Diskussion:Giralgeldschöpfung

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 80.110.38.120 in Abschnitt Überarbeitungswürdig ja, aber ...
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Zu neuer Tabelle & Geldmenge-Expansionsgrafik

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Die Tabelle mit dem Multiplikatoreffekt suggeriert durch die Bezeichnung der zweiten Spalte, dass zuerst ein Beitrag von 100,- eingezahlt werden müsste, damit Kredit (bei 20 % MR) in Höhe von 80 vergeben werden könnte - das ist nicht unrichtig aber missverständlich (das müsste in der Tabelle anders benannt werden, weil die anfänglichen 100,- ja auch bei anderem MI refinanziert werden können bzw. aus Nettokreditaufnahme entstanden). Die andere (Kurven-)Grafik entspricht der Modernen Kredittheorie und ist grundsätzlich in dieser Relation nur richtig, wenn mit diesen Kreditgewährungen keinerlei Altschulden (exkl. Kreditzinsen) getilgt wurden/werden - in der Realität können alle diese Kredite vergeben werden und die Giralgeldmenge sinkt dennoch - nämlich wenn sich die gesamtsektorale Nettokreditaufnahme rückläufig verhält (das ist in der Eurozone aktuell auch der Fall[1] [insbesondere Tabelle Kredite der MFI an nicht-finanzielle Unternehmen im Euroraum auf S. 4.]) bzw. die gesamtsektorale Nettokreditaufnahme in der Depression sich sogar negativ entwickelt (Summe Neukredite minus Summe Altkredittilgung). Bei der Berechnung des Multiplikator auf Basis der Höhe der Mindestreserve handelt es sich um ein rein akademische Vorliebe - ist ok, hat in der Realität jedoch keinerlei Relevanz, sofern die Zentralbankgeldmindestreserve unkontingentiert sowie entgeldlos (Soll/Haben Guthaben Mindestreserve identer Zinssatz für jeweiliges MFI) von der Zentralbank zur Verfügung gestellt wird. Relevant ist die Kreditgewährung im Gleichschritt (Modellannahme) und bei Abweichung (beispielsweise bei Kreditinstituten der Defizitländer die Höhe des jeweiligen Liquiditätsabflusses) der Preis der notwendigen Refinanzierung.[2] Sorry hinsichtlich dieses Vortrages - die Forcierung restriktiverer Kreditgewährung führt m.E. in der derzeitigen Situation (Disinflation) zu Kreditklemme und Deflationsspirale - trotz lockerer Geldpolitik der EZB - insofern mein so ausführliches Statesment. Danke und Grüße --Carlbrandner (Diskussion) 16:42, 29. Jan. 2014 (CET)Beantworten

@Erik Streb: Es tut mir zwar leid um Deine viele Arbeit (allerdings steht sie ja noch im englischen und französichen Artikel). Aber Tabelle und Schaubild tauchen jetzt völlig zusammenhanglos auf. Und die Story mit der geometrischen Reihe und der Mindestreserve zur Berechnung des Multiplikators ist zumindest für die Eurozone anscheinend ein Märchen, siehe PD:Wirtschaft/Archiv/2013#Giralgeldsch.C3.B6pfung.2FMindestreservesatz_in_der_Euro-Zone. Wenn eine Bank eine 100-Euro-Bareinzahlung empfängt, dann kann sie bei 20% Mindestreservesatz rein rechtlich sofort, also in einem Zug ohne Interaktion mit weiteren Banken und Kunden einen Kredit von 500 Euro vergeben und im Gegenzug die 100 Euro zur Mindestreserve transferieren. Die bei Dir im ersten Schritt auftauchenden 80 Euro sind hingegen willkürlich und keinesfalls durch den Mindestreservesatz 20% als Grenze vorgegeben.

Was es bankintern gibt, ist die Barreserve, also ein Betrag, den die Banken (aber ohne gesetzliche Vorgabe eines Prozentsatzes) einbehalten müssen, um die erfahrungsgemäß anfallenden Auszahlungen an Kunden (bzw. Überweisungen an Fremdbanken, die ja auch einen Abfluss an Zentralbankgeld zur Folge haben) reibungslos durchführen zu können. In diesem Zusammenhang kann man tatsächlich auf eine geometrische Reihe kommen. Aber das müsste man dann zunächst einmal im Text genauer erklären. Mit dem Mindestreservesatz hat es jedenfalls absolut nichts zu tun. --Grip99 02:15, 30. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Überarbeitungswürdig ja, aber ...

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Danke Rax für deine Intervention!
@Schlatter: Jener Abschnitt ist durchaus überarbeitungswürdig, aber bitte nicht so flapsig löschen, keinesfalls Belege einfach so raus.
Danke und Grüße CGB --80.110.38.120 19:41, 21. Apr. 2015 (CEST)Beantworten