 1. Apr 2006 (CEST)
- Pro - ich jedenfalls habe den Beitrag mit Genuss gelesen --Omi´s Törtchen 11:24, 2. Apr 2006 (CEST)
- Julius1990 13:08, 2. Apr 2006 (CEST) Pro nach der Lektüre habe ich mich gut und umfassent informiert gefühlt.
- Mkill 14:22, 2. Apr 2006 (CEST) Pro Ein gelungener Artikel, trotz der genannten Kritikpunkte. --
- Pro Feiner Artikel. Korinthen-Metabolismus: Ich schlage vor, durchgehend beim Portugiesischen zu bleiben, also den Josef I. unterm Bild auch José zu nennen und Pombal immer Marques und nicht Marquis sein zu lassen – ein Verständnisproblem ergibt sich auch für denjenigen nicht, der die Sprache nicht beherrscht. --Rainer Lewalter 14:31, 2. Apr 2006 (CEST)
- seismos 15:52, 3. Apr 2006 (CEST) Pro sehr schön zu lesen, umfangreich informativ und in einem kurzweiligen Stil. Ich hege ebenfalls Zweifel an den steigenden Wasserständen von Binnenseen, und der Tsunami an der Mittelmeerküste scheint mir auch eher suspekt (wenn auch nicht unmöglich). Bei dem auffälligen Verhalten von Tieren wäre anzumerken, dass dieses Beben das erste ist, bei dem von diesem Verhalten berichtet wurde. gegeben hat es das sicherlich auch schon früher. Wenn die Punkte noch geklärt werden, könnte man über eine Kandidatur für die Exzellenz nachdenken... --
- Geos 15:58, 3. Apr 2006 (CEST) Pro sehr schön --
- Bu-Lee 11:09, 4. Apr 2006 (CEST) Pro Ein wirklich toller Artikel. Aber auch ich bin über die gestiegenen Wasserstände gestolpert. --
Bemerkungen zu Immanuel Kant
Moin. Ich habe den Artikel gerade mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, möchte jedoch ein paar kleine Bemerkungen loswerden. Es scheint mir nicht so zu sein, als ob Kants Theorie über Erdbeben besonders originell, oder richtungsweisend gewesen sei. Seine Vorstellungen über das Erkalten der Erdkruste nach der Erdentstehung und die Existenz von unterirdischen Hohlräumen (die einstürzen können) gehen anscheinend auf René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz zurück. Die Idee von unterirdischen Winden und Feuerherden, die für Erdbeben und Vulkanismus verantwortlich sind, findet sich sogar schon in der Ionischen Naturphilosophie, bei Demokrit und Plinius.
Kants Beschäftigung mit dem Erdbeben von Lissabon hatte wohl eher Auswirkungen auf ethisch-moralische Problemstellungen. Zitat aus Karl Vorlander: Immanuel Kant. Der Mann und das Werk. (1924):
Selbst anscheinend so regellose Ereignisse wie die Erdbeben gehen auf mechanische Naturgesetze zurück. Gott steht wohl hinter ihnen, greift aber nicht in sie ein. Auch moralische Betrachtungen werden, zumal wenn es sich um ein so verführerisches Thema wie das Erdbeben von Lissabon handelt, nicht ganz ausgeschlossen. Aber sie beschränken sich doch im wesentlichen auf den vernünftigen Gedanken: solche traurigen Ereignisse sind keine göttlichen Strafgerichte, sollen vielmehr uns nur demütig stimmen und daran erinnern, daß der Mensch "nicht geboren ist, um auf dieser Schaubühne der Eitelkeit ewige Hütten zu bauen", und uns von dem "sträflichen Vorwitz" abhalten, als vermöchten wir Gottes Ratschlüsse einzusehen und den Plan des Ganzen zu verstehen, von dem wir nur ein Teil sind. So ruhige Erwägungen, selbst wenn wir ihnen heute nicht mehr zustimmen, unterscheiden sich wie Tag und Nacht von den rührseligen, faden und breitmäuligen Moralsalbadereien seiner Zeit, von denen Adickes (...) zwei ergötzliche Beispiele gibt.
Grüße Geoz 10:59, 31. Mär 2006 (CEST)
Abschnitt „Heutige Untersuchungen des Erdbebens“
Könnte bitte jemand überprüfen, ob der in der Einleitung genannte Ort des Epizentrums mit den Theorien aus dem Abschnitt "Heutige Untersuchungen des Erdbebens" verträglich ist? Ich glaube nicht, bin mir aber nicht ganz sicher. Wie ist dann damit zu verfahren? --Per aspera ad Astra 21:29, 30. Mär 2006 (CEST)
- "Kaputter" Satz:
- Es ergab sich, dass sich solche charakteristischen Sedimentschichten etwa alle 1000 bis 2000 Jahre auftreten, zuletzt vor etwa 250 Jahren, was die stärkste Stütze der Theorie darstellt. Dieser Satz ist irgendwie entstellt. Mangels Fachkenntnis lass ich das erst mal so, aber da fehlt was, oder? --ohno ¡¿?! 16:52, 23. Jul. 2007 (CEST)
Löschung: Das Kapitel Erdbeben von Lissabon 1755#Heutige Untersuchungen des Erdbebens wird als quellenlos gelöscht. Es wurde am 30. März 2006 von Benutzer:Per aspera ad Astra ohne belege (editkommentar statt quellenangabe: "Erweiterung") eingefügt. auf den quellenbaustein vom 9. Juni 2012 mit der präzisierung "Die einzelnen Behauptungen geologischer und tektonischer Art sind nicht belegt. Die am Ende gegebene Literaturliste lässt nicht erkennen, dass neben den zahlreichen geistes- auch naturwissenschaftliche Quellen ausgewertet wurden. Indiz für Unzuverlässigkeit ist auch, dass anscheinende Widersprüche unkommentiert gegenüberstehen." erfolgte bis heute keine referenzierung auf die eingefügten quellen und sekundärliteraturen. daher nehme ich den absatz als unbelegt heraus. wiedereinfügung dieser oder ähnlicher informationen bitte nur mit enzyklopädischen belegen. --Jbergner (Diskussion) 14:21, 30. Mär. 2013 (CET)
- Sinnvoller wäre es gewesen, diesen Hinweis als Warnung einige Zeit stehen zu lassen, bevor du den Absatz entfernst. Aber dem Grundsatz nach hast du natürlich Recht. Ich habe einen kleinen Hinweis auf die Tektonik wieder eingefügt, mit einem mehr oder weniger geeigneten Beleg. Verbesserungen sind nach dieser Quelle und/oder den dort genannten papers möglich. Grüße --h-stt !? 14:40, 3. Apr. 2013 (CEST)
- der hinweis stammte bereits vom 9. Juni 2012. jetzt habe ich die prangerliste in der KALP-disku aufgeräumt und bin drübergestolpert. ziel war, die artikel von der prangerliste zu bekommen, wer auch immer die da draufgebracht hat. --Jbergner (Diskussion) 14:53, 3. Apr. 2013 (CEST)
voltaires erdbeben-gedicht
im text steht ein leerer link zu voltaires "poeme sur le desastre de lisbonne". diesen link hatte ich verbessert, nämlich dergestalt, dass man auf den text unmittelbaren zugang hat. meine korrektur wurde nun von benutzer h-stt rückgängig gemacht. der autor scheint also der ansicht zu sein, es sei besser, jeder suche sich selber den text im internet. diese attitude kann ich nicht nachvollziehen. weniger unfreundlich würde das wirken, wenn der link wenigstens unten im weblinks-verzeichnis aufgelistet würde. -- Auguste Bolte 10:12, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Wikisource-Eintrag steht unter den Weblinks. --Lektor w (Diskussion) 03:58, 15. Jan. 2016 (CET) Erledigt
(k)ein erdbebengefährdetes Gebiet?
Im Artikel wird verkündet, daß "die Region um Lissabon als wenig erdbebengefährdet" gilt. Geht es nach dem Hamburger Abendblatt, "gehört die Iberische Halbinsel [auf der sich, wenn das geographischen Laienwissen mich nicht vollends im Stich läßt, auch Lissabon befindet] durchaus zu den gefährdeten Gebieten", wo es, immer noch Hamburger Abendblatt, angeblich "im Durchschnitt [...] sieben Erschütterungen am Tag" geben soll (die zugegebenermaßen in den seltensten Fällen spürbar seien). Quelle: http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1888546/Albtraum-im-Urlaubsparadies.html 217.50.154.60 07:28, 13. Mai 2011 (CEST)
- Man übertreibt. Auf dieser Karte sind die Erdbeben seit 1900 verzeichnet, die eine Magnitude von 4,5 und höher erreichten. --Matthiasb (CallMyCenter) 19:49, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Die kritisierte Aussage steht nicht mehr im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 04:17, 15. Jan. 2016 (CET) Erledigt
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Tiere brachten sich vor Ankunft des Tsunamis in Sicherheit
Im Abschnitt "Chronologie der Ereignisse" steht am Ende: "Viele Tiere hatten die Gefahr gespürt und sich vor Ankunft des Tsunami in höher gelegene Gebiete geflüchtet. Es war das erste Mal in Europa, dass man solches Verhalten von Tieren registrierte." Dafür hätte ich gerne Belege. Ich glaube das nicht. Gab es das beim großen Tsunami Ende 2004 auch? Ich halte das eher für Wunschdenken und dann hat es in dieser Form hier nichts zu suchen. --sdo216 2014-01-07
- Danke für den Hinweis, ich habe den Satz entfernt. Solche Aussagen darf man nicht als Tatsache darstellen und selbst als subjektive Berichte oder Wahrnehmungen würde ein sehr guter Beleg erforderlich sein. Grüße --h-stt !? 13:16, 7. Jan. 2014 (CET)
- Wenn's aber dem Beiträger ein weiser Indianer mitgeteilt hätte?
- Doch im Ernst gesprochen: Hast Du zuvor überprüft, bei welcher Bearbeitung die Partie in den Artikel kam? Es könnte ja sein, dass die durchaus seriös war und später durch Umlagerung sogar ein Beleg-Kontext zerrissen wurde. Unwahrscheinlich, aber möglich. --Silvicola Disk 14:26, 7. Jan. 2014 (CET)
- War mit dem letzten Bearbeitung im Jahr 2011 schon drin. Die genauere Eingrenzung des eintragenden Edits sollte jemand mit schnellerer Verbindung vornehmen. --Silvicola Disk 14:37, 7. Jan. 2014 (CET)
Tiere spüren oft Erdbeben im Voraus und reissen aus oder schlagen Alarm. So war es auch beim grossen Tsunami im Indischen Ozean, als sich angekettete Elefanten von den Bäumen wegrissen, um auf höhere Gebiete zu gelangen. Mit den Suchworten Elefanten Tsunami 2004 sind viele Artikel auffindbar, z.B. der da vom Spiegel: Auffälliges Tierverhalten. Forscher rätseln über Erdbebenwarnung durch Kröten (16.5.2008)
Insofern ist die Aussage, Tiere hätten sich in Lissabon in obere Stadtteile geflüchtet, durchaus nachvollziehbar, müsste aber doch auch durch Aussagen und Zeugen belegbar sein. Die Erdbebenforschung ist noch nicht so weit, systematisch Tiere als Frühwarnsystem für Erdbeben einzusetzen. Die vertrauen immer noch der Technik, die bei Erdbeben aber noch NIE oder KAUM jemals eine gute Vorhersage machen konnte. Michael Palomino --1.46.35.55 17:29, 15. Mai 2014 (CEST)
- Die Aussage ist jedenfalls mangels Belegen gelöscht worden, unabhängig davon, ob sie mehr oder weniger plausibel ist. --Lektor w (Diskussion) 04:17, 15. Jan. 2016 (CET) Erledigt
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Kein "Schachbrettmuster" in Lissabon
Der Artikel erwähnt, Lissabon sei im "Schachbrettmuster" oder "schachbrettartig" wiederaufgebaut worden. Ich sehe auf dem Stadtplan von Lissabon z.B. hier: Stadtpläne von Lissabon aber KEIN Schachbrett, das den Schachbrett-Städten der spanischen Kolonialstädte entsprechen würde, und auch nichts "schachbrettartiges". Vielleicht hat sich da jemand getäuscht oder ein Journalist hat einfach etwas "angenommen". Lissabon ist KEIN "Schachbrett", auch nicht "schachbrettartig".
Michael Palomino --1.46.35.55 17:34, 15. Mai 2014 (CEST)
- Dagegen stimmt das langweilige "Schachbrett" in perfekter Weise für die Stadt Vila Real de Santo António (so wie in Göteborg) oder in den Kolonialstädten Süd-"Amerikas" (Beispiele sind Trujillo, Lima, Ayacucho, Cusco etc.). Eine "Schachrettartigkeit" kann auch bei den südportugiesischen Küstenstädten Portimão, Setúbal und Costa da Caparica erkannt werden, wenn man auf google maps die Küstenstädte "abfährt".
- Michael Palomino --1.47.66.160 05:30, 16. Mai 2014 (CEST)
- Die Passage wurde vermutlich aus dem englischen Artikel übersetzt, es gibt zahlreiche Übereinstimmungen. Dabei wurde offenbar rectilinear als „rechtwinklig“ mißverstanden und weitergehend als „schachbrettartig“ interpretiert, was ja nicht dasselbe ist. Die Bedeutung von rectilinear ist „geradlinig“. Ich habe „schachbrettartig“ korrigiert.
- Es gibt einen Bereich in der Altstadt mit rechtwinkligem Muster, siehe hier bei Google Maps (Bildmitte). Dieses Areal von ca. 150 × 300 Meter war im Zentrum des Wiederaufbau-Plans, siehe das Bild rechts. Insofern ist „rechtwinklig“ teilweise zutreffend.
- Ich werde versuchen, das Bild einzuarbeiten. Es ist in den englischen Artikelns en:Lisbon Baixa und en:Lisbon enthalten, bisher aber in keinem deutschen Artikel. --Lektor w (Diskussion) 06:31, 15. Jan. 2016 (CET)
- Das Bild ist im Artikel. Auf „rechtwinklig“ habe ich verzichtet, weil es nur teilweise zutrifft. Ansonsten ergeben sich bei geraden Straßen ohnehin überwiegend rechtwinklige Kreuzungen, und man sieht es genauer im Bild. --Lektor w (Diskussion) 09:04, 15. Jan. 2016 (CET) Erledigt
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Lemma
Warum nennt sich der Artikel Erdbeben VON Lissabon 1755. In anderen Artikel z. B. über Waldbrände wird formuliert Waldbrand IN... Sollte der Artikel hier zur Vereinheitlichung nicht auch Erdbeben IN Lissabon 1755 lauten? --84.174.127.43 15:29, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Nein. Es haben sich nicht nur in Wikipedia aber auch in der Literatur drei Benennungstypen gebildet.
- nach einer Stadt benannte Erdbeben, etwa Erdbeben von San Francisco, Erdbeben von Valdivia 1960, Erdbeben von Lissabon 1755 – hier ist die Präposition in ja unzutreffend, da das Erdbeben nicht an der Stadtgrenze aufhört; auch liegt das Erdbebenzentrum nicht unbedingt in der Stadt selbst, sondern diese Benennung orientiert sich häufig am Ort der größten Verwüstung
- nach einem Land oder einem Gebiet benanntes Erdbeben, etwa Erdbeben in Haiti 2010, Erdbeben in Chile 2010, Erdbeben in Sichuan 2008 – die Präposition in trifft hier mehr oder weniger genau zu auf Epizentrum und auf das Gebiet der größten Schäden; diese Lemmaform hat ihren Ursprung möglicherweise in der Kleist-Novelle Das Erdbeben in Chili.
- die Bindestrichform, etwa Sumatra-Erdbeben vom März 2007, Sumatra-Erdbeben vom September 2007, Sumatra-Andamanen-Beben, Tōhoku-Erdbeben 2011, gibt es auch in Verbindung mit Ortsnamen, etwa Christchurch-Erdbeben 2011. In der wissenschaftlichen Literatur wird die Bindestrichform wohl leicht bevorzugt, in der Medienberichterstattung ist sie quasi nicht vorhanden.
- Ausnahmen von diesen Mustern bestätigen die Regel. Eine Vereinheitlichung ist daher kaum machbar. --Matthiasb (CallMyCenter) 19:22, 18. Apr. 2012 (CEST)
Im Endeffekt handelt es sich bei einem Teil der genannten Beben um Seebeben. – Simplicius → Autorengilde № 1 20:32, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Es ist aber immer die Erde, die bebt. ;-) --Matthiasb (CallMyCenter) 21:26, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Mondbeben dürfen einen Geophysiker wohl nix angehen. :-) – Simplicius → Autorengilde № 1 22:08, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Hm, aber immerhin der Institutsleiter Tilman Spohn ist Geophysiker. Wie auch immer, Seebeben gibt es natürlich nicht, weil es nicht die See ist, sondern die Erde im Meeresboden darunter :p </Klugscheiß> weswegen Kategorie:Seebeben gelöscht wurde. --Matthiasb (CallMyCenter) 23:10, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Der Überbegriff ist Beben. 90 % der Beben sind tektonische Beben, der Rest entsteht durch vulkanische Prozesse etc. Der Ausdruck Seebeben ist völlig korrekt, weil er ein unterseeisches Beben bezeichnet. Bei Erdbeben liegt das Epizentrum im Landbereich, es stürzen schon mal Häuser ein, bei Seebeben ist das seltener der Fall, dafür entstehen ab und zu Tsunamis. Die ganze Erde bebt eh nicht, es sind nur Schwingungen feststellbar. Das Lemma müsste hier eher heißen "Seebeben vor Lissabon". – Simplicius → Autorengilde № 1 00:47, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Mir ist das Wurscht, allerdings wurden vor einiger Zeit alle Seebeben-Lemmata auf Erdbeben verschoben (nicht von mir), vgl Seebeben im Indischen Ozean 2004. Ich halte das nicht für wichtig genug, sich damit zu befassen. --Matthiasb (CallMyCenter) 09:10, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 09:20, 7. Mär. 2016 (CET)