Diskussion:Gartenstadt

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Horst-schlaemma in Abschnitt Was ist eigentlich eine Gartenstadt

Gartenstadt in Japan

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Als Reaktion auf Erdbeben/Tsunami. http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~ED10B89C9E28640668B1B08186335D892~ATpl~Ecommon~Scontent.html (nicht signierter Beitrag von 88.153.15.92 (Diskussion) 00:54, 14. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Wo ist der bezug zum Thema Gartenstadt? Eigentlich könnte man diesen Diskussionsbeitrag sofort löschen. --Dieter Weißbach 13:30, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Frohnau

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Da fehlt die Gartenstadt Frohnau im Berliner Bezirk Reinickendorf. Gruß MW9123 (nicht signierter Beitrag von 93.220.74.127 (Diskussion | Beiträge) 01:03, 27. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

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habe nicht Wikipedia-konforme Links entfernt. --Marcgeldon 19:16, 3. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Sonstiges

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Ein anderer Kandidat für die erste Gartenstadt ist "Marga" (siehe Link "Gartenstadt Marga"). Es sollte mal geklärt werden, was "erste Gartenstadt" (Planung oder Fertigstellung) bedeutet und welche es denn nun wirklich war.

Abgleich mit Gartenstadtbewegung notwendig! Artikel ist so irgendwie doppelt-gemoppelt! TomAlt 17:30, 23. Jul 2004 (CEST)

Kopie: Diskussion von Gartenstadtbewegung

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Abgleich mit Gartenstadt notwendig! Vorschlag: rüberkopiren und hier ein Redirect einrichten. TomAlt 17:29, 23. Jul 2004 (CEST)

Gern! Und bitte auch klaeren, wo die erste Gartenstadt entstand - Karlsruhe-Rüppurr und Gartenstadt Marga sollen auch die erste gewesen sein. Beide schon 1907 und beide irgendwie eher nicht in Dresden. Das macht schon drei Kandidaten... --Okapi 14:00, 9. Okt 2004 (CEST)

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Gartenstadtbewegung"

Abgleich und Einbau geschieht hiermit. Wo die erste Gartenstadt war bleibt noch zu klaeren! --Okapi 07:00, 10. Okt 2004 (CEST)


Die Behauptung, die Arbeitersiedlung Eisenheim sei die erste Gartenstadt gewesen, ist schlicht Unfug! Eisenheim ist wesentlich älter (1840er oder 1850er Jahre, wenn ich mich recht erinnere) und außerdem keine Gartenstadt (weder baulich noch vom Konzept her), sondern die älteste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet (Werkssiedlung der Gutehoffnungshütte).

Die allererste Gartenstadt (wetweit) war ganz eindeutig Letchworth (1903), die zweite englische Gartenstadt war Welwyn (1920). Nach dem 2. Weltkrieg folgten dutzende staatlich gegründete englische New Towns rund um London.

Die erste, zugleich vollständigste und radikalste deutsche Verwirklichung einer Gartenstadt in Deutschland war Hellerau (heute: Dresden-Hellerau; geplant ab 1906, gebaut ab 1909).

Ob die Maggihöhe in Essen eine Gartenstadt ist, ist Ansichtssache, je nachdem, wie man Gartenstadt definiert. Ursprünglich bedeutet Gartenstadt (nach Howards Buch) eine genossenschaftssozialistisch gegründete Siedlung, die sich weitgehend aus dem Spekulationsgewinn bei der Umwandlung von billigem Ackerland in teures Bauland finanziert, das Land bleibt Gemeineigentum aller Bewohner (in der ersten Auflage hieß Howards Buch noch nicht Gardencities of tomorrow, sondern: Tomorrow - a peaceful path to real reform, gemeint ist die genossenschaftssozialistische Lösung der Bodenfrage). Damit hat die Essener Margarethenhöhe als Krupp-Siedlung überhaupt nichts zu tun.

Howards Skizzen zum Bau einer Gartenstadt sind sehr regelmäßig geometrisch: kreisrund in konzentrischen Kreisen. Letchworth, die nach Plänen der Architekten Unwin und Parker gebaute erste Gartenstadt, ist dagegen betont unregelmäßig entlang der Geländekonturen angelegt, die Häuser sind im traditionellen englischen Stil gebaut. Diese Bauweise, also nur das architektonische und ästhetische Konzept (aber überhaupt nicht das genossenschaftliche Modell!!) übernimmt die von Metzendorf/Kruppsches Baubüro geplante Margarethenhöhe. --Der Martin 07:47, 23. Feb 2006 (CET)


Ich hab die Seite doch heftiger überarbeitet als ich eigentlich vorhatte.

Den Absatz über Gartenstadt als städtebauliche Strömung hab ich so gelassen, obwohl ich meine Zweifel an der Richtigkeit habe.

Dass Gartenstädte ausschließlich zu Wohnen sind, ähnlich wie Trabanten- und anders als Satellitenstädte, hab ich ebenfalls stehen lassen, obwohl es zumindest für das Gartenstadtkonzept sowie für Letchworth, Welwyn und Hellerau nicht zutrifft!

Aber auf reine Wohnsiedlungen nach dem Bauplan von Gartenstädten stimmt es selbstverständlich (ist tautologisch).

Vorsitzender der DGG war Kampffmeyer (Vorname??), den Vornammen von Metzendorf hab ich auch nicht mehr erinnert (Georg??).

Gründer und Vorsitzende der DGG:
1902 - 1906 Heinrich_Hart
1906 - 1939 (?) Bernhard Kampffmeyer
Gründungsmitglied der DGG:
1902 - 1930 Paul Kampffmeyer
Vorsitzender der Karlsruher Gartenstadt-Baugesellschaft Karlsruhe-Rüppurr (und zeitweilig Generalsekretär der DGG):
1905 - 1912 Hans Kampffmeyer (nicht der Frankfurter Städtebauarchitekt Hans Kampffmeyer, dieser war eine Generation später)
213.39.227.102 22:45, 14. Mär 2006 (CET)
Ergänzungen 80.171.34.9 14:08, 10. Jun 2006 (CEST)

Der Abschnitt über Straßennamen ist zutreffend, man könnte Am grünen Zipfel (Hellerau, Waldlehne und Stiller Winkel (Margarethenhöhe) anhängen. Aber der Zusammenhang zum Rest des Artikels bleibt mir unklar.

--Der Martin 10:13, 23. Feb 2006 (CET)

Gartenstadt in der Schweiz

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In Zürich gibt es mehrere Quartiere die nach dem Konzept der Gartenstädte errichtet wurden (Bsp: Blüemliquartier, Zch-Altstetten). Sollte vielleicht auch erwähnt werden.

Winterthur trägt «Gartenstadt» sogar als Übernamen, man müsste aber mal den gesamtschweizerischen Kontext erarbeiten und hat auch einige Siedlungen dieser Art. fundriver Was guckst du?! Winterthur! 16:51, 22. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Gartenstadt = Schlafstadt?

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In Gartenstadt steht: "Im Unterschied zu einer Satellitenstadt dient eine Gartenstadt ausschließlich dem Wohnen."

Meines Wissens ist genau das das stets missverstandene Detail der Gartenstadt. [Weiter oben steht auch folgendes: "Außerhalb des Wohnringes sollten die industriellen und gewerblichen Arbeitsplätze liegen."]

Da ich mir nicht vollends sicher bin, habe ich nichts verändert. Aber ich meine, dass eine Gartenstadt eine voll funktionale Stadt ist, die - nach Howard - die beiden Pole Stadt und Land in einem Ideal "Land-Stadt" vereinen sollte. Islandius-- 16:46, 11. Okt. 2006 (CEST)Beantworten


Der Satz, den "Islandius" hier moniert, ist einer, der mir auch schon seit den Urzeiten des Artikels auf den Geist geht. Ich denke, inzwischen (und nach den Ausführungen vorher) kann man ihn getrost als lebendes Fossil auf die Löschliste setzen. "Ausschließlich" kann die Gartenstadt einfach nicht zum Wohnen dienen, wenn weder die theoretische Erstbeschreibung noch die maßgeblichen Orte das vorsehen bzw. so gebaut sind. Ich ermanne mich jetzt einfach mal und lösche das Ärgernis.

Ekke

Gartenstadt Hellerau

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Letzlich ist die Definition einer Gartenstadt recht einfach.

Eine selbstständige Stadt, die für sich alleine steht und als solche sich im Umkreis einer größeren Stadt befindet. Hellerau ist unbestreitbar ein Teil von Dresden und fällt wie viele anderen auch in die Kategorie der Gartenvorstädte. Auch eine Besuch 1912 ändert daran nichts. --Radschläger 20:33, 26. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Hellerau wurde erst 1950 Dresden eingemeindet. Verwaltungstechnisch war sie zur Zeit ihrer Gründung zwar mit den Gemeinden Klotzsche und Rähnitz verbunden, aber sie wurde tatsächlich vollkommen durch die eigenständige Gartenstadtgesellschaft Hellerau mbH verwaltet. Auch wenn Hellerau das formale Kriterium der verwaltungstechnischen Selbständigkeit nie vollständig erfüllt hat, so ist es dennoch etwas arg formalistisch betrachtet, sie deshalb nicht als "echte" Gartenstadt zu betrachten (ich spreche von der Gründungszeit). Denn die Hauptbedingungen für die "echte" Gartenstadt war der sozialreformerische Gedanke, die Verbindung von Arbeitsstätte, mietpreisgebundenen Häusern (mit Nutzgarten) für jede Familie der Arbeiter und Angestellten und ein kultur- und bildungspolitisches Konzept für die gesamte Bevölkerung. Solches hat es in Deutschland meines Wissens nur in Hellerau gegeben. Es wäre m. E. absurd, Hellerau aus formalistischen Gründen nicht von den sonst in Deutschland üblichen Gartenvorstädten, bei deren Anlage Sozialreformgedanken nicht die geringste Rolle gespielt haben, unterscheiden zu wollen. --Martinherbst 18:15, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ich denke auch, dass die formale Zuordnung zu einer Gebietskörperschaft nicht entscheidend sein kann, wenn in der konkreten Praxis anders gehandelt und gelebt wurde. Es geht m.E. mehr um die Idee, die hinter einen Projekt steht und die tatsächliche Ausgestaltung, als um den formalen Rahmen. Gruß --Dieter Weißbach 21:10, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

erste deutsche Gartenstadt

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Wir haben zur Zeit die kuriose Situation in Wikipedia, dass wir gleich mehrere Gartenstädte mit dem Prädikat/Superlativ „erste deutsche Gartenstadt“ auszeichnen. Neben Hellerau bezeichnen sich auch einige andere wie Gartenstadt Marga, Augsburg-Thelottviertel, Essen-Margarethenhöhe, vgl. auch den Abschnitt Gartenstadt#Die ersten deutschen Gartenstädte (teils kaum relativierend) als erste deutsche Gartenstadt. Mag sein, dass man diese Begriffe sogar in lokalen Publikationen oder der Lokalpresse jeweils finden und belegen kann. Mit der notwendigen Außenschau hat das jedoch wenig zu tun. Ich wäre dafür, diese Superlative jeweils zu entfernen und durch eine genauere Beschreibung der Rolle der jeweiligen Siedlung zu ersetzen. (Bsp.: Hellerau wird für ein wissenschaftliches Kolloquium in [1] als „eine der ältesten und größten Gartenstädte Deutschlands“ bezeichnet.) Auch sollte jeweils erwähnt werden, welche Idee der Gartenstadt(utopie) tatsächlich aufgenommen wurden, Bsp. genossenschaftlicher Gedanke oder Werkswohnungbau oder private Einfamilienhäuser usw. Der Abschnitt "Die ersten deutschen Gartenstädte" im Artikel könnte vielleicht auch besser durch einen Abschnitt "Wichtige deutsche Gartenstädte vor 1914" o.ä. ersetzt werden; dann ist man nicht wie im Guinness-Buch der Rekorde auf der Suche nach dem allerersten, sondern beleuchtet die Ideengeschichte. -- Talaris 17:53, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Da hast du vollkommen recht. In der Einleitung steht ja nicht umsonst Allerdings wird der Begriff Gartenstadt häufig genutzt, um begrünte Stadtteile oder Bauprojekte romantisch zu beschreiben.. Vo daher glaubt mancher eine Gartenstadt zu beschreiben, die allerdings gar keine ist. --Radschläger 18:29, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Bamberger Gartenstadt

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Die Bamberger Gartenstadt ist strenggenommen keine Gartenstadt, zumal sie erst seit 1951 so heißt. Eine Art genossenschaftliche Mitwirkung gab es nur am Anfang, und die Häuser waren (fast) alle Eigentum ihrer Bewohner. Die Bamberger Gartenstadt passt eher in die (noch nicht existente) Kategorie "Nationalsozialistischer Siedlungsbau". Man könnte sie dennoch hier in der Liste stehen lassen, allerdings mit dem Vermerk, das es sich nur um eine Gartenstadt "dem Namen nach" handelt. Was meint ihr? Beste Grüße!--Demidow 11:43, 1. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Was ist eigentlich eine Gartenstadt

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Für mich kommt die Beschreibung der architektonischen Idee. Das liest sich so, als wären Gartenstädte einfach nur Ort vor der Stadt, die durch Grünstreifen voneinander getrennt werden. Was ist mit der bewusst unregelmäßigen Straßenführung, die im Kapitel über die Gartenstadt in England beschrieben wird? Ist das Teil des Konzepts? Die meisten deutschen Gartenstädte bestehen aus Einfamilienhäusern und niedrigen Häusern? Gehört das zum Konzept? Was ist mit den Gärten, die im Namen erwähnt werden? Das würde mich als Nichtarchitekten noch interessieren. --Kaffeefan 21:26, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Im Grunde müsste man sie ja "Gartensiedlungen" nennen, "Gartenstadt" ist ein Oxymoron. Es gibt Städte mit Gärten, aber ein Garten kann keine Stadt sein. --Horst-schlaemma (Diskussion) 21:24, 24. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Liste der Gartenstädte

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Ein Benutzer (IP 149.225.54.59) hat folgenden Eintrag vorgenommen [2]:

  • "die ab 1922 erbauten Gartenstädte Kirchmöser-West & Kirchmöser-Ost bei Brandenburg an der Havel durch die Reichsbahnverwaltung für die Arbeiter des Eisenbahnwerkes Brandenburg-West im zeittypischen "Eisenbahnstil"."

Henriette Fiebig hat das mit dem Kommentar "bitte quelle angeben!" revertiert. Mit Quellen sind allerdings die Einträge durchgehend nicht versehen. Unklar bleibt bei dieser Liste, welche "Garstenstädte" aufgenommen werden und wie diese von "gewöhnlichen Einfamilienhaussiedlungen", "Villenvororte" oder "Großwohnsiedlungen" unterschieden werden, die nach der Einleitung zu diesen Listen nicht aufgenommen werden sollen. Unbeantwortet sind bisher auch entsprechende Anfragen auf dieser Seite, was eigentlich Gartenstädte im Unterschied zu anderen Siedlungen auszeichnet. Ich habe deshalb ein "Überarbeiten" und "Quellen"-Baustein in den Artikel vor diese Listen gesetzt. -- Reinhard Wenig 17:32, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Gartenstadtprinzip

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Vgl. Gartenstadt/Gartenstadtprinzip: Typisch sind am Reißbrett entworfene Städte so wie auch Leuna, nicht nur Stadtteile.Gartenstadtprinziphttp://www.leuna-stadt.de/tourismus/allgemeines/gartenstadtprinzip/--doc med couraco 09:18, 12. Apr. 2016 (CEST)

Es gab ganz verschieden Gartenvorstellungen und auch verschiedene Gartenstädte

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Der Begriff Gartenstadt wurde sehr unterschiedlich interpretiert, von Utopien einer Idealstadt bis zum handfesten Modell einer Selbstversorger-Siedlung, wie es sehr deutlich in Schweizer Schaffhausen (1916-1918) bei der Pantli-Siedlung realisiert wurde (genauer in der Schaffhauser Nachbargemeinde Stetten). Der Wiener Adolf Loos, Basler Hans Bernoulli und Hannes Meyer (Siedlung Freidorf in Mutenz bei Basel) engagierten sich ganz stark nicht nur, dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben, sondern dass sie auch Ihr Kohl und Kartoffeln selbst anbauen konnten (war im Freidorf vom Architekt Hannes Meyer, der dort selbst auch lange wohnte, sehr detailliert vorgeschrieben worden - ganz so "frei" war man dadurch nicht!), der Garten war also kein Freizeitgarten mit Grillplatz, Plantschbecken und Hollywoodschaukel oder nur ein grüner Abstandhalter zu dem all zu neugierigen Nachbar, der Garten war primär ein wichtiger Nutzgarten, d.h. hauptsächlich ein Gemüsegarten, ja man verzichtete auf den Kanalisationsanschluss (in Freidorf) um den eigenen "wertvollen Dünger" dem eigenen Gemüsebeet und nicht den Weltmeeren zu schenken (jedes Haus hatte seine eigene Abwassergrube genau unter der Hausterasse - eine Beschreibung vom Hannes Meyer). Weil die Gartensiedlung auch ein Teil der Lebensreform war und ein Teil der Ernährungsförderung - Hunger, Unter- und Mängelernährung waren vor 100 Jahren mitten in Europa noch ganz omnipresent - ganz besonders in und nach den Kriegsjahren. Selbst an Kleinvieh dachte man dabei, in der Schweizer Pantli-Siedlung wurden gar Kühe heimisch (heute ist die Siedlung schon dem Erdboden gleich gemacht worden). In der ersten Stadtzürcher sozialen Wohnsiedlung Nordstrasse (1918) war, wie ganz selbstverständlich, auch für jede Familie ein eigener „Pflanzplätz“ - ein Reihe von Gemüsebeeten - zwischen den Häuserblöcken üblich. 87.245.91.33 06:07, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Zlín

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Die tschechoslowakische Industriestadt Zlín, Sitz der Bata-Werke wurde ab 1926 nach den Ideen und Vorstellungen von Bürgermeister und Fabrikanten Tomáš Baťa zu einer einzigen großen Gartenstadt (> 40.000 Einwohner) ausgebaut. Da steht zwar die Schuhfabrik im Zentrum, aber das ist nicht ein Nachteil, sondern Programm, denn sie gehörte ja auch dem Schuhkönig, wie auch das Warenhaus, Hotel, Kino (im Grunde auch das Rathaus) oder die vielen Wohnhäuser seiner Mitarbeiter, deren sozialer Stand durch das frische Abstandsgrün und gepflegte Hausfassaden schon ein wenig kaschiert, wenn auch nicht nivelliert wurde. 87.245.91.33 07:22, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Kriterien für Gartenstädte

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An der Liste arbeitete ich schon seit einiger Zeit mit. Ich habe versucht, eine chronologische Reihenfolge einzurichten und offensichtliche Fehleinträge rauszunehmen. Nun sind am Ende der Liste wieder rd. 15 Einträge ergänzt worden, die wenige Informationen bieten, auch kein Gründungsjahr enthalten.

Was sind denn nun die Kriterien für Gartenstädte, die hier reinsollten? M.E. gehören folgende vier Kriterien dazu: - planerisches und architektonisches Siedlungskonzept - Selbstversorgungsmöglichkeit durch Gemüseanbau und Kleintierhaltung - genossenschaftliches Eigentum, aber auch Werkssiedlungen - Lage im Umfeld einer größeren Stadt

Viele Siedlungen der 1920er und 1930er Jahre gehören in die Liste rein, bei den Neugründungen nach dem Zweiten Weltkrieg habe ich eher Zweifel.

Gruß, --Dieter Weißbach 07:33, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

da haste aber Recht, doch das Leben hat sich seit dem auch gründlich gewandelt, vor hundert Jahren waren die Menschen überwiegend jung und hungrig, sie brauchten Dach überm Kopf und Kartoffeln im Bauch (am Sonntag vielleicht mal Kaninchenbraten), sie hatten wenig Freizeit aber den Mut der Verzweifelten auch noch beim Mondschein im Garten zu arbeiten. Als die Ernährung nach den katastrophalen Kriegen in Mitteleuropa besser wurde war man nicht mehr so oft bereit nach dem Feierabend noch auf die Unkraut- und Schneckenjagd zu gehen, der TV und Kühlschrank stehen in der Küche, das Auto bring dazu die Beute aus dem Supermarkt, wo vorher Hühnerstall war, steht die Doppelgarage, wo vorher Wurzelgemüse wuchs, dort richtet man jetzt höchstens "umweltbewusst" einen s. g. Biotop für bedrohte Frösche ein, die Kinderzahl ist deutlich kleiner und die 1,4 Kids pro deutsche Familie wollen viel lieber supergroße bunte Verpackung mit Micky und Donald auf dem Tisch und nicht mehr das Butterbrot mit Schnittlauch & Radieschen von der Mutter. Im Garten würden sie auch kaum noch mithelfen, da legen sie sich lieber selbst in die Hängematte unter dem Sonnenschirm an der Sonnenseite des Lebens mit einem iPot im Ohr und verschicken SMS im Chat. Vielleicht ist es auch gut so, aber die Bevölkerung ist heute noch zusätzlich deutlich älter, sprich auch bequemer, dicker und vielleicht müder geworden. Und unsere Lebensmittelversorgung ist heute so gut wie noch nie, nur wenige hoffnungslose Romantiker (es gibt sie aber noch wirklich!) und einige Ausländerfamilien (die mit den mit vielen Kindern) wollen noch ihr (gewohntes) eigenes Gemüse ernten. Das wirkt sich auch auf die allgemeinen und romantischen Vorstellung von Wohnen und von Idealstadt aus! 87.245.91.33 08:08, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

... die obige Beschreibung der Veränderungen von Lebensumständen und Werten ist sicher grundsätzlich zutreffend, hilft uns aber nicht bei der eigentlichen Fragestellung, welche Gartenstadtsiedlungen in diesen Artikel gehören. Der Artikel soll nicht beschreiben, was man heute von einer Gartenstadt erwartet, sondern was die Siedlungen ausmacht, die ihre Wurzeln in der um 1900 entstandenen Gartenstadtidee haben. Gruß, --Dieter Weißbach 09:07, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
ja, da würde ich bei den obigen Kriterien bleiben, selbst wenn sie heute nicht mehr zutreffen. Nicht zu eng sehen. Aber der Begriff wurde dann auch später noch gerne als Marketing benutzt und teilweise von Bauspekulanten und Politikern sehr böse strapaziert. Doch da war noch CIAM dabei und dann auch noch die Charta von Athen, es war das Ende der Blockbebauung, die Trennung zwischen den verschiedenen Nutzungen in der Stadt (Wohnen im Grünen), und nicht zuletzt die heute bereits wieder oft kritisierte Auflockerung der Bebauungsdichte. Und das Grün an und für sich, nicht einfach nur ein paar kümmerliche Stadtbäume, sondern echtes lebendiges Grün, Wohnen und Freizeit in und mit der Natur, auch die Schulhäuser haben sich weit geöffnet, andere Gebäudetypen folgten dann. Wenn man etwa Brasília anschaut, wurde auch diese Stadt schon nach der Idee einer Gartenstadt gebaut, auch ohne Einfamilienhaus-Genossenschaftsbau-Idylle. So hat sich die allgemeine Vorstellung inzwischen deutlich gewandelt, hingegen sind die meisten weiten "amerikanischen" Vororte mit ihren Einfamilienhäuser wohl kaum als Gartenstadt zu erkennen, ein Blick von Oben (im Google) zeigt auch nur sehr spärlich Grün. Irgendwann sah man diese Streu- und Reihenhaussiedlung nicht mehr realisierbar, ich würde danach etwa auch die Gropiusstadt in Berlin durchaus noch als Gartenstadt sehen. Ja die Häuser wuchsen auch in die Höhe (um angeblich mehr Platz fürs Grün zu belassen), für Sport und Kinderspielplätze, Schwimmbäder, doch heute sind dort Parkplätze und Gebrauchswagenmärkte, aber das ist halt unsere Marktwirtschaft, sprich Kapitalismus oder so! Die Gartenstadt war nun einmal ein Versuch der alles umfassenden Lebensreform, eine echte „soziale Errungenschaft“, wenn auch nicht unbedingt eine sozialistische! Ein netter Traum, teilweise aber auch tatsächlich gelebt und verwirklicht! In dem Artikel sollte sowohl die Geschichte und der Jetzt-Zustand erkennbar sein, auch der ideologische, hygienische und philanthropische Unterbau. 87.245.91.33 10:23, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
... ich denke, dass die Gartenstädte, um die es in diesem Artikel geht, nicht irgendwelche Träume verwirklichen wollten, sondern eine sehr reale Lösung für stark belastete Zeiten schufen. Das Gemüse aus dem eigenen Garten war kein spaßiges Hobby, sondern die Konsequenz für die damals extrem angespannte Nahrungsversorgung nach dem 1. Weltkrieg. Die Bauern waren als Soldaten eingezogen und fielen im Felde (und hatten dabei das eigene Feld vernachlässigt). Zudem wurden die Häuser so sparsam wie möglich gebaut, weil es auch an Bauarbeitern, Handwerkern und Baumaterial mangelte. Diese Siedlungen waren aus der Not geboren.
Weiterhin sollten wir die Großsiedlungen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (und auch die Musterbauten von Le Corbusier) nicht mit diesem Thema vermengen, dies ist Stoff für ein eigenes Thema. --Dieter Weißbach 14:59, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Damals war es eine Reformbewegung, heute ist Grün ein Teil unser Normalität geworden, wenn auch anders als vor Hundert Jahren. Le Corbusier hat übrigens auch eine echte Gartenstadt in Frankreich gebaut Fruges in Pessac. Nach dem Weltkrieg 2 hat man viele Neubausiedlung als Gartenstädte angepriesen, die Gärten sind dabei schon ein wenig zu kurz gekommen, ganz arg sind die Banlieues, die Pariser Vororte, als ich studiert noch habe, hat man sie uns voller Hahnenstolz als "Die Zukunftslösung" vorgestellt - alle urbane Probleme damit auf Einmal für alle Zeit gelöst und unsere Professoren wiederholten die französische Werbepropaganda ohne viel Bedenken. Wie eine Gartenstadt ohne Gärtner gedeiht, kann man heute sehen ... , praktisch in allen Städten gibt es solche brennende Probleme, dabei sind wir in Mitteleuropa in einer ganz besonders glücklichen Situation, in aussereuropäischen Ländern ist die Situation viel ärger. Dabei hat man gerade mit dem “neuen Bauen“ ausgerechnet so viel verbessern wollen (CIAM). Aber auch die Architekten und Ingenieure sind nur Diener der Geldgeber und selbst ihre kühnsten Visionen müssen politisch realisiert werden. Kurz: die Idee von einer Gartenstadt war eine Reaktion auf die rasche Industrialisierung und schnelles Wachstum der Städte gegen Jahrhundertwende um 1900. Die Realisation war recht unterschiedlich, die Akzeptanz und Reaktion auch. Die Entwicklung hat viele der Ideen als eine Illusion gezeigt, doch stellenweise konnte Manches gerettet werden, was blieb ist heute das neue Selbstverständnis, mit dem Grün und mit der Natur auch im urbanen Umfeld zu wohnen wollen, das wollen heute die meisten Menschen mehr oder weniger für sich und vor allem für ihre Kinder. Der damalige dringende Wunsch nach Selbstversorgung ist zumindest mitten in Europa heute nicht mehr so ausgeprägt. 87.245.91.33 17:59, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Gartenstädte in Frankreich, insbesondere: Gartenviertel in Reims

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Auch die im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Ersten Weltkrieg entstanden Gartenviertel (in der frz. WP unter "Gartenstadt" rubriziert) in Reims sind eigentlich "berühmt", heute jedoch weitgehend vergessen. Didier Eribon hat sie in seinem Buch "Rückkehr nach Reims" beschrieben. Ansonsten: [3]. --Eddi Bühler (Diskussion) 11:02, 6. Mai 2018 (CEST)Beantworten