Diskussion:Erich von Falkenhayn

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Carolus.Abraxas in Abschnitt Stil

Die Angabe "über eine halbe Million Soldaten starb bei Verdun" stimmt nicht. Vgl.: das neue Standardwerk "Enzyklopädie des ersten Weltkriegs" (von Krumeich, Renz) . - Die überhöhten Zahlenangaben in der Literatur zu Verdun, Somme etc. rühren daher, daß die überlieferten Verlustzahlen (Verwundete, Vermißte, Gefangene, teilw. auch Kranke eingeschlossen) vielfach als "alles Tote" fehlinterpretiert wurden Danke WernerE, 17.11.04


Welche Zahl(en) stimmt(en) denn und kannst Du Quellen nennen? Soweit ich weiß unterschied sich die Kriegsführung auf französischer Seite von der der Deutschen, dass die Franzosen regelmäßig ausgetauscht wurden (Pater-Noster-Prinzip), während die Deutschen regelrecht verheizt wurden. Kann es sein, dass Du Dich nur auf die Toten auf deutscher Seite beziehst? Thomas7 17:24, 17. Nov 2004 (CET)


@Skriptor, zweifelst Du das (überall) nachschlagbare Zitat aus der Hunnenrede von Wilhelm II an, oder dass der Krieg gegen die Boxer brutal war? Thomas7 18:13, 17. Nov 2004 (CET)

Das Zitat weist nicht nach, daß der Krieg brutal war, höchstens, daß Willi 2 ihn gerne so gehabt hätte. Ob der Krieg brutal war oder nicht, und von welcher Seite die Brutalität ausging, wäre also gesondert zu zeigen.
Unabhängig davon hat diese Wertung wenig in dem Artikel über Falkenhayn zu suchen, weil sie, so wie du sie eingebracht hast, suggeriert, daß Falkenhayn selbst brutal vorgegangen ist oder für entsprechendes Vorgehen gesorgt hat. Es ist aber nicht Sache eines Artikels, zu suggerieren; wenn du einschlägige Informationen hast, dann nenne sie offen, wenn nicht, dann lass die Andeutungen. --Skriptor 18:22, 17. Nov 2004 (CET)
zur Form: ich finde es merkwürdig, zu verlangen, dass Zitate Aussagen hier stützen müssen. Erstens können Zitate durchaus ohne Stützungsfunktion eingebracht werden (obwohl diese Funktion vielleicht willkommen sein kann), zweitens werden in einer Enzyklopädie nicht alle Aussagen wie in einer wissenschaftlichen Arbeit (z.B. in Fußnoten) begründet.
zum Inhalt: ich wüßte nicht, was beweiskräftiger wäre als Beleg für Brutalität von Soldaten als eine schriftlich dokumentierte Aufforderung eines Oberbefehlshabers an seine Truppen: Gefangene werden nicht gemacht. Das einzige, was ich Dir zugestehen würde, wäre, dass der Beweis ein Enthymem ist, bei dem die Prämissen:
  • der Feldzug wurde nicht abgebrochen
  • die Soldaten waren in Kampfhandlungen verstrickt.
unausgesprochen geblieben sind. Ich versichere Dir, dass beide Prämissen zutrafen. Der Feldzug wurde nicht abgebrochen, die Soldaten waren unter Zeitdruck in Kampfhandlungen (dem eingekesselten Botschaftsviertel in Peking gingen Munition und Lebensmittel aus) verstrickt und bei der Eroberung Pekings ist es zu massiven Greuel gekommen.
Wenn Du diesen Beweis nicht folgerichtig findest, wäre ich für den Hinweis dankbar, wo der Fehler liegen soll.
zur Behauptung, ich deute an, Falkenhayn selbst sei brutal vorgegangen: ich versichere Dir, Falkenhayn ist metaphorisch in Blutseen geschwommen. Seiner Kriegsführung (und auf französischer Seite der von Petain) war es zu "verdanken", dass zahlenmäßig die männliche Bevölkerung ganzer Großstädte in den Blutmühlen der französischen Front vollständig umgekommen ist. Kann es sein, dass Du den Artikel über Falkenhayn nicht ganz gelesen hast? Thomas7 05:23, 18. Nov 2004 (CET)
Wie ich sagte: Wenn du nachweisen kannst, daß Falkenhayn im Boxerkrieg brutal vorgegangen ist, dann tu das. Wenn nicht, spar dir die Andeutungen und Spekulationen. (Daß eine politische Rede eines Staatsoberhaupts einen Beweis für das Vorgehen der Soldaten auf der anderen Seite der Welt darstellen soll, ist einfach nur absurd.) --Skriptor 08:32, 18. Nov 2004 (CET)
drei Anmerkungen:
  • Wilhelm 2 war nicht nur Staatsoberhaupt, sondern auch Oberbefehlshaber,
  • es war nicht nur eine politische Rede, sondern eine Verabschiedungsrede des Oberbefehlshabers
  • es geht in dem Artikel um Falkenhayn, der Offizier bei der ziemlich brutalen und - nach heutigen Kriterien - völkerrechtswidrigen Niederschlagung des Boxeraufstandes beteiligt war. Thomas7 13:21, 18. Nov 2004 (CET)
Ich gehöre ja auch zu denen, die meinen, daß in den Sozial- und Geisteswissenschaften gewertet werden muß, weil es sonst keine sinnvollen Aussagen geben kann, aber ich denke, der Falkenhayn-Artikel tut das auch, ohne Wertungen "mit der Maurerkelle" (Disraeli) aufzutragen. Das geht ja auch leicht schief, denn für Verdun ist "brutal" ein ganz und gar unangemessenes, da viel zu schwaches und personales Wort; hier stimmt der Bezugsrahmen einfach nicht. (Deswegen habe ich hier ja auch den extrem sparsam zu verwendenden Totalitarismusvergleich gebraucht.) Interessant ist bei Falkenhayn ja auch die Ambivalenz, die besonders beim Unterschied zwischen dem Blutmüllertum vor Verdun und seiner Verhinderung des türkischen Judenprogroms zum Ausdruck kommt. Im Boxerkrieg jedenfalls war Falkenhayn sowieso nur Subalternoffizier; die Bewertung des Krieges selbst gehört also auch nicht hierher. (Auch der Boxerkrieg war mehr als nur "brutal", wohingegen ich diese Bezeichnung auf Kaiser Wilhelm II. nun überhaupt nicht anwenden würde, aber das gehört auch nicht hierher.) Clossius 08:27, 18. Nov 2004 (CET)

Verluste

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Hallo Thomas7,

Das diese oder jene Seite - mehr oder weniger genau ermittelte - Einbußen an Toten in einer bestimmten Schlacht hatte, ist zunächst mal eine Feststellung. Das hat mit "Paternoster", "Austauschsystem" usw. erstmal nichts zu tun. Quellen hierzu gibt es und recht genaue Angaben sind für Deutschland zu finden in "Sanitätsbericht über das Deutsche Heer, deutsches Feld- und Besatzungsheer, im Weltkriege 1914-1918" (bearb. in der Heeres-San.-Insp. des Reichskriegsministeriums) - Band 3 (1934). Danach war die Zahl der deutschen Gefallenen bei Verdun zwischen Februar-Juli 1916 ca. 81.000. (Vgl. die in der Literatur oft genannten VERLUSTZAHLEN: 337.000 auf deutscher, 377.000 auf französischer Seite (bis Ende 1916). Andernorts ist auch die Rede von 362.000 französischen Verlusten. Eben VERLUSTE ! Das waren nicht alles Tote. Es ist auch gar nicht plausibel, z.B. für 1916 zu behaupten, Deutschland hätte bei Verdun 200 oder 300.000 Gefallene eingebüßt und dann im selben Jahr an der Somme nochmal 500.000 - wie es in einer ganzen Reihe ansonsten ernstzunehmender Geschichtsbücher steht (neulich wieder: Wolfgang J. Mommsen: "Der erste Weltkrieg. Anfang vom Ende des bürgerlichen Zeitalters", Frankfurt 2004). Wie gesagt: das sind Fehlinterpretationen der 'Verlustzahlen'. Worin Tote, Verwundete und vermißt Gebliebene sowie Gefangengenommene enthalten sind. Und, es stimmt wohl, daß die französischen Verluste bei Verdun 1916 insgesamt (absolute Zahl) 10 Prozent höher waren als die deutschen. Allerdings: die Deutschen setzten weniger Truppen ein (wie von Ihnen richtig angegeben), die also stärker belastet wurden als die französischen. Man kann aus oben erwähnten Zahlen auf eine UNGEFÄHRE deutsche Zahl an Toten bei Verdun 1916 von 110.000 schließen (vgl. die neue "Enzyklopädie erster Weltkrieg", GEO-Sonderheft zum ersten Weltkrieg etc.). Diese realistischere Sichtweise scheint sich langsam doch durchzusetzen.

Denn überlegen Sie mal: Wenn man z.B. für Deutschland allein bei Verdun/Somme im Jahr 1916 800.000 Tote annimmt - und insgesamt gab es 1914-1918 ca. 2 Millionen - kann das gar nicht stimmen. Diese Gesamtzahl ist im übrigen erhärtet, vgl. Sanitätsbericht Band 3 (wie oben). MFG WernerE, 23.11.04


Wertung

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Der sehr instruktive Artikel fällt am Ende mit seinen Wertungen unangenehm auf und ab. Sowohl inhaltlich als auch in der Diktion. Tantenhaft und unergiebig. Witwe Bolte 00:06, 23. Sep 2005 (CEST)

Erlaube mir, meinen gelöschten Kommentar wieder einzufügen. Wenn das nicht mal auf der Diskussionsseite Platz hat, dann gute Nacht. Einen General als Militarist zu decouvrieren, ist mit tantenhaft schon ganz ordentlich beschrieben. Witwe Bolte 23:25, 29. Okt 2005 (CEST)

Statt daß hier - wahrscheinlich ungediente - Quatschköpfe versuchen, die militärischen Leistungen Falkenhayns zu "[be]werten", sollten mal die Wertungen mutmaßlich kompetenterer Personen besser belegt werden. Wann genau bezeichnete Ludendorff F. zum erstenmal als "Verbrecher"? Ich bezweifle, daß das vor dessen Entscheidung war, Verdun im Frühjahr 1916 zum Hauptkriegsplatz zu machen, und dessen erklärter Strategie: "Wir haben ja genug Soldaten, also verheizen wir sie mal 1:1, solange auch die Franzosen entsprechende Verluste haben." Aber ich lasse mich gerne korrigieren; dieser Frage nachzugehen wäre der Aufwand mal wert! (nicht signierter Beitrag von 89.0.138.133 (Diskussion) 03:55, 19. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Habe zwar gedient, allerdings deutlich nach 1914-18, kann daher zur militärischen Bewertung Falkenhayns persönlich nicht viel beitragen. Aber die Frage nach dem Ludendorff-Zitat kann ich beantworten: Natürlich hatte der keine Muße, vor 1916 über F. zu philosophieren, hätte das bei dessen damaliger Machtstellung wohl auch schwerlich gewagt. Als "Kriegsverbrecher" hat er ihn 1935 in "Der totale Krieg" bezeichnet. (Ob auch anderswo und früher, weiß ich nicht.) (nicht signierter Beitrag von 89.0.68.214 (Diskussion) 08:29, 7. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Sehr richtig, so gehts wirklich nicht !

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Aber, Witwe Bolte, könntest Du nicht genauer ausführen, was Dir hier nicht paßt ? Bis jetzt versteh ich nicht so recht, worauf Du eigentlich rauswillst. Danke WernerE, 04.11.2005

Es geht aus dem Kommentar nicht hervor, warum seine mil. und pol. Kompetenz seine Verachtung von Parlament und Demokratie deutlicher hervortreten lassen. Es sei denn, man geht davon aus, daß Demokratie und Parlament nicht mit militärischer und politischer Kompetenz vereibar wären...

Falkenhayn war ein fähiger Armeebefehlshaber- der Rumänienfeldzug, in dem mit zahlenmäßig weit unterlegenen Kräften ein Land innerhalb kürzester Zeit niedergeworfen hat, ist brilliant. Doch hat er als Oberbefehlshaber völlig versagt. Im fehlte die strategische Weitsicht und Innovationsgabe, die Ludendorff hatte und die man in dieser Position auch braucht (Der Krieg hat nur so lange gedauert, weil es Haig und Foch/Pétain ebenfalls an diesem Talent fehlte). Der Angriff auf Verdun wäre eine gute Idee gewesen, hätte die Überraschung tatsächlich funktioniert. Den Angriff danach noch 6 Monate weiterzuführen, war ein Verbrechen an den deutschen Soldaten, welches zudem das deutsche Heer kriegsentscheidend geschwächt hat. Die Einschätzung Falkenhayns sollte in diesem Sinne ergänzt werden.--Leutnant 12:01, 28. Mär 2006 (CEST)

Also ich versteh auch nicht, was das Gemeckere soll, aber in der Wikipedia heißt das natürlich schon, daß etwas mißverständlich war... was die "Einschätzung" besagt, ist, daß gerade die Kompetenz auf militärischem und organisatorischem Gebiet deutlich macht, daß er ein ganz klassischer Militarist war, d.h. jemand, dem das Militärische über alles andere ging, auch in Friedenszeiten, und der eine politische Führung grundsätzlich ablehnte. Bei einem auch noch unfähigen Kommißkopp wäre das, finde ich, weniger bemerkenswert. Wenn das jemand anders sieht und/oder anders formulieren möchte, bitteschön. Was die Beurteilung der rein militärischen Kompetenz anbelangt - da sollte man doch bitteschön (zu Verdun) das neue Standardwerk von Foley lesen, in dem Meinungen und Fakten ziemlich lückenlos dargeboten werden. Foley ist mit der jetztigen Version des Artikels absolut vereinbar. Clossius 12:27, 28. Mär 2006 (CEST)

Man sollte den Abschnitt vielleicht teilen. Falkenhayns Einstellung zu "Demokratie" und "Parlamentarismus" hat nichts mit seiner militärischen Kompetenz oder Inkompetenz zu tun. Kein General kann an der Front, bevor er Militärische Entscheidungen trifft, ein Parlament einberufen und "demokratisch" darüber abstimmen lassen! (nicht signierter Beitrag von 89.0.68.214 (Diskussion) 08:29, 7. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Widersprüchlich

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Der Artikel ist in sich widersprüchlich. Einerseits wird Falkenhayn als inkompetenter Heerführer dargestellt, der nur aus Gründen der eigenen Position darauf verzichtete, eine Entscheidung im Osten herbeizuführen, und zudem im Westen eine widersinnige Strategie verfolgte. Andererseits wird seine hohe militärische Kompetenz hervorgehoben. Was ist richtig? Nach dem Artikel vermute ich das Erstere, da hierfür die im Artikel erwähnten Tatsachen sprechen. Bei Letzterem handelt es sich nur um eine Wertung, die nicht durch Fakten unterlegt wird. - Jxr 19:04, 10. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Quelle?

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Hallo, gibt es eine Quelle für den folgenden Abschnitt:...„wohl aber vorher noch die Zwangsumsiedlung aller Juden aus Palästina, die von der türkischen Regierung unter dem Statthalter Cemal Pascha im Sinne des türkischen Völkermords an den Armeniern geplant war.“ --Nérostrateur 14:48, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Abgesehen von der sehr dringlichen Frage nach einer Quelle finde ich die Formulierung "Zwangsumsiedlung ... im Sinne des ... Völkermords an den(!) Armeniern" auch eher bizarr. So etwas wird bei aller historischen Unklarheit über die Befehlsstrukturen und Planungshintergründe der genannten Tragödie wohl kaum der belegte Wortlaut einer türkischen Anordnung gewesen sein. (nicht signierter Beitrag von 84.191.209.159 (Diskussion | Beiträge) 02:02, 3. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Natürlich gibt es dafür keine Quelle; es ist das bei Wikip. übliche, aus der Luft gegriffene Gewäsch. Wenn die Türken die Juden aus Palästina hätten deportieren wollen, hätte ein dts. General das schwerlich verhindern können, wie gerade auch das Beispiel der Armenier zeigt. (nicht signierter Beitrag von 89.0.138.133 (Diskussion) 03:55, 19. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Leben und andere Anmerkungen

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Ein paar Fragen und Kommentare:

- Was ist ein Karrieresoldat? Ein General hat ja nun mal per se Karriere gemacht, also ist die Bemerkung überflüssig. Oder ist gemeint, dass er besonders karrieregeil war? Das hätte ich dann gern erläutert.

- Dass Falkenhayn "zuerst 1896-1903" gedient habe, wird ja wohl nicht stimmen - es sei denn, er wäre im zarten Alter von 35 in die Armee eingetreten und hätte sich im Verlauf von weniger als 20 Jahren vom Fahnenjunker zum Generaloberst hochgedient. Dann würde ich das mit dem Karrieresoldaten auch in einem etwas anderen Licht sehen... ich werde das abändern

- Dass er in "immer höheren Diensträngen" irgendwo stationiert gewesen sei, ist eine Selbstverständlichkeit bei einem General und daher überflüssig. Wer genauere Angaben hat, möge das doch bitte ergänzen

- Zum Inhalt: Für manche der Widersprüche, die im Artikel und auch in der Diskussion bzgl. Falkenhayns militärischer Kompetenz wie auch seiner "ethischen Beschaffenheit" angesichts der Schlacht bei Verdun auffallen, gibt es eine mögliche Erklärung: Dass Verdun als "Blutpumpe" geplant war, geht lediglich auf eine ex post-Behauptung von Falkenhayn zurück (sein "Weihnachtsmemorandum", das aber wohl in keinem Archiv jemals aufgetaucht ist); meines Wissens gibt es ansonsten keinerlei Belege dafür. Diese Behauptung kann aber auch als nachträgliche Rechtfertigung einer gescheiterten Offensive betrachtet werden ("Wie, gescheitert? Ich WOLLTE Verdun ja gar nicht nehmen, sondern die gegnerischen Kräfte abnutzen!"). Ist dieser Aspekt nicht einen Absatz wert? Kennt jemand die Diskussion zu diesem Thema und könnte den schreiben? Goschie

Frage: 1896 bis 1903 China ?

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Was tat er denn die ganze Zeit in China ? In wessen Diensten, in welcher Funktion ? Danke für Aufklärung, nummernkonto. 11.12.2008. (nicht signierter Beitrag von 129.187.244.28 (Diskussion) )

Umseitig ergänzt: als Militärberater. -- Otberg 16:41, 11. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Anmerkung: wenn er zuerst in Diensten des chinesischen Kaisers stand, dann muß irgendwann ein Übertritt ins deutsche Expeditionskorps erfolgt sein - wann war das ? Inwiefern war er oder das deutsche Expeditionskorps überhaupt an der "Niederschlagung" beteiligt, die Deutschen trafen doch erst ein, als der Aufstand von den andren Interventionsmächten schon so gut wie "niedergeschlagen" war - trat Falkenhayn vor Ort vom Chinakaiser zu den Deutschen über, oder war er zwischenzeitlich nicht doch nach Deutschland zurückgekehrt ? Schließlich lag zwischen dem Ende des Boxerkriegs, 1901, und 1903 noch eine Zeitspanne. Irgendwie klingt die Einleitung von Falkenhayns Biographie nach wischi-waschi, von seinem Herkommen oder Vorleben bis 1896 steht da nichts, die Formulierung "aus finanziellen und Karrieregründen" wirkt irgendwie abschätzig-verächtlich. Was soll ein offensichtlich ganz begabter "Karrierist" sonst machen als "Karriere" - bitte vielleicht noch mal drüberzugehen. Danke Nummernkonto, 12.12.2008, 09:29 GMT. (nicht signierter Beitrag von 129.187.244.28 (Diskussion) )

Das steht so in dem angegebenen Nachschlagewerk, bessere Literatur zum Thema gibt es sicherlich. Wenn Du Detailwissen zum Thema hast, dann bringe das doch mit Belegen in den Artikel ein. Grüsse -- Otberg 11:48, 12. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Quelle?

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Der Satz "Die Ablehnung Falkenhayns resultierte daraus, dass er fürchtete, beim Erfolg eines solchen Vorgehens von dem Konkurrenten als Generalstabschef abgelöst zu werden" klingt arg spekulativ. Gibt's da eine Quelle (jetzt aber bitte nicht Ludendorff.... und übrigens - ist es nicht eher positiv zu werten von Ludendorff ein Verbrecher genannt zu werden, bzw. was hat dieses Zitat hier überhaupt zu suchen, das gibt dem ganzen Artikel eher den Hautgout von Dolchstoßlegende.

Mir ist eine solche Bezeichnung F.'s aus den Schriften Ludendorffs nicht bekannt; es wäre mal interessant, die Quelle zu erfahren, vgl. meine Bemerkung oben. (nicht signierter Beitrag von 89.0.138.133 (Diskussion) 03:55, 19. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Ich finde die Argumentation im Artikel widersprüchlich.

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1. Als erstes wird im Artikel der Plan von Falkenhayn erklärt .(Er will Verdun massiv unter Arteleriefeuer nehmen was seiner Einschätzung nach dazu führt das die Festung militärisch unhaltbar wird.Er denkt das der Französiche Nationalstolz dazu führt das die Franzosen es dennoch nicht aufgeben und hofft das sie ihre Truppen dort sinnlos verheitzen.Petain fand aber mit dem Wechselsystem die richtige Antwort darauf.

2:Als zweites wird dann gesagt das Falkenhayns Plan unsinnig und aus heutiger Sicht nicht nachzuvollziehen ist.


Aber es ist doch nachzuvollziehen (am Anfang wird ganz klar gesagt was sich Falkenhayn dabei gedacht hat und was dazu führte warum es nicht gekplappt hat.)--Weiter Himmel 19:03, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich finde vor allem unverständlich, von dem soeben korrigierten Komma abgesehen, den Satz: "Die Ablehnung Falkenhayns resultierte daraus, dass er fürchtete, beim Erfolg eines solchen Vorgehens von dem Konkurrenten als Generalstabschef abgelöst zu werden." Es wird hier für mein Verständnis überhaupt nicht deutlich, wer hier ablehnt, und wer hier fürchtet. Sinn hat doch allein die Vorstellung, dass ein Gegner Falkenhayns ablehnt, und dass Falkenhayn selbst fürchtet (abgelöst zu werden). So wie es da steht klingt es so, als habe Falkenhayn sich selbst abgelehnt. Oder dass jemand anders fürchtete, abgelöst zu werden, aber Falkenhayn war doch Generalstabchef??

Auch mit der Ermattungsstrategie und ihrer Darstellung habe ich meine Probleme. Wenn die Strategie so aussah, dass F. nur die Höhenzüge besetzen und dann die Stadt beschießen wollte, dann liegt es doch nahe, dass er für die Deutschen einen wesentlich geringeren Blutzoll eingeplant hatte als für die Franzosen. Denn die großen Verluste gab es einerseits bei Artilleriebeschuss, andererseits bei Angriffen im MG-Feuer. Ein Dauerbeschuss unter Verzicht auf Eroberungsversuche wäre also tatsächlich eine taugliche Strategie. Sollte es eine solche gegeben haben, was ich nicht weiß, fragt sich natürlich, warum dann die Deutschen trotzdem so viele Leute im MG-Feuer lassen mussten. Dann war aber nicht die Strategie unsinnig, sondern ihre Umsetzung nicht gelungen. Sie wäre also (so wie sie hier dargestellt ist) auch nicht unsinnig gewesen im Hinblick auf die erwähnten überlegenen Kräfteverhältnisse der Alliierten. Dazu kommt noch, dass (ich habe es irgendwo anders gelesen), Teil dieser Strategie es gewesen sei, Franzosen und Engländer auseinander zu bringen. Also durchaus mit Bedacht: Viele tote Franzosen und zugleich weiter bestehende englische Übermacht. Sollte es so gewesen sein, kann man also nicht einfach die Strategie unter Hinweis auf die alliierte Übermacht für unsinnig erklären (oder so ähnlich). Matthias217.233.21.70 13:54, 2. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Artikel enthält viele mangelhafte Stellen

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Meine Ergänzungen wurden mit der Bemerkung "veraltete POV-Sicht" entfernt. Dagegen wurden die -zweifelsohne veralteten- POV-Zitate von Hoffmann (der auch behauptete, dass Hindenburg während der Schlacht um Tannenberg die ganze Zeit geschlafen hatte) und Churchill im Artikel belassen. Hoffmanns Meinung ist hier völlig unmaßgeblich. Ludendorff selbst hat sich in allen seinen Schriften bzgl. Falkenhayn sehr zurückgehalten und von Seekt hat sogar bis zum Ende ein kollegiales, fast freundschaftliches Verhältnis zu Falkenhayn gepflegt. Falkenhayn wurde auch nicht als Kriegsminister "entlassen", sondern gab diesen Posten nach seiner endgültigen Ernennung zum Generalstabschef am 3. November 1914 wegen verfassungsrechtlicher Bedenken des Reichskanzlers im Januar 1915 freiwillig ab. Die millitärischen Einschätzungen in dem Artikel sind in sich widersprüchlich, teilweise naiv und zeugen von wenig Sachkompetenz. Eine vollständige Überarbeitung wäre dringend anzuraten.DerErkenner (nicht signierter Beitrag von 91.8.172.138 (Diskussion) 17:57, 12. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Der Artikel ist sicher überarbeitungswürdig. Das geht aber nicht mit Schriften von Ludendorff, Tirpitz oder Krafft, sondern nur mit seriöser Sekundärliteratur. Und in dieser wird der Hoffmann-Spruch oftmals erwähnt, ist also relevant. Im übrigen geht es hier um Falkenhayn und nicht um die Meinung von Ludendorff. --Otberg 21:09, 12. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Bewertung

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Bezüglich des Abschnitts zur Bewertung der Person F.: zunächst: ich unterschreibe jeden einzelnen Satz darin, aber: keiner davon gehört in eine Enzyklopädie. (nicht signierter Beitrag von 80.90.154.206 (Diskussion) 23:08, 9. Jan. 2014 (CET))Beantworten

komplexerer Plan (mehr als nur "Ausbluten" / Abnutzungsschlacht)

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Olaf Jessen veröffentlichte 2012 ein Buch (Verdun 1916: Urschlacht des Jahrhunderts), in dem er Indizien dafür darlegt, dass v. Falkenhayn einen komplexeren Plan (also mehr als nur das "Ausbluten") hatte. Jessen ging (wie schon die Bearbeiter des offiziellen 'Weltkriegswerkes' des Reichsarchivs Anfang der 1930er Jahre) dieser Frage nach. Diese Bearbeiter hatten v. Falkenhayns engen Mitarbeiter Gerhard Tappen (1914 bis Sommer 1916 Chef der Operationsabteilung im Großen Generalstab) befragt.

Demnach rechnete v. Falkenhayn damit, dass Joseph Joffre oder Douglas Haig zur Entlastung von Verdun bald eine schlecht vorbereitete Offensive starten würden, vermutlich in der Gegend um Arras. Sie schnell zurückzuschlagen und dann im Gegenstoß die gegnerische Front zu durchbrechen (Übergang zum Bewegungskrieg) sei Falkenhayns eigentliches Ziel gewesen.

Tatsächlich erwog Haig am Tag des deutschen Generalangriffs auf Verdun (22. Februar 1916) eine solchen Gegenoffensive; Joffre bremste Haig aber (er telegrafierte: "Im Übrigen sind die Kräfte, über die Sie zur Zeit verfügen nicht ausreichend, um auf sich gestellt einen entscheidenden Erfolg in diesem Operationsgebiet zu erzielen.") Falkenhayns Plan scheiterte, weil der Gegner sich nicht zu einer Offensive verleiten ließ.

Hat jemand Einwände, das in den Artikel zu nehmen ? Gruß --Neun-x (Diskussion) 06:19, 11. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Das Buch ist im Verlag Beck erschienen, sollte also seriös sein. Solange Du Autor, das Wort „Indizien“ und Seitenangabe nennst, habe ich daher keine Einwände. --Otberg (Diskussion) 09:44, 11. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

... rascher ablösten ...

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Diese Strategie scheiterte unter anderem daran, dass die Franzosen ihre Truppen gemäß Pétains Noria-Prinzip rascher ablösten, während die Einsatzphasen der deutschen Verbände länger waren – was demoralisierend wirkte.

Daran soll's gelegen haben ? Welche reputable Quelle behauptet das ? --Neun-x (Diskussion) 06:48, 11. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Ich verstehe die Frage nicht: Das ist doch im von dir verlinkten Artikel Noria-Prinzip gut erklärt und auch belegt. --Φ (Diskussion) 11:42, 13. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Familienverhältnisse

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In diesem Artikel wird beschrieben, dass a) Falkenhayns Tochter heiratete Henning von Tresckow b) Falkenhayns Schwester heiratete, aus der Ehe ging Fedor von Bock hervor.

Henning von Tresckow war also Falkenhayns Schwiegersohn. Fedor von Bock war Falkenhayns Neffe.

Der Neffe meines Schwiegersohnes ist doch nicht mein Onkel und der Schwiegersohn meines Onkels nicht mein Neffe!? Das steht aber so in den Artikeln von Fedor von Bock und Henning von Tresckow jeweils so drin...


Ehrlichgesagt ahne ich bereits, dass ich hier einen mittelschweren Denkfehler mache, aber bitte klärt mich auf. Wenn das Verwandschaftsverhältnis anders zustande kommt, wäre es nett, das zu erwähnen. --Bartosaurus (Diskussion) 17:29, 17. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Stil

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Zitat aus dem Abschnitt "Chef des Generalstabes": "Auffällig an Falkenhayns Position als Minister und Chef des Generalstabs ist, dass seine Machtbasis weniger im Generalstab selbst lag (Falkenhayn hatte Jahre im Ausland, jenseits der sozialen Kontakte und Netzwerke des Stabes verbracht) als in seiner Beziehung zum Kaiser selbst, der ihn in gewissem Rahmen schätzte, vor allem aber innerhalb der möglichen Alternative zu ihm, dem Feldherren-Duo Erich Ludendorff/Paul von Hindenburg, den Strategen Ludendorff aus persönlicher Antipathie heraus verabscheute und gleichzeitig Hindenburgs Popularität in der Öffentlichkeit fürchtete."

Wenn man schon solche Bandwurmsätze baut, dann sollten sie grammatikalisch wenigstens stimmig sein; das ist hier im letzten Teil nicht mehr der Fall. Wer war gegen Hindenburg und Ludendorff - Falkenhayn oder der Kaiser? (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:970F:5B00:A087:8051:6AB8:BB73 (Diskussion) 10:30, 17. Nov. 2019 (CET))Beantworten

Erkennbar beide.--Carolus.Abraxas (Diskussion) 11:54, 13. Dez. 2023 (CET)Beantworten