Diskussion:Foz do Iguaçu
Wiederbesiedlung: 1765 noch keine Siedlung nachgewiesen
BearbeitenDer portugiesische Premierminister, Marquês de Pombal beauftragte 26. Januar 1765 im Namen von König Joseph I. 1765 den Generalkapitän des neuerrichteten Kapitanats São Paulo, Luís António de Sousa Botelho Mourão (auch unter seinem Titel Morgado de Mateus bekannt), das nach dem Vertrag von Madrid 1750 Portugal zustehende Land zu sichern. Dieser Vertrag wurde jedoch durch den Vertrag von El Pardo im Jahr 1761 aufgehoben und das Uti-possidetis-Prinzip trat in Kraft. Das von den Portugiesen kolonisierte Gebiet würde zu Portugal gehören und das von den Spaniern kolonisierte Gebiet zu Spanien.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen um die Sete Povos das Missões (Sieben Jesuitenreduktionen) im benachbarten Kapitanat São Pedro do Rio Grande do Sul waren erst kurz zuvor mit der Vertreibung der spanischen Jesuiten aus den portugiesischen Gebieten im Jahr 1759 beendet worden. Morgado de Mateus ließ in den folgenden Jahren in einer Reihe von Siedlungen mit der Erhebung zur Vila eine Zivilverwaltung und Militärkolonien einrichten. Dazu gehörten unter anderem Guaratuba an der Küste und Lages am Tropeiro-Weg nach Viamao.
Die Cronologia der Präfektur Foz do Iguaçu stellt fest, dass die Weisung vom Januar 1765 auch die Anlage einer Militärkolonie an der Grenze zur spanischen Provinz Paraguay enthielt. Dass es sich dabei um Foz do Iguaçu gehandelt habe, kann anhand keiner anderen öffentlich zugänglichen Online-Quelle nachvollzogen werden. Es dürfte sich vermutlich vielmehr um einen Stützpunkt am Iguatemi (heutiges Munizip Iguatemi (MS)) 25 km oberhalb seiner Mündung in den Paraná gehandelt haben.
Ich habe deshalb die 1765er Weisung herausgenommen.