Habe selbst meinen Artikel aus "Namen, Titel und Daten der franz. Literatur" (siehe www.pinkernell.de/romanistikstudium) übernommen und für Wikipedia angepasst. Gert pinkernell
Habe heute aus dem Kopfeintrag den nachfolgenden Satz gestrichen, den jemand dort eingefügt hatte: „Zusammen mit Alfred Döblin, der 1941 zum Katholizismus konvertierte, stellt [Mauriac] einen der wenigen modernen Schriftsteller dar, die sich in ihren Werken explizit zum Katholizismus bekennen.“ Einmal weiß ich nicht, wie angebracht es ist, Döblin und Mauriac in einem Atemzug zu nennen, und zum anderen und vor allem gab es im Frankreich der Zeit doch eine ganze Phalanx von demonstrativ katholischen Autoren, eben die, die den erwähnten "renouveau catholique" (=katholische Erneuerung) trugen. Gert pinkernell 23:26, 17. Jan. 2010 (CET)
- Ich hatte eine Döblin-Biografie gelesen und mir ist dabei besonders aufgefallen, wie er nach seiner Konversion diskreditiert wurde. Mauriac und Döblin sind die einzigen mir bekannten erstklassigen modernen Autoren (Döblin hat den Nobelpreis zwar knapp verpasst aber ich denke aufgrund von „Berlin, Alexanderplatz“ kann man ihn trotzdem dazuzählen), die sich explizit zum Katholizismus bekennen. Auch wenn es sonst keine engeren Verbindungen zwischen den Autoren gibt, dachte ich das wäre vielleicht erwähnenswert.
- Sicherlich gibt es eine ganze Reihe katholischer Schriftsteller (siehe zum Beispiel die List_of_Catholic_authors in der en Wikipedia), von denen die meisten allerdings von ihrer Wirkung und ihrem Niveau her (soweit ich das überblicke) nicht mit den ganz großen international bekannten Namen vergleichbar sind. Vgl. auch den Artikel „Katholische Kirche bringt keine wichtigen Schriftsteller mehr hervor“ von Radio Vatikan (Dass in diesem Artikel der aus der Kirche ausgetretene und dezidiert antikonservativ-linke Heinrich Böll von katholischer Seite her vereinnahmt wird zeigt ja auch wie verzweifelt hier nach großen Namen gerungen wird).--Chris2001 00:02, 20. Jan. 2010 (CET)