Diskussion:Grönländische Sprache

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Vive la France2 in Abschnitt Review vom 29. Dezember 2023 bis 26. Juni 2024

Modi

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Da steht es gibt im Grönländischen acht Modi es werden aber nur sieben aufgeführt, wie heißt der achte --Tirex367 19:37, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Erforschung des Grönländischen?

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Wer hat die Sprachen/Dialekte der Inuit eigentlich erforscht? Es wäre interessant, wenn dies aus dem Artikel hervorginge.Michael Fiegle (Diskussion) 16:07, 18. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Besitzverhältnisse

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4. Person Singular beziehungsweise 4. Person Plural (sein(e) EIGENE/R/S/N beziehungsweise ihr(e) EIGENE/R/S/N)

Ich verstehe nicht, wieso man das als VIERTE Person bezeichnen soll.

1. Person: ICH [der/die Sprecher/in, Erzähler/in usw.]

2. Person: DU [der/die Angesprochene, Zuhörer/in usw.]

3. Person: ER, SIE [weder der/die Sprecher/in, noch der/die Angesprochene, sondern eine DRITTE PERSON, jemand, über den/die gesprochen wird]

Normalerweise reicht dieses ja aus. Ich habe in den mir bekannten Sprachen noch keine vierte Person als Flexionsform vorgefunden.

Wenn es aber eine vierte Person geben sollte, ist es doch gerade UMGEKEHRT:

Er/sie sieht sein/ihr EIGENES Haus, das müsste logischerweise die DRITTE Person sein, eine VIERTE Person ist ja noch nicht ins Spiel gekommen.

Er/sie sieht SEIN/IHR Haus (das Haus eines Fremden, einer VIERTEN Person, jemandes, der weder ERSTE, noch ZWEITE, noch DRITTE, sondern eben eine VIERTE Person ist). Diese Form müsste in Abgrenzung zur vorigen Form als VIERTE Person bezeichnet werden.

Da diese Form aber nicht immer eine VIERTE Person betrifft (ich sehe SEIN/IHR Haus, du siehst SEIN/IHR Haus), kann sie nicht von vornherein als VIERTE Person bezeichnet werden.

Statt die „reflexive“ Form der dritten Person als VIERTE Person in der Grammatik der Flexion zu bezeichnen, wäre es empfehlenswerter, sie als „3. Person REFLEXIV“ (oder ähnlich) zu bezeichnen, die Bezeichnung als „VIERTE Person“ trifft es ja gerade nicht.

Die Unterscheidung in der deutschen Sprache ist für „dritte“ Person und „vierte“ Person ja nur im Ausnahmefall gegeben:

dritte Person: er, seiner, sich, sich bzw. sie, ihrer, sich, sich

„VIERTE“ Person: er, seiner, ihm, ihn bzw. sie, ihrer, ihr, sie

er/sie ärgert sich (dritte Person)

er/sie ärgert ihn/sie (vierte Person)


Alles in allem noch mal kurz zusammengefasst:

Ich halte die Bezeichnung der REFLEXIVEN Besitzverhältnisse anzeigenden Form als VIERTE Person für unglücklich, da ja gerade KEINE VIERTE PERSON ins Spiel kommt.

Stattdessen müsste sie DRITTE PERSON REFLEXIV (oder ähnlich) genannt werden.

Über Antworten würde ich mich freuen.

Pumene

Pumene (Diskussion) 10:48, 18. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Mir ist diese Sache früher auch schon aufgefallen, und ich finde es wünschenswert, wenn man hier verschiedene alternative Bezeichnungen anbietet, damit man das Phänomen besser verstehen kann. Wenn allerdings die Bezeichnung "4. Person" irgendwo in der Grammatikschreibung zum Grönländischen gängig ist, dann muss man als Enzyklopädie diese Redeweise auch vermerken, auch wenn man sie unsinnig findet, man kann ja immer noch in der Darstellung gewichten, oder Kritikpunkte dazu nennen (mit Quelle, möglichst nicht nur eigene Kritik). Gerade wenn die Bezeichnung seltsam ist, sollte sie erklärt werden.
Ich bin mir aber nicht sicher ob deine Überlegungen zur Personen-Zählung ansonsten stichhaltig sind. Man spricht auch dann von der "dritten Person", wenn man nur denkt "ich und er", also ohne dass eine zweite Person da ist. Die Zahlen beziehen sich nur auf eine Position in einer Liste, die traditionell so aufgemacht wird, die Zahlen haben wohl keinen tieferen Sinn.--Alazon (Diskussion) 20:30, 18. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich hab noch einmal nachgesehen in http://www.groenlandskgrammatik.dk/Groenlandsk_grammatik_web.pdf, S. 47. Dort steht „4. Person“. Die Bezeichnung scheint heute üblich zu sein. Kleinschmidt, der 1851 die erste grönländische Grammatik herausbrachte, schreibt „3. Person a-Suffix“ und „3. Person e-Suffix“ (https://archive.org/details/grammatikdergrn00kleigoog, S. 30). Viele Grüße, Curryfranke (Diskussion) 21:05, 18. Okt. 2016 (CEST), der's verbrochen hat.Beantworten

Hallo Curryfranke, danke für die Antwort.

Ich verstehe zwar kein Dänisch, aber anscheinend ist der Begriff in der dänisch geschriebenen Grammatik durchaus gängig und es scheint mir, als ob es die 4. Person auch bei Verbformen gibt (?) Seite 180.

Ich finde die Bezeichnung „4. Person“ nicht „logisch“, während die Benennung der ersten, zweiten und dritten Person für mich wörtlich zu verstehen sind, aber ich danke Dir für Deine schnelle Rückmeldung.

Was spräche dagegen, statt von 4. Person von „3. Person (reflexiv)“ zu sprechen/schreiben?

PS: Wahrscheinlich bist Du der falsche Adressat für meinen Diskussions-Beitrag, ich müsste eher den Verfasser der „Grönländischen Grammatik“ befragen.

Gruß

Pumene Pumene (Diskussion) 23:54, 18. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Hallo Pumene, wie Du selbst schreibst: Das müsstest Du den Verfasser der Grönländischen Grammatik fragen. Eine Minutenrecherche im Internet hat ergeben, dass es üblich ist, von 4. Person zu sprechen, dass diese 4. Person aber unterschiedliche Bedeutungen haben kann, je nach Sprache.
Wenn's halt in der Wissenschaft so genannt wird, muss Wikipedia folgen.

Hallo

Kannst Du mir freundlicherweise ein paar Links oder Stichwörter für die Internetsuche für 4. Personen in Sprachen mitteilen, damit ich an entsprechende Informationen kommen kann? Ich fühle mich schon als „Internet-Analphabet“, danke. Pumene (Diskussion) 07:29, 20. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich würde vorschlagen: scholar.googe.de mit dem Suchstring "fourth person" , am besten zusätzlich dazu reflexive oder obviative.

Danke Pumene (Diskussion) 09:10, 20. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Hallo Alazon,

zu Deiner Anmerkung:
Die Zahlen beziehen sich nur auf eine Position in einer Liste, die traditionell so aufgemacht wird, die Zahlen haben wohl keinen tieferen Sinn.

Stimmt wohl, wenn man über unsere tradierte Denkweise hinausgeht.

Terminologie der indischen Grammatiksatzung:

prathamapurusa (erste Person) = 3. Person, d.h. die, über die die Rede geht

madhyamapurusa (mittlere Person) = 2. Person, d.h. die, an die die Rede gerichtet ist

uttamapurusa (letzte Person) = 1. Person, d.h. die, von der die Rede ausgeht.

Ich war bislang von meiner oben skizzierten Vorstellung ausgegangen.

Gruß

Pumene Pumene (Diskussion) 11:38, 20. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Das ist ja ein witziger Fund, danke dafür! --Alazon (Diskussion) 17:29, 20. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Da der Terminus 4. Person völlig unterschiedlich verstanden verstanden wird, siehe Wikipedia-Artikel 4. Person, habe ich ihn durch 3. Person (reflexiv) ersetzt. Pumene (Diskussion) 19:23, 21. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich habe die Änderungen wegen 4. Person wieder rückgängig gemacht, weil der geneigte Leser durch die Verlinkung die Möglichkeit hat, kritisch selbst zu recherchieren welche Bezeichnung er für richtig hält. Die Auffassung von Thomas GEHLING (und mir) muss ja nicht die einzig richtige sein. In der neuen grönländischen Grammatik wird ja offensichtlich die Bezeichnung 4. Person tatsächlich benutzt. Pumene (Diskussion) 07:26, 24. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Wenn ich die Artikel über 4. Person obviativ (nicht proximat) bzw. über Nah- und Fernsubstitution, Logophorizität und Anti-Logophorizität ansehe bzw. wenn ich das Englische richtig verstehe, dann kommt es mir so vor, als ob meine allererste Idee bezüglich Reihenfolge 3. Person und 4. Person doch nicht so ganz falsch gewesen sein kann. 3. Person, die gleiche, die erst vor kurzem erwähnte, die „nähere“, 4. Person, eine neue Person, die „weiter weg befindliche“ Die Reihenfolge 3/4 in der neuen grönländischen Grammatik finde ich gewöhnungsbedürftig. Pumene (Diskussion) 18:27, 27. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Review

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Grönländisch (auch Kalaallisut [kaˈlaːɬːisut]) ist die alleinige Amtssprache in Grönland, einem autonomen Bestandteil Dänemarks. In beiden Ländern zusammen wird die Sprache von ca. 57.000 Menschen gesprochen.

Ich habe in den letzten Wochen den Artikel nahezu neugeschrieben. Ich habe ausführliche Abschnitte v.a. zur Dialektologie und Geschichte ergänzt und die Abschnitte Grammatik und Phonologie großzügig ausgebaut. Ich bin jetzt ganz zufrieden damit und denke, dass alle Ansprüche an einen guten Sprachartikel erfüllt sind, beispielsweise verglichen mit dem lesenswerten Artikel Afrikaans. Ich würde auch diesen Artikel sehr gerne lesenswert sehen und frage daher hier, was man da noch machen könnte. --Kenny McFly (Diskussion) 19:41, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Ein schöner Artikel. Kleine Anregungen/Bemerkungen: Zwei Rotlinks gleich in der Einleitung sind etwas unschön. Wären vielleicht einfache Basis-Artikel (solide Stubs) zu den Inuitsprachen und zur Eskimologie möglich? - Es wäre nützlich, wenn du das eingebundene Grönländisch-Video mit Untertiteln versehen könntest, idealerweise im grönländischen Original und als Übersetzung. Das geht auf Commons mit Timed Text. Ich habe das einmal für Datei:2013-11-24 10 Jahre Alemannische Wikipedia.webm gemacht, siehe commons:TimedText:2013-11-24_10_Jahre_Alemannische_Wikipedia.webm.de.srt (deutsch) und commons:TimedText:2013-11-24_10_Jahre_Alemannische_Wikipedia.webm.en.srt (englische Übersetzung). Es ist ein paar Jahre her und ich habe mich seither nicht mehr mit der Technik beschäftigt - ich glaube, ich hatte ein Online-Tool dafür benutzt, es könnte Amara gewesen sein. - Einer der beiden Belege im Absatz zur Situation des Grönländischen seit 1979, Koch et al. für "... während zeitgleich jedoch weiterhin ein Großteil des öffentlichen Lebens auf Dänisch stattfindet", bezieht sich auf ein Buch von 1975 - das passt irgendwie nicht zusammen. Gestumblindi 22:03, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Danke erstmal. Zu den Inuitsprachen kann ich was schreiben und Eskimologie möchte ich nach meinem Bachelor gerne selbst noch studieren, also hätte ich den auch gerne blau. Da kann ich mich drum kümmern. Das Video war schon vorher im Artikel. Ich kann es mangels Sprachkenntnissen leider nicht untertiteln (ich kann nur einzelne Wörter und maximal Sätze übersetzen). Den letzten Kritikpunkt verstehe ich nicht ganz. Das Buch von 1975 belegt den Abschnitt "Dialekte", aber der zitierte Satz steht im Abschnitt "Geschichte". Versprungen? --Kenny McFly (Diskussion) 22:18, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, tatsächlich, versprungen - bitte um Entschuldigung für die Verwirrung :-) Gestumblindi 22:21, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Nebenbei: Wenn du dich amüsieren willst, kannst du das Video auf Youtube anschauen und dort die automatischen Untertitel einschalten - Youtube meint, es sei französisch, und gibt sein Bestes, aus der grönländischen Sprache französische Untertitel zu generieren ;-) Gestumblindi 22:25, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Noch eine Anmerkung zu diesem Video: Möglicherweise handelt es sich beim Sprecher nicht um einen grönländischen Muttersprachler; jedenfalls schreiben Leute in den Youtube-Kommentaren, sein Akzent sei "schrecklich" (ein gewisser Aningaaq Petersen) bzw. "Sounds like Greenlandic with an American accent". Ein weiterer Youtube-Kommentator behauptet, er komme aus Grönland und spreche Grönländisch, habe aber nichts verstanden. Selbst kann ich, der ich keine Ahnung von dieser Sprache habe, das natürlich gar nicht beurteilen und es ist mir auch bewusst, dass man Youtube-Kommentare nicht immer ganz ernstnehmen kann. Gestumblindi 22:33, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Ich weiß zum Glück wie Grönländisch klingt und konnte einiges herausverstehen an Wörtern und kann selbst auch sagen, dass das klingt wie von jemandem, der gerade eine Sprache lernt und über jedes Wort einzeln nachdenken muss und beispielsweise ist keine Unterscheidung von k und q zu hören. Ich habe das Video deswegen herausgenommen. Danke für die Aufmerksamkeit. LG, Kenny McFly (Diskussion) 11:17, 27. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Starker Artikel, danke für die Mühe. Beim Abschnitt Wortschatz stoße ich mich an einigen Formulierungen, kann aber an meiner Unkenntnis liegen. "Weil es sich um eine polysynthetische Sprache handelt, ist der benötigte Grundwortschatz des Grönländischen relativ beschränkt." Das klingt mir nach Perspektive eines Fremdsprachenlerners: Was ist mit "benötigt" gemeint? Eher "existente"? (Oder sollte generell auf eine Attributierung verzichtet werden?) "Viele grundlegende Wörter können aus anderen Wörtern gebildet werden" Was ist mit "grundlegend" gemeint? Dem Basiswortschatz angehörend? Hochfrequente Autosemantika? "indem man die entsprechenden Derivationsmorpheme anhängt. Beispielsweise heißt „er sagt“ auf Grönländisch oqarpoq, etymologisch verwandt mit dem Substantiv oqaq „Zunge“, aus dem weitere Wörter abgeleitet werden können. Das Verb oqaluppoq „er spricht“ bedeutet wörtlich „eine schmerzende Zunge haben“, während oqaaseq von oqarpoq kommt und wörtlich „die Art etwas zu sagen“ bedeutet, womit das „Wort“ gemeint ist." Wir lernen hier verschiedene Lexeme: (1) oqarpoq - er sagt, (2) oqag - Zunge, (3) oqaluppoq - er spricht (wörtlich: eine schmerzende Zunge haben), (4) oqaaseq - Wort (die Art etwas zu sagen). Hier wird mir das dargestellte Prinzip der Wortbildung durch Ableitung nicht transparent genug. So steht im Text, dass (1) auf (2) etymologisch basiert (kein Beispiel für Derivation, es sei denn bei 'rpo' handelt es sich um ein Interfix). Auch im Zusammenspiel von (2) zu (3) und (4) geschieht mehr, als dass bloße Anhänge gemacht werden. Der Verschlusslaut -g von Zunge verschwindet und wird wie bei (1) ersetzt. Das ist vermutlich richtig so, für den Laien aber schwer zu überblicken. Beispiel (2) sollte vor (1) erscheinen, da die anschließenden Wörter offenbar auf (2) beruhen. Ich würde die Arbeit mit einer Tabelle und Markierungen empfehlen, vielleicht auch mit verschiedenen Beispielen (zumindest wenn Lesenswert dein Ziel ist.) Außerdem sollte das "das" vor "Wort" entfernt werden, aus stilistischen Gründen. Aber nochmals Kompliment: Der Artikel ist schön zu lesen. Deissler (Diskussion) 22:14, 30. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Hej Deissler. Hab mir deine Kritik zu Herzen genommen und den Absatz umformuliert. Ich hoffe, er ist jetzt etwas eindeutiger und übersichtlicher. --Kenny McFly (Diskussion) 16:41, 1. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Kleine Nachfrage

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Grönländisch gehört zu den eskimo-aleutischen Sprachen und ist innerhalb der Eskimosprachen die westlichste der Inuitsprachen Nordamerikas. Sollte es nicht die östlichste der Inuitsprachen Nordamerikas heißen? --Siebenhagen (Diskussion) 19:17, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Über Umwege korrigiert. Danke für die Aufmerksamkeit. --Kenny McFly (Diskussion) 19:37, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Auszeichnungskandidatur vom 17. August 2018 bis zum 27. August 2018 (Ergebnis: Kandidatur war nicht erfolgreich)

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Grönländisch (auch Kalaallisut [kaˈlaːɬːisut]) ist die alleinige Amtssprache in Grönland, einem autonomen Bestandteil Dänemarks. In beiden Ländern zusammen wird die Sprache von ca. 57.000 Menschen gesprochen.

Ich habe den Artikel im Juli stark ausgebaut und um mehrere zuvor nicht oder kaum vorhandene Fließtextabschnitte, vor allem zur Geschichte und Dialektologie, ergänzt, sodass er jetzt zu 79 % aus meiner Feder stammt. Kritikpunkte im Review habe ich beseitigt. Die letzten zwei Wochen wurde im Review nichts mehr hervorgebracht, deswegen wage ich es jetzt erstmals einen Artikel von mir kandidieren zu lassen. Ich habe mich bemüht, mich an anderen lesenswerten Sprachartikeln zu orientieren, was gar nicht so einfach ist bei verschiedenen Sprachen, aber ich bin doch ganz guter Dinge, dass der Artikel qualitativ da mithalten kann. Ich würde mich freuen, wenn was dabei herauskommt, bin aber auch für weitere Kritik offen. --Kenny McFly (Diskussion) 19:16, 17. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Ich bin mir sicher, dass der Artikel früher oder später als lesenswert durchgehen wird. Es gibt aber noch Verbesserungspotential. Zum Beispiel bei den Wortarten. Dort heißt es: Artikel existieren ebenso wenig und werden – wenn überhaupt – morphosyntaktisch dargestellt. Morphosyntaktisch ist als Term uneingeführt und sollte mit Morphosyntax verlinkt werden. Der Laie interessiert sich eher dafür, weshalb das Grönländische ohne Artikel auskommt - dann in nebulös bleibenden Zweifelsfällen aber doch welche bilden kann. Hier bietet sich die Arbeit mit anderen Sprachen als Beispiel an. Mich hat das wirklich interessiert, weshalb ich die Verweisquelle ansteuerte. Leider ist die Quelle dänisch. Die verwendete Literatur ist generell etwas dünn, dürfte aber noch durchgehen. Sollte es weitere einschlägige Publikationen zum Grönländischen auf Deutsch geben, sollten diese - auch wenn sie nicht in den Artikel eingeflossen sind - unter Literatur eingefügt werden. Ich verbleibe vorerst abwartend, bin aber guter Dinge. MfG Deissler (Diskussion) 16:35, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Die Erklärung zu der Definitheit findet sich im Abschnitt „Syntax“. Ich habe dorthin verlinkt. --Kenny McFly (Diskussion) 18:31, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Weitere deutschsprachige Literatur ist mir im Übrigen neben den drei Werken nicht bekannt. --Kenny McFly (Diskussion) 18:33, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Prima. Ich hab selbst mal kurz recherchiert und stolperte im Bibliothekssystem der JLU Gießen auf die Publikation von 1851 von Kleinschmidt, den du an verschiedenen Stellen im Artikel immer wieder gut einflechtest. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er im Abschnitt Geschichte nicht etwas zu kurz behandelt wird. Immerhin hat er das Grönländische zur Schriftsprache erhoben, das ist für jede Sprache ein essentieller Prozess. Wäre es denkbar, Inhalt, Vorgehensweise und Begleitumstände der Entstehung seines Werks in den Artikel einzubeziehen? Bzw. für wie wichtig ist sein Beitrag aus sprachwissenschaftlicher Perspektive retrospektiv einzuschätzen? Im Kleinschmidt-Artikel ist auch die Rede von einem großen Wörterbuch zur grönländischen Sprache. Deissler (Diskussion) 01:51, 20. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Wieder so ein Artikel zu dem hier kaum jemand inhaltlich die Korrektheit überprüfen kann. Was mir nicht gefällt: Warum wird die Literaturangabe zu Kölbl so abgehackt zitiert? Dort kann ohne Probleme Richard Kölbl: Grönländisch. Wort für Wort. 2. Auflage. Bielefeld 2014, S. X geschrieben werden. Platzprobleme hat wikipedia keine. Fußnote 3 ist fehlerhaft zitiert. Sammelbände können nicht wie Monographien zitiert werden: Hein Van der Voort: Eskimo Pidgin in West Greenland. In: Ingvild Broch, Ernst Håkon Jahr (Hrsg.): Language Contact in the Arctic: Northern Pidgins and Contact Languages. Berlin 1996, S. 157–258, hier: S. 233. Wenn Samuel Kleinschmidt der Begründer der Grönländischen Schriftsprache ist, dann frage ich mich, warum er nicht in einer einzigen Fußnote auftaucht. Ist er überholt? Dann gehört er nicht ins Litertaurverzeichnis. Fußnote 9 (so zitiert man keine Sammelbände, außerdem muss der Titel des Aufsatzes genannt werden, bitte einmal WP:ZR Pkt. 8 und das dortige Formatierungsbeispiel für Sammelbände lesen) und 20 sind auch unsauber zitiert: Hayashi, Midori, and Spreng, Bettina: Is Inuktitut Tenseless?, in: Proceedings of the 2005 Annual Meeting of the Canadian Linguistics Association. Seitenzahlen fehlen. Begriffe, die nicht Bestandteile des Titels sind, wie "and" bitte eindeutschen und sogfältig referenzieren. Normalerweise verweise ich ungerne auf die englische wikipedia, aber was ich alleine dort in dem ausgezeichneten (mit "lesenswert") Artikel alles an Literaturangaben aufgelistet und auch in den Fußnoten (dreimal so viel wie hier) verarbeitet finde kann ich nur konsequenterweise mit keine Auszeichnung votieren. Ich hoffe, du hast den Ehrgeiz weiter am Thema zu arbeiten. Gutes Gelingen dafür. Nachtrag: Gibt es über Grönländisch keine Sprachforschung? Ich frage dies, da keinerlei Zeitschriftenbeiträge in den Fußnoten auftauchen und überhaupt die Forschungsliteratur (wenn nicht deutsch, dann doch dänisch oder zumindest englisch) mir mau verarbeitet erscheint. So ist mir die Fachzeitschrift: Finnisch-Ugrische Forschungen: Zeitschrift für finnisch-ugrische Sprach- und Volkskunde bekannt, die Aufsätze aus dem Bereich der finnisch-ugrischen Sprachwissenschaft veröffentlicht. Gibt es für Grönländisch kein derartiges Periodikum, in dem man sich über neue Forschungen informieren kann? Der Köbl sieht mir eher nach Reiseführerliteratur aus (Reise-Know-How-Verlag) --Armin (Diskussion) 21:18, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Die Literaturangaben habe ich ausformuliert. Fußnote 20 habe ich entfernt. Die Angabe stammte nicht von mir, sondern war bereits zuvor im Artikel und belegt zudem eine Nebensächlichkeit, die nichts mir dem Grönländischen zu tun hat. Eine Zeitschrift ist mir nicht bekannt. Ich denke auch nicht, dass es so etwas gibt. Dafür müsste ja das Oqaasileriffik zuständig sein oder das Ilisimatusarfik oder das Eskimologische Institut in Kopenhagen, aber da kenne ich nichts. Kölbl enthält zwar beispielsweise ein Wörterbuch, das eindeutig als Reisesprachführer daherkommt, beinhaltet aber in der ersten Hälfte eben auch eine sehr ausführliche Grammatik. Aber danke für deine Anregungen, denn dabei habe ich eine dänische Online verfügbare Grammatik gefunden: [1] --Kenny McFly (Diskussion) 21:52, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Also in den beiden fremdsprachigen lesenswerten Artikeln der englischen und dänischen Wikipedia findest du genug Literatur mit der man weiter arbeiten kann. Dass deutschsprachige Literatur nur spärlich für dieses Thema vorhanden ist, sollte klar sein. Im Vergleich zum lesenswerten englischsprachigen Artikel fällt mir dieser hier doch zu sehr ab. --Armin (Diskussion) 09:21, 20. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Als einzige Einzelsprache sticht das Grönländische sehr durch Assimilation hervor. - auf was bezieht sich das? Auf alle Sprachen der Welt? Nur auf die eskimo-aleutischen Sprachen? Gibt es Sprachen, die auch durch Assimination hervorstechen, aber keine Einzelsprachen sind? Der Satz ist derzeit mehr als unklar. -- 95.208.58.168 21:59, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Besser? :) --Kenny McFly (Diskussion) 22:13, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Also ich finde den Artikel gut strukturiert und klar geschrieben, es ist für mich alles gut verständlich dargestellt. Du hast aus einer bescheidenen Quellenlage alles rausgeholt, was nur irgendwie geht, ich denke, dass das nach Überarbeitung der Belegsituation lesenswert ist. --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 23:18, 19. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Abwartend bis eine nachvollziehbarere Quellen und Belegsituation geschaffen ist. Gruß --Hiquwus (Diskussion) 02:56, 20. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Abwartend Hallo Kenny McFly. Ich finde es super, dass du dich dieses Artikels angenommen hast. Er ist nun auch schon recht recht aussagekräftig geworden. Wie aber auch schon andere bemängelt haben, kommt für mich (als Sprachwissenschafter) die Literaturliste viel zu knapp daher – nur vier Bücher? Und diese werden dann erst noch kaum zitiert. Einen Kauderwelsch-Band halte ich als Quelle/Nachweis übrigens für untauglich – die grammatische Darstellung mag noch so gut sein. Es gibt doch sicher eine wissenschaftliche Grammatik des Grönländischen? Unbedingt diese zitieren. Hoffe, du arbeitest am Artikel weiter – der Artikel (und du selber) hat (haben) es verdient. LG, --Freigut (Diskussion) 16:24, 22. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Lesenswert Als Nicht-Sprachwissenschaftler und an Grönland interessierter Laie finde ich den Artikel erhellend und die Bwnutzerführung durch die komplexe Grammatik sehr gut.Hnsjrgnweis (Diskussion) 22:14, 23. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Mit zwei Ausnahmen existieren keine Diphthonge [...]. Der einzige Diphthong [...] Falls die zwei Ausnahmen denselben Diphthong meinen, würd ich empfehlen das anders zu formulieren. Wenn es zwei qualitativ unterschiedliche Diphthonge gibt, würd ich nicht von einem einzigen sprechen. So weit mal für den Moment. … «« Man77 »» Propaganda: Gegen Propaganda. 14:44, 25. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Weiter: Typologisch gesehen gehört das Grönländische wie seine Nachbarn den polysynthetischen Sprachen an. Wenn man "Nachbarn" geografisch versteht bzw. auf die grönländische Gesellschaft bezieht, ist das wohl falsch: Isländisch und Dänisch sind nicht polysynthetisch.

Dual, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgestorben ist: Ich weiß, man spricht von ausgestorbenen Sprachen, ob man außer Gebrauch gekommene grammatikalische Funktionen auch als ausgestorben bezeichnet, kann ich, ehrlich gesagt, nicht sagen. Jedenfalls stör ich mich an der Formulierung.

Die Information, dass es eine Sprachbehörde gibt, würd ich nicht in einem Wortschatz-Abschnitt verstecken. Allgemein wäre, denke ich, ein Abschnitt über Sprachpolitik, Sprachpflege, Didaktik, Grönländisch als Fremdsprache und dergleichen noch interessant.

Ein Kauderwelsch-Reise-Know-How-Büchlein als Hauptquelle ist für mich sehr grenzwertig, formal eigentlich ungeeignet, inhaltlich vielleicht doch. Insgesamt: Solider Artikel, zu einem Votum durchringen kann ich mich aber knapp nicht. … «« Man77 »» Propaganda: Gegen Propaganda. 13:11, 26. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Zum ausgestorbenen Dual vgl. ebenso Munske u.a., Handbuch des Friesischen, 2013 u.v.m. - eine übliche Formulierung. -- Hnsjrgnweis (Diskussion) 17:12, 26. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Mit drei Stimmen Lesenswert und einer Stimme keine Auszeichnung ist die Kandidatur dieser Version gescheitert, der Artikel bleibt ohne Auszeichnung. Anmerkung: Angesichts des knappen Ergebnisses und der Abwartend-Stimmen hatte ich überlegt, die Kandidatur um 10 Tage zu verlängern. Dies hätte aber nur dann Sinn ergeben, wenn weiter am Artikel gearbeitet und zumindest versucht worden wäre, die Anmerkungen aus der Kandidatur umzusetzen. In den letzten 8 Tagen fanden allerdings keine wesentlichen Bearbeitungen mehr statt, auch gab es keine weiteren Beiträge in der Kandidatur durch den Autoren. Eine Verlängerung ergibt unter diesen Umständen keinen Sinn, deswegen habe ich die Auswertung doch nach dem Abblauf der regulären Kandidaturdauer vorgenommen. Eigendlich bedauerlich, weil das Potential für eine Auszeichnung in jedem Fall da zu sein scheint. Es wäre schön, wenn der Artikel noch einmal überarbeitet und dann eine neue Kandidatur begonnen werden würde. Tönjes 11:03, 27. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Schade, ich hätte dafür gestimmt, wenn ich das früher gesehen hätte. Aber kann ja noch mal werden.
Zur Literatursituation: Kauderwelsch-Bücher finde ich auch nicht ideal als Quelle -- man kann sie den Wikipedia-Nutzern aber natürlich gerne nennen, weil das vielleicht gerne nachgeschaut wird. Dass man Dänisch lesen muss, kann bei diesem Thema passieren, da ist es gut dass wir Benutzer Kenny haben, der da offenbar auch sachkundig ist, ich seh keinen Grund sich zu beschweren, dass das herangezogen wurde... Ansonsten wird die Fachliteratur natürlich nicht auf Deutsch zu haben sein, sondern auf Englisch. Jerrold Sadock und auch Michael Fortescue haben jeweils eine Grammatik des Grönländischen verfasst, die sollten nicht so schwer zu finden sein (Sadock, Jerrold M. A Grammar of Kalaallisut:(West Greenlandic Inuttut). Vol. 162. Lincom, 2003. -- Bei Fortescue krieg ich in scholar.google leider einen falschen Link, aber ich glaub da war was in Croom Helm Descriptive Grammars.)
Grüße, --Alazon (Diskussion) 12:05, 27. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Kandidatur auf WP:KLA vom 14. bis zum 24. November 2020 (keine Auszeichnung)

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Ich bin über diesen Artikel gestolpert und fand ihn super. Habe Arabisch und Türkisch erfolgreich nebenher studiert und daher von vergleichender Sprachwissenschaft schon ein bisschen Ahnung. Aber zur weiteren Verbesserung kann ich selbst leider nichts beitragen. --Grauhederl (Diskussion) 22:36, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Abwartend Ja, ich finde das im Ganzen auch lesenswert. Bei schneller Durchsicht fällt mir hier und da kleiner Korrekturbedarf auf (bei sprachwissenschaftlichen Feinheiten), aber darüber wird man sich schnell einigen können. Ich habe bisher keine Erfahrung mit Kandidaturen: soll Änderungsbedarf wirklich hier diskutiert werden? --Alazon (Diskussion) 23:12, 14. Nov. 2020 (CET) (geändert)Beantworten

Ich begrüße die Kandidatur. Klar kann der Änderungsbedarf hier diskutiert werden. Schau dir doch bitte WP:KALP an, wo sehr viel diskutiert wird, allerdings geht es dort meist um eine Auszeichnung als "exzellenter Artikel". Änderungsvorschläge werden dort nach Möglichkeit zeitnah umgesetzt. MfG --Regio (Fragen und Antworten) 23:29, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

@ Benutzer:Grauhederl Die Kandidatur, die noch gar nicht so lange her ist, hast du auf der Disku gesehen? Hat sich seitdem was am Artikel getan? . Wird der Artikel hier betreut und auf entsprechende Kritikpunkte reagiert? --Armin (Diskussion) 23:33, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

(BK) Ich habe den Antragsteller darauf aufmerksam gemacht, dass ich den Artikel in quasi derselben Version bereits im August 2018 habe für lesenswert kandidieren lassen und halte die dort vorgebrachte Kritik für angemessen. Ich bin bereit ihn in der Zukunft noch weiter zu überarbeiten, um ihn auf lesenswert oder exzellent zu bringen. Momentan sehe ich den Sinn einer erneuten Kandidatur nicht wirklich. Ich nehme an, der Antragsteller hat nicht gesehen, dass es hier schon eine Kandidatur gab, deswegen kein Vorwurf. --Kenny McFly (Diskussion) 23:34, 14. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Ich werd mich gerne einlesen und was beitragen, soweit ich Zeit finde. Aber es ist wohl übersichtlicher, auf die Disk des Artikels zu gehen. Die spontane Aktion von Benutzer:Grauhederl gefällt mir aber schon auch :) --Alazon (Diskussion) 08:24, 15. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Abwartend Power-QS mittels Kandidatur mal wieder. Warum nicht? 10/20 Tage. --Methodios (Diskussion) 09:23, 15. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Und warum kommt es ausgerechnet erst hier regelmäßig zu Power-QS? Weil sich für die Reviews zu wenig Leute interessieren. --Vive la France2 (Diskussion) 12:09, 20. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Bitte mit einer erneuten Kandidatur zuwarten, bis mehr (wissenschaftliche) Grammatiken eingearbeitet worden sind (die es durchaus gibt). Gegenwärtig ergibt die Kandidatur effektiv keinen Sinn. Danke. --Freigut (Diskussion) 10:13, 17. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Das ist offenbar eine Kandidatur ohne Absprache mit dem Hauptautor Kenny McFly; sicher nett gemeint von Grauhederl, der aber selber schreibt, "nichts beitragen" zu können, und so nun wohl ungewollt plötzlich Druck auf Kenny McFly erzeugt. Auch ich gehe davon aus, dass Grauhederl die vorherige Kandidatur wohl einfach nicht gesehen hat. Naja, morgen kann hier ausgewertet werden; Voten für eine Auszeichnung gab es noch keine und sind angesichts der Umstände keine mehr zu erwarten, danach können dann Kenny McFly und andere möglicherweise Interessierte den Artikel weiter in Ruhe pflegen und dann kandidieren lassen, wenn sie ihn als reif dafür ansehen. Gestumblindi 21:21, 23. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Sicherlich auch bedingt durch die suboptimalen Rahmenbedingungen erhielt der Artikel zwei eher positive Resonanzen, 2× Abwartend sowie mehrere neutrale oder tendenziell ablehnende Kommentare, womit der Artikel vorerst ohne Auszeichnung bleibt. Die aktuelle Version des Artikels zum Zeitpunkt der Auswertung findet sich hier. Grüße, --Snookerado (Diskussion) 18:03, 24. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Tempus

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Ich lese interessiert mit, was sich hier tut. Im Abschnitt Tempus hab ich gesehen, steht sowohl, dass es kein Tempus gebe, als auch, dass für den Ausdruck des Zukünftigen eine Markierung obligatorisch ist. Demnach wäre da aber ein Tempus. WALS stuft das Grönländische auch als eine Sprache mit einer Flexion für Futurtempus ein (WALS data point). Wieso sollte es sich um "Derivation" handeln? Gruß, --Alazon (Diskussion) 13:13, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Weil es keine Flexionsendung ist. Das Morphem steht an der Stelle der Derivationsmorpheme. --Kenneth Wehr (Diskussion) 13:31, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich kann da kaum Ratschläge verteilen, weil ich mich mit der Grammatik des Grönländischen nicht auskenne. Aber es scheint ein Punkt zu sein, wo es Kontroversen gibt, das müsste man im Artikel auch wiedergeben. Ich nehme an, die dänische Quelle sagt dazu gezielt das, was der Artikeltext eben auch wiedergibt, aber man muss immer auch etwas auf der Hut sein und sehen, wie stark die Argumente für eine bestimmte, einzelne Analyse sind. Wenn es wirklich um reine Positionsklassen geht, dann ist es auch denkbar, dass das Positions-Schema in einer polysynthetischen Sprache nicht so ordentlich ist, wie die Flexion-Derivatin-Trennung es gerne hätte. Immerhin gibt es sogar im Deutschen Ablaut für Tempus, ohne dass man von Derivation spricht, im Gegensatz zur Ablaut-Nominalisierung. Vielleicht muss man hier gezielt (bei Gelegenheit) mehr Literatur beiziehen. --Alazon (Diskussion) 14:34, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Wenn man die Quelle bei WALS (Dahl 1985) überprüft, steht da auch nicht, dass das Futur durch eine Flexionsendung markiert wird, sondern durch ein Suffix (=Derivation). Und die Unterscheidung zwischen Derivationsmorphemen und Flexionsendungen ist insofern einfach, dass Flexionsendungen an eine bestimmte Wortklasse gebunden sind und immer final stehen (von Enklitika abgesehen), kein Derivationsmorphem jedoch festlegen kann, welche Wortklasse das Wort letztendlich haben wird, weil kein Morphem zwingend final steht. Somit steht auch in ajussagunanngilaq „es wird schon gut werden“ SSA als drittletztes Derivationsmorphem, wo die anderen beiden eindeutig nicht Flexion sind. Und SSA kann auch in Wörtern stehen, die letztendlich Substantive sind, was es als Flexion disqualifiziert. --Kenneth Wehr (Diskussion) 14:52, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ja. Hab grad auch etwas herumgelesen. Es gibt dann Autoren, die sagen, dass es im West-Grönländischen eben kein Tempus gibt. -- Es wär nicht das erste mal, dass eine Information bei WALS zweifelhaft ist. Und dass die Wikipedia gründlicher sein muss als hier und da die gedruckte Fachliteratur :) Das Thema ist jedenfalls interessant. --Alazon (Diskussion) 16:22, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ich meinte vor allem: Man sollte sich dann nachvollziehbar entscheiden, welche Beschreibungen es in der Literatur gibt und welche man in den Vordergrund stellt. Wenn man sagt "Tempus, jedoch nicht Flexion", dann erfindet man womöglich eine neue Kategorie ohne ausreichende Grundlage. --Alazon (Diskussion) 16:41, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Tempus ist natürlich keine Morphemkategorie (wie auch immer das gehen sollte). Morphologisch verhalten sich die Tempusmorpheme eben wie alle anderen Derivationsmorpheme und werden deswegen auch so kategorisiert. Mir ist da noch nie was anderes zu Gesicht bekommen. Deswegen würde ich mich da an Wikipedia:Neutraler Standpunkt#Inwieweit empfiehlt es sich, Minderheitenmeinungen zu erwähnen? halten. --Kenneth Wehr (Diskussion) 17:18, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Es gibt anscheinend Arbeiten von Bittner und von Nowak, in denen eine lexikalische statt temporaler Bedeutung angesetzt wird, das hab ich allerdings momentan nur indirekt aus einem Papier von Shaer 2020 (der kein ausgewiesener Experte für diese Sprache ist, aber eine Metaanalyse der publizierten Literatur anbietet). S. 10f. dieses Ms.: "Moreover, it turns out to be unclear whether -ssa- always serves a future-time-locating function in the first place. Bittner (2002: e.g. 3, §1), for example, glosses this morpheme as indicating ‘firm expectation… usually future-oriented’, and offers examples (...) in which -ssa- is not obviously functioning as a future tense." In einer Fußnote auch noch: "Note that (...) -ssa- (...) may actually represent a distinct nominal affix meaning ‘a potential N’ (Jerrold Sadock, personal communication)." --Alazon (Diskussion) 17:37, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ähem, ich seh grad, du sagtest ja oben auch schon, dass -ssa an Substantiven stehen kann, und dann weiter: "was es als Flexion disqualifiziert" ...aber als erstes eben auch als Tempus disqualifiziert. Denn die Bedeutung ein ehemaliger (N) ist kein Tempus. Würd ich jedenfalls meinen, vgl.: Tempus#Nominale_Wortarten. --Alazon (Diskussion) 17:56, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
(BK) Ja, SSA hat auch nicht notwendigerweise Futurbedeutung, sondern bedeutet auch „muss“ und in Verbindung mit SIMA epistemisches „wird“ (nerisimassaaq „sie wird gegessen haben“). Die Fußnote bezieht sich auf das nominale Derivationsmorphem SSAQ. --Kenneth Wehr (Diskussion) 17:58, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Ich bin mir jetzt unschlüssig, ob wir uns überhaupt uneinig sind. Du darfst aber gerne auch noch den Rest des Artikels kommentieren auf eventuelle Unklarheiten oder Fehlendes. --Kenneth Wehr (Diskussion) 18:02, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Ich äußere mich hier nicht in der Sache und vertrete keine Analyse. Sondern ich meinte hauptsächlich: Wenn es die Standardanalyse ist, dass hier Tempus in Form von Wortbildungsmorphologie vorliegt, dann würde ich das als Besonderheit vermerken. Ich würde es dann auch einleuchtend finden, wenn das mancherorts zu der Meinung führt, es liege kein echtes Tempus vor. Gerade beim Futur ist das häufig eine knifflige Frage! Diese beiden Einstufungen würd ich wohl erwähnen. Du wirst einschätzen können, welche der beiden eine Minderheitenmeinung ist, oder ob tatsächlich eine Kontroverse besteht. --Alazon (Diskussion) 18:06, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Das steht ja jetzt schon unter dem Abschnitt #Tempus und Aspekt und #Derivation#Beispiele vermerkt. Und wie gesagt verstehe ich WALS darin, dass zwischen unmarkiert/Futur unterschieden wird, wo für Deutsch zwischen unmarkiert/Präteritum unterschiedenn wird. Das ist ja auch absolut richtig, weil die Futurmarkierung verpflichtend ist, aber eben nicht in der Flexion. Der Satz "Es existiert keine Tempusflexion." ist damit dann richtig. --Kenneth Wehr (Diskussion) 18:22, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Review vom 29. Dezember 2023 bis 26. Juni 2024

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Grönländisch (auch Kalaallisut [kaˈlaːɬːisut]) ist die alleinige Amtssprache in Grönland, einem autonomen Bestandteil des Königreichs Dänemark. Die Sprache wird von etwa 50.000 bis 60.000 Menschen in Grönland und Dänemark gesprochen.

Grönländisch gehört zu den Inuitsprachen und ist die östlichste und auch die meistgesprochene Sprache der im Westen bis nach Sibirien reichenden eskimo-aleutischen Sprachfamilie. Innerhalb dieser unterscheidet sich das Grönländische durch das Vorhandensein von Assimilation von den anderen eskimo-aleutischen Sprachen. Es zeichnet sich wie alle Sprachen dieser Sprachfamilie durch seinen stark polysynthetischen Aufbau aus, der sehr lange Wörter bis hin zu Einwortsätzen ermöglicht. Grönländisch verfügt über acht teils sehr verschiedene Dialekte, die in drei Hauptdialekte gegliedert werden. Die Standardsprache des Grönländischen gründet auf dem Dialekt, der in der Hauptstadt Nuuk gesprochen wird.

Einmal generalüberholt auf Basis von Fachliteratur sowie ausführlichem Grammatikteil auf Basis der zwei neusten Grammatiken. --Kenneth Wehr (Diskussion) 13:41, 29. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Sieht nach erstem Überfliegen erwartungsgemäß sehr gut aus. Allerdings würde ich mir wünschen, dass einige der genutzten Fachbegriffe noch im Artikel selbst knapp umschrieben werden, damit man nicht ganz so oft auf die Wikilinks klicken muss. Ich weiß, dass man sprachwissenschaftliche Themen nicht komplett laienverständlich abgehandelt kriegt, aber an der einen oder anderen Stelle wäre es hier vielleicht noch machbar. Bei den Grænlendingar habe ich es eben selbst versucht. Zwei weitere Beispiele für Stellen, bei denen ich es mir gewünscht hätte, sind die Stichworte Assimilation in der Einleitung und Ergativsprache im Kapitel "Verwandtschaft, Verbreitung und Typologie". "Isoglosse" im Kapitel "Isoglossen" könnte man vielleicht einfach zu "Sprachgrenze (Isoglosse)" machen? Und so weiter... So viel erst einmal auf die Schnelle, DerMaxdorfer (Diskussion) 12:57, 11. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Review von Alazon zu Abschnitten 1 bis 6 (Phonologie)

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(Teil 2 ab "Grammatik" kommt noch)

#Zusammenfassung:

  • "Unterscheidung von anderen EA-Sprachen "durch Assimilation" ?"
Das empfinde ich in vielerlei Hinsicht als seltsam. Sollte man mindestens einordnen, dass es also um lautliche Unterscheidungen geht. Die Angabe hängt in der Luft, da man keine Vorstellung hat, was woran assimiliert wird, und da A. ein natürlicher Prozess ist, wundert man sich, dass die anderen EA-Sprachen keine hätten? Und dann wäre es doch seltsam, wenn es keine anderen Unterscheidungen gäbe, Grammatik, Vokabular ... wirklich nur Assimilation?
Umformuliert. Besser? --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:09, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Hm. Ich finds nicht nur in der Zsf. wenig eingängig, sondern es ist auch nicht leicht zu sehen, was los ist, wenn man dann die Darstellung der Assimilation im zuständigen Abschnitt #Morphonologie und Sandhi aufsucht. (Allein schon die Überschrift: wenn Assimilation als wichtigstes Merkmal der ganzen Sprache angekündigt ist, sollte auch eine gut sichtbare Überschrift mit diesem Stichwort da sein). "Assimilation" kann ja heißen, dass eine Konsonantengruppe nur ihre Gestalt ändert ("fünf - fümf"), gemeint ist aber anscheinend, dass Konsonanten wegfallen bzw. Langkonsonanten entstehen (für die Sache mit den Langkonsonanten wird auf den Abschnitt #Konsonanten verwiesen, wo sie aber nur "Geminaten" genannt werden).
Die Erläuterung, was wirklich geschieht, sollte sofort kommen, wenn das Wort "Assimilation" eingeführt wird, weil es nicht selbstverständlich ist und spezifischer als man erwarten könnte. --Alazon (Diskussion) 10:56, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Sprachbezeichnungen

  • "fälschlicherweise die Begriffe (grönländisches) Eskimo und (grönländisches) Inuit verwendet, obwohl Eskimo und Inuit lediglich ethnische Bezeichnungen sind".
In der Zusammenfassung ist jedoch von "Inuitsprachen" die Rede, und im damit (verdeckt) verlinkten Artikel "Eskimosprachen" steht wiederum Inuit als Sprachbezeichnung. Es ist sonst ja auch gängig, dass der Name eines Volkes auch für die Sprache verwendet wird, warum genau soll es denn hier (natürlich nur als Alternativbezeichnung) falsch sein?
Auch im folgenden Abschnitt #Verwandtschaft... ist von "eskimo-aleutischen" Sprachen die Rede, auch das legt ja nahe, "Eskimo" als Sprachname aufzufassen.
"Inuitsprachen" ist ja nicht dasselbe wie "Inuit". "Inuitsprachen" sind die Sprachen der Inuit. Wo wird der Name eines Volkes auch für die Sprache verwendet? "Norweger" (Volk) sprechen "Norwegisch", aber sie sprechen nicht "Norweger". "Eskimo-aleutisch" verstehe ich als Kürzung von "eskimoisch-aleutisch" bzw. als Adjektiv zu "Eskimo-Aleuten" in Anlehnung an "Indogermanen" (= Inder und Germanen [und alles dazwischen]). --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:09, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Verwandtschaft, Verbreitung, Typologie

  • Der kurze Schlenker ins Thema "Typologie" erfordert hier die Nennung von Fachbegriffen wie "polysynthetisch" und "Ergativ", die hier nicht erklärt werden. Als erste Nennung und Vorausverweis sollte das lieber in die Zusammenfassung, dort kann man tolerieren, dass es noch nicht erklärt wird. Typologie muss ja auch nicht unbedingt im Zusammenhang mit Verwandtschaft erwähnt werden.
Done. --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:09, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Dialekte: Isoglossen

  • Man kann sich nicht sofort vorstellen, was "u-Dialekt" oder "i-Dialekt" bedeutet.
Ergänzt. --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:09, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Vokale

  • Sehr viel Fachsprache, vielleicht kann man den Text zugänglicher machen. Zum Beispiel "Realisierung des Vokals zwischen den beiden unfreien allophonischen Varianten" dürfte ein harter Brocken sein. Auch ich weiß nicht sicher, was mit "unfrei" gemeint ist.
  • Statt "/*ai/" besser "ein rekonstruierter Laut /ai/" oder so
  • Ein früher vorhandener Vokal wurde "durch /i/, /a/ oder /0/ ersetzt." Ich glaub, man kann das nicht so schreiben: Ist mit "0" gemeint, er wurde in manchen Fällen getilgt? Ist "0" denn ein Phonem?
  • Am Ende des Abschnitts, Beispiele "pujorpat" etc.: Man weiß nicht ob ein Tippfehler vorliegt, oder ob geschriebenes "r" systematisch nicht gesprochen wird. Zuvor heißt es nur: "Vor den Uvularen /ʁ/ und /q/ werden die drei Vokale in ihre allophonischen Varianten umgewandelt." Dass "r" getilgt wird, geht hier nicht hervor.
Es gibt ja freie Allophone (zum Beispiel die verschiedenen Arten ein ⟨r⟩ im Deutschen zu artikulieren, und die Allophone, die eben nicht frei sind, so können wir ja nicht die eine Art des ⟨ch⟩ durch die andere ersetzen, weil die Aussprache an die Umgebung gebunden ist. Wie würdest du das nennen? --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:14, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
An der Stelle würd ich es gar nicht nennen. Ich würd erst die Vokalveränderungen ihrem Aussehen nach darstellen, und danach sagen, dass das Allophonie ist und was zugrundeliegend angesetzt wird. --Alazon (Diskussion) 11:01, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Konsonanten

  • "Grönländisch hat eine stark begrenzte Phonotaktik." → hat starke Einschränkungen in der Phonotaktik
  • Der Punkt, der mit der Tabelle "Kurzkonsonant – Geminate" dargestellt werden soll, ist schwer verständlich. Zum Beispiel wird aufgeführt: "Kurzkonsonant [j] – Geminate [ts]"... Das sieht nicht wie ein phonologischer Prozess aus. Ich glaub, als erstes muss man erläutern, dass bei bestimmten Bildungen ein Konsonantenwechsel stattfindet, z.B. bei der Plural-Flexion. Dann kann man diesen Wechsel als Geminate erklären, in vielen Fällen unmittelbar sichtbar. Dann kann man ergänzen, dass bei abweichenden Paaren wie [j] - [ts] oder [ɣ] - k irgendeine historische Erklärung greift. Wenn ich das ganze richtig verstanden habe. Wahrscheinlich gehört es außerdem in die Morphologie.
Ich kann noch etwas Sprachgeschichte hinzufügen. Würdest du das in den Abschnitt "Morphonologie und Sandhi" tun oder wie? --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:14, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Meine Frage war, ob es zur Morphologie gehört, statt zur Phonologie. Weiß ich nicht. --Alazon (Diskussion) 11:02, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Aussprache

  • "Die Aussprache des Grönländischen ist äußerst regelmäßig" → Das Verhältnis zwischen Schreibung und Aussprache
Done. --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:09, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Prosodie

  • "Im Grönländischen existiert im Bereich der Prosodie und Intonation keine Unterscheidung von Silben nach Akzent." → existiert keine Unterscheidung zwischen betonten und unbetonten Silben ? (Wenn man liest, es existiert keine Unterscheidung von Silben, könnte man denken, es existieren keine abtrennbaren Silben, und wundert sich, wieso danach trotzdem von Silben die Rede ist).
  • "Wortintonation am Wortende, die markiert, ob es sich um eine Aussage bzw. Ergänzungsfrage einerseits oder eine Entscheidungsfrage andererseits handelt." -- etwas irritierend, weil "Frage" eine Eigenschaft eines Satzes ist, aber zugleich vom "Wort-Ende" die Rede ist. Welches Wort markiert den Satz als Ergänzungsfrage? Wird hier unterstellt, dass der Satz sowieso nur aus 1 Wort besteht?
Verbessert. --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:09, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Morphonologie und Sandhi

  • Am Anfang dieses Abschnitts wird das Streben nach Verständlichkeit vollends aufgegeben: "Die Sprache zeichnet sich durch eine komplexe Morphonologie mit zahlreichen Formen von internem Sandhi aus. Da nicht zwei Konsonanten nebeneinander stehen können, werden diese regressiv assimiliert."
Morphonologie, Sandhi oder regressive Assimilation sollte man nicht voraussetzen. Bitte mit einer Beschreibung ansetzen, die die Art der Veränderung beim Zusammentreffen zweier Laute beschreibt. Was ein uvularisierter Vokal ist, weiß auch ich nicht. Geht es um eine Vokalfärbung beim Zusammentreffen eines uvularen Konsonanten mit einem Vokal?
  • Hier steht jetzt etwas über das orthografische "r", das nur eine Aussprache mit gelängtem Verschlusslaut signalisiert. Das wurde weiter oben aber schon vorausgesetzt...
  • "Das Morphem GE kann im Indikativ..." -- Morpheme bisher unerwähnt
  • "Gemäß Rechtschreibregeln wird ⟨v⟩ in der Kombination /u(v)V/ nicht geschrieben, sofern /V/ ein anderer Vokal als /u/ ist." Für mich unverständlich. Soll es bedeuten: "wenn [u] von einem anderen Vokal gefolgt wird, dann wird in der Aussprache ein Laut [v] dazwischen eingeschoben, der aber nicht geschrieben wird"?
--Alazon (Diskussion) 21:45, 16. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Generell setzt ja alles irgendwie was anderes voraus. Ich würde hier nicht die Reihenfolge verändern, aber ich kann gerne Verweise auf spätere Abschnitte hinzufügen. --Kenneth Wehr (Diskussion) 20:14, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Danke für deine Anmerkungen! Ich überlege gerade, wie ich am besten einzeln darauf eingehe. Soll ich dir eingerückt reinschreiben? --Kenneth Wehr (Diskussion) 18:58, 18. Jan. 2024 (CET)Beantworten
ok. --Alazon (Diskussion) 19:07, 18. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Review Alazon, Teil 2: nominale Wortarten, Abschn. 7.1–7.3

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#Wortarten und Morphemklassen

  • "Die allermeisten Adjektive werden entweder prädikativ in Form von Eigenschaftsverben oder attributiv durch nominalisierte solche ausgedrückt."
Eigenschaften (nicht Adjektive) werden durch Verben ausgedrückt, als Attribute bei einem Substantiv dienen dann nominalisierte Formen dieser Eigenschaftsverben ("Nomen" wird hier im weiten Sinn verwendet, darauf könnte auch hingewiesen werden). Ein statives Eigenschaftsverb, das einfach das Prädikat des Satzes bildet, sollte nicht als Prädikativum bezeichnet bzw. verlinkt werden.
Die Formulierung "allermeisten Adjektive / Eigenschaften" lässt denken, dass es doch am Rande auch ein paar Wörter gibt, die einer Restkategorie Adjektiv zugeschlagen werden könnten; was ist damit?
Wie der Satz davor ausdrückt ("und einigen wenigen Adjektiven") gibt es tatsächlich einige Nominalwurzeln, die adjektivische Semantik haben. Ich würde unmittelbar ein halbes Dutzend schätzen, darunter nutaaq „neu“ und utoqqaq „alt“, die sich aber auch wenn alleinestehend als „das Neue“ und „der Alte, Greis“ lesen lassen. Ansonsten Abschnitt verbessert. --Kenneth Wehr (Diskussion) 09:48, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ich kenn mich nicht aus; so wie ich den Text deute, würde man grundsätzlich immer von "Nomen / Substantiven" sprechen, wobei diese Klasse aber randständige Elemente hat, die nach Funktion und Inhalt deutschen Präpositionen, Adverbien und eben Adjektiven gleichen. Es wird ja erwähnt, dass bei Adverbien manchmal nominale Flexion gesichtet wird, also wären auch das Nomina, bei denen die typischen nominalen Eigenschaften verblasst sind. --Alazon (Diskussion) 11:10, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Substantive

Generell sollte hier die Reihenfolge besser bedacht werden, in der man dem Leser die Einzelheiten der Formenbildung aufführt.
  • "Eine genusbasierte Nominalflexion wie in vielen europäischen Sprachen existiert im Grönländischen jedoch nicht" – Heißt das ganz einfach, es gibt kein grammatisches Genus? Oder gibt es nur keine Flexionsklassen des Substantivs, die Genus unterscheiden?
  • Wenn möglich, erklären worauf sich die Unterscheidung nach "schwach / stark" beziehen soll. Offensichtlich bedeutet "schwach" ja nicht einfach, keinen Konsonanten am Ende zu haben.
  • Was sollen die Herleitungen mit Stern in der Tabelle bedeuten? Beispielsweise "nunat (< *nuna-t)". In diesem Beispiel sieht die Angabe trivial aus. In anderen Fällen so wie "isit (< *isə-t)" scheint ein phonologischer oder morphologischer Prozess wirksam zu sein, den sollte man zuvor insgesamt in allgemeinen Worten einführen.
  • Die Spalte "Prozess" in der Tabelle ist unverständlich. Zum Beispiel bei "Stark / q-Stämme / Typ erneq – Sohn" wird eine "Frikativierung" angegeben, die in den Beispielen nirgends zu sehen ist. Ebenso ist eine Metathese bei "imeq / ermit / erma" für Uneingeweihte nicht zu sehen. Obwohl anscheinend für verschiedene Bildungen zugrundeliegende Formen angegeben werden, lassen auch die die genannten "Prozesse" oft nicht erkennen.
  • Der Begriff "Possessivflexion" wird hier bereits verwendet, ohne eingeführt worden zu sein.

Man sollte am Anfang des Abschnitts #Substantiv zuerst die vorhandenen grammatischen Kategorien bzw. Merkmale aufführen, und dann die morphohonologischen Komplikationen beim Ausdruck dieser Merkmale in Wortformen. Wie oben schon gesagt, bereits die Angabe, ob es Genus gibt oder nicht, wird am Anfang verstolpert. Zwar wird im Einführungsteil #Wortarten und Morphemklassen kurz was zu den Kategorien beim "Nomen" gesagt, es wird dort aber leicht übersehen, und die Struktur des Wortes ahnt man so gar nicht. Man sollte das mE in einen übersichtlichen Zusammenhang zu den Beispielen stellen, also 1. Merkmale 2. Folgen für den Wortaufbau 3. Formenbildung / Morphophonologie. Es ist ja nicht gesagt, dass alle nominalen Wortarten dieselben Kategorien zeigen.

Ich habe versucht die phonologischen Prozesse besser zu erklären. Ist das besser so? Genus und stark/schwach habe ich präzisiert. Possessive Flexion wurde bereits oben bei den Wortklassen erwähnt. Die Kritik in deinem letzten Absatz verstehe ich nicht ganz. --Kenneth Wehr (Diskussion) 10:15, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
  • Zu deinem letzten Satz direkt oben: Die Possessiv-Formen sind ein wichtiges Merkmal und für das Verständnis der Wortstruktur eine Schwierigkeit, daher ist es ungünstig, wenn hier schon ständig vom Possessiv oder nicht-Possessiv die Rede ist, aber erst später der Abschnitt kommt, in dem gezeigt wird, was das ist und wie es funktioniert.
  • Es ist irritierend, dass "Nomen" und "Substantiv" nicht synonym sondern als Oberbegriff / Unterbegriff verwendet werden, aber der Text unter der Überschrift "Substantiv" erst nur "Nomen" sagt, und man auch sonst nicht gleich sieht, warum zwischen diesen Termini hin und her gesprungen wird. Aussagen über Nomen als Oberkategorie kämen dann halt gesammelt zuerst, und Aussagen speziell zum Substantiv gesammelt später.
--Alazon (Diskussion) 11:23, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Kasusflexion

  • Da die Kategorie Possessiv eigentlich noch nicht eingeführt wurde, ist die Überschrift "Nicht-Possessiv" nicht informativ. Ich denk, die braucht man hier gar nicht.
  • Unklare Formulierung "Die Rolle von Nominativ und Akkusativ übernehmen hier Absolutiv und Relativ." – Es ist ja nicht so, dass der Relativ die Rolle des Akkusativs übernimmt. Eine kurze Bemerkung, was an einem Ergativsystem anders ist, wäre hilfreich, zusätzlich zur Verlinkung. Und dann ist das Problem, dass die Bezeichnung des Kasus "Relativ" nicht motiviert wird: Man kann nicht das Kasussystem als "Ergativsystem" einführen, und dann kommt gar kein Ergativ. – Die Sache wird erst viel später im Abschnitt "#Satzbau/Gebrauch der Kasus" ganz am Ende erklärt...
  • Erläuterung vor der Tabelle: "Bei schwachen Stämmen entfernt die Endung eventuelle auslautende Konsonanten, bei starken Stämmen wird der auslautende Konsonant hingegen assimiliert." – Ist DAS jetzt die Definition von "schwach / stark"?
Besser? --Kenneth Wehr (Diskussion) 10:26, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Possessiv

  • Unverständlicher Satz: "Sprachhistorisch bestehen die obliquen Formen aus den je nach Numerus jeweiligen Relativformen (...)"
  • Was die Possessivform genau tut und bedeutet, wird erst in der zweiten Tabelle gezeigt. Sowas gehört ganz an den Anfang des Substantiv-Kapitels in eine Übersicht der vorhandenen grammatischen Kategorien. – Aufbauend darauf sollte dann irgendwo vorab erläutert werden, wie sich die Wortstruktur kompliziert, wenn die Kategorien Kasus und Possessiv zusammentreffen.
  • In der Tabelle taucht kommentarlos und ohne Ankündigung die Kategorie "4. Person" auf; sowas geht mE gar nicht.
Den ersten Satz habe ich einfach gestrichen; der ist hier nicht so wichtig. Was die possessive Flexion macht, habe ich jetzt kurz in der Kapiteleinleitung erwähnt. 4. Person habe ich in dem Abschnitt zu erklären versucht. Besser? --Kenneth Wehr (Diskussion) 10:56, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Im Verhältnis dazu, dass 4. Person ein unerwarteter und eigenartiger Begriff ist, ist es für meinen Geschmack in der ganzen Darstellung zu sehr untergepflügt. Die Erklärung zur 4. Person des Possessivums ist auch sehr kurz, hier müssen die Leser sich im Kopf ihr eigenes Strukturbeispiel ausdenken, es ist aber nicht gesagt, dass die das können. --Alazon (Diskussion) 11:28, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Pronomen und Adverbien

  • Auch mit dieser Abschnittsüberschrift wird eine notwendige Erläuterung übersprungen: Wieso werden diese beiden Kategorien zusammengefasst?
  • ... Ich vermute, es liegt daran, dass Pronomina in den obliquen Kasus wie Äquativ/Äqualis eine adverbielle Funktion haben. Hier ergibt sich aber ein grundsätzliches Problem: Wenn es eine Flexionsform eines Pronomens ist, dann sollte dies nicht als "Adverb" bezeichnet werden, denn das wäre eine andere Wortart. Jedenfalls wäre es eine saubere Definition des Begriffs "Adverb", dass es sich um eine Wortart handelt. Ansonsten "adverbielle Funktion" der Kasusformen. Die Substnative in den obliquen Kasusformen wurden weiter oben ja auch nicht als Adverbien bezeichnet.
Dass ich die beiden Wortklassen zusammengefasst habe liegt daran, dass sie starke semantische Überschneidungen haben. Fragewörter gehören beiden Wortklassen an und es werden dieselben Wurzeln für sowohl Demonstrativpronomen als auch Demonstrativadverbien genutzt (die erste Tabelle sind Pronomen, die dritte Adverbien). Eine Aufteilung der Abschnitte würde somit mMn nur zu Redundanzen führen. --Kenneth Wehr (Diskussion) 11:00, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Die Frage war: Wieso sollte man den Begriff "Adverb" für Pronomen in einem obliquen Kasus verwenden, wenn gleichzeitig die Substantive in demselben Kasus nicht als Adverb bezeichnet werden? --Alazon (Diskussion) 11:31, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Das verstehe ich nicht. Adverbien und Pronomen sind nie dasselbe. Sie nutzen nur häufig dieselben Wurzeln. Welche Substantive sollte man als Adverbien bezeichnen? --Kenneth Wehr (Diskussion) 17:14, 1. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

#Demonstrativpronomen und Adverbien

  • Der Ausdruck "kataphorisch" bedeutet üblicherweise ein pronominales Element, dessen Bezugswort erst irgendwo später im Satz oder Text folgt, dagegen wäre "anaphorisch" ein Pronomen, das ein vorausgehendes Bezugswort aufgreift. Es bleibt unklar, warum diese Ausdrücke hier benutzt werden und was sie hier bedeuten sollen. (Ich habe sie trotzdem schon mal auf die übliche Schreibung umgestellt).
  • Aus der ersten Tabelle wird nicht klar, warum das System als "enorm kompliziert" bezeichnet wird. Da sind ja nur zwei Varianten eines Demonstrativums, die dann einfach durchdekliniert werden?
  • Die Geschichte mit der Richtung zum Meer als Bezugssystem der Demonstrativa bleibt unklar. Wenn man die Bezeichnungen in der Tabelle "Wurzel / Bedeutung" wörtlich nimmt, wäre das Bezugssystem stattdessen die Höhe also "Richtung Hochland / Richtung Tiefland". Ich glaube, die Küste ist in Grönland gerade das Tiefland und das Landesinnere ist hoch gelegen. Dann würde es sich decken mit "meerwärts / landeinwärts". Aber man muss sich schon entscheiden, wie man das Bezugssystem korrekt beschreibt. (Wie nennt man die Richtungen denn, wenn man auf dem Meer unterwegs ist?).
  • Die Nennung von "Westen / Osten" als Übersetzung dieser Demonstrativa in der Tabelle sollte vermutlich unterbleiben. Sondern es sollte dann separat erwähnt werden, dass sich der Bezug dieser Demonstrativa je nach geografischer Position mit unterschiedlichem Ergebnis in unsere Begriffe von West/Ost umrechnet. Das ist eine Umrechnung anhand der Sachlage, keine Übersetzung der Wortbedeutung. (Wenn ich das alles richtig verstanden habe). Und sind die Fälle mit der Übersetzung "Süden/Norden" dann wirklich eindeutig? (Wie nennt man die Richtungen, wenn man sich an der Südspitze Grönlands befindet: Fällt pav/av als "landaufwärts"/"Norden" dann zusammen?)

--Alazon (Diskussion) 23:07, 20. Jan. 2024 (CET)Beantworten

kataphorisch/anaphorisch habe ich jetzt erklärt. Die Kompliziertheit bezieht sich nicht auf die Flexion, sondern auf die Vielzahl an Demonstrativwurzeln, zwischen denen unterschieden wird. Durch Umstellung der Tabellen habe ich das jetzt versucht klarer zu machen. Zum Orientierungssystem gibt es ganz viel Forschungsliteratur, die ich hier durchaus erwähnen könnte. Grundsätzlich ist hier ja die Grammatik der westgrönländischen Sprache (also der Standardvarietät des Grönländischen) beschrieben, weswegen alle Richtungsangaben für Westgrönland gelten. Die eigentliche Bedeutung von av- und qav- ist wohl „wenn du am Strand stehst, rechts bzw. links“, aber so wird das übersetzungsmäßig nie angegeben. Wenn man vor 200 Jahren an der Südspitze gelebt hat und keinerlei Kontakt mit anderen Personen hatte, wo die Küste in eine andere Richtung gezeigt hat, dann kann es durchaus sein, dass av- dann eher „Westen“ bedeutete. Dass ich für sam- und pav- die ursprüngliche Bedeutung ohne Himmelsrichtung angegeben habe, liegt daran, dass diese insofern überlebt hat, dass Dinge, die weit weg oben liegen (im Gegensatz zu nah dran oben pik-, automatisch landeinwärts liegen. Heute, wo man weiß, wie das land grundsätzlich aufgebaut ist, hat sich das System vermutlich deutlich mehr in Richtung Himmelsrichtungen normalisiert (vor allem eben av- und qav-). Macht das Sinn für dich? --Kenneth Wehr (Diskussion) 11:20, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Das bleibt schwierig... Du erwähnst: "Bedeutung von av- und qav- ist wohl „wenn du am Strand stehst, rechts bzw. links“" -- aber in welcher räumlichen Orientierung steht man denn dabei am Strand?? --Alazon (Diskussion) 11:33, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Achso. Wenn man am Strand steht, guckt man natürlich aufs Meer. Sonst könnte man es sich ja sparen am Strand zu stehen ;) --Kenneth Wehr (Diskussion) 17:14, 1. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Review Alazon Teil 3: Verb und Satz

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#Verb

Ich sehe wieder ein Reihenfolge-Problem. Als erstes wird unter #Valenz und Diathese das besondere Verhalten von intransitiver Konjugation an transitiven Verben dargestellt, wo sich die Deutung einer speziellen Diathese ergibt. Dazu werden Beispiele in Personalformen benutzt, deren Funktion und Aufbau erst später in der großen Tabelle unter #Indikativ ersichtlich wird. Hier im früheren Abschnitt könnte man fälschlich denken, dass die Formen (wie es gesagt wird) "Transitivität" markieren, sie markieren aber in Wirklichkeit ein bestimmtes Personalmerkmal des Subjekts+Objekts.

Ich würde daher die Themen anders anordnen: als erstes eine Übersicht, welche Flexionsparameter es überhaupt gibt

Tempus ist interessanterweise nicht dabei, sondern
Modus und
Personalformen für Subjekt und Objekt.

Die Modi müssen mE als erstes in einer inhaltlichen Übersicht erklärt werden. Sonst passieren solche Sachen wie der gegenwärtig unter #Indikativ stehende völlig unverständliche Satz

"Als übergeordneter Modus kann der Indikativ nicht in der 4. Person flektiert werden."

Es ist den Lesern hier noch nicht bekannt, was die Funktion der sog. 4. Person überhaupt ist und dass sie nur in eingebetteten Sätzen eine Rolle spielt. Anscheinend kann die "Indikativ" genannte Form dort nicht vorkommen, das ahnt aber auch niemand, weil die Funktion des Indikativs nicht angegeben wurde.

  1. Man braucht mE also erst eine allgemeine Erläuterung, dass unter "Modi" erstens die Satzarten selbständiger Äußerungen fallen und zweitens spezielle Formen zur Nebensatzeinbettung, die also bestimmte Funktionen von Nebensätzen am Verb kodieren.
  2. Die Personalflexion würde man dann für den unmarkierten Modus Indikativ einmal komplett durchziehen -- aber unter der Überschrift "Personalformen (des Indikativs)", nicht unter Modus -- mitsamt allen Komplikationen der transitiven Konjugation. Hier geht es also um die Kodierung von Subjekt und Objekt nach den jew. Personalmerkmalen.
  3. Daran anschließend, wenn man die Unterscheidung zwischen intransitiver und transitiver Konjugation kennengelernt hat, die Sonderfunktionen der intransitiven Konjugation bei "strikt transitiven" Verben, wo man dann witzigerweise Diathesen erhält, gegenwärtig unter #Valenz und Diathese. (Die Terminologie mit "halbtransitiv" ist ziemlich obskur, man sollte erst inhaltlich beschreiben, was diese Formen tun, und dann anfügen, dass das traditionell "halbtransitiv" genannt wird; eigentlich würde man mE diesen Terminus lieber ersetzen).
  4. Danach die Konjugation der übrigen, markierten Modi, wobei man die Komplikation mit der 4.Person einbezieht.

Warum "Kausativ" und "Iterativ" als Modi bezeichnet werden, versteh ich nicht. Iterativ ist eine Aktionsart, Kausativ ist eine Diathese. -- (Später:) Ahaa, im Abschnitt #Satzbau erfährt man, dass der sogenannte "Kausativ" in Wirklichkeit das Äquivalent zu kausalen Nebensätzen markiert! Sowas sollte man den Lesern gleich klarmachen (siehe daher die Allgemeine Anmerkung unten unter #Satzbau).

#Derivation

Hier nehme ich kaum Schwierigkeiten wahr. Man sollte nur die Bezeichnung "Tempus" vermeiden, und hier erläutern, dass es eine spezielle Klasse von Derivationselementen gibt, die zukunftsgerichtete Bedeutungen haben (etc.?), aber eben sehr viele und ggf. mit Bedeutungskomponenten die eher lexikalisch als temporal sind (vermute ich). Zu dem ganzen Problemkreis mit "Tempus als Derivation" fehlt linguistische Fachliteratur.

#Satzbau

Allgemein: Vieles, was bei den morphologischen Kategorien völlig rätselhaft bleibt, klärt sich erst nachträglich hier -- ich würde deshalb dafür plädieren, die Reihenfolge im Ganzen umzukehren, und den Satzbau zuerst zu behandeln. Dann sieht man, was die (Flexions-)Morphologie zu leisten hat, und anschließend sagt man dann, wie sie das ausdrückt. Die Aufstellung zum #Gebrauch der Modi braucht man beispielsweise unbedingt, um zu verstehen, warum verschiedene Personalformen in verschiedenen Modi ausfallen (wie oben angemerkt). Wenn man den Satzbau zuerst einführt, hätte man auch die Bezeichnungen der ganzen exotischen morphologischen Merkmale inhaltlich erklärt, über die Leser andernfalls im Morphologieteil rätseln und im Dunkeln tappen.

Ich habe mich am Aufbau anderer Sprachartikel sowie der mir bekannten Grammatiken orientiert, wo immer zuerst Phonologie kommt, dann Morphologie und zuletzt Syntax. Das scheint ja offenbar in der Reihenfolge sinnvoll zu sein. Aber ich kann gut sehen, was du meinst. Ich denke aber auch, dass es komisch wäre, mit dem Satzbau zu beginnnen, bevor man gezeigt hat, welche Wortarten und welche an den einzelnen Wortarten ausgedrückten Kategorien es überhaupt gibt. Deswegen würde ich lieber mit Verweisen à la "siehe xxx" arbeiten. --Kenneth Wehr (Diskussion) 11:43, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Wenn alles mit Vorausverweisen arbeitet, ist das aber viel schwieriger zu lesen. Warum sollte man das so machen.
Die Idee, dass sich die Reihenfolge "erst Morphologie und dann Syntax" so gehört, stammt aus dem 19. Jahrhundert, als man zur Syntax nicht viel zu sagen wusste und glaubte, die Wortformen würden die ganze Grammatik schon von alleine regeln. Auch hier ist ja das Syntaxkapitel viel kürzer als das Morphologiekapitel, auch die Übersichtlichkeit spräge mE also dafür, es zuerst zu bringen. Top-down oder bottom-up, das entscheidet man, wie es halt am günstigsten ist, beide Richtungen sind möglich. --Alazon (Diskussion) 11:39, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Das sehe ich ehrlich gesagt nicht ein. Wenn auch heute noch die Grammatiken diese Reihenfolge nutzen und unsere übrigen Sprachartikel ebenfalls, dann kann das so verkehrt nicht sein. --Kenneth Wehr (Diskussion) 17:16, 1. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

#Gebrauch der Kasus

  • Eigenartiger Satz: "Da Grönländisch eine Ergativsprache ist, liegt der Fokus einer Verbalhandlung in höherem Grad auf dem Objekt," -- Wenn ein Zusammenhang zwischen Ergativität und Informationsstruktur behauptet werden soll, muss das auch nachgewiesen werden. Die Rede vom "Fokus der Verbalhandlung" taucht schon immer beim deutschen Passiv auf, und ist schon da falsch. Tatsächlich erfährt man unter #Wortstellung, dass ein Objekt, wenn es fokussiert werden soll, an den Satzanfang gerückt werden kann. Dann war es mit dem angeblichen "Fokus" zuvor aber nicht weit her?
  • "Das Objekt eines halbtransitiven Verbs steht im Instrumental" -- Im Abschnitt #Valenz und Diathese wurden halbtransitive Formen eingeteilt in die Funktionen Reflexiv, Reziprok und Antikausativ. Wieso haben die überhaupt Objekte? Die Aussage dort war tatsächlich, dass dies die Form ist, die man wählt, wenn ein Verb "ohne Objekt benutzt werden soll".
  • "...alles zwischen null und vier Aktanten existiert. In letzterem Fall kann auch der Allativ als syntaktischer Kasus fungieren:" -- Richtungsangaben verhalten sich in der Regel als Argumente, das ist sowieso nicht unerwartet. Was macht der Allativ denn sonst? -- Was ist mit "syntaktischer Kasus" gemeint? Aha, später heißt es "Auch manche anderen Kasus können syntaktische Funktionen übernehmen." Also besser: grammatische Funktionen auf der Satzebene markieren.
  • "Der Relativ fungiert nicht nur als Ergativ, sondern auch als Genitiv, und wird deswegen nicht Ergativ genannt." -- Diese Erläuterung kommt sogar innerhalb des Kapitels Gebrauch der Kasus zu spät, sie gehört an den Anfang. -- Ich möchte mal wissen, wie groß der Anteil der Literatur ist, die den Terminus "Relativ" benutzt. Wird nicht auch in vielen Texten tatsächlich "Ergativ" gesagt?
Ich kann sehen, dass das eine streitbare Aussage ist. Es scheint ja irgendwie natürlich zu behaupten, dass Akkusativsprachen das Subjekt fokussieren (weil immer unmarkiert) und Ergativsprachen das Objekt bzw. intransitive Subjekt. Wenn man Jan Henrik Holsts Ausführungen zur Ergativität liest, meint er liegt der Fehler darin, dass wir aus unserer akkusativischen Position glauben, dass Subjekte von intransitiven und transitiven Sätzen mehr miteinander zu tun haben als sie es in Wirklichkeit tun und deswegen Akkusativität genauso normal oder unnormal ist wie Ergativität. Flemming Nielsen beschäftigt sich in seiner Grammatik sehr mit Fokus und tatsächlich ist es so, dass es neben der Wortstellung andere Möglichkeiten gibt bestimmte Satzglieder zu fokussieren. Im Deutschen können wir ja auch entweder die Diathese ändern oder ein Wort besonders betonen oder es ins Vorfeld stellen. Im Grönländischen wird primär dadurch fokussiert, ein Wort in eine Position mit syntaktischem Kasus zu stellen, also Absolutiv oder Relativ (so Flemming Nielsen). Die Unterscheidung zwischen syntaktischen und obliquen Kasus ist mir aus mehreren grönländischen Grammatiken und dem Unterricht geläufig, auch wenn in der Tat auch die obliquen Kasus syntaktische Funktionen übernehmen können. Die obliquen Kasus drücken normalerweise Dinge aus, wo wir Präpositionen benutzen, aber keine Verbalargumente (wenn man vom Argumentstatus in Ich wohne in Berlin. absieht). Der Satz Ich schreibe dir einen Brief über die Geschehnisse. kann so formuliert werden, dass entweder auf ich, schreibe, dir, einen Brief oder die Geschehnisse fokussiert wird, wobei jeweils unterschiedliche Verben genutzt werden (allappunga, allappara, allaffigakkit, allaatigaara). Zur Fokussierung des Objekts wird in der Tat die reine transitive Form ohne Derivationsmorpheme genutzt, wobei das Objekt dann im Absolutiv steht. Aber ich kann den von dir beanstandeten Satz auch einfach entfernen. Halbtransitive Verben brauchen kein Objekt, aber sie können dennoch mit einem ergänzt werden, wobei dieses dann unterfokussiert ist (oft aber nicht immer vergleichbar mit unserer Unterscheidung von bestimmtem/unbestimmtem Artikel). Es gibt Unterschiede zwischen den Bezeichnungen für Kasus und Modi, die verschiedene Personen mit verschiedenen Hintergründen in ihren Grammatiken in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten fürs Grönländische genutzt haben. Flemming Nielsen hat auch hierzu eine Übersicht. Dort steht, dass lediglich Jerrold Sadock den Begriff Ergativ benutzt. Seine Grammatik ist mir nicht mal bekannt. Alle anderen nutzen den Begriff Relativ (Jan Henrik Holst hat der Bezeichnungsfrage einen ganzen Absatz gewidmet). Lediglich unter Typologen wird (aus logischen Gründen) wohl vermehrt Ergativ benutzt, aber die Arbeit von Typologen mit dem Grönländischen wird erfahrungsgemäß unter Eskimologen nicht sonderlich wertgeschätzt. Beantwortet das alle deine Fragen? --Kenneth Wehr (Diskussion) 12:50, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Das sollte dann im Artikel berücksichtigt und kurz dargestellt werden. Man darf ja vermuten, dass mehr WP-Leser schon mal was von Sprachtypologie gehört haben als von den Interna der Eskimologie. --Alazon (Diskussion) 11:42, 24. Jan. 2024 (CET)Beantworten

#Inderivation

Dieser Abschnitt ist für mich nicht verständlich. Ich glaube, es soll eigentlich gesagt werden, dass syntaktische Unterordnung und Satzeinbettungen in der Regel durch Affixe markiert werden statt durch Konjunktionen oder so. Dass man Satzteile in andere Satzteile einbetten kann, ist ja zunächst normal und keine Aussage speziell über das Grönländische. -- Die Beispiele sind nicht in einer Weise erläutert, dass ich sehen könnte, was hier passiert. Im Beispiel (1) sieht man, dass auch die grönländische Kopulakonstruktion aus 3 Teilen besteht wie die deutsche, und dass verschiedene großgeschriebene Derivationsaffixe an diesen Teilen auftauchen. Was daran eine besondere "Inderivation" sein soll, sehe ich nicht. Die "Inderivation einer Verbalphrase in ein Nomen" ist offenbar das Gegenstück zu einem deutschen Relativsatz, hierbei verwandelt sich im letzten Beispiel das Verb toquppai in die Form toqup-SI-TUQ-Abs.Sg. Das scheint eine Substantivierung zu sein, weil Absolutiv-Kasus daran auftaucht. Ansonsten kann ich nichts entnehmen, wie die Konstruktion funktioniert.

Du hast insofern recht, dass die Einbettung von Phrasen in andere Phrasen natürlich in allen Sprachen vorkommt. Ich sollte das also dahingehend umformulieren, nicht dass man das kann, sondern wie man das macht. Das besondere im Grönländischen ist ja, dass die diese Einbettung dadurch geschieht, dass die Wortart per Suffix geändert wird. Im Deutschen ist zu ein Haus und er hat ein Haus wohl nicht so viel spannendes zu sagen, aber auf Grönländisch wird aus dem Nomen illu das Verb illoqarpoq und dies verlangt einige zusätzliche Änderungen bei komplexen Nominal- und Verbalphrasen, die ich hier aufzuzeigen versucht habe. Wenn ich dich richtig verstehe möchtest du zur deutschen Kopulakonstruktion sagen, dass diese aus den drei Teilen Louise, ist und ein hübsches Mädchen besteht, aber im Grönländischen ist es Louise, hübsch und ist ein Mädchen. --Kenneth Wehr (Diskussion) 11:51, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Vierte Person: Eine Erläuterung dieser ungewöhnlichen Kategorie fehlt. Man kann allerdings bequem auf Person (Grammatik) #Die „vierte Person“ im Grönländischen verweisen.

Schlusswort, am besten zuerst zu lesen

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In dem Artikel steckt ein enormes Maß an Arbeit und Sachkenntnis. Daher bitte die pingeligen Einwände nicht missverstehen: Nur weil so viel Inhalt erarbeitet wurde, gibt es überhaupt klare Ansatzpunkte für Einwände. Und das Wunderbare an Wikipedia ist, dass an jedem Text immer wieder Verbesserungen angebracht werden können, bis er optimal ist. Diese wunderbare Möglichkeit des Unendlichen Verbesserns In Aller Ruhe, die es im akademischen Publizieren ja nicht gibt. Also nutzen wir sie :) Gratuliere schon mal zum Artikel so weit wie er ist, Kenneth. --Alazon (Diskussion) 16:04, 21. Jan. 2024 (CET)Beantworten

@Alazon: Ich habe noch ein paar Anmerkungen von dir eingebaut, aber bei manchem weiß ich auch nicht recht, was du haben willst. --Kenneth Wehr (Diskussion) 17:17, 1. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab gerade sehr wenig Zeit und Kapazität, mich hineinzuvertiefen. Es ist ja nicht so wichtig, "was ich will", habe halt Vorschläge gemacht, soweit ich Verbesserungsbedarf sah. Macht was draus, ggf. überleg ich mir selber mal eine Bearbeitung. --Alazon (Diskussion) 09:07, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nichts für Dumme wie mich, dieser Artikel.

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  • Das markanteste Merkmal, das das Grönländische von den anderen eskimo-aleutischen Sprachen unterscheidet, ist die vollständige Assimilation sämtlicher Konsonantencluster. Versteh mich nett falsch, ich meine zu wissen wass ein Konsonantencluster is z.B. KW aber was bitte ist eine Assimilation? Bedutet es es gibt keine Konsonantencluster in der Sprache? Gab es sie früher und sie wurden abgeschafft oder was denn? Gibt es keine, dann braucht es auch nicht in der Einleitung erwähnt werden, weil der Unterschied zwischen Grönländisch und andere Sprachen gehört da nicht hin. Es sei denn die Unterschiede werden dann auch im Artikel klar aufgezeigt. Ich habe das bei Thai, Laotisch so versucht, weil ich annehme, dass die Meisten wirklich interresierten Leser Grundlagen in Thai besitzen. Oder aber zuerst den Artikel Thai lesen um dann den Artikel Laotisch oder Shan zu lesen. Aber so?
  • Grönländisch zeichnet sich wie alle Sprachen dieser Sprachfamilie durch seinen stark polysynthetischen Aufbau aus, (polysynthetisch ist für mich beim Überfliegen nicht verständlich)
  • Grosser Abschnitt Dialekte. Schon wichtig aber warum am Anfang. Warum nicht Am Ende. Als Leser will ich doch erstmal einen Eindruck bekommen wie diese Spache aussieht.
  • Isoglossen, warum nicht Srachgrenzen oder Grenzen der Dialekte.
  • Würde diese Sachen in eine eigenen Artikel auslagern. Nochmals Ich als Leser will lediglich wissen, wie die Sprache allgemein aussieht.Wie schwierig sie zu erlernen ist zum Beispiel.
  • Majuskel, Minuskel Man meint dass da was Entscheidendes kommt. Gibt es aber nicht. Die Sprache verwendet Gross und Kleinschreibung würde reichen + dänischen Sonderzeichen
  • Das H tritt auf grönländisch nur in Interjektionen auf. Für mich unverständlich!
  • Der Vokal /a/ (geschrieben ⟨a⟩) kann je nach Kontext als [a], [æ] oder [ɛ] ausgesprochen werden. WtF was ist æ odr ɛ?
  • Im Grönländischen werden nur drei verschiedene phonemische Vokale angesetzt, die jedoch stark variieren können. wozu dass Wort phonemische?
  • Vor den Uvularen /ʁ/ und /q/ werden die drei Vokale in ihre allophonischen Varianten umgewandelt, die dann als uvularisierte Vokale bezeichnet werden. /a/ (geschrieben ⟨a⟩) wird dann als [ɑ] realisiert, /i/ (geschrieben ⟨e⟩) als [ɜ] und /u/ (geschrieben ⟨o⟩) als [ɔ]. Geht's noch bitte?
  • Alle Vokale treten sowohl kurz als auch lang auf. Hierbei wird die Qualität nicht geändert. Was für eine Qualität?
  • Flexionsendung, was bitte ist Flexionsendung?
  • Trotz des Mangels an Diphthongen sind Hiats wie in sikuiuitsoq „Eismeer“ (wörtlich „das, das niemals eisfrei wird“) üblich. Was ist ein Diphthong?
  • Wozu diese Liste von Konsonanten? Verständlich ist eine solche Liste für einen Laien wie mich nicht und der Sinn der Liste erschliesst sich für mich nicht! Das ist nun wirklich nicht z.B. mit Shan zu vergleichen. Da muss das dargestellt werden, weil Shan ein Alphabet benutzt was nun wirklich nichts, aber garnichts mit dem Westeuropäischen gemeinsam hat.
  • Diese sind nicht alle phonemisch WtF
  • Im Auslaut können nur die drei Vokalphoneme /a/, /i/, /u/ und die Plosive /p/, /t/, /k/ und /q/ stehen. jetzt werde ich komplett verwirrt. Wort oder Silbe. Gilt das auch für zusammengesetzte Wörter?
  • Der Artikel ist schwierig genug. Warum den Leser mit solchen Sachen belasten: Sprachhistorisch sind manche Ableitungen und die Flexion mit der Geminierung eines Stammkonsonanten einhergegangen.
  • Manche Konsonanten haben somit heute mehrere geminierte Entsprechungen, wobei diese nach Art der Ableitung festgelegt sind: In der Flexion sind die Geminaten stimmhafter Frikative stimmlose Plosive, während es in der Derivation stimmlose Frikative sind. WtF!

Ich gebe auf. Der Artikel ist für mich nicht lesbar. Zu viele Details werden aneinadergereit. Dabei kann man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr erkennen. Der Artikel sollte in mehrere Artikel aufgesplittet werden und im Hauptartikel nur das Wesentliche behandelt werden. Ich zumindest haben nach der Lektüre keine Eindruck davon bekommen, wie die Sprache aussieht. ไม่เป็นไร (Valanagut) (Diskussion) 02:38, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

P.S. Natürlich kann man einfach kritisieren. Ich bin kein Sprachwissenschaftler und habe auch keine Ahnung von Sprachen. Ich stelle mir aber Sprachenartikel wie der von mit verfasste Artikel Shan-Schrift vor. Ich versuche dort keinerlei Fachausdrücke zu verwenden. Klar muss dieser noch ausgebaut werden, aber ich meine schon, dass er übersichtlich gestaltet ist. ไม่เป็นไร (Valanagut) (Diskussion) 02:56, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe weitere Links eingefügt. Die meisten waren aber schon vorher da. Die kann man auch anklicken. Wenn du linguistische Grundlagenbegriffe, die man teils in der Schule verwendet, nicht kennst, musst du sie nachschlagen. Wenn du etwas ohne Fachausdrücke suchst, musst du eventuell zum Klexikon. --Kenneth Wehr (Diskussion) 08:53, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
" WtF was ist æ odr ɛ? " Guckstu einfach in deinem Artikel "Shan-Schrift", da verwendest du auch æ ? --Alazon (Diskussion) 08:54, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das habe ich erwartet :-). Aber ich habe einen Link darauf, sodass die Leser draufklicken können um zu sehen um was es sich handelt. Ich finde es wirklich Schade wenn man solche Artikel nur als Sprachwissenschaftler verstehen kann. Klar muss Fachliteratur verwendet werden. Aber der Sinn des Ganzen ist es doch Fachliteratur OMA tauglich darzustellen. ไม่เป็นไร (Valanagut) (Diskussion) 09:54, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da hast du ganz recht. (Nur bitte nicht fluchen dabei...) --Alazon (Diskussion) 10:18, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du Ich lese gerne Sprachenartikel. Ich habe zwar wenig Ahnung, aber interessieren tun mich Sprachen generell. Nicht gerade Grönländisch, aber halt Sprachen in der Gegend wo ich wohne (Thai, Lao, Shan, Hmong, Lahu, Agka, Wa und Andere, ein richtiges Babylon). Sprachenartikel müssen einen Eindruck über eine Sprache vermitteln, dass tut dieser Artikel nach miner Meinung wirklich nicht.
Beispiel aus Inuktitut:
Durch dieses System können die Wörter sehr lang werden. Häufig kann ein Wort die Information eines ganzen Satzes abdecken. Zum Beispiel im Inuktitut von Zentral-Nunavut, Kanada:
tusaatsiarunnanngittualuujunga
„Ich kann nicht sehr gut hören“
Dieses lange Wort besteht aus einer Wurzel tusaa- ‚hören‘ und fünf angehängten Elementen (Affixen oder weiteren lexikalischen Morphemen):
-tsiaq- „gut“
-junnaq- „können“
-nngit- „nicht“
-tualuu- „sehr viel“
-junga „ich“ (1. Person Singular Präsens Indikativ unbestimmt)
Das ist Verständlich! Fachwörter in Klammern dahinter und verlinkt. ไม่เป็นไร (Valanagut) (Diskussion) 03:58, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

--Vive la France2 (Diskussion) 09:32, 26. Jun. 2024 (CEST)Beantworten