Diskussion:Gasterntal
Defekte Weblinks
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- http://www.speleo.ch/~documents/documents/lists/Laengste_Hoehlen.pdf
- Artikel mit gleicher URL: Geltenbachhöhle (aktuell)
- http://kulturgutstiftung.ch/Themen/Brauch-Sagen/Brauch-Sagen.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
Panoramabild
BearbeitenAuch ich (als einer der Mitautoren) halte das grosse Panobild an so prominenter Stelle nicht für eine Bereicherung des Artikels:
- Das Gasterntal liegt hier mehrheitlich tief im Schatten. Da es zudem aus grosser Entfernung aufgenommen wurde, ist vom Talgrund selber kaum etwas zu erkennen.
- Dass es sich um ein einziges zusammenhängendes Tal handelt, ist nur schwer erkennbar. Auf den ersten Blick scheint es sich um zwei Täler zu handeln, die unten in der Bildmitte zusammentreffen.
- Das Bild vermittelt dem Betrachter einen falschen Eindruck des Tales. Durch den Effekt der Pano-Aufnahme scheint die Kander in der Bildmitte in einem spitzeren Winkel nach rechts abzubiegen, als dies tatsächlich der Fall ist.
- Es geht nicht darum, einfach noch ein Bild mehr einzufügen; der Artikel ist ausreichend bebildert. Zudem habe ich in Commons noch Flugaufnahmen eingefügt, die einen besseren Eindruck des Tales vermitteln als diese Aufnahme. Ich meinerseits verzichte darauf, sie in den Artikel einzusetzen; es sind dort genügend Aufnahmen vorhanden.
- Darum scheint mir das Bild unter Doldenhorn oder allenfalls noch Kanderfirn besser aufgehoben.
Was meinen andere?--Parpan (Diskussion) 16:56, 14. Sep. 2018 (CEST)
- Als Autor des Bildes und derjenige, der es eingefügt hat, auch von meiner Seite etwas dazu: Das Bild zeigt praktisch das ganze Tal, und auch wenn gewisse Bereiche im Schatten liegen, lässt sich der Verlauf des Tals vom Kanderfirn bis zur Chluse an sich recht gut erkennen - in der naturgemäss etwas kleineren Vorschau vielleicht nicht optimal, aber wenn man sich das Bild in der vergrösserten Version anschaut, kommt das an sich ganz gut rüber. Das Bild als "nicht ausreichend relevant" zu nennen, wie es die IP getan hat, die meine Änderung revertiert hat, ist also schonmal nicht nachvollziehbar (und war auch der primäre Grund, weshalb ich den pauschalen Revert von dieser IP erstmal revertiert habe).
- Ich habe bereits vor ein paar Tagen eine neue Version des Bildes mit etwas mehr Tiefenaufhellung hochgeladen, und denke, dass auch in den schattigeren Ecken jetzt deutlich mehr Details erkennbar sind. Es wäre sogar theoretisch noch ein bisschen Luft drin, noch etwas aufzuhellen...
- Dass ein derartiges weitwinkliges Panorama eine gewisse Verzerrung aufweist, ist nicht vermeidbar. Da der Kamerastandort aber ziemlich nah an dem tatsächlichen Knick des Tales liegt, wird dieser zumindest nur verstärkt, aber nicht übermässig verschoben.
- Über die Position und Grösse des Bildes im Artikel kann man sicher diskutieren - die Vorschau kann von mir aus gerne noch verkleinert werden. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand das Bild anderswohin verschiebt, verkleinert oder was auch immer.
- Unter Doldenhorn würde ich das Bild eher nicht verorten, auch nicht unter Kanderfirn, da beide Objekte jeweils nur einen geringen Teil des Gesamtbildes ausmachen.
- Ich persönlich bin auch kein Freund von übermässig bebilderten Artikeln, aber auch im Artikel Gasterntal gibt es Bilder, die weniger relevant sind. Wenn das Ergebnis der Diskussion hier ist, dass das Bild fehl am Platze ist, kann ich damit leben. Es wäre ja über Commons weiterhin verfügbar. Ich fand es nur nicht in Ordnung, dass eine IP einfach das Bild diskussionslos rauswerfen will, ohne vielleicht mal konstruktiv heranzugehen (also das Bild an eine andere Stelle zu verschieben, zu verkleinern, ...), und dann auch noch mit mangelnder Relevanz zu argumentieren.
- Gruss --Johnny M. (Diskussion) 17:33, 14. Sep. 2018 (CEST)
- Ich habe mein Pano ersetzt und deines verschoben. So ist doch noch vorhanden aber nicht mehr so dominierend. ich hoffe, das ist ok so. Gruss, --Parpan (Diskussion) 11:59, 25. Sep. 2018 (CEST)
- Danke, ist für mich völlig OK. Gruss --Johnny M. (Diskussion) 20:28, 25. Sep. 2018 (CEST)
Name
BearbeitenIn der Schweiz gibt es weder ein Gastern- noch ein Gasterental, sondern nur das Gasteretal. Bei Ortsnamen.ch und SwissTopo ist lediglich das Hotel Gasterntal verzeichnet. --Friedo (Diskussion) 16:15, 15. Dez. 2020 (CET)
- Stimmt nicht ganz: Siehe Webseite Gasterntal, und die schreiben ihr Tal korrekt auf Deutsch. Gasteretal ist (berndeutscher) Dialekt. Auch die Gemeinde Kandersteg, zu der das Tal gehört, schreibt vom Gasterntal, siehe hier: Webseite Kandersteg Google liefert zahlreiche weitere Treffer.--Parpan (Diskussion) 16:33, 15. Dez. 2020 (CET)
- Die verschiedenen Schreibweisen zu nennen, ist in Ordnung; bliebe nur die Frage, welche Quelle in einem schweizbezogenen Artikel für das Lemma genommen werden soll. Ich denke, dass die Schweizer Landeskarte (in Übereinstimmung mit Ortsnamen.ch) zu wählen ist, zumal in diesem Fall beide keine Alternativ-Namen nennen und Gasteretal nicht als Mundart bezeichnen. --Friedo (Diskussion) 14:42, 16. Dez. 2020 (CET)
- Nun, Gasteretal (ausgesprochen Gaschteretal) ist aber Mundart, egal, ob es irgendwo steht oder nicht. Die mundartlichen Bezeichnungen auf der Landeskarte sind ohnehin recht willkürlich verteilt worden: So stehen zum Beispiel nördlich des Balmhorns und des Rinderhorns das Tatelishore und das Gällishore. Warum einmal -horn und gleich daneben -hore wird wohl niemand erklären können. In der alemannischen WP kann man sicher vom Gasteretal schreiben, in der deutschsprachigen eher nicht. Und auch in schweizbezogenen Artikeln wird Deutsch geschrieben und nicht Dialekt.--Parpan (Diskussion) 15:30, 16. Dez. 2020 (CET)
- Die verschiedenen Schreibweisen zu nennen, ist in Ordnung; bliebe nur die Frage, welche Quelle in einem schweizbezogenen Artikel für das Lemma genommen werden soll. Ich denke, dass die Schweizer Landeskarte (in Übereinstimmung mit Ortsnamen.ch) zu wählen ist, zumal in diesem Fall beide keine Alternativ-Namen nennen und Gasteretal nicht als Mundart bezeichnen. --Friedo (Diskussion) 14:42, 16. Dez. 2020 (CET)
- Ich wurde gebeten, mich hier zu äussern, und ich versuche es kurz zu machen. :-) Als Mitglied der Nomenklaturkommission des Kantons Zürich habe ich hier einen gewissen Einblick. Für Flurnamen (und bis vor kurzem für die Namen von Kleinstsiedlungen) gelten die Weisungen betreffend die Erhebung und Schreibweise der geografischen Namen der Landesvermessung und der amtlichen Vermessung in der deutschsprachigen Schweiz (Weisungen 2011), die ihrerseits auf den Weisungen 1948 fussen; siehe auch hier (anzumerken ist, dass dieser Aufsatz zu einem Zeit geschrieben worden ist, bevor SwissTopo begeonnen hat, die Siedlungsnamen wieder anders zu schreiben; diesbezüglich ist er also nicht mehr aktuell). Danach werden diese in einer mundartnahen Form geschrieben – wobei es zahlreiche Einschränkungen gibt (siehe das verlinkte Dokument), was zu etlichen Unlogischkeiten und hybriden Namen führt. Die Schreibung Gasterental entspricht jedenfalls exakt diesen Weisungen; Gasterntal ist eigentlich eine Schreibung, die noch von der Siegfriedkarte her stammt, aber halt nach wie vor eine offenbar verbreitete Anwendung hat. Die Nomenklaturkommission des Kantons Bern hat mit ihren Ergänzungsbestimmungen zu den eidgenössischen Weisungen_dCH-2011 betreffend die Erhebung und Schreibweise der geografischen Namen der amtlichen Vermessung im deutschen Sprachgebiet des Kantons Bern jedoch beschlossen, die sogenannten stummen, also in der Mundart nicht ausgesprochen n nicht mehr zu schreiben (ein Vorgehen, das auch in gewissen andern Kantonen vorkommt); deshalb steht nun auf der Landeskarte Gasteretal (im Kanton Zürich machen wir das nicht). Das Chaos wird nun noch grösser, seit SwissTopo vor wenigen Jahren beschlossen hat, Siedlungsnamen nicht mehr nach den Weisungen 1948/2011 und damit nicht mehr gemäss den Festlegungen der kantonalen Nomenklaturkommission zu schreiben, sondern sie direkt den Gebäude-und Wohnungsregistern (GWR) zu entnehmen – und dort herrschen Schreibweisen, die oft auf das 19. Jahrhundert zurückgehen und denjenigen der Weisungen 2011 diametral widersprechen. Dieser Punkt betrifft zwar das Gaster(e)(n)tal nicht, erklärt aber, warum manchmal auf der Landeskarte sogar zwei verschieden geschriebene Namen nebeneinanderstehen – und erklärt auch meine Position, dass man heute kaum mehr sagen kann, was eigentlich «amtlich» ist. Oder anders gesagt: Heutzutage können mehrere Schreibweisen «amtlich» sein, weil die verschiedenen Behörden oder sonstigen Einrichtungen verschiedene Schreibweisen verwendet. Langer Rede kurzer Sinn: Die Frage, ob Gasterntal, Gasterental oder Gasteretal «richtig» sei, ist eigentlich gar nicht zu beantworten – oder aber mit «alle drei Varianten sind richtig». Alles ziemlich ärgerlich, aber es halt nun einmal so. Ich rate deshalb von Artikelverschiebungen ab. Denn solche amtliche Entscheidungen können sehr rasch umgestossen werden; ich kenne einen Fall, wo nur eine einzige Person in einer Nomenklaturkommission ausgewechselt wurde, und schon wird manches anders geschrieben. Also am besten die Lemmatisierungen lassen, wie sie einmal gewählt worden ist, und einleitend die verschiedenen Varianten aufführen, wie das hier gemacht wird. LG, --Freigut (Diskussion) 13:49, 17. Dez. 2020 (CET)
- Zum von Parpan erwähnten -horn versus -horn sagen die Berner Ergänzungsbestimmungen das Folgende:
- «5. Sprossvokal
- Der im Berner Oberland auftretende Vokaleinschub zwischen r oder l und n/m (Sprossvokal zwischen Liquida und Nasal) wird grundsätzlich zum Ausdruck gebracht: Hubelhoren (Guttannen; zu nhd. Horn), Winterhore (Diemtigen), Im Turen (Lauterbrunnen; zu nhd. Turm), Ahoren (Meiringen; zu nhd. Ahorn).
- Bergnamen mit überregionaler Bedeutung können in schriftsprachlicher Form festgelegt werden (d.h. das Grundwort Horn erscheint dann ohne Sprossvokal): Balmhorn, Brienzer Rothorn, Lauteraarhorn, Schilthorn, Schreckhorn, Wetterhorn u.a.m.»
- Der zweite Absatz entspricht übrigens den Weisungen 1948/2011, er wurde von den Berner aber ausdifferenziert. --Freigut (Diskussion) 14:00, 17. Dez. 2020 (CET)
Vielen Dank Freigut für die ausführlichen und interessanten Ausführungen. Wenn du schreibst: Also am besten die Lemmatisierungen lassen, wie sie einmal gewählt worden ist, und einleitend die verschiedenen Varianten aufführen, wie das hier gemacht wird ist das ganz in meinem Sinn; angesichts der Unklarheit scheint es mir wenig sinnvoll, etwas Richtiges durch etwas auch Richtiges zu ersetzen. Und sich demzufolge an die Schreibweise der Einheimischen zu halten, scheint mir auch nicht falsch zu sein.--Parpan (Diskussion) 08:01, 18. Dez. 2020 (CET)