Diskussion:Gegen Personen des politischen Lebens gerichtete Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung

Letzter Kommentar: vor 5 Stunden von 2A02:B98:4766:F494:4ADE:FD2B:AD9C:61D3 in Abschnitt personen des politischen lebens

personen des politischen lebens

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äh ... wer versteht das juristische blaba '"rechtsdogmatisch". kann jemand nachvollziehbar erklären, warum hier "personen dey politischen lebens' bevorzugt behandelt werden? warum soll das kein verstoß gegen den gleichheitsgrundsatz sein, und wer hat das abschließend festgestellt? was soll das gequatsche über eine duldungspflicht, wo doch eine besserstellung vorliegt? letztendlich handelt es sich um eine neufassung von majestätsbeleidigung. aber ist von wikipedia etwas anderes zu erwarten, als das volk hinter die fichte zu führen? --2003:C9:6F28:179E:EC80:192C:5551:9D93 21:10, 20. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Selbstverständlich handelt es sich um eine Version der Majestätsbeleidigung, was in Analogie zum neue Verständnis des Staats steht, der heute mit den ihn regierenden Personen gleichgesetzt wird, die also nicht mehr den Staat regieren (im Sinne der Bürger), sondern das Volk beherrschen (im Sinne des Staats). Das ist so weit banal und trivial. Interessanter wäre, wie man es rechtfertigen möchte, beliebige Staatsbürger als "Nichtpersonen" des "politischen Lebens" zu bezeichnen. Weil damit nun auch das "politische Leben" mit der Ausübung der Herrschaft gleichgesetzt wird. --- --46.244.251.106 20:52, 16. Nov. 2024 (CET)Beantworten
--2A01:599:70F:5DA3:777:9DA6:4F23:6B7F 02:20, 24. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Ja, hier verbirgt sich unter viel geschwurbelter Rechtfertigung eine Umkehrung des Staatsverständnisses.
Faktisch handelt es sich um eine besonders repressive Form der Majestätsbeleidigung, wie ein gewisser Habeck ja eindrucksvoll unter Nutzung des gesamten staatlichen Repressionsapparats und durch Massenbestrafungen hinreichend unter Beweis gestellt hat. --2A01:599:70F:5DA3:777:9DA6:4F23:6B7F 02:21, 24. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Nach der im Artikel inzwischen zitierten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts verstößt die Strafvorschrift nicht gegen den Gleichheitssatz, weil (jedenfalls auch) die Funktionsfähigkeit des Staates geschützt werde. In der aktuellen strafrechtlichen Literatur wird sogar vertreten, dass die Strafvorschrift ein überindividuelles Rechtsgut schütze, so dass keine Einwilligung möglich sei. --Pistazienfresser (Diskussion) 23:00, 24. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Nicht aufregen alles wird gut, bleibn Sie zuversichtlich  ;-) ICH bin ganz Ihrer Meinung. ABER, das man sich auch rechtlich absichern muss ist Ihnen bewust? 1UHR 48 Gute Nacht an alle. Nichts für gut. Schde sie werden es nie erfahren --2A02:B98:4766:F494:4ADE:FD2B:AD9C:61D3 01:50, 27. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Parteipolitische Neutralität

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Marie-Agnes Strack-Zimmermann erstattet laut Spiegel monatlich 250 Anzeigen und auch wegen einer mutmaßlichen Beleidigung von Friedrich Merz kam es nach dem Stern zu einer Haussuchung. Wikipedia ist eine Enzyklopädie und kein Pressespiegel. Insofern plädiere ich dafür, Vorwürfe gegen bestimmte Opfer von mutmaßlichen Beleidigungen zumindest aus den juristischen Artikeln herauszuhalten. --Pistazienfresser (Diskussion) 22:55, 24. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Ich glaube, dass die Zuordnung entsprechender Anzeigen zu Parteien zwar interessant, aber für den Artikel nicht relevant ist. --Gnom (Diskussion) Wikipedia grün machen! 09:28, 25. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Ich hab mal eine Aufliste gemacht um ein paar Dinge zu veranschaulichen:

Minister Robert Habeck Annalena Baerbock Marco Buschmann Bettina Stark-Watzinger Cem Özdemir Boris Pistorius
Zahl der Anzeigen 805 513 26 24 14 10
Stand des Verfahrens Bekannt "Einige wenige Einzelfälle" 0 15 16 5 4
Wie oft Verurteilung oder Einstellung gegen Geldauflage 0 0 0 2 2 0
  • Mit dem Begriff "Opfer" muss man vorsichtig umgehen. Das jemand jemand anderen anzeigt beweist noch nicht das ein Opfer und eine Straftat vorliegen. Laut Auskunft der Bundesregierung gibt es nur 2 Minister die zwei Mal Opfer von Beleidigung wurden. Die allermeisten Anzeigen führten nicht zu einer Verurteilung.
  • Die beiden Minister die mit großem Abstand die meisten Anzeigen gestellt haben, hatten kein Interesse zu verfolgen ob diese erfolgreich waren.
  • Das Politiker gar nicht selbst Anzeigen stellen, sondern gewinnorientierte Abmahnunternehmen bevollmächtigen mit Hilfe von Bots das Internet zu durchsuchen halten z.B. die Professoren Holm Putzke und Christian Rieck für bedenklich. Rieck weist darauf hin, dass viele von den Angezeigten keine Akademiker sind. Klar, wir Juristen sind in der Lage die Verästelungen der Lüth-Folgeentscheidungen nachzuvollziehen und unsere Meinung rechtssicher zu äußern. Bei nichtjuristischen Akademikern hätte ich da schon Zweifel. Aber wie soll sich ein Hauptschulabsolvent der zwanzig Jahre auf dem Bau geschafft hat im Internet rechtssicher seine Meinung sagen? Rieck weist auch darauf hin, dass gerade Habeck eine recht kompromisslose Politik macht und sich so mancher VW-Mitarbeiter, Thyssen-Mitarbeiter, Heizungsbesitzer ... (you name it) getriggert fühlen kann. Die äußern sich dann im Facharbeiter-Duktus im Internet und prompt steht am nächsten Tag die Polizei vor der Tür, durchsucht das Haus und nimmmt alle Computer, Tablets, Handys mit. Ist das förderlich um Vertrauen in die Demokratie zu stärken?

--Pass3456 (Diskussion) 19:54, 25. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Parteipolitische Neutralität ist wichtig (auch wenn ich hier nicht Parteien sondern Personen herausstellen würde, denn es ist ja nicht so dass alle Grünen-Politiker wie wild Anzeigen stellen).
Marie-Agnes Strack-Zimmermann: fair enough, das sollte man mit der angegebenen Quelle ergänzen.
Friedrich Merz: laut der angegeben Quelle, hat Merz verschiedenen Personen wegen Beleidigungen, die auch jenseits des Netzes strafbar sind angezeigt. Zwei mal wurde das Verfahren wohl eingestellt, mehrmals endeten Verfahren mit Verurteilung. Zur Häufigkeit der Anzeigen gibt es leider keine Angaben, offenbar wurden die Anzeigen aber höchstpersönlich unterschrieben, das klingt aber eher nicht nach Abmahnindustrie. --Pass3456 (Diskussion) 20:24, 25. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Mit § 188 StGB hat das Ganze aber nur am Rande zu tun. Persönlich zweifele ich daran, dass bei einer Bezeichnung als "Schwachkopf" "die Tat geeignet [ist], sein öffentliches Wirken erheblich zu erschweren," (vgl. dazu auch die von mir eingefügte Entscheidung des OLG Celle). Daher wäre für mich persönlich die Begründung des Amtsgericht im Durchsuchungsbeschluss zur Schwachkopf-Sache interessant. Aber hier auf Wikipedia ist der Teil mit dem Bezug auf aktuelle Ereignisse schon im Vergleich mit dem juristischen Teil schon jetzt zu lang. Zudem fehlen die Ereignisse, die Rechtsausschuss und Bundestag zu der letzten Erweiterung des § 188 StGB führten. --Pistazienfresser (Diskussion) 20:24, 25. Nov. 2024 (CET)Beantworten
§ 188 StGB wurde verschärft damit Politiker nicht durch Shit Storms im Internet dazu getrieben werden ihr Amt aufzugeben. Das sollte noch besser herausgearbeitet werden, dann wird der Kontrast klarer zu Politikern die echte oder angebliche Beleidigungen gar nicht selbst gelesen sondern von KI getriebenen Abmahn-Bots suchen lassen. Das Unternehmen mit dem Anzeigen von Bürgern Geld verdienen ist ganz weit weg von der Gesetzesbegründung. --Pass3456 (Diskussion) 20:33, 25. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Majestätsbeleidigung

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Majestätsbeleidigung war $ 95 des Reichsstrafgesetzbuches (Link) --Nordprinz (Diskussion) 23:21, 25. Nov. 2024 (CET)Beantworten