Diskussion:Gäu (Baden-Württemberg)

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Janjonas in Abschnitt Was ist mit Allgäu

Zabergäu und Kraichgau

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Was ist mit dem Zabergäu und dem Kraichgau, die räumlich an das Heckengäu und das Strohgäu grenzen? --217.237.150.208 01:37, 13. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Im Artikel wird die Frage eigentlich beantwortet. Da die Enz als Nordgrenze des Gäus angegeben ist, können die Landschaften nördlich der Enz Zabergäu und Kraichgau nicht dazugehören. Dazwischen liegt zudem der Stromberg und Heuchelberg, diese gehören zum Keuperbergland und riegeln die Beckenlandschaften des mittleren Neckars - eben auch das Gäu nach Nordwesten ab. Der Kraichgau liegt nördlich davon. Außerdem liegt der Kraichgau im ehemaligen [Baden], die Gäulandschaften im ehemaligen Württemberg. (Die Unterschiede in der Bezeichnung -gau für Kraichgau, Breisgau für den badisch Landesteil und Gäu in Württemberg d.h. als schwäbischer Begriff weisen darauf hin). Das Zabergäu liegt zwischen Heuchelberg und Stromberg und ist nicht durch den Muschelkalkboden, sondern durch die Schichtstufen des mittleren Keupers mit den für den Weinbau genutzen steilen Hanglagen siehe z.b. Michaelsberg bei Cleebronn (mit Bild) geprägt, hat also einen anderen Landschaftscharakter.

Die Gäulandschaften sind vor allem durch den Muschelkalk, die mittlere Abteilung der Trias geprägt. Im Heckengäu und teilweise im Oberen Gäu bedeutet dies karge und steinige Böden. Auch sind die Gäulandschaften allein schon durch die Lage im "Windschatten" des Nordschwarzwaldes und die Höhenlage 350-550 m NN. klimatisch benachteiligt. Der Kraichgau dagegen ist durch seine Lage zwischen Odenwald und Schwarzwald und der Höhenlage zwischen i.d.R. 150 und 250 m NN. klimatisch begünstigt. Dazu kommt, dass der Untergrund im Kraichgau durch die verbreitete, mächtige Löss-Decke geprägt ist, ein Grund für seine sprichwörtliche Fruchtbarkeit. Obwohl im Kraichgau auch an einigen Stellen der Muschelkalk ausstreicht, (z.B. am Randsaum zum Odenwald und Schwarzwald sind die Schichten des Keupers weiter verbreitet. Wo die weniger fruchtbaren Tonsteine des Gipskeuper an steileren Hanglagen ausstreichen, ist infolge des günstigen Klimas auch Weinbau möglich.--AlloG 18:25, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten

„Im Artikel wird die Frage eigentlich beantwortet.“ -- Wenn jedoch zwei Absätze zur Erklärung notwendig sind, spricht das IMHO dafür, dass mit diesen Kenntnissen die Darstellung innerhalb dieses (oder anderen) Artikels erweitert/verbessert werden sollte! KaPe, Schwarzwald 15:45, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

KaPe, das ist sehr wahr! Auch ich bitte darum: im Artikel erwähnen/erklären!--80.147.31.200 15:07, 26. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Gäu - Gäue - Gäulandschaften

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Vielleicht ist es der Klammerzusatz (Baden-Württemberg), was manche stutzig macht, dass die oben genauten Ga(e)ue nicht zur hier beschriebenen Landschaft zählen. Denn unter Gliederung steht

Im Süden befindet sich das Korngäu bzw. Oberes Gäu, im Westen das Schlehengäu, im Nordwesten das Heckengäu und im Nordosten das Strohgäu (auch Unteres Gäu).

Vielleicht wirkt es verwirrend, das das Artikel-Gäu (Einzahl) nicht etwa Nachbarn, sondern Teile hat, und dass dort gleich sechs Gäunamen auftauchen, mit 5 Links, die zu 3 Artikeln über Teilgäue führen. Manche textlich genauso mager wie der über das – hier nicht eingeschlossene – Zabergäu. Manche Teilgäue haben fruchtbaren Lößboden (wie der Kraichgau - der gehört aber dennoch nicht hierher), manche kargen Muschelkalk. Andererseits scheint der Muschelkalk wiederum all diesen Gäuen gemeinsam zu sein ... denn die Abgrenzung zu anderen Gauen/Gäuen/Landschaften wird anhand des Gegensatz von Muschelkalk und Keuper vorgenommen. Auch verwirrend! --KaPe

Anmerkung:

Im Süden befindet sich das Korngäu bzw. Oberes Gäu, im Westen das Schlehengäu, im Nordwesten das Heckengäu und im Nordosten das Strohgäu (auch Unteres Gäu).

Dieser Satz ist eigentlich richtig, so wie er steht. Er erweckt nur den falschen Eindruck, dass Heckengäu und Schlehengäu verschiedene benachbarte Gäue sind und gleichwertig stehen, das muss man klarstellen. weiteres siehe unten Gliederung--AlloG 17:06, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Artikel –– Einzahl - Mehrzahl

Wir haben somit derzeit vier Artikel zu demjenigen Gebiet, welches unter Gäu (Baden-Württemberg) beschrieben ist – und 'ne Menge verwirrende Tatsachen, die darin zu erklären sind. Da kommen mir zwei Gedanken:

  1. Sollte das Lemma weiter in der Einzahl bleiben? Oder ist es besser, eine Pluralform zu wählen wie Gäue oder Gäulandschaften?
  2. Wäre es da nicht zu überlegen, diese vier Artikel in einen einzigen zu vereinen? Damit wäre es schonmal leichter, alles so darzustellen, dass keine Widersprüche auftreten.

--KaPe, Schwarzwald 02:48, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Antwort:

1. Beides: das Gäu, die Gäue oder Gäulandschaften werden alle 3 verwendet, das kann man nicht aus der Welt schaffen.
2. Nein auf keinen Fall !!! Die Vereinigung der Artikel wird anderen Autoren den Ausbau bzw. Verbesserung der Artikel verwehren. Es sollte nicht ein Benutzer allein bestimmen, dass die Artikel nur unter einem Blickwinkel (Boden/Biotope) betrachtet, zu einem Artikel vereinigt werden könnten. Wäre nur übersichtlich, wenn die "Gäue" ausschließlich bez. Landschaft und Landwirtschaft unter einem Thema miteinander verglichen werden würden.
Für 95% der Bevölkerung sind inzwischen Wirtschaft/Verkehr und nicht Landwirtschaft relevant. Hier stellt sich die Thematik in den 3 Gäulandschaften unterschiedlich dar: Im Strohgäu (Ballungsraum Stuttgart, Verkehrsprobleme, Raummangel, usw.) stellen sich andere Probleme wie beim Oberen Gäu (Expansion Entwicklungsachse Richtung Süden und Anbindung Schwarzwald, Verkehrserschließung, Strukturwandel).
Zum einen muss man auch anderen Raum für Ideen und Beiträge lassen, zum anderen muss berücksichtigt werden, dass die Artikelschreiber bei den einzelnen Artikeln zu Heckengäu, Oberem Gäu, Strohgäu bei Thematik, künftig in Umfang der Artikel stark voneinander abweichen. Ein einziger Artikel wäre viel zu verwirrend müsste redaktionell stärker vereinheitlicht werden.
Selbstverständlich steht bei diesem Artikel zu den Gäulandschaften Untergrundaufbau und Landschaft im Vordergrund. Da gehts ja um Gemeinsamkeiten. --AlloG 17:06, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Oberes Gäu - Obere Gäue

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Für Oberes Gäu haben wir einen Wikipedia-Artikel. Doch während man mit Googlesuche nach Obere Gäue reichlich Seiten findet, mit Texten zu Flora, Landwirtschaft, Umweltplanung eines Naturraums Obere Gäue, taucht dieser Begriff „Obere Gäue“ in der Wikipedia bisher gar nicht auf. Da dies unbefriedigt ist, hatte ich mir überlegt, ob und wie dieser Begriff hier reinpasst, und den folgenden Einteilungsvorschlag zur Diskussion gestellt. --KaPe, Schwarzwald 03:04, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Mittlerweile gibt es Obere Gäueerledigt --Lückenloswecken! 16:17, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Gäue: Einteilung / Abgrenzung

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(Von Diskussion:Korngäu nach hier verschoben aufgrund der Diskussion bei Wikipedia:Redundanz/November 2007‎#Korngäu - Gäu (Baden-Württemberg) - Heckengäu - Schlehengäu - Strohgäu) KaPe, Schwarzwald 03:04, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Was spricht gegen die folgende Einteilung?

Zu den Gäuländschaften (Baden-Württemberg) zählen:

  • Unteres Gäu = Strohgäu, mit fruchtbaren Böden (Parabraunerden aus Löss)
beim BfN erwähnt innerhalb des Landschaftssteckbriefs 12302: Korngäu des südlichen Neckarbeckens, Südliches Strombergvorland, Zabergäu
die Räume Oberer Neckar sowie Mittlerer Necker zwischen Sulz/Horb und Rottenburg,
die Korngäue:
- südlich an das Strohgäu angrenzend: der Kartenzipfel Herrenberg-Böblingen-Leonberg
- zwischen Schönbuch und Neckar: der Raum Rottenberg-Eutingen-Herrenberg-Ammerbuch (Korngäu im engeren Sinne?),
- zwischen Neckar und Albvorland: der Raum Horb-Haigerloch-Rottenburg,
  • Heckengäu(e) -- die "Armen Gäuen", gemäß der bei Heckengäu von Benutzer:Geisslr bei eingestellten Definition: ein Band zwischen Korngäu (zu eng! - besser: Oberen Gäuen?!) und Schwarzwald, welches sich von Haiterbach (Süden) bis Vaihingen/Enz (Norden) zieht.
darin enthalten (im östlichen Kreis Calw), das Schlehengäu
Unklar ist die Zuordnung des Flußtal um Nagold: zum Heckengäu (damit das ein zusammenhängendes Band bleibt) oder zu den Oberen Gäuen (weil innerhalb des Texts von BfN-Landschaftsteckbrief 12302 aufgeführt). Westlich von Nagold (ab Rohrdorf/Ebhausen) wie nördlich davon (Wildberg, Calw)

zählt das Nagoldtal zum Naturpark Schwarzwald (Mitte/Nord) -- die Abgrenzung ist ersichtlich beim BfN auf der Karte zum Landschaftssteckbrief 15000: Schwarzwald-Randplatten.
--KaPe, Schwarzwald 22:52, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten

--

Man mag durchaus anderer Meinung sein und einige Punkten in der o.g. Sache kann ich womöglich sogar zustimmen. Aber es geht nicht an, dass man einfach - bezogen auf eine einzige Quelle (die trotz "regierungsamtlicher Herkunft" recht widersprüchlich und mit Qualitätsmängeln behaftet ist) alles auf den Kopf bzw. in Frage stellt.

Zur Redundanz hab ich auf der entsprechenden Seite geschrieben: "Hier liegt keine Redundanz vor. Von großen Überschneidungen kann keine Rede sein. Im Artikel Gäu (Baden-Württemberg) werden die Namen der einzelnen Gaue im Kapitel Gliederung in einer einzigen Zeile ! aufgezählt. Sie werden aber nicht beschrieben, nur die Namen sind zu den Artikeln intern verlinkt. Einzelne Punkte bzw. strittige Fragen sind auf den Diskussionsseiten in den Artikeln zu klären, diese haben aber mit Redundanz nichts zu tun."

Man erreicht bestimmt keine Qualitätssteigerung wenn man mit solchen Aktionen die Artikel den Löschtrollen zum Fraß hinwirft. Außerdem ist es inakzeptabel die Leute, die ihre Zeit geopfert haben um einen Artikel zu verbessern, mit solchen "Kontrollbausteinen" unter Druck zu setzten. Eine eher kärglicher Artikel ist schließlich die ganze Zeit unbehelligt geblieben.

Was die Sache selbst betrifft, so kann man einiges diskutieren. Aber es muss klar sein, dass traditionelle, vielfach puplizierte und in der ortsansässigen Bevölkerung fest verankerte Bezeichnungen wie Heckengäu, Strohgäu sowie Oberes Gäu/Korngäu Vorrang als Artikelbezeichnungen haben. Der landwirtschaftlich-landschaftliche Aspekt ist nur ein Punkt, Wikipedia ist kein Fachlexikon. Niemand würde sich in dieser Region als Bewohner der "ostlichen Gäulandschaften" oder "Schwarzwald-Randplatten" bezeichnen. Ich habe im Artikel das auch beschrieben. Von der Volksbank-Raiffeisenbank, der Narrenzunft bis zum Abwasserverband ist der Begriff "Oberes Gäu" ein Begriff, im Singular ! Werde das Gesagte ggfs. noch später erläutern, wenn ich Zeit habe.--AlloG 15:35, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Von mir wird manches hinterfragt, aber nicht alles auf den Kopf gestellt. Es steht außer Frage, dass man im Sinne einer tradionellen Ausfassung schreiben kann „Im Süden bei Herrenberg finden wir das fruchtbare Obere Gäu oder Korngäu“ (Verlagstext zu Ausflugsziel Gäu). Genauso wie man – anders als die Geologen – die Schwäbische Alb im Südwest dort enden lassen kann, wo die Bewohner nicht mehr Schwäbisch sprechen. Falls es mehr als die tradionell-regionale Einteilung gibt, sollte unser Anspruch jedoch sein, auch mehr als eine Definition in dem Artikel darzustellen. --KaPe, Schwarzwald 23:53, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Schwäbische Alb ist ein schlechtes Beispiel, im Südwesten geht der Jura in den Randen über. Es gibt keine unterschiedliche Betrachtung. Geologen übernehmen die bekannten Landschaftsnamen, stellen Zusammenhänge her, oder erläutern warum eine Landschaft so aussieht wie sie aussieht. Geologische Begriffe werden auch von der Bevölkerung übernommen, "Rheingraben" wenn eigentlich nur die "Oberrheinische Tiefebene" gemeint ist.--AlloG 00:55, 2. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Begriffe und Bezeichnungen, Lokalität, Abgrenzung der "Gäue" Quellenauswertung

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Für einige werden die Begriffe und Beschreibungen verwirrend sein.
Allerdings kann von den Autoren der Artikel nicht eine einzelne Definition aufgrund von exemplarischen Quellen festgelegt werden. Wenn mehrere Begriffe gebräuchlich sind oder einzelne Begriffe unterschiedlich definiert werden, muss dies erwähnt und erläutert werden, wie z.T. in den Artikeln schon geschehen und unten in der Gliederung vorgeschlagen.

Es ist festzuhalten welche Begriffe klar definiert sind und eindeutig zuzuordnen sind:

Heckengäu/Schlehengäu, Strohgäu /Unteres Gäu, Oberes Gäu
Hier gibt es Typlokalitäten in den Kernräumen der Landschaften, unklar sind dagegen in einigen Abschnitten die genauen Abgrenzungen in den Übergangsbereichen.
Auch die namengebenden Landschaften sind ja schon in den Artikeln beschrieben.

Zum Teil mehrdeutig wie unten in der Gliederung beschrieben sind die Begriffe:

"Gäu", "Gäue"(Mz), "obere Gäue"(Mz.), "Gäulandschaften" Baden Württenberg, "Korngäu"--AlloG 19:23, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Gliederung Gäu - Gäue - Gäulandschaften (Baden-Württemberg)

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obiges nochmal sortiert und zusammengestellt hier (grad in Arbeit);-)

5 Artikel (mit Backnanger Bucht 6 Artikel)

Begriffe:

Artikel Gäu (Baden-Württemberg)
Gäu (Baden-Württemberg), wobei eigentlich nur Württemberg; weitere Begriffe für Gäu: Gäue und Gäulandschaften
Artikel Heckengäu, darin enthalten als Teilbereich Schlehengäu (Nordwestl. Teil des Gäu)
Artikel Strohgäu, auch Unteres Gäu
Artikel Oberes Gäu auch Korngäu. Obere Gäue(Mz.) oder verkürzt Gäu (auch wenn nur oberes Gäu gemeint ist)
Artikel Neckarbecken (Anmerkung: Heckengäu sollte nicht als Teil des Neckarbeckens beschrieben werden, Bez. Korngäu weglassen)
Artikel Backnanger Bucht Teil des Neckarbeckens
(Anmerkung: Der relativ kleine Artikel zur Backnanger Bucht ist in jeder Hinsicht sehr fundiert und anschaulich geschrieben. Gerade die geologische Entstehung ist auch für Laien verständlich dargestellt. Keine Änderungen)--AlloG 23:14, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Weitere Begriffe
Arme Gaue: Flachgründiger Boden auf Muschelkalk, überwiegt im Heckengäu und i.d.R im westlichem Oberen Gäu, ohne oder wenig Lössbedeckung
Korngäu steht synonym auch für Oberes Gäu, Typlokalität und namengebend aber der östliche Teil, etwa zwischen Herrenberg und Neckar. Hier steht infolge des +/-östlichen Schichteinfallens ebenso wie am Hangfuß des Schönbuchs Unterkeuper an, zudem ist Lössbedeckung verbreitet, was den Boden tiefgründiger und fruchtbarer macht.
In einer der zitierten Quellen, den hier auch zitierten Landschaftssteckbriefen des BfN wird "Korngäu" auch für das Strohgäu und das nördlich angrenzende Gebiet angewandt. Das entspricht nicht den lokal gebräuchlichen Namen. Ebenso wie das "östliche Neckarbecken" handelt es sich um neu eingeführte fachliche Begriffe, um die ökologischen Verhältnisse zu beschreiben.
Eingrenzung mittlerer Neckarraum, Würm, Ammer, Enz als Nordgrenze.
Geologischer Untergrund Muschelkalk und Unterkeuper (=Lettenkeuper) selten Reste Gipskeuper-Verwitterungslehm.
Nicht dazu zählt Keuperbergland: bilden mit Stromberg (im Nordwesten), Glemswald, Schönbuch, Rammert im Osten und den Buntsandstein-Flächen des nordöstlichen Schwarzwaldes den Rahmen des Gäus.

Vom geologischen Untergrund hängt auch das Landschaftsbild ab: i.d.R. eine "offene" Kulturlandschaft, mit kleineren Waldinseln, oder an steilen Talhängen. Keuperbergland und Buntsandstein ist dagegen stärker oder überwiegend bewaldet.

Gäuquadrat und Nagold und Nagoldtal

Der Raum um die Stadt Nagold liegt an der "Nahtstelle" von Schwarzwald und (Oberem) Gäu. Im Niveau der Talsohle steht Buntsandstein an, in den Hochflächen Muschelkalk. Bedingt durch die starke Zertalung infolge des Zusammentreffen von Nagold-, Waldachtal und weiteren kleineren Nebentälern sind auch die aus Muschelkalk aufgebauten "Berge", schmal oder rund (Hohennagold, Lemberg), sodass es im Stadtbereich nicht wie eine "Gäu"-Hochfläche aussieht, durch die bewaldeten Bergflanken eher schon wie Schwarzwald. Erst Richtung Haiterbach südl. der Waldach hat eine kleinere Fläche noch den Gäucharakter.

Nagoldtal

Das Nagoldtal ist eher grob gesehen die Grenze zwischen Schwarzwald und Gäu, allerdings auch nicht falsch, gehört weder allein in den Schwarzwald noch ins Gäu. Wie auch im zitierten Landschaftssteckbrief zu sehen durchschneidet die Nagold nur bei der Stadt Nagold die Gäu-(Muschelkalk)-fläche. Nach Norden schneidet sie tiefer in den Buntsandstein ein, biegt bei Calw nach NNW ab und wird nördlich davon beidseitig -auch auf der Ostseite- von Buntsandsten flankiert, was ja bekanntlich zum Schwarzwald zählt. (wird noch ergänzt) --AlloG 17:06, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten


Gibt es nicht auch den Begriff "Ammergäu" für den (westlichen) Bereich der Ammer? -- td --134.2.64.110 16:39, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wenn überhaupt, dann ist er nicht verbreitet. Im oberen Gäu, speziell im Raum Herrenberg werden die Orte im Ammertal auch "Ammertal" genannt. Es gibt natürlich noch den Ammergau, aber der ist in den bayrischen Alpen. AlloG 12:15, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Dorngäu

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Einfallsreich, die Schwaben! Im 20. Jahrhundert erfinden sie dem/den Oberem/n Gäu/en noch ein Heckengäu dazu (Quelle: Dieter Buck, Fundort Natur, S. 85), dann gelingt es ihnen, zwei Korngäue in der Wikipedia unterzubringen (siehe Neckarbecken vs. Oberes Gäu), und jetzt entdecke ich – außerhalb der Wikipedia und mit Beleg aus Freiburg i.Br. – ein Hügelland bei Freudenstadt, das „von alters her“ als Dorngäu bezeichnet wird. Von ihm hat Dornstetten seinen Namen!
Quelle: Bodenkarte von Baden-Württemberg 1:25000, Erläuterungsheft zur BK 25, Blatt 7517 Dornstetten; Online bei http://www.lgrb.uni-freiburg.de/lgrb/download_pool/bk7517.pdf Der Text nimmt Bezug auf HUTTENLOCHER, F. (1959): Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. – Geogr. Landesaufnahme 1: 200 000. – Naturräuml. Glied. Dtl.: 61 S., 1 Kt.; Remagen (Bundesanst. Landeskde).

Hat es das Dorngäu nicht auch verdient, in die Wikipedia aufgenommen zu werden? Doch in welchem Artikel? --KaPe, Schwarzwald 16:32, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Die genannte Quelle zu Dorngäu ist wohl die einzige. Da könnte man ja bei Dornstetten einen Satz einfügen. Ich glaube kaum, dass man viel Text zu einem Artikel zusammen bekommt. Für die Bewohner der Orte im "Dorngäu" scheint das bei Wikipedia keine Erwähnung wert zu sein. Also erfüllt es wohl auch nicht die Relevanzkritieren bei Wikipedia.
Die anderen "Gäue" der 4 Artikel sind dagegen auch im WP häufiger erwähnt. Einige Gemeinden ordnen sich den jeweiligen Gäulandschaften zu.

Neckarbecken

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Das Neckarbecken ist im WP-Artikel teilweise ordentlich beschrieben, die Bezeichnungen "Langes Feld", "Schmidener Feld" sind im Gegensatz zu "Korngäu" dort eindeutig zuzuordnen. ebenso wie die Bezeichnung "Neckarbecken" selbst. Irreführend ist die Einbeziehung des Heckengäus ins Neckarbecken. Da muss man alle oberen Gäue, bzw. "armen Gaue" herausnehmen. Schließlich ist das Heckengäu eine Hochfläche und keine Beckenlandschaft.
Die nominelle Zuordnung der Bezeichnung "Korngäu" zum (östlichen) Oberen Gäu läßt sich mehrfach belegen außer den schon genannten auch im "Dierke Schulatlas (BW)". Die Bezeichnung Korngäu im mittleren Neckarbecken kommt wohl gelegentlich vor, kann aber auch eine Verwechslung mit Strohgäu sein. Ein "Korngäu" als Synonym für das mittlere Neckarbecken ist wohl nicht verbreitet, das müßte sehr viel deutlicher belegt sein.

Eine wesentlichere Frage ist, ob das Neckarbecken inklusive Backnanger Bucht neben Strohgäu, Heckengäu (mit Schlehengäu) und Oberes Gäu nicht ebenfalls als Teil des übergeordneten Artikels zu den württembergischen Gäu- Landschaften aufzulisten ist. Das entspricht in geologischer und landschaftlicher Hinsicht der Kulturlandschaft "Gäu".--AlloG 22:47, 20. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Was ist mit Allgäu

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Das ist sicherlich das bekannteste Gäu, liegt zwar nur teilweise in BW, gehört aber auch dazu, es fehlt auch der Hegau.--Giftzwerg 88 14:12, 18. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Siehe nächsten Abschnitt. --Janjonas (Diskussion) 18:06, 29. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Zur Begrifflichkeit, und: Stichwort Hopfen

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Liest man die Einträge am Stück durch, fällt auf, daß vielfach aus dem Begriff Gäu/Gau geschlossen wird, es gehörten dann auch Gebiete um Freiburg, das Allgäu (in zwei Ländern) oder gar Oberammergau dazu. Man sollte in folgendem Sinne klarstellen: Die Gäue sind eine alteingeführte Alt-Württembergische Landschaftsbezeichnung, die eine bestimmte Gegend meinen, und deshalb auch nicht das Allgäu (nicht Alt-Württembergisch) und nicht Gebiete um Freiburg. Man sollte sich trauen, auch mal den Begriff Württemberg zu benutzen. Baden-Württemberg gibt es ja noch nicht so lang, während "das Gäu" schon ein paarhundert Jahre älter ist. Meine Großmutter, Jg. 1875, hatte mir berichtet, sie habe mit anderen jungen Frauen aus dem Dorf am Ostrand des Schwarzwaldes für die örtliche Brauerei "Hopfen gezopft" (gezupft), dessen Ranken aus dem Gäu angeliefert worden seien. Sucht man unter Gäu/Hopfen, findet man ja ein paar Einträge. Dem Artikel täte ein kleiner Hinweis samt Verweisungen auf den Hopfenanbeu gut. --94.220.82.40 22:26, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Karte

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Dem Artikel täte zum besseren Verständnis eine Karte gut, die die verschiedenen Gäue und deren Lage leichter faßbar macht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:18, 8. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Schief

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Die Bezeichnung Gäu (abgeleitet vom römischen pagus als Herrschaftsbezirk bzw. vom alemannischen gou für Gau als Gegend) steht heute in erster Linie …

Das möchte ich sehen oder vielmehr hören, wie Gäu oder gou sprachlich aus pagus entstünde. Handelt es sich nicht eher um eine Übertragung des Begriffs Herrschaftsgebiet auf den landschaftliche? Und wie wirkt da der pagus hinein? Waren der Gau der Karolingerzeit, m.W. zumindest zeitweise spezifischer das einem Grafen unterstehende Gebiet, etwa irgendwie dem pagus nachgebildet? – Derzeit ist der Einleitungssatz jedenfalls eher verwirrend. --Silvicola Disk 11:40, 22. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Hallo Silvicola,
dieser Fehler taucht in WP oft auf, weil meist übersehen wird, dass der Gau und das Gäu zwei Paar Stiefel sind, sowohl etymologisch als auch im überlieferten Sprachgebrauch. Die Begriffsverwirrung ist wohl auch Überlagerungen bzw. Bedeutungswechseln wie beim Kraichgau geschuldet, der ursprünglich eine fränkische Gaugrafschaft (hier wird auch vermengt) um den Kraichbach bezeichnete und in seiner heutigen, räumlich ausgedehnten Verwendung eigentlich das Kraichgäu heißen müsste. Ich habe die Einleitung entsprechend modifiziert und in der Anmerkung dazu kurz erläutert.
Für zusätzlichen Wirrwar in diesem Artikel sorgen die Vermischung von überlieferten Abgrenzungen der aufgeführten Gäue und denen der naturräumlichen Gliederung, die andere Grenzen gezogen hat. Ebenso die Fixierung auf Namen mit Gäu und damit die Abtrennung kongruenter Landschaftsbereiche ...
Problematisch finde ich zudem das Lemma. Denn „das Gäu“ gibt es nur im lokalen Sprachgebrauch für das jeweils lokale Gäu und nicht fürs große Ganze. Zudem handelt es sich streng genommen gar nicht um ein homogenes Gebiet, da das Strohgäu durch eine Keuper-Schichtstufe von den Oberen Gäuen getrennt ist. Übergeordnet kann man allenfalls von Gäulandschaften sprechen. Zu diesem Landschaftstypus müssten dann aber auch die Filder, die vom Neckar abgeschnittenen Lößebenen des Schmidener Felds und der Backnanger Bucht wie auch der Kraichgau dazu gehören.
Usw. usf. – ein schwieriger Fall!
Vielleicht sollte man sich hier auf Etymologie und überlieferte Verwendung bzw. Abgrenzung im Zuge einer Begriffsdefinition konzentrieren und naturräumliche Abgrenzungsfragen etc. andernorts darlegen. Möglichkeiten für eine derartige Differenzierung wären durch div. Lemmata schließlich gegeben.
Freundliche Grüße von --Grüninger (Diskussion) 23:22, 4. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Guter Vorschlag.
Auch anderswo gibt es notorisch Verwirrung durch Vermengung naturräumlicher Begriffe mit den (älteren und oft zu deren Namensgebung herangezogenen) Landschaftsbezeichnungen nach historischen Herrschaftbezirken oder nach anderen überkommenen Einteilungskriterien. Bei den zweiten kann man, wenn man solide bleiben will, oft nur einen mehr oder weniger üblichen Sprachgebrauch beschreiben oder sogar mehrere solcher, die sich teilweise oder ganz widersprechen. (Siehe etwa Dein Beispiel des nur lokalpatriotisch demarkierten „Gäus“.)
Bei diesen Gäuen hier fällt z. B. auf, dass der Zabergäu naturräumlich dem Neckarbecken zugeschlagen wird, siehe die im nächsten Abschnitt verlinkte Naturraumkarte.
Und unter den generisch-typologischen Begriff Gäulandschaften müssten dann auch noch die nordöstlich anschließenden Muschelkalk-Lettenkeuper-Landschaften mit teilweiser Lössderivatbedeckung hinzu, sogar über die Landesgrenze hinweg bis in die Gegend des Mains.
Hinzufügen will ich noch, dass ich zwar das Kuddelmuddel deutlich bemerke, aber mich nicht gerade befähigt sehe, da ordnend einzugreifen, weil dies ja hieße, Bestimmtes positiv mit Gründen behaupten zu können.
--Silvicola Disk 01:39, 5. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Ich sehe eben erst, Du hast schon etwas durchgebürstet. --Silvicola Disk 01:42, 5. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Im Abschnitt Ursprung der Bezeichnung steht was anderes wie in der Einleitung. „Offene Landschaft“ ist ja etwas anderes als „gutes Ackerland“. --Janjonas (Diskussion) 08:22, 5. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Nachbarnaturräume/-landschaften

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Im Norden gehen die schwäbischen Gäulandschaften in die Hochflächen des Baulands und des Tauberlands über, im Westen sind sie durch den Schwarzwald, im Osten durch die Schwäbische Alb und durch die Keuperberglandgebiete Schönbuch, Glemswald und Schwäbischer Wald begrenzt.

Zwischen Zabergäu und dem Bauland besteht aber eine Lücke. Westlich des Neckars liegt vor dem Bauland noch der Kraichgau, östlich des Neckars noch die Hohenloher und Haller Ebene um die Mündungsbereiche von Kocher und Jagst. Also nirgends „geht über“. Siehe (aus der Wikipedia:WikiProjekt Geographie/Quellensammlung#Bundesanstalt für Landeskunde):

Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)

--Silvicola Disk 23:05, 4. Jul. 2015 (CEST)Beantworten