Diskussion:Ernst Platner

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Georg Hügler in Abschnitt Platner als "Vordenker" der psychosomatischen Medizin

Platners enger Kontakt zu Felix Mendelssohn

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Felix Mendelssohn wurde 1809 geboren, d.h. er war zu Platners Tod (1818) höchstens neun Jahre alt. Muss es sich bei einem engen Kontakt zu Platner nicht eher um den Großvater von Felix, nämlich Moses Mendelssohn handeln? --Strapinski 21:56, 21. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Das hat inzwischen jemand korrigiert im Artikel. --147.142.186.54 19:13, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Platner als "Vordenker" der psychosomatischen Medizin

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Guten Tag zusammen,

Aus gegebenem Anlaß schien es mir geboten, hier eine Diskussion zu eröffnen, statt ein "Hin und Her" mit Bearbeitungsvermerken fortzusetzen.

Es ging darum, ob in diesem Artikel erwähnt werden soll, daß E. Platner von maßgeblichen Biographen als ein Vordenker der späteren psychosomatischen Medizin beschrieben wurde.

Artikelchronik: Jemand (NICHT ich) hatte dies in den Einleitungsteil geschrieben. Das wurde gelöscht mit dem Hinweis, daß es (hier im Artikel zumindest) unbelegt sei - was zutraf, jedenfalls war kein Einzelbeleg angegeben. Ich hätte eher hier auf der D.S. einene Beleg angemahnt als gleich zu löschen, aber das ist jetzt nicht entscheidend. Ich schaute daraufhin in den Artikel in der NDB und fand meine Vermutung bestätigt, daß die Information daraus stammte (den Artikel in der ADB hatte ich schon füher in der Buchausgabe gelesen, wußte also, daß das darin nicht stand - was auch aus historischen Gründen nicht gepaßt hätte). Es war etwas ungeschickt wörtlich daraus abgeschrieben ohne Eigenleistung oder Einzelbelegnachweis. Aber ich hielt es für richtig, die frühere Version wieder herzustellen mit nun ergänztem konkreten Beleg. Zu eigener Arbeit am Artikel fehlt mir die Zeit, da ich anderweitig stark beansprucht bin. Nun hat Georg Hügler wieder den Teil gelöscht, in dem von der psychosomatischen Medizin die Rede war. Darum geht es nun also.

Mir ist nicht klar, warum das entfernt war, warum er der Ansicht war, daß es "hier nicht darum geht"/ginge.

Es steht doch so im Artikel des kundigen Biographen in der NDB. Und selbstverständlich ist das wichtig unter dem Gesichtspunkt der Wirkungsgeschichte, Fortleben seiner Ideen, "Fernwirkung" usw. Es ist doch auch in der biographischen Literatur allgemein üblich, auf geistige Vorfahren und Nachkommen etc einzugehen, um die Bedeutung einer Person zu illustrieren und Zusammenhänge zu erhellen. Daß er der "einzige" Vordenker oder Anreger gewesen wäre, hatte ja niemand behauptet und wird wohl auch niemand tun; darum geht es also hier nicht.

Aber wenn jemand in der Rückschau, in langfristiger kulturhistorischer Betrachtung von einem Autor, der sich offensichtlich ausgiebig wissenschaftlich mit ihm befaßt hat, als Miturheber einer späteren Denkrichtung ode sogar Fachdisziplin bzw. Betrachtungsweise auf die / in der Medizin eingeschätzt wird, dann sehe ich bisher keinen nachvollziehbaren rationalen Grund, warum das "nicht in den Artikel gehören" sollte.

Vielleicht gab es auch ein Mißverständnis, was den Zusammenhang der Begriffe "Anthropologie" und "Psychosomatik" anbelangt. Da könnte ich dann evtl. etwas weiterhelfen und klären. "Anthropologische Medizin" ist doch heute ein terminus technicus im Zusammenhang mit dem Theorieentwurf, der von Viktor von Weizsäcker stammt. Zu der Begriffsverwandtschaft hier ein Zitat:

Im Artikel Psychosomatik heißtes:

„...Medizinisch-anthrop.[ologische] Fragen, seit Ende des 18. Jh. bis Mitte des 19. Jh. breit diskutiert, traten unter dem Eindruck des naturwiss.[enschaftlichen] Denkens als spekulative Fehlentw.[icklung] zunächst zurück; psychophysische Zusammenhänge aufzuzeigen, galt seither eine Zeitlang als nicht wissenschaftsfähig. 1902 indes befaßte sich in Deutschland unerwartet Ludolf von Krehl als Internist mit hysterischen Phänomenen, vertiefte diesen Forschungsansatz später trotz seiner Kritik an der Psychoanalyse zusammen mit seinem Schüler Viktor von Weizsäcker in Heidelberg. Die Schaffung einer personalen Medizin war für Krehl schon wichstigstes anthrop.[ologisches] Anliegen. ..."“

So beschreibt es Klemens Diekhöfer in der Enzyklopädie Medizingeschichte. Herausgegeben von Werner E. Gerabek et alii(s). Verlag Walter de Gruyter, Berlin 2005, Seiten 1197 f.

WO genau im Artikel und mit welchen Worten und Belegen darauf eingegangen wird, wäre eine weitere Frage. Aber zunächst ging es darum, OB diese Information übe den philosophisch-medizinhistorischen Zusammenhang hier angebracht ist:

>> PLATNER WAR EIN VORDENKER DESSEN, WAS WIR HEUTE MEIST "PSYCHOSOMATIK" NENNEN! <<

DIESER heute viel verwendete Fachbegriff steht in der NDB und muß auch hier auftauchen!

Da sehe ich nicht, was das Unterschlagen denn rechtfertigen würde - GERADE DARUM ist so ein Autor wie Platner doch wichtig auch für Nicht-Historiker: weil die damals schon so weit gedacht haben wie erst circa hundert Jahre wieder andere, DAS MUSS doch vermittelt weden, sonst wird dem didaktischen Existenz-zweck-grund der Enzyklopädie nicht entsprochen!

Gruß, der große Forscher --129.206.185.175 14:30, 22. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Gestrichen wurde (von mir) nur, dass die Anthropologie Vorläuferin der psychosomatischen Medizin ist, nicht dass Platner ein Vordenker gewesen sei. --Georg Hügler (Diskussion) 16:43, 22. Okt. 2018 (CEST)Beantworten