Diskussion:Geschichte Israels/Archiv

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Armagnac~dewiki in Abschnitt Kritik

Literaturliste

Guten Morgen,

ich hatte schon früher auf das unvollständige Literaturverzeichnis verwiesen und bin mit der derzeitigen Lösung leider noch nicht ganz zufrieden - besonders die Aufteilung des Literaturverzeichnisses erscheint mir nicht immer logisch: Die Unterscheidung von historischen und Standartwerken leuchtet mir durchaus ein, aber die Unterscheidung zwischen Standartwerken und neuerer Literatur nicht sonderlich - kann doch auch prinzipiell jedes neuere Werk ein Standartwerk werden. Irritierend ist das Fehlen von H. Donners Doppelband Geschichte Israels und seiner Nachbarn in Grundzügen sowie die nicht immer nachvollziehbare Einordnung bestimmter Werke - so würde ich die Geschichte Israels von Martin Noth aus den 60er Jahren nicht (mehr) unbedingt als Standartwerk bezeichnen (sondern eher schon als historisches), und der angegebene Band 2 der BE (Biblische Enzyklopädie) von V. Fritz dürfte aufgrund der darin vertretenen Postionen (noch) kein Standartwerk innerhalb der alttestamentlichen Wissenschaft sein.

Störend kommt für mich persönlich hinzu, dass Gebiete wie Religionsgeschichte, Sozialgeschichte, Archäologie, Epigraphik usw. usf. nicht berücksichtigt werden können, obwohl sie eng mit der Thematik verbunden sind. Eigene Wikipedia-Artikel dazu gibt es allerdings auch nicht, soweit ich das auf die Schnelle gesehen habe. Ich schlage vor, das Literaturverzeichnis also dahingehend zu erweitern, dass man das gesamte Spektrum der Literatur zur Geschichte Israels im weitesten Sinne aufnehmen kann und dass die Aufteilung weniger starr wirkt.

Viele Grüße Apopis 13:10, 6. Aug. 2007 (CEST)

ich bin kein fachmann, nur ein interessierter, aber micht stört an der lit.-liste die fokussierung auf die wellhausenschule, die auch stark kritisiert wurde und deshalb kaum das none plus ultra sein dürfte. es gibt auch moderatere auseinandersetzungen mit den biblischen quellen, die annerkanntermaßen historisch belegbares material enthalten. die neutralitätsforderung gebietet wenigstens eine auseinandersetzung z.b. mit albright. in dem buch "geschichte des jüdischen volkes" (ben sasson hg) ist eine längere passage über die quellenproblematik. dort wird festgestellt, dass die extreme bibelkritik a la wellhausen nur im deutssprachigen raum fußfassen konnte. der englische artikel weiß von ihm gar nichts. es scheint mir auch die theologie zu stark vertreten. geschichte sollte man nicht den theologen alleine überlassen. ekuah 14:11, 6. Aug. 2007 (CEST)

Ah, das war es noch, danke Ekuah für den Hinweis: Die biblischen Berichte allein reichen für eine historische Darstellung in einem historischen Thema noch nicht aus (das Thema lautet ja nicht: Das Alte Testament als Literatur o.ä., obwohl die Begriffe Geschichte und Geschichten natürlich eine Schnittmenge besitzen). Es gibt ja durchaus eine breitere archäologische Diskussion, und nicht ohne Grund greifen Gesamtdarstellungen immer wieder auf die ägyptische und "altorientalische" (=babylonische) Chronologie zurück, um biblische Geschichten überhaupt in unsere Zeitrechnung einhängen zu können.

Nebenbei: Soll ich das Literaturverzeichnis bald ergänzen und neu strukturieren? Es können ja immer noch andere Bücher wie die von W.F.Albright hinzugefügt werden. :) Apopis 17:51, 6. Aug. 2007 (CEST)

klar, mach mal. fängst du mit dem finkelstein an? ekuah 20:09, 6. Aug. 2007 (CEST)

Ist das irnonisch gemeint?^^ Finkelstein/Silberman kommen da bestimmt auch rein, ja. Apopis 20:43, 6. Aug. 2007 (CEST)

...ein bissel sarkastisch, habs schon überwunden ;-) ekuah 09:58, 7. Aug. 2007 (CEST)

Finkelstein/Silberman MUSS rein! Ich lese das Buch gerade und finde so gut wie jede Passage logischer und hisorisch überzeugender als die biblische Darstellung der Geschichte Israels...Interessant übrigens, dass man z.B. beim Artikel "Römische Geschichte" nur kurz auf die Aeneas-Sage von Vergil eingeht und es dann bei historischen Fakten beläßt!

Vielleicht wäre es folgendermaßen NEUTRAL: "Das Selbstverständis Israels und der Juden zu ihrer Geschichte bis 70n. Chr. (oder 135v. Chr.) wird in der Bibel beschreiben!" Nur ein Vorschlag...Grüße, KK (9:12, 7. Aug. 2007)

Das wäre nicht neutral sondern falsch, da Juden erstens nicht "n.Chr." datieren und zweitens die Bibel nicht bis in die entsprechende Zeit erzählt, sondern bis in die späte Seleukidenzeit/Makkabäerzeit. Im übrigen bieten Finkelstein/Silberman einen recht konservativen Abriß der Geschichte, ihre literarischen Überlegungen basieren zum größten Teil auf deutschsprachiger Forschung von der Mitte des 20. Jahrhunderts. Manches davon ist reichlich überholt. Der Vergleich mit Rom und Vergil ist insofern unzutreffend, als für Rom ganz andere Quellen zur Verfügung stehen - Quellen schriftlicher Natur. Was "historische Fakten" sind, läßt sich bei schlechter Quellenlage mitunter eben nicht so einfach entscheiden. Jedenfalls bietet dieser Artikel keine 1:1-Rezeption biblischer Texte, sondern bemäht sich sehr wohl um eine kritische Rezeption. Shmuel haBalshan 09:26, 7. Aug. 2007 (CEST)
was hier wie anderswo in der wikipedia gilt: unsrere persönlichen einschätzungen, überzeugungen und einsichten sind im artikel nicht interessant, sondern die der fachwelt. finkelstein/silbermann ist z.z. der bibelkritische schlager schlechthin, die thesen müssen sich m.e. aber erst nocht bewähren. ekuah 09:55, 7. Aug. 2007 (CEST)
@ Benutzer Shmuel haBalshan: Sorry, aber warum ist das FALSCH??? Ersten: Natürlich datieren die Juden nicht mit n.Chr., wir aber schon - und zwar jede außereuropäische Geschichte, ob römisch, buddhistisch, islamisch, aztekisch usw.!
Und Zweitens: dieser Artikel bearbeitet doch die "Geschichte Israels" bis 70n.Chr. (so zumindest der Link von der Geschichte des Staates Israel) also NICHT mein Fehler!!! Dass die hebräische Bibel eigentlich nur bis zur Seleleukidenzeit geht, ist mir mehr als bewusst - deswegen ist in meinem ersten Post auch die Zeitangabe 135v.Chr. in der Klammer zu finden!
In wie fern ist Finkelstein/Silberman geschichtlicher Abriß denn konservativ??? Sie meinen, dass es das vereinte GROßREICH Davids nicht gab (absolut nicht konservativ - vgl. Wiki-Artikel über das Königeich Israel!!!) Der Auszug aus Ägypten hat NICHT stattgefunden - oder ist eine "Verarbeitung" des eigentlichen Auszugs aus Mesopotamien (ebenfalls nicht konservativ).
Selbstverständlich sollte ein Artikel nicht die "persönlichen einschätzungen, überzeugungen und einsichten" enthalten, aber dass er NUR die biblische Version enthält, halte ich für nicht richtig! Grüße, KK (17:12, 9. Aug. 2007)
Schrieb ich doch - weil in der Bibel eben nicht Das Selbstverständis Israels und der Juden zu ihrer Geschichte bis 70n. Chr. beschrieben wird. Du hast es doch selbst geschrieben, warum das falsch ist. Ich verstehe Dein Problem nicht. Naja...
zu Finkelstein/Silberman - also, das war nur meine Meinung. Warum ich das für relativ konservativ halte (das ist natürlich etwas bissig formuliert), schrieb ich doch auch oben. Deren literaturgeschichtliche Einordnungen basieren doch mehr auf A. Alt als es sich heute ein Wissenschaftler im Bereich Hebräische Bibel erlauben würde. Natürlich gibt es konservativere Leute. Und natürlich gibt es als anderes Extrem noch N.-P-Lemche usw. Jetzt deutlicher, was ich meinte? Ist aber auch nicht so wichtig. Shmuel haBalshan 18:01, 9. Aug. 2007 (CEST)
@ Ok, Die Formulierung war etwas unpräzise! War ja auch nur ein Vorschlag...Das Problem ist einfach, dass die Bibel einen sehr einseitigen Blickwinkel auf die Geschichte der Levante wirft und so gut wie jede bibliche Geschichte ALLEIN mit einem Bibelzitat untermauert wird, als ob das für den Beweis dessen Historizität ausreichend wäre!!! KK (18:17, 9. Aug. 2007)
Nö, ist es natürlich nicht. Aber für viele Zeiträume und Orte sind die biblischen Texte nun einmal die einzigen Zeugen. Oder eben auch nicht. Darum bewegt sich ja die Forschung gewaltig. Im Gegenzug darf nicht der Eindruck entstehen, daß die archäologischen Zeugnisse selbstevident wären - auch sie bedürfen der Interpretation und Einordnung. Und gleiches gilt für die altorientalischen Texte: Auch sie sind keine unmittelbaren Zeugnisse. Darum... wird die Diskussion weiter gehen... Ist doch spannend, oder? Shmuel haBalshan 19:06, 9. Aug. 2007 (CEST)

So, die Literaturliste ist vorläufig fertig und wird in nächster Zeit noch weiter ergänzt und verbessert werden (müssen). Vor allem aus der Albright-Schule habe ich mit einer Ausnahme (s. Liste) leider keine Bücher in Reichweite, das müsste dann jemand anderes erledigen. :-) Apopis18:20, 7. Aug. 2007 (CEST)

sieht prima aus. ekuah 19:14, 7. Aug. 2007 (CEST)
Allerdings. Vielen Dank.
Bitte bleibe uns als Ko-Autor erhalten, wer soviel Literaturübersicht hat und diese so gut einordnen kann, sollte unbedingt auch sonst zum Thema beitragen. MFG, Jesusfreund 20:39, 7. Aug. 2007 (CEST)

Veränderung "Richterzeit"

Guten Abend!

Die gerade erfolgte Veränderung bzw. der ganze folgende Abschnitt ist aus meiner persönlichen Sicht nicht sehr gelungen:

"Die Israeliten lebten angeblich etwa 200 Jahre in loser Stammesorganisation - in einer 12er Stammesamphiktionie - jeweils um ihr Stammesheiligtum herum - zusammen.."

- "Angeblich" - die Formulierung zeigt schon die Unsicherheit des Autors bezüglich seiner veralteten These, die heute in der Literatur durchweg verworfen worden ist. Es gab zu dieser Zeit wohl kein Heiligtum, also auch keinen Zwölfstämme-Bund. Aus dem Wikipedia-Artikel "Amphyktionie":

"Der Begriff Amphiktyonie wurde in der Vergangenheit auch auf das vorstaatliche Israel aus der Zeit der Zwölf Stämme Israels angewandt. Diese These gilt heute als überholt."

"[...] Das Wort Richter hatte dabei die tiefere Bedeutung „die zum Recht verhelfen“."

- Dafür würde ich gerne einen Beleg sehen, vor allem für die ominöse "tiefere Bedeutung". Natürlich heißt die Wurzel ŠPT "richten" im iuristischen Sinne, das ist fraglos richtig, allerdings klingt auch genau so das Wort "herrschen" darin an, was man für die Bedeutung der biblischen kleinen und großen Richter zumindest am Rande in Betracht ziehen sollte.

"Ob diese Volkshelden auch Richter im Sinne von Juristen waren, ist umstritten (heute wird dies von den meisten Gelehrten abgelehnt)."

- Dieser Satz ist anachronistisch, und zugleich zeigt er ein fundamentales Missverständnis: Im Alten Orient gilt der klassische Herrscher immer zugleich als oberster Herr in gerichtlichen Fragen, wenn man so möchte -, das zeigt ja schon das hebräische ŠPT, das ja gerade - wie gesagt - sowohl herrschen als auch richten bedeuten kann. Sicher haben die biblischen Richter neben ihrem "politischen" Amt (Anführung der Stämme bzw. des Volkes Israel), wenn es sie historisch denn überhaupt gegeben hat, auch Recht gesprochen.

Generell sollte man noch einmal verstärkt darauf hinweisen, dass diese Darstellung völlige Spekulation bleibt, solange es zur Frühgeschichte Israels keine weiteren und vor allem zeitgenössischen Quellen gibt. Die hier wichtigen Texte aus dem Buch Ri sind ja derzeit in der alttestamentlichen Einleitungswissenschaft in ihrer Abfassungszeit stärkstens umstritten.

Viele Grüße! Apopis 23:08, 30. Aug. 2007 (CEST)

Deiner Darstellung stimme ich zu, nur frage ich mich, welche soeben erfolgte Änderung Du meinst? Der Text steht schon länger so da. Shmuel haBalshan 00:14, 31. Aug. 2007 (CEST)

Mh, ich hatte soetwas befürchtet. : / Mir ist das Thema ehrlich gesagt zu kontrovers und im Moment auch zu aufwendig, man müsste vermutlich den ganzen Artikel ändern und nicht nur ein paar Unterpunkte. Denkbar wäre zum Beispiel eine Darstellung wie in den Bänden der Biblischen Enzyklopädie, die erst das biblische Bild einer Epoche (o.Ä.) nachzeichnet und dann eine historische und archäologische Rekonstruktion der Ereignisse versucht (und mit Begriffen wie MBZ I usw. arbeitet, die das Alte Testament natürlich nicht kennt). Das hat den Vorteil, dass man nah an den (wenigen schriftlichen) Quellen bleiben kann und trotzdem versucht, ein differenziertes Bild des antiken Israel zu schaffen (durch Disziplinen wie Biblische Archäologie/Landeskunde, Epigraphik, Auswertung altorientalischer schriftl. Quellen usw.). Aber es dürfte schwierig sein, soviele Ansätze dann noch kurz und prägnant zusammenzufassen...

Könnte man nicht mehrere Autoren daran schreiben lassen, wenn bei den Israel-Fachmenschen bei Wiki Interesse besteht?

Viele Grüße!

Apopis 01:11, 1. Sept. 2007 (CEST)

Natürlich, das geschieht hier j aohnehin von selber, nur eben nicht koordiniert, wie du es dir wohl vorstellst...
Die Idee, sich auf die Biblische Enzyklopädie zu stützen, finde ich sehr gut, im Zusammenfassen habe ich einige Erfahrung. Nur braucht das alles seine Zeit. Fang doch einfach mit einem Abschnitt an und probiere es dort aus, der Rest findet sich. Gruß, Jesusfreund 09:38, 10. Sep. 2007 (CEST)
Die Komplexität und die sich völlig im Umbruch befindende Wissenschaftssituation halten mich seit bald 2 Jahren davon ab, hier etwas zu ändern, obwohl der Bedarf da ist. Aber mir ist es derzeit zu kompliziert. Grüße, Shmuel haBalshan 09:48, 10. Sep. 2007 (CEST)
Da gerade der Artikel wieder in meiner Beobachtungsliste auftauchte: "Die Tora als ältester Teil der Bibel entstand nach heutigem Forschungskonsens ab etwa 1200 v. Chr., wurde aber erst seit etwa 450 v. Chr. fixiert." Es wird immer besser. Die Tora beinhaltet zwar sicherlich ältere Stücke, aber der älteste Teil der Bibel ist einfach nicht die Tora, und den behaupteten Forschungskonsens gibt es schlicht nicht ( abgesehen von Schriftlichkeit in Juda ab 1200...) Der Artikel ist von vorne bis hinten überarbeitungsbedürftig. Hätte ich nur mehr Zeit... : (

Apopis 15:00, 27. Sept. 2007 (CEST)

Konsens über Schriftlichkeit in Juda ab 1200 BCE? Nö! Tora als ältester Teil insofern, als die Tora als erster Kanonteil fixiert wurde. Darüber besteht m.W. schon eine Art Konsens. Shmuel haBalshan 15:11, 27. Sep. 2007 (CEST)

Zeitlücke

Mich wundert warum es keine Angaben für die Zeit zwischen 4v.Chr und 70n.Chr gibt. Danach war ich auf der Suche. (nicht signierter Beitrag von 80.187.109.179 (Diskussion | Beiträge) 18:29, 23. Okt. 2009 (CEST))

Hat mich auch gewundert. Bevor ich den ersten Teil der Lücke (Die Geschichte des Herodes) geschlossen habe, sprang der Text gleich von 40 v. auf 70 n. Chr. Da ist also immer noch einiges zu füllen, schaffe ich im Moment aber nicht.--Borsanova 00:40, 24. Okt. 2009 (CEST)

Verbesserungsvorschläge

Da meine Verbesserungsvorschläge abgelehnt wurden, möchte ich hier mal meine Anliegen nennen, die mich zur Überarbeitung der ersten beiden Abschnitte des Artikels bewogen haben.

1. Wenn man der Überschrift Glauben schenkt, geht es in diesem Artikel nicht um eine Geschichte des Judentums, sondern um eine Geschichte Israels. Das Judentum ist mit "Israel" keineswegs gleichzusetzen. Von "Judentum" kann man eigentlich erst ab der Exilszeit sprechen. Außerdem geht es um eine "Geschichte", nicht um eine "Religionsgeschichte". Der Begriff "Judentum" wäre m.E. sehr missverständlich, darum wollte ich ihn streichen.

2. Die Angaben zur Entstehung der Bibel finde ich sehr irritierend. Jedenfalls entsprechen sie nicht dem Konsens der Bibelwissenschaft. Außerdem berichtet die Tora noch nicht von der Landnahme. Da wollte ich einiges korrigieren.

Darum verstehe ich auch den Vorwurf der "POV-Allüren" nicht. Ich hatte jedenfalls die Absicht, die gängige Forschungsmeinung wiederzugeben. Was konkret soll daran "POV" sein? Dass die biblischen Berichte nur mit Vorsicht zu verwenden sind, steht auch so ähnlich schon in der aktuellen Version und findet sich auch in fast jeder Gesamtdarstellung einer Geschichte Israels.

Da ich erkannt habe, dass der Artikel nicht besonders gut ist und verbessert werden muss, hatte ich vor, mich nach und nach an diese Aufgabe heranzusetzen, und bin jetzt mal oben angefangen. Ich fände es nur schön, wenn man man mir wenigstens die Chance dafür geben würde. Wenn in meiner Version Schwächen sind oder andere Meinungen da sind, kann ja gerne diskutiert werden. Nur verstehe ich es nicht, wenn es einfach mit dem Vorwurf von "POV-Allüren" gelöscht wird. -- Kalle1989 18:04, 25. Apr. 2010 (CEST)

Nur ganz kurz - Verbesserungen sind ja zu begrüßen. Also, wenn man ab dem Exil von "Judentum" sprechen kann (m.E. noch später) dann fällt die Zeit der Hasmonäer und bis zur Tempelzerstörung doch schon in eine Zeit, in der man von Judentum sprechen kann/sollte - oder? Die Trennung Geschichte vs. Religionsgeschichte sollte man auch nicht so scharf ziehen, das eine geht nicht ohne das andere. Drittens finden sich in der Tora zumindest erste Anfänge der Landnahmeerzählungen, nämlich was das Ostjordanland angeht. Aber kannst ja nochmal sagen, was Dich konkret stört. Grüße, --Shmuel haBalshan 18:16, 25. Apr. 2010 (CEST)

Am Anfang des Abschnitts "Quellen" wird die Entstehung Israels als "Frühzeit des Judentums" bezeichnet. Wenn man aber frühestens ab dem Exil vom Judentum sprechen kann, ist das offensichtlich falsch. Außerdem verweist die Zeile unter der Überschrift schon auf einen Artikel, der sich speziell mit der jüdischen Geschichte befasst. Natürlich ist Religionsgeschichte ein Teil der Geschichte, aber der erste Satz des Artikels erweckt den Anschein, als spiele die Judentumsgeschichte eine große Rolle im Artikel.

Was mich noch konkret stört (in der Einleitung und im Abschnitt "Quellen"): - Die Jahreszahl 1500 v.Chr. als Anfang Israels scheint mir recht willkürlich gewählt zu sein. Wenn man nach der Bibel geht und Abraham als Anfang betrachtet, muss man ihn früher ansetzen, wenn man den Exodus oder erst die Staatwerdung Israels als Anfang betrachtet, muss man ihn später ansetzen. Außerdem kommt so nicht rüber, dass es ein längerer Prozess war. Deshalb habe ich geschrieben: 2. Hälfte des 2. Jahrtausends (eigentlich sogar eher letztes Viertel d. 2. Jt.) - Auch die Angaben zur Entstehung der Tora finde ich merkwürdig: "Die Tora als ältester Teil der Bibel entstand nach heutigem Forschungskonsens seit etwa 1200 v. Chr., wurde aber erst seit etwa 450 v. Chr. niedergeschrieben." Die Tora wurde also 750 Jahre nur mündlich überliefert? Den Beginn der mündlichen Überlieferung kann man gar nicht festmachen, und ab dem 10./9. Jh., spätestens aber ab dem 7. Jh., begann auch die Verschriftlichung der Tora (zumindest nach dem Konsens der Bibelwissenschaft). Wenn mit 450 v.Chr. die Vollendung der Tora gemeint sein soll, könnte das in etwa richtig sein, aber ich habe auch da Zweifel, ob man das so genau angeben kann. - Dass es nur wenige archäologische Funde gibt, ist auch nicht ganz richtig. Gerade in der Frühzeit ist man vor allem auf sie angewiesen! Sie müssen eben nur interpretiert werden. Und bei den nichtisraelitischen Quellen habe ich ergänzt, dass es epigraphische Quellen sind. -- Kalle1989 18:48, 25. Apr. 2010 (CEST)

Tja, ich sehe da jetzt keine Schwierigkeiten bei den Änderungen... Nur zur Erläuterung: das 1200 bezieht sich womöglich auf das Deboralied, was ja immer noch viele Leute ganz gerne gaaanz alt machen wollen. Das wäre dann natürlich nicht mehr "Tora". Im übrigen besteht bei dem ganzen Thema "Mündlichkeit" tatsächlich ein großes Problem, aber eben nicht nur im Artikel hier sondern leider auch in der Forschung. Was 450 angeht, stimme ich Dir auch voll zu. Konsensfähig wäre eher 400, aber letztlich ist das auch nicht viel besser. So eine Grenze läßt sich eigentlich nicht ziehen, aber gut, der Mensch braucht Orientierungspunkte. Die 450 orientiert sich halt irgendwie an Nehemia (bzw. einem imaginierten Nehemia). --Shmuel haBalshan 19:03, 25. Apr. 2010 (CEST)
  • Hallo, ich würde gerne einige Ergänzung und/oder Verbesserungen in den Artikel einbringen. Die schon erwähnten Bereiche der Religions- und Sozialgeschichte würde ich gerne einarbeiten. Insgesamt würde dem Artikel wohl mehr Substanz gut tun. Außerdem fände ich eine Unterteilung der Epochen wie "Frühzeit - Erväter" in dieser (oder ähnlicher) Form gut: 1. Biblische Erzählung 2. Historische Forschung 2.1 Teilgebiete (Sozial-, Religions-, Kulturgeschichte etc.) - Mich würde eine Rückmeldung freuen. --Parabolicamara 17:01, 20. Jan. 2011 (CET)

Quellen

Im Artikel steht folgender Satz: "Sie [die Vätergeschichten] unterliegen den Beschränkungen mündlicher Überlieferung, die höchstens 200 Jahre lang unverändert tradiert wurde." Mir ist klar, dass bei jeder mündlichen Überlieferung ein Ursprungstext immer fehlerhafter wird (Stille Post). Wie aber kommt man in diesem Zusammenhang ausgerecnet auf 200 Jahre? Ohne weitere Erklärung oder Fußnote kann dieser Satz m. E. nicht so stehen bleiben. --93.194.251.191 12:20, 29. Apr. 2012 (CEST)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pharaonen (nicht signierter Beitrag von 93.111.146.100 (Diskussion) 23:45, 27. Mär. 2012 (CEST))

Entstehung des Artikels

Artikel wurde durch Aufteilung von Jüdische Geschichte geschaffen, dieses Lemma wurde in eine Begriffsklärungsseite umgewandelt. Einige für das Lemma hier themenrelevante Diskussionspunkte finden sich unter Diskussion:Jüdische Geschichte/Archiv. Jesusfreund 22:13, 15. Jun. 2007 (CEST)

Kritik

Ich wundere mich, daß sich der ganze Artikel an der Bibel orientiert, auch, wenn es öfters um die Quellenkritik geht. Ich habe zB im Buch "Die Geschichte der Juden in Deutschland" von Herzig & Rademacher eine deutlich umfassendere und von Bibelberichten losgelöstere Darstellung gelesen. Ich fände es toll, wenn man hier einen historischeren Artikel fände, der sich nicht nur an Bibelberichten entlanghangelt. Dennoch meinen Dank an die Bearbeiter des Artikels, beste Grüße, Martin. (nicht signierter Beitrag von 84.185.24.158 (Diskussion | Beiträge) 23:30, 6. Jan. 2010 (CET))

Ja, völlige Zustimmung. Es ist unglaublich, dass der Wikipedia-Artikel die Struktur lokaler Märchenberichte übernimmt, anstatt sich an wissenschaftlichen Werken zu orientieren. Eine strukturelle Gesamt-Überarbeitung des Artikels ist dringend notwendig. Irgendjemand Lust dazu? Armagnac~dewiki (Diskussion) 06:15, 8. Sep. 2016 (CEST)

Merenptah- Widersprechende Aussage

Ramses II. war einer der bedeutendsten Pharaonen. Der biblische Auszug aus Ägypten ist wohl in seiner Regierungszeit anzusetzen.(nicht signierter Beitrag von 93.111.146.100 (Diskussion) 23:45, 27. Mär. 2012 (CEST))