Diskussion:Gründungsversammlung des Deutschen Fußball-Bunds

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Definitiv in Abschnitt Abschließende Klärung "86" und "Friedenau"

Mannheimer Vereine

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Der Gründungsverein aus Mannheim müsste der VfR Mannheim sein. Er wurde 1896 gegründet. Die anderen großen Vereine der Vergangenheit Phoenix Mannheim und SV Waldhof Mannheim wurden erst 1902 bzw. 1907 gegründet. Konnte über Google bisher aber keine Bestätigung finden.


Neuer Eintrag: Hanau, den 19.1.2006 von Werner Klieber

Meines Erachtens handelt es sich um den Verein "Mannheimer Fussball-Gesellschaft 1896". Ich besitze eine entsprechende Postkarte. Weitere Quellenangabe: " Die Pionierzeit des Fußballspiels in Mannheim " von Dr. Gerhard Zeilinger, im Selbstverlag, ISBN: -3-89426-044-0 Der VfR Mannheim entstand am 2.11.1911 als Fusion vn 3 Mannheimer Vereinen.

Anmerkungen/Korrekturen von Jens R. Prüß

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Liebe Statistiker-Kollegen,

als Mitautor des NFV-Jubiläumsbuches "Fußball im Norden" (2005) möchte ich eine kleine Korrektur anbringen: Walter Sommermeier (mit "i") vertrat seinen eigenen Verband, den HAFB, sowie auch den Verband Bremer Ballspiel-Vereine. Da jedoch die sofortige Gründung eines DFB nicht vorher angekündigt war, fühlte er sich (wie auch andere Delegierte) zu solch weitreichender Entscheidung nicht befugt und deshalb blieben die Bremer zunächst draußen.

(In einer Quelle heißt es, sie seien "unter Vorbehalt" beigetreten, aber tatsächlich haben sie sich erst 1905 dem neu gebildeten NFV und damit indirekt dem DFB angeschlossen. Deshalb konnten z.B. die Bremer Meister von 1903 [Werder] und 1904 [Bremer SC] nicht an der deutschen Meisterschaft teilnehmen.)

Die Zahl der anwesenden bzw. vertretenen Vereine betrug wohl tatsächlich 86, von denen 64 gegen 22 für die DFB-Gründung gestimmt haben sollen (nicht 62:22, leider ein "durchgerutschter" Fehler im Buch). An Ort und Stelle beigetreten sind dann 60 Clubs, davon sieben "unter Vorbehalt". Diese 60 bzw. 53 wären somit die eigentlichen Gründer.

Mehr dazu und ein paar Korrekturen zu den aufgelisteten Vereinen auf meiner Webseite http://www.j-r-pruess.de/dfb.htm Ich habe mir erlaubt, zu diesem Zweck die Liste vorübergehend dort einzukopieren. Demnächst stelle ich das Ganze nochmal übersichtlicher dar. Es darf selbstverständlich - soweit es euch plausibel erscheint - hierher übernommen werden.

MfG ... J.R.Prüß

Heinrich Nonner

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Liebe Mitschreiber,

mein Ur-Großvater -Heinrich Nonner-, war als Mitbegründer dess DFB in Leipzig; er war Spieler und Vertreter dess D.F.C. Germania Prag. Er war der letzte lebende Mitbegründer, daher sein Spitzname "lelemigrü". Ich habe mir erlaubt, alle fehlenden Vertreter zu ergänzen, damit jeder seinen rechtmässigen Platz in der Geschichte dess DFB bekommt. Laut der offiziellen Teilnehmerliste zur Gründungsversammlung wie in der Zeitschrift "Spiel und Sport" vom 3. Februar 1900 wird Herr Sommermeier als Sommermeyer geschrieben. Als erster Punkt in der Versammlug musste Herr Sommermeyer erst als Delegierter des Bremer Verbandes festgestellt werden, da er dessen Bestätigung nicht besessen hatte sondern nur gebeten worden ist, dessen Interessen zu vertreten. Herr Wamser ersuchte um Anerkennung, was die Versammlung einstimmig tat.

Laut "Sport und Spiel" vom 3. Februar 1900 waren 86 deutsche und deutsch-österreichischen Vereine vertreten, von denen 60 sofort beigetreten sind. Es gab eine provesorische Leitung von 11 Herren. Zitat:"Der folgende Antrag wird dann vom Vorsitzenden zur Verlesung gebracht: "Unterzeichnete beantragen die Gründung eines allgemeinen deutschen Fussballverbandes durch die heutige Versammlung." Fred Manning, Sommermeyer, Hueppe, Wamser. Die Abstimmung ergiebt die Annahme des Antrages mit 64 zu 22 Stimmen..."

Mit freundlichen Grüssen

Christian Nonner Welzheim, den 18. Juli 2008

Hallo Christian Nonner, leider finde ich erst heute Deinen Eintrag. Das ist ja hochinteressant mit dem Großvater. Hätte noch ein oder zwei Fragen dazu, können wir mal in Kontakt treten? - Werde dieser Tage auch noch mal in den Artikel reingehen. Übrigens Sommermeier: ganz bestimmt mit "i", steht so (zum Beispiel) in der Todesanzeige in den Victoria-Vereinsnachrichten. -- Gruß, JustinCase 11:20, 29. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Zu Heinrich Nonner gibt es inzwischen einen Artikel. Was Sommermeier/Sommermeyer betrifft so ist es für diese Zeit nicht unüblich daß Namen mal so, mal anders geschrieben wurden, in dem Fall sind die Schreibweise mit "i" und "y" in der Literatur nach meiner Einschätzung ungefähr gleich oft vertreten. Daß Sommermey/ier für die Bremer Vereine kein Mandat zum Beitritt hatte, ist inzwischen hinreichend erwähnt. --Körperklaus 22:13, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Auflistung laut "Spiel und Sport" Nr. 144, 3.2.1900

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Wer Lust hat, die Liste anhand einer der beiden Originalquellen nochmal durchzugehen, kann dies anhand der nachfolgenden Liste tun. Die Vereine des Bremer, Hamburger und Mannheimer Verbands sind in diesem Bericht nicht im einzelnen aufgeführt. Die Liste habe ich aus Jens Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball. Die Jahre 1893 bis 1945. Leipzig 1996, S. 129f. abgetippert, die dort zitierte Ausgabe der "Spiel und Sport" ist Nr. 144 vom 3. Februar 1900. Viel Spaß damit ;)

Verband süddeutscher Fußballvereine, Herr Dr. Manning

  • Frankfurter FC Germania
  • Hanauer FC 90
  • Mannheimer FG 96
  • Karlsruher FV
  • Pforzheimer FC Frankonia
  • FC Pforzheim
  • Straßburger TV

Verband deutscher Ballspiel-Vereine: Herr Boxhammer

  • Akademischer BC Britannia
  • Akademischer SC Concordia
  • Phönix
  • Rapide
  • Stern
  • Tasmania
  • Union
  • Viktoria
  • Burgund

Deutscher Fußball- und Kricket-Bund: Herr Müller

  • Vorwärts
  • Hertha
  • BFC von 1893
  • Alemannia

Verband Bremer Fußballvereine: Herr Sommermeyer

Mannheimer Fußballbund: Herr Bensemann

Hamburg-Altonaer Fußballbund: Herr Sommermeyer

Berlin:

  • Kolumbia, Herr Knappe
  • Frankfurt, Herr Markhardt
  • Komet, Herr Förster
  • Deutschland, Herr Aßmus
  • Favorit 96, Herr Herder
  • Toskana, Herr Schröder
  • Fortuna 94, Herr Perls
  • Preußen, Herr Werkmüller
  • Friedenau Sport, Exzelsior, Herr Dörrey
  • FC Germania, Herr Demmler

Frankfurt a.M.: (alle: Herr Wamser)

  • TC Frankfurt
  • Viktoria
  • FC Viktoria 1899
  • Bockenheimer FC
  • Hanauer FC Viktoria
  • Hanauer FC 99

Prag:

  • DFC, Prof. Dr. Hueppe
  • Germania, Herr Nonner

Erfurt:

  • FC Erfurt, Herr Beyer

Magdeburg:

  • Viktoria 96, Herr Eberl
  • FuSC Viktoria, Herr Müller

Mittweida:

  • Mittweidaer BC, Herr Steinberg

Hannover:

  • Deutscher FV, Herr Raydt

Karlsruhe:

  • Phönix, Herr Bensemann
  • Südstadt, Herr Bensemann

Dresden:

  • Dresdner FC 1893, Herr Thomas
  • Dresdner SC, Herr Kühnel

Leipzig:

  • Lipsia, Herr Schröter
  • Leipziger BC, Herr Büttner
  • Wacker, Herr Schacht
  • Olympia, Herr Oehmichen
  • Sportbrüder, Herr Kirmse

Pankow:

  • VfB, Herr Fred Manning

Braunschweig: (alle Herr Stansch)

  • Eintracht
  • Germania
  • Brunsviga

München (alle Herr Büttner)

  • FC München
  • Nordstern
  • Bavaria

Naumburg:

  • SC Naumburg, Herr Beyer

Mühlhausen:

  • Germania: Herr Beyer

Freiburg:

  • Freiburger FC, Herr Schottelius

Breslau:

  • SV Blitz, Herr Aßmus

Aschersleben:

  • Ascherslebener SC, Herr Oehmichen

Diemnitz:

  • Britannia, Herr Steinberg

Zusammen 86 Vereine. (← Zitat) --Körperklaus 15:11, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Walter Sommermeyer / Sommermeier

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Vielleicht sollte man sich auf eine Schreibweise des Namens einigen. Wie schon im Abschnitt Heinrich Nonner angemerkt, wurde früher offenbar einer eindeutigen Schreibweise nicht so ein großer Wert beigemessen. Dennoch gibt es zahlreiche Dokumente, die für die Schreibweise mit "y" sprechen, "Spiel und Sport" vom 3. Februar 1900 wurde bereits erwähnt, aber auch die Vereinschronik des SC Victoria Hamburg schreibt das Gründungsmitglied des Vereins als Sommermeyer (in die ebenfalls erwähnten Victoria Vereinsnachrichten schleicht sich gerne mal ein Fehler ein), auch im NSV Fußballjahrbuch 1930, hier eine Abschrift, heiß es im Abschnitt "Hamburger Fußball-Club von 1888": Die Frühjahrsserie wurde nicht ausgefochten, weil der HFC von 1888 infolge tiefgehender Meinungsverschiedenheiten, die über den Austritt des langjährigen Mitglieds Sommermeyer zwischen der Klubleitung und der Leitung des Hamburg-Altonaer Fußballbundes entstanden,. Darüberhinaus ist die Schreibweise des Namensbestandteils -meyer mit y in Norddeutschland überwiegend, man werfe dazu nur einen Blick in das Telefonbuch von Bremen und Umzu, wo der Name Meyer ja eine recht hohe Verbreitung genießt.

Viel spannender wäre es doch, über den Fußballpionier Walter Sommermeyer, der sich als Spieler "Radbod" nannte, mehr in Erfahrung zu bringen. Als längjähriger Spieler des HFC 88 hat er 1895 mit den 14-18 jährigen Butjes der Schülermannschaften "Cito" und "Excelsior", insbesondere mit dem damals 14-jährigen, späteren Vorsitzenden des DFB-Spielausschuß und Vorsitzenden des NFV, Hugo Egon Kubaseck, den FC Victoria 1895 gegründet und war, wie hier zu lesen, im Jahre 1900 treibende Kraft bei der Gründung des DFB. Später ist er, ebenso wie Kubaseck, nach Südamerika ausgewandert. (nicht signierter Beitrag von Liekedeeler (Diskussion | Beiträge) )

Quellen für die Schreibweise mit "i" sind unter anderem Standardwerke wie
  • Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2008, ISBN 978-3-7766-2558-5, S. 683f.
  • Carl Koppehels "Geschichte des Deuschen Fußballsports", S. 309
in noch mehr Publikationen nachzuschlagen hab ich im Moment keine Lust. Quellen füre die Schreibweise mit "y" sind äußerst dürftig, siehe Vorposter. --Notnagel 00:04, 15. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Sehe gerade der Revertierer war mit dem Vorposter identisch, das hatte ich mangels Signatur vorher nicht gesehen, sorry. Zum Thema noch: Es gibt mit Schreibweisen von Namen solche Probleme des öfteren ("Carl" oder "Karl", "Arthur" oder "Artur", "ß" oder "ss"). Darüber zu spekulieren, welches nun die "korrekte" ist, ist nicht die Aufgabe von Wikipedia-Autoren. Vielmehr sind wir hier angehalten, uns an möglichs aktuelle Sekundärliteratur zu halten. Wenn also dieser Mann in einigen zeitgenössischen Publikationen mit "y" geschrieben wurde, in neueren Standardwerken hingegen mit "i", dann haben wir uns im Zweifelsfall eben an letztere zu halten. Ich bin in dem Fall auch lange hin und her geschwankt, habe aber erst kürzlich versucht, etwas mehr über ihn herauszufinden, und dabei ist mir eben aufgefallen daß er in Publikationen der letzten 50 Jahre ganz überwiegend "Sommermeier" verwendet wird. --Notnagel 00:19, 15. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Der wahre 86. Gründungsverein

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Da ich vorübergehend für Verwirrung gesorgt hatte (mit Sperber Hamburg und weiteren Vermutungen), bin ich umso erleichterter, jetzt den FC Frankfurt 1880 als tatsächlichen 86. Gründungsverein des DFB dingfest gemacht zu haben. Es soll ihn, unter einem etwas anderen Namen, heute noch geben (so steht es in Frankfurt am Ball von Thomas Bauer, daselbst 1999, Seite 10: als Sport-Club Frankfurt 1880). Ein Rugbyclub, wie es ja auch der DVF 1878 Hannover war und ist. Weitere Fundstellen sind in den Fußnoten des Artikels genannt. - Übrigens, müsste es nicht korrekt heißen: Gründungsversammlung des Deutschen Fußball-Bundes? - Nochmal zu Sommermeier: Diese Schreibweise ist in seiner Todesanzeige (ich glaube 1955) so verwendet worden. -- Best JustinCase (Diskussion) 23:58, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Tasmania Rixdorf

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Folgender Wiederspruch ist mir aufgefallen: Der Verein wurde gegründet am 2.Juni 1900, die Gründungsversammlung des DFB war aber bereits am 28.Januar 1900. Wie kann das sein oder handelt es sich vielleicht um einen anderen Berliner Verein mit Namen Tasmania? Wer kann dazu etwas sagen? Beste Grüsse FRS (nicht signierter Beitrag von 2A02:120B:C3DA:C1F0:2CBA:2F8D:AEB9:7415 (Diskussion | Beiträge) 19:21, 8. Jul 2014 (CEST))

Danke für den Hinweis! Der vermeintliche Widerspruch ist dadurch zu erklären, dass es in der Tat zwei verschiedene Tasmanias gab und unser Artikel hier bisher auf die falsche verlinkte.
Die erste und DFB-gründende Tasmania war der BFC Tasmania 1890, der
Die andere Tasmania war der Rixdorfer TuFC Tasmania, der
  • erst nach der DFB-Gründung (Januar 1900) im Juni 1900 in der Stadt Rixdorf gegründet wurde und
  • in den 1900er Jahren in den Ligen des Märkischen Fußball-Bundes spielte, dem Konkurrenzverband des VDB, siehe hier

  1. Deutscher Fußball-Bund (Hrsg.): Deutsches Fußball-Jahrbuch 1904/05. Grethlein und Co., Leipzig 1904, S. 91.
  2. Deutscher Fußball-Bund (Hrsg.): Deutsches Fußball-Jahrbuch 1904/05. Grethlein und Co., Leipzig 1904, S. 28.
  3. Deutscher Fußball-Bund (Hrsg.): Deutsches Fußball-Jahrbuch 1904/05. Grethlein und Co., Leipzig 1904, S. 88.
  4. Hab den Link gefixt.--Definitiv (Diskussion) 09:23, 8. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

    Abschließende Klärung "86" und "Friedenau"

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    Die weiter oben nachzulesenden Zweifel und Unklarheiten der letzten Jahre beruhten auf zwei Problemen:

    • Fast alle Sekundärquellen erzählen stolz von 86 Clubs, nennen dann aber nicht alle einzeln sondern manche nur im Verbandskollektiv. Da kann man dann schlecht nachzählen und exakt sehen wer im einzelnen die 86 waren.
    • Mehrere seriöse Sekundärquellen verbreiten außerdem das Märchen von zwei Clubs aus Friedenau. Der Wurzel für diesen Irrtum wurde vermutlich schon direkt 1900 durch die Berichterstattung der "Spiel und Sport" Nr. 144 vom 3. Februar 1900 gelegt, als dort "Friedenau Sport, Exzelsior" geschrieben wurde (Komma statt Bindestrich). Darauf basiert dann offenbar auch 1954 die Darstellung in der sehr glaubwürdig und seriös wirkenden Quelle Deutscher Fußball-Bund (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Fußballsports. 1954, S. 88. Dort steht Berlin:... Friedenau Sport, Exzelsior: Doerry

    Den Eintrag kann man so interpretieren, dass aus Friedenau zwei Vereine kamen, zumal auch dieses Werk zwar ausdrücklich die Anzahl von 86 teilnehmenden Vereinen nennt, die aus Hamburg und Bremen aber nicht einzeln aufführt. Insbesondere Hardy Grüne ist in seinem Vereinslexikon diesem Irrtum gefolgt.

    Aber wie klärt man nun wie es wirklich war? Ganz einfach, man braucht eine möglichst zeitnahe, möglichst vollständige und möglichst offizielle Darstellung und Auflistung. Die gibt es und zwar hier:

    • Deutscher Fußball-Bund (Hrsg.): Deutsches Fußball-Jahrbuch 1904/05. Grethlein und Co., Leipzig., verfügbar und einsehbar in der Staatsbibliothek Berlin

    Dort wird klargestellt:

    • Es waren 86 Gründungsvereine, nicht 85, nicht 87, sondern exakt 86, Punkt.
    • Die 86 Vereine werden einzeln genannt.
    • Aus Friedenau war ein Verein namens "Sport-Excelsior" dabei (auch exakt so geschrieben und nicht Exzelsior). Wenn aus Friedenau zwei Vereine gekommen wären, dann wären es insgesamt 87 gewesen, waren es aber nicht.
    • Ja, der FC Frankfurt 1880 war dabei.
    • Nein, Sperber Hamburg war nicht dabei.
    • Der BFuCC Rapide 1893 hatte zu jener Zeit noch nichts mit Niederschönhausen zu tun sondern war ein normaler Berliner Verein, Vereinslokal und Spielstätte am Schebera-Platz in Berlin. Der Umzug nach Niederschönhausen und der entsprechende Namenszusatz erfolgten erst später.

    Die aktuelle Tabelle hier im Artikel ist also prinzipiell korrekt. Ein paar etwas blumige und zweifelnde Passagen konnten jetzt allerdings, wo die Fakten eindeutig klar und belegt sind, gestrafft werden. Und Tabelle neu sortiert.--Definitiv (Diskussion) 11:17, 9. Sep. 2015 (CEST)Beantworten