Diskussion:Fritjof Meyer

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 105.12.1.115 in Abschnitt Wiederlegung durch Piper

Wiederlegung durch Piper

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Dieser Text ist unverkennbar tendenziös. Die Formulierung, Mayer gebe die Zahl der getöteten Juden "deutlich zu niedrig" an, impliziert, daß die tatsächliche Zahl höher gewesen sein muß. Besser wäre die neutrale Formulierung "deutlich niedriger". "Seine Thesen wurden vom Leiter der Auschwitz-Gedenkstätte, Franciszek Piper, widerlegt ..." Diese These wurde tatsächlich "widerlegt"? Also mit annährend hundertprozentiger Sicherheit als falsch bewiesen? Da die Opferzahlen nach wie vor Teil der Forschung sind (mit deutlichem Trend nach unten), wäre eine Formulierung wie "seinen Thesen wurde vom Leiter der Auschwitz-Gedenkstätte, Franciszek Piper, widersprochen" angebracht, um die gebotene Unvoreingenommenheit auf Wikipedia zu wahren. Das Wort "Geschichtsfälscher" in dem Zusammenhang halte ich für sehr ungünstig, gibt es für so einen starken Vorwurf Beweise? Hoffentlich sind die anderen (historischen) Artikel auf Wiki nicht annähernd so fragwürdig! -- 38.119.53.130 00:08, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten


Bei den Formulierungen gebe ich dir teilweise recht, inhaltlich nicht. Wenn man den Stand der Auschwitz Forschung betrachtet, wurde die erste methodisch saubere Forschungsarbeit durch Georges Wellers erstellt. Diese Forschung wurde durch Franciszek Piper wiederhohlt ( also komplett verifiziert ), als grundsätzlich korrekt analysiert und in einigen Details präzisiert. Alle anderen sogenannten Forschungsergebnisse sind mehr oder weniger Unsinn. Warum:

Die RSHA Unterlagen zur Massenvernichtung sind vernichtet, weitere NS staatliche Quellen gibt es nach derzeitigem Stand nicht. Erhalten geblieben sind sehr viele zivile Informationen zu den RSHA Transporten und sehr viele Einzelinformationen von Zeugen im KL Auschwitz selbst (Stichwort Kalendarium).

Der Ansatz von Wellers bzw Piper basiert auf einer akribischen Zusammenstellung aller Deporationsunterlagen, deren Aufarbeitung und deren Abgleich mit anderen Unterlagen, insbesondere dem Kalendarium, sowie der Einbeziehung vorhandener Bevölkerungsstatistik aus den Deportationsgebieten. Die Quellenlage für die Anzahl und Herkunft der RSHA Trasporte ist sehr gut, die Hauptfrage ist die Anzahl der eingelieferten Menschen im jeweiligen Transport. Da dieser Ansatz sicher von keinem Historiker wiederhohlt wird, weil er durch Piper bereits verifiziert wurde, kann man diesen Forschungsstand als Endgültig ansehen. Maximal können bei den einzelnen Transporten durch weitere Quellen Änderungen in der Belegung stattfinden (z.B. Pressac, allerdings unfundiert und duch Piper kritisiert). Als Fazit kann man sagen, das die Arbeit von Wellers bzw. Piper bisher jeder Überprüfung standgehalten hat.

Und nun zu Meyer: Fritjof Meyer ist kein Historiker. Fritjof Meyer hat keine eigene Forschungsarbeit zu diesem Thema durchgeführt. Für seine Betrachtungen und Berechnungen verwendet Fritjof Meyer revisionistische Ansätze, wie z.B. die Krematoriumskapazitäten, die für die Ermittlung der Opferzahlen untauglich sind. Damit dies überhaupt in irgend einer Art und Weise fruchtet, werden Forschungen zu den Kapazitäten wie z.B. Pressac willkürlich klein gerechnet und andere historische Tatsachen wie z.B. der Einsatz von Verbrennungsgruben schlichtweg ignoriert. Insofern wurde Meyer nicht von Piper widerlegt, sondern Piper hat in einer detaillierten Stellungnahme sämtliche methodischen Fehler von Meyer aufgedeckt. Danach gabs nichts mehr zu wiederlegen, denn die Arbeit von Meyer ist schlichtweg pseudowissenschaftlich.

Es gab nach dem Krieg faktisch zwei Personen, die über die Zahlen Auskunft geben konnten. Adolf Eichmann und Rudolf Höß. Adolf Eichmann hat sich in seinem Prozess in Jerusalem nicht zu diesem Thema geäußert. In seinen Aufzeichnungen in polnischer Gefangenschaft hat Rudolf Höß eine Liste der größeren Aktionen zusammengestellt. Diese ergibt in der Summe 1,13 Millionen.

Ohne dass detaillierte Untersuchungen angestellt wurden, teilweise wieder auf Basis der Krematoriumskapazitäten, kursieren weitere Zahlen:

  • mindestens 900.000 - G. Reitlinger
  • 1 Mio - R. Hilberg
  • 2,5 Mio - A. Weiss
  • 3,5-4,5 Mio - E. Kogon
  • 4 Mio - Sowjetische Untersuchungskommission

Diese Zahlen entstammen allerdings keinem wissenschaftlichen Maßstäben genügenden Forschungsarbeiten. Wo die Tendenz nach unten gehen soll ist mir schleierhaft?

Bei Gelegenheit werde ich einen Artikel über die Opferzahlen schreiben und diesen hier konkretisieren. Mir fehlen dazu allerdings bislang ein paar Unterlagen. --Thomas Maierhofer 10:16, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

"(Stichwort Kalendarium)"

Welches in mehreren Auflagen existiert, mit unterschiedlichen Angaben.
Die Studien von Piperun Wellers basieren auf dem Abgleich der Daten des Kalendariums mit den Herkunftsländern.

"Da dieser Ansatz sicher von keinem Historiker wiederhohlt wird ... kann man diesen Forschungsstand als Endgültig ansehen."

Mit Verlaub, aber das ist naiv.
Denkst du das diese Arbeit noch einmal durchgeführt wird? Wellers bzw. Piper haben dafür zig Jahre gebraucht. Dann bist du eher Naiv.

"Als Fazit kann man sagen, das die Arbeit von Wellers bzw. Piper bisher jeder Überprüfung standgehalten hat."

Wobei beide teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, also kann diese Aussage so nicht vollständig richtig sein.
Kennst du denn die Arbeiten, das du so eine Aussage von dir lassen kannst?

"Fritjof Meyer ist kein Historiker."

Na und? Jimi Hendrix hatte auch keine Ausbildung als Gitarrist. ;) Als "leitender Redakteur" (Wiki) des renomierten Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", traue ich ihm nach über 30 Jahren Berufserfahrung zu, journalistisch sauber recherchieren zu können; ganz ungebildet ist er nebenbei gesagt auch nicht.

Und irgendwie habe ich das komische Gefühl, daß man als Politologe diesem Thema fachlich näher steht, als als Historiker. ;)

Deine Meinung, meiner Meinung nach sollte man über so ein Thema mal wenigstens ein paar Jahre gefosrcht haben. Und eines kann ich dir auch sagen, sollte Jimmy Hendrix irgendwann eine revisionsitische Schrift zur Musikgeschichte im 19. Jahrhundert rausbringen, weiß ich auch was ich davon zu halten habe. Ich empfehle dir zu diesem Thema mal die Diskussion zu James Bacque durchzulesen. Da ich die neuesten Ausgaben von "der geplante Tod" und "verschwiegene Schuld" gelesen habe, würde ich Bacque gerne als Historiker klassifizieren. Die Quellenrechereche ist wesentlich besser als in den ersten Ausgaben. Kannst dir gerne mal anschauen was andere dazu meinen und sie haben Recht. Meine Meinung ist hier nicht relewant. Wir finden bei Wikipedia keine Theorien, wir stellen dar. Und solange Meyer auf diesem Gebiet keine nachprüfbaren Reputationen hat (Siehe Bacque) wird er auch genauso dargestellt.

"Für seine Betrachtungen und Berechnungen verwendet Fritjof Meyer revisionistische Ansätze, wie z.B. die Krematoriumskapazitäten, die für die Ermittlung der Opferzahlen untauglich sind."

Untauglich? Weshalb? Ganz davon abgesehen, daß Piper delbst, das von Meyer angezweifelte Dokument betreffend der Kapazität der Krematorien, in einem seiner Bücher zum Thema zitiert. Revesion im eigentlichen Sinne ist übrigens nicht falsch oder verwerflich - wenn begründet.
Ich drücke es mal härter aus, diese Thesen habe ich alle schon einmal gelesen. Bei den Krematoriumskapazitäten fällt mir sofort der Holocaustleugner Carlo Mattogno ein, wenn ich Meyer lese. Meyer hat sich bei den Holocaustleignern bedient ohne Ende. Das ist allerdings meine persönliche Meinung, die für den Artikel irrelevant ist.

"Damit dies überhaupt in irgend einer Art und Weise fruchtet, werden Forschungen zu den Kapazitäten wie z.B. Pressac willkürlich klein gerechnet ..."

Willkürlich? Wohl kaum! Meyer belegt seine Einschätzung der Kapazität der Krematorien mit mehreren, voneinander unabhängigen, Quellen.
Carlo Mattogno...

"... und andere historische Tatsachen wie z.B. der Einsatz von Verbrennungsgruben [werden] schlichtweg ignoriert."

Falsch, Meyer bezieht Verbrennungen außerhalb der Krematorien in seine Berechnungen mit ein.
Ach ja, und in welchem Umfang? Quellen?

"Piper hat in einer detaillierten Stellungnahme sämtliche methodischen Fehler von Meyer aufgedeckt. Danach gabs nichts mehr zu wiederlegen, denn die Arbeit von Meyer ist schlichtweg pseudowissenschaftlich."

Worauf es wiederum eine Replik von Meyer gibt, die IMHO überzeugend klingt. Ich betrachte diese Diskussion jedenfalls nach aktuellem Stand nicht als abgeschlossen, weshalb die Formulierungen "_zu_ niedrig" und "widerlegt" tendenziös sind und bleiben.
IMHO = für Wikipedia Irrelevant. Wir geben nicht unsere Meinungen wieder, so bescheiden sie auch sein mögen. Und wie du oder ich das betrachten, ist völlig egal. Dazu gibt es Foren. Hier arbeiten wir mit allgemein gültigen Quellen und verifizierbaren Informationen.

"In seinen Aufzeichnungen in polnischer Gefangenschaft hat Rudolf Höß eine Liste der größeren Aktionen zusammengestellt. Diese ergibt in der Summe 1,13 Millionen."

Laut Meyer spricht er in seinen letzten Aufzeichnungen vor dem Galgen von "Hunderttausenden". Und Höß selbst sellt seiner Aufzählung voran: "Ich selbst wußte nie die Gesamtzahl, habe auch keine Anhaltspunkte, um sie wiedergeben zu können. Es sind mir lediglich noch die Zahlen der größeren Aktionen in Erinnerung, die mir wiederholt von Eichmann oder dessen Beauftragten genannt worden waren."
Genau diese Summe dieser von Höß gennaten "gößeren Aktionen" ergibt 1,13 Millionen. Höß hat diese Aktionen ja genau bennant. Hast du diese Aufzeichnungen denn schon jemals durchgelesen? Auf diese Aufzeichnungen wird von vielen Historikern bezug genommen, das ist eine Quelle nach Wikipedia Richtlinien.
Für viele war Auschwitz nur ein Durchganslager.
Erstens: was sind viele? 10.000 , 100.000, 1Mio, Und zweitens wo sind die Belege? Welche Histureiker stellen das wie dar?

"Wo die Tendenz nach unten gehen soll ist mir schleierhaft?"

Na ja, mir wurde in der Schule noch beigebracht, daß dort nicht weniger als sage und schreibe 4.000.000 Menschen umgekommen seien, wie es ja auch (bis in die 90er Jahre) auf einer inzischen entfernten Gedenktafel behauptet wurde - das ist doch schon eine sehr deutliche Tendenz.
Bist du Ossi mit veordnetem Glauben an die sowjetische Untersuchungskommision? Ansonsten hätte es doch noch ein paar andere Quellen gegeben? Die Kontroverse über diese Zahlen gibt es unter Historikern schon seit Kriegsende. Es sind auch schon alle möglichen Zahlen gennant worden. Welche Historiker vertreten die These, dass die Tendenz in der Forschung nach unten geht?
Niemand hat im Ostblock gegen die 4'000'000 Zahl veröffentlicht, wie selbst Piper einräumt. Wer es versucht hätte, saß ratzfatz im Knast, im Westen gibt es ja so ähnliche Gesetze. Deshalb gibt es auch keine Ostblock Quellen, wo nicht 4 Mille wenigstens als Obergrenze genannt wurde, selbst wenn die Spanne dann einen Schätzfehler von vielleicht 300% bedeutete. 300% Prozent Schätzfehler bedeutet, man weiß sehr wenig.

"Bei Gelegenheit werde ich einen Artikel über die Opferzahlen schreiben und diesen hier konkretisieren. Mir fehlen dazu allerdings bislang ein paar Unterlagen."

such dir schon mal 'nen guten Anwalt  ;-) (nicht signierter Beitrag von 91.60.134.82 (Diskussion) 02:44, 1. Jun. 2015 (CEST))Beantworten
Übrigens ist mir in dem Wikipedia-Artikel über Auschwitz eine ähnlich unglückliche Formulierung über Meyers Annahme bezüglich der Opferzahlen aufgefallen.
Und jetzt halt Dich fest: In der dazugehörigen Diskussionsseite gibt es ein höchst aktives Mitglied mit dem selben Namen wie Du - Zufall? ;)
Falls nicht, möchte ich Dich bitten, daß Du dich zukünftig etwas neutraler ausdrückst. Wikipedia soll informieren, nicht agitieren.
15:51, 6. Jun. 2007 Thomas Maierhofer (Diskussion | Beiträge) K (37.337 Bytes) (→Opferzahlen - Abschnitt mit Vorlage Überarbeiten gekennzeichnet)
Siehe in der Diskussion 36. Abschnitt Opferzahlen
Wenn du die Bearbeitungshistorie dieses Artikels ansiehst, wirst du feststellen dass ich diesen Abschnitt mit Überarbeiten gekennzeichnet habe. Ich habe diesen Abschnitt Opferzahlen nicht geschrieben und bin der Meinung das man das so nicht stehen lassen kann. Genausowenig habe ich den betreffenden Abschnitt im Artikel Fridjof Meyer geschrieben. Wer die Bearbeitungshistorie durchgeht, kann das relativ leicht feststellen. Also sei mal verdammt vorsichtig, was du mir vorwirfst.
Und eines sei dir jetzt mal gesagt: Die Präzision deiner Recherche entspricht nicht Wikipedia Normen
Lies dir das noch einmal durch, und zwar komplett!:
http://www.holocaust-history.org/auschwitz/fritjof-meyer/index.shtml
Meyer hat die von ihm geführte Diskussion beim IDGR selbst beendet.
Eines noch, ich hab diese Diskussion begonnen, weil ich mir neue Quellen davon versprochen habe. Bislang hast du nur deine Meinung dargestellt. Das ist für Wikipedia wie schon gesagt nicht relevant.
Zurück zu Wikipedia:
Falls du den Artikel abändern willst, bringst du Quelle wo diese Diskussion fortgeführt wird und welche Historiker sich damit beschäftigen. Insbesondere wer aus den entsprechenden Fachkreisen die Thesen Meyers teilt und was dazu veröffetlicht wurde. Denn es spielt keine Rolle ob dir oder mir irgendwelche Argumente von Meyer einleuchten oder nicht. Wir stellen hier nur den Stand der Forschung dar. Alles andere ist Theoriefindung.

Ich kennzeichne den Artikel mit Überarbeiten, da die derzeitige Darstellung tatsächlich nicht Wikipedia Qualität hat.--Thomas Maierhofer 19:28, 21. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Eine Anmerkung zur Verbreitung der stalinistischen Zahlenbehauptungen: Nachdem viele Personen im Westen für die staatsterroristische stalinistische DDR gearbeitet haben und auch nach der Entstalinisierung der DDR weiterhin als gesteuerte politische Agitatoren mit der Verbreitung der stalinistischen Zahlenbehauptungen im Westen beauftragt waren, wurde die von Stalin beauftragte Zahl von 4 Millionen Toten in der Bundesrepublik und im westlichen Europa sehr engagiert verbreitet und galt, als vermeintliches Ergebnis der Arbeit einer angeblich "wissenschaftlichen Kommission" sehr vielen als glaubwürdig. Die immer weitere Wiederholung bis in die 1990er Jahre hinein hat sie vielen glaubwürdig erscheinen lassen. --78.49.124.204 19:47, 6. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Ich entsinne mich noch der Zahlenjongiererei der Historikergilde in der Vergangenheit. Was deren empirische Grundlage war, wurde wie ein Geheimnis betrachtet. Es gab dann aber doch Unterlagen zu in Auschwitz verstorbenene Personen, samt Name, Sterbedatum, Todesursache usw. Das war zumindest mal was dokumentarisches. Auf Anfrage wurde dann aber wiederum behauptet, dass Personen die 'vergast' wurden (gemeint ist wohl Tod durch das Pestizid Zyklon B) einfach nicht registriert wurden. Das war auch die von der DDR verbreitete These. Bei Gerichtsverfahren wurde so etwas dann einfach als wahr unterstellt, ohne den Sachverhalt selbst jedoch zu verifizieren. Stattdessen wurde auf Zeugenaussagen verwiesen. Aber in Sachen Zahlen kann man damit auch nicht viel anfangen. Auch nicht dazu wer da denn nun genau 'vergast' worden sein soll. Es war also untauglich Einzelschiksale dadurch zu ermitteln. Wer vermisste Verwandte hatte, dem wurde einfach nur gesagt, die seien 'vergast worden'. Fritjof Meyer hat wohl versucht auf diese Problematik etwas realistischer als die anderen einzugehen. Ich bin ihm dankbar, auch wenn Einzelschiksale so nicht verifiziert werden konnten. --105.12.1.115 17:15, 19. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Zur Diskussion stehende Änderung durch IP 91.1.249.208 / Revert

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Folgende Änderung steht zur Diskussion:

Seine Forschungsergebnisse wurden vom Leiter der Auschwitz-Gedenkstätte, Franciszek Piper, relativiert bzw. widerlegt, fanden bei rechtsextrem orientierten Interpreten der jüngsten Geschichte, wie z.B. in der National-Zeitung, aber auch über diesen Kreis hinaus auch Anklang. Meyer hat auf kritische Einwände geantwortet und seine Argumentation verdeutlicht. Eine abschließende Würdigung seiner Arbeit scheint bislang nicht möglich, da eine fundierte, wissenschaftlichen Ansprüchen vollauf genügende Aufarbeitung des gesamten Komplexes weiterhin noch aussteht, sich u. U. auch als nicht mehr oder auch als niemals möglich erweisen wird.

Diese Änderung ist in meinen Augen so nicht tragbar, da Theoriefindung. U.A. sind folgende Punkte soweit ich das beurteilen kann schlichtweg falsch:

  • Der Komplex ist wissenschaftlich fundiert aufgearbeitet. Piper/Wellers
  • Seine Arbeit wird dadurch nicht besser, dass er seine Argumente wiederhohlt. Allein schon dieser grobe Schnitzer mit den Krematoriumskapazitäten aufgrund des Schreibens von Kurt Prüfer vs. Kapazitätsermittlung duch die Zentralbauleitung, Fazit: Pseudowissenschaftlich.

Diese Änderungen sind von mir deshalb erstmal revidiert worden. Ich bitte diese Änderungen vernünftig zu begründen und entsprechende Argumente vorzubringen

Im übrigen wäre es nett wenn du dich anmelden würdest, IP Adresse ist immer schlecht. --Thomas Maierhofer 11:30, 20. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

"Seine Forschungsergebnisse wurden vom Leiter der Auschwitz-Gedenkstätte, Franciszek Piper, relativiert bzw. widerlegt, fanden bei rechtsextrem orientierten Interpreten der jüngsten Geschichte, wie z.B. in der National-Zeitung, aber auch über diesen Kreis hinaus auch Anklang."

Die Formulierung ist doch genauso tendenziös wie vorher. Hat Piper aufgrund seiner Stellung die Wahrheitshoheit über dieses Thema? Die Diskussion (bzw. die Wahrheitsfindung) darüber befindet sich aktuell in vollem Gange. Da ist noch nichts entgültig widerlegt. Außerdem vertehe ich nicht (obwohl ich es mir denken kann) was ständig der Verweis auf rechtsextreme Kreise soll. Soll damit Meyer, bzw. seine Arbeit, zwielichtig und unseriös erscheinen, was soll das?

"Seine Arbeit wird dadurch nicht besser, dass er seine Argumente wiederhohlt. Allein schon dieser grobe Schnitzer mit den Krematoriumskapazitäten aufgrund des Schreibens von Kurt Prüfer vs. Kapazitätsermittlung duch die Zentralbauleitung, Fazit: Pseudowissenschaftlich."

Was für ein Schhnitzer? Weil er Birkenau mit Buchenwald vertauscht hat? Wie Meyer schon selbst schrieb, ändert das nichts an dem Argument, dann die Anlagen waren baugleich. An dem Bischoff-Papier gibt es begründeten Zweifel. Meyer nennt es schlicht eine Fälschung. Piper behauptet, es sei von SS-Sturmbannführer Jährling unterschrieben. Das ist laut Meyer nicht der Fall, und Jährling war auch nicht Sturmbannführer. Desweiteren nennt Piper als Quelle des Papiers ein Archiv in "Domburg", in der ehemaligen DDR. Einen Ort mit diesem Namen gibt es dort gar nicht. Nach Deinen Kategorisierungkriterien, müßte man Piper jetzt Pseudowissenschaftlichkeit attestieren, richtig?

"Im übrigen wäre es nett wenn du dich anmelden würdest, IP Adresse ist immer schlecht."

Halt mich für paranoid, aber bei dem Thema bin ich lieber vorsichtig. Möchte die Meinungsfreiheit nicht zu sehr strapazieren, nachher erleidet sie noch einen Lackschaden. ;)

Das Gute bei Wikipedia ist, dass die Meinungsfreiheit überhaupt nicht strapaziert wird, denn persönliche Meinungen sind hier Irrelevant. Deshalb kannst du dich auch gerne Anmelden, denn hier stellen wir nur dar und belegen dies durch Quellen. Da es sich bei diesen Darstellungen nicht um Meinungen handelt, kriegt deine Meinungsfreiheit auch keinen Lackschaden. --Thomas Maierhofer 19:34, 21. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Herr Maierhofer ist nicht weniger optimistisch als gewisse Zahlenartisten über 2. Wk. Wikipedia ist bei spezifischen Themen extrem unenzyklopädisch und abhängig von Gruppendenken. Viele dieser Themen hängen im weitesten Sinne mit dem vorl. Artikel zusammen. Herr Maierhofer hat sich nicht unbedingt einen Gefallen getan mit seiner Wikipedia Überhöhung. --91.60.134.82 02:18, 1. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Merkwürdiger Satz

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Zitat: Aufgrund dieses Aufsatzes wurden von Rechtsextremisten mehrere Strafanzeigen wegen Volksverhetzung gegen Fritjof Meyer, die Herausgeberin der Zeitschrift Osteuropa, Dr. Rita Süßmuth und zwei leitende Mitarbeiter der Zeitschrift gestellt. Rechtsextremisten werden wohl kaum Strafanzeigen wegen Volksverhetzung stellen. Leider geht aus den angegebenen Links nicht hervor, wer es wirklich war. Mit der Bitte um Überprüfung und Korrektur. Grüße von --Gudrun Meyer 16:58, 2. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Klar spontan könnte man das eigenartig finden. Allerdings gibt es natürlich sehr starke Beweggründe gerade sowas DOCH zu machen.
- Erzielen insgesamter medialer Aufmerksamkeit. Wer kennt denn die Zeitschrift "Osteuropa"? Wenn aber in der Tagesschau der Bericht kommt das jemand so bekanntes wegen Holocaustleugnung vor Gericht erscheinen muss, hat das eine weit stärkere Verbreitung.
- "Grundsatzurteil" auch wenn es sowas nicht in Deutschland gibt, ist doch die andere Frage was hat man zu verlieren wenn man eine solche Anzeige macht? Ermitteln tuen Behörden es kostet den Anzeigensteller nichts. Komm dabei eine Strafe für die bekannte Person heraus, gibt es das Machtgefühl (der Art "wir haben sie in den Knast gebracht"). Kommt dabei heraus - und das war wohl der eigentliche Grund - das ein Gericht urteilt die deutlich geringeren (1,5mio vs 4 mio) Opferzahlen, seinen im Rahmen von freier Meinung bzw. wissenschaftlicher Analyse nicht stafbar ist, dann wird sich jeder Leugner später darauf berufen. Nach dem Prinzip "wir haben es ja immer gesagt".
Selbstverständlich ändern Opferzahlen nichts an dem Verbrechen ansich. Jedes Opfer war eins zuviel, war ein Straftat und ein menschliches Schicksal. Dennoch verlieren Berichte an Glaubwürdigkeit, wenn man die Opferzahlen in nicht verbotenen Berichten um den Faktor 5-10 schwanken. Diese Unsicherheit hätte man dann ausnutzen können um noch geringere Zahlen zu nennen können, welche man dann als Opfer von Seuchen und Krankheiten wiederum hätte anfechten können.
Zur Frage über die Urheber, ich habe grad per Google nur eine (zu) maue Quelle gefunden, die aber die selber Person nennt, die ich in der Erinnerung hatte, in dessen Wiki Eintrag jedoch nichts davon zu finden ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler. Maue Quelle und Erinnerung sind nicht wikitauglich, also würde ichs mal lieber nicht in den Artikel übernehmen, zumal dieser von "mehrere" Anzeigen spricht, was der Nennung eines Namen nicht gerecht würde.
Das aber gewisse Kreise den Artikel als Sprungbrett für ihre Zwecke nutzen wollten ist soweit richtig. Nicht umsonst hatte Herr Meyer die Diskussion geschlossen. -- Jackie251 14:47, 10. Aug. 2010 (CEST)

- ein weiteres Motiv ist, widersprechende Urteile und Urteilsbegründungen gegen frühere Richtersprüche zu erhalten, womit die Justiz dann als "kangaroo court" überführt würde, ähnlich ICC, IMT --91.60.134.82 02:43, 1. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Die Formulierung ist mehr als unglücklich. Strafanzeigen kann Jede und Jeder gegen Jede und Jeden stellen. Strafanzeigen sind ein beliebtes Mittel der politischen Auseinandersetzung in bestimmten Milieus auf der linksextremistischen, wie auf der rechtsextremistischen Seite. --78.49.124.204 19:50, 6. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Habe mal einen Satz eingeschoben, der die "Merkwürdigkeit" der Stelle klären hilft.--Nescio* (Diskussion) 23:41, 6. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Bartoszewski und Piper

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In der Darstellung der Position Pipers heißt es: "... und verwies Teile von Meyers Berechnungsgrundlagen wegen fehlender Quellen in den Bereich der Spekulation." Doch Meyer vertritt die Position, dass er diese Quellen in hinreichender Weise angegeben habe. Wir sollten den Satz zu Piper neutraler formulieren, denn in der bisherigen Form steht er für eine Tatsachenbeschreibung. Ich schlage die Version vor: "...bezeichnete Teile von Meyers Berechnungsgrundlagen wegen nach seinen Worten nicht ausreichender Quellenbasis als Spekulation."

Die Passage zu Bartoszewski bezieht sich nicht auf Meyer, sondern grundsätzlich auf Kontroversen um Auschwitz und sollte deshalb nicht in diesem Personenartikel stehen. Ich habe sie also ersatzlos gestrichen. X-Darg (Diskussion) 08:59, 18. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Klarere Version wäre mE: "...bezeichnete Teile von Meyers Berechnungsgrundlagen als Spekulation, weil deren Quellenbasis nicht ausreichend sei."
Unklar nach wie vor: die Basis der Grundlagen ? Eigentlich sollte ein Piper-Zitat da stehen, finde ich.
--Nescio* (Diskussion) 15:49, 18. Dez. 2015 (CET)Beantworten