Diskussion:Gravelbike

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 77.47.38.134 in Abschnitt Einleitung überarbeitet

Einleitung überarbeitet

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Faktisch ist ein Gravelbike im Sprachgebrauch unter Radfahrern ein Spass-Crossbike. Nichts um schnell zu sein, ein simpler Feld-und-Wiesen-Renner. Der normale Crosser bietet mit den etwas schmaleren Reifen (und dem dadurch nötigen höheren Reifendruck) weniger Komfort als ein Gravel, man ist aber meist etwas schneller. Für ein Gravel wird nach meinem Eindruck im Durchschnitt auch weniger ausgegeben als für einen Crosser. Da ich keine schriftlichen Quellen dafür gefunden habe, stelle ich das hier mal in die Diskussion. Vielleicht hat jemand eine Idee. Ich bin zwar nicht neu, aber die Überarbeitung dieser Einleitung ist mein wohl grösster Beitrag bisher. ;) --Silas1989 (Diskussion) 17:24, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das komplette Fahrrad kostet weniger als der nackte Rennradrahmen. Das Ganze ist auch nicht neu, hat nur einen neuen englischen Namen bekommen. Erst Crossrad, jetzt Gravel. Geändert hat sich nichts. Die Querfeldeinräder früher waren umgebaute Rennräder und bei Profis werden im Cyclecross ebenfalls noch 27er Reifen gefahren, da die Pannengefahr sehr groß ist und man mit Schlauchreifen Notlaufeigenschaften hat. Crossräder und Gravel haben damit nichts zu tun, die 28er Laufräder mit dicken Reifen passen nicht in den Rahmen eines Rennrades. Profis können auch keine Scheibenbremse gebrauchen. Gravelbike ist nur ein Marketingbegriff, um den Absatz anzukurbeln. --M@rcela   17:40, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Exakt, wenn mich jemand fragt, was ein Gravel ist, kommt grundsätzlich "Billiger Crosser mit breiteren Reifen" zurück. Das mit den Scheibenbremsen ist Geschmacksache, an meinem Crosser bin ich froh darüber. Auf den Artikel bezogen könnte man das vielleicht in den Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Cyclocrossrad integrieren und eine Weiterleitung machen. Ich habe aber keine Ahnung, wie das geht. Der (unnötige) Begriff ist halt doch zu bekannt. --Silas1989 (Diskussion) 19:09, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich sehe es ebenso, eine Weiterleitung wäre völlig ausreichend. Aber warten wir mal noch weitere Wortmeldungen ab. Bei Gravel oder Crossrad sind Scheibenbremsen natürlich möglich. Beim Rennrad bergab mit 100 km/h würden sich Gabel und Hinterbau zerlegen oder sie müßten derart verstärkt werden, daß das rad zu schwer wird. Man könnte höchstens über beidseitige Scheiben nachdenken aber die Synchronisation ist zu kompliziert. Beim Cyclecross-Rennen wäre der Fahrer am Ende, wenn die Scheibe irgendwas streift und verbiegt, das will keiner riskieren. --M@rcela   22:16, 11. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ach Gottle, die einzig wahre Smolik-Doppelscheibe. Älter als der Böhmerwald. --Rex250 (Diskussion) 00:41, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nachtrag: gerade gefunden, zur These "Beim Cyclecross-Rennen wäre der Fahrer am Ende, wenn die Scheibe irgendwas streift und verbiegt, das will keiner riskieren": Bilder von der Cross-WM 2019 Dänemark. :-) --Rex250 (Diskussion) 17:34, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Tja, es ist leider so, daß sich die meisten der Sportler ihre Technik nicht aussuchen können sondern das benutzen müssen, was die Sponsoren geben. Und die verkaufen lieber das, was auch nachträglich Geld bringt. Bremsscheiben und ~klötze sind viel teurer als Bremsbeläge der Felgenbremse. Nur die Spitzensportler können sich ihre Technik aussuchen. Selbst Francesco Moser mußte zeitweise sein Rad von de Rosa in Bianchi umlackieren lassen, weil Bianchi Sponsor war. --M@rcela   23:47, 12. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja genau, die werden quasi gezwungen, anders kanns gar nicht sein. Jetzt wäre nur noch zu klären, warum bei ungesponserten Armateuren und Hobbyfahrern mit freier Bremsenwahl auch aktuell zwo Drittel mit Scheibe fahren bzw. umgestiegen sind. Wer um alles in der Welt zwingt die? Merken die denn gar nix? --Rex250 (Diskussion) 01:12, 13. Mai 2019 (CEST)Beantworten
GCN-Richie ist beim Everesting auf jeden Fall bis 105,2 km/h gefahren, mit (Einzel-)Scheibe. Der muß ja ein Wahnsinnsglück gehabt haben, daß das Bike dabei nicht zerborsten ist.
Mich wundert eigentlich eher, daß MTBs inzwischen 220er Scheiben "brauchen", beim RR aber fast niemand über 160 hat. Zwar kann ein MTB auf der Straße mehr Bremsleistung bringen, aber es kommt nie auf den entsprechenden Speed. Und im Gelände kann man längst nicht so viel Bremsleistung erreichen.
Ist im MTB-Bereich wohl, genau wie die Riesenschlappen, SUV-Ersatz.
Theoretisch übertreiben es RRer auch zuweilen mit dem Gewichtsparen, aber ich nehme mal an, wenn man mit 180er bergab schneller wäre, führen zumindest schwerere Fahrer welche. --Elop 14:44, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Hat sich bei dieser Diskussion auch irgendeiner beteiligt, der mal auf einem Rad gesessen, oder sogar mal an einem Rennen teilgenommen hat? Ein Gravelbike ist ein Rad für Gravelraces, ein Querfeldeinrad eines für Querfeldeinrennen. Beide Rennformen haben nur gemein, daß sie nicht (nur) auf geteerten Strassen ausgetragen werden. Querfeldein heißt neudeutsch Cyclocross und ein Cross-Rad ist ein Marketinglabel der Fahrradindustrie, welches mit beidem und Rennsport im Allgemeinen gar nichts zu tun hat. Den Hinweis, daß es Gravelrennen gibt hat der Artikel ja, aber auch hier wird die Henne zum Ei erklärt, und umgekehrt. Ein Gravelrace existiert nicht als Begründung für Gravelbikes. Sondern umgekehrt (s.o.) (nicht signierter Beitrag von 82.207.195.134 (Diskussion) 24. Oktober 2019, 13:06)

In der Praxis sagen zum Beispiel die Mountainbiker "Crosser" für ein Cross-Fit-Fahrrad, dieses ist ein leichtes oder billiges MTB mit dünnen Reifen, aber Federgabel.

Ein Gravelbike hingegen ist entweder ein Abkömmling der Endurance-Rennräder mit mehr Stack und Reach als ein normales Rennrad, sowie mehr Reifenfreiheit. Charakteristikum: Dropbar mit Flare, also Rennlenker mit nach außen gestelltem Unterlenker.

Oder ein Abkömmling der Sorte, die an das Cyclocrossrad angelehnt ist, mit kürzerem Rahmen und mehr Wendigkeit, aber immer noch mehr Reifenfreiheit als am Cyclocrossrad. Auch: Dropbar mit Flare.

Mit den "Crossern" oder Cross-Fit-Rädern hat alles dieses überhaupt keine Verwandschaft, da diese Flatbar (MTB-Lenker) und Federgabel haben.

Ein weiteres Beispiel sind Gravelbikes, die wegen der Langdistanzen gegen den Wind bei den Gravelraces mit Aerodynamik im Rahmen, aber trotzdem auch großer Reifenfreiheit bis hin zu MTB-Reifen ausgestattet sind. Beispiele: https://opencycle.com/UP (nicht signierter Beitrag von Arno314159 (Diskussion | Beiträge) 19:30, 24. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

Ich stimme dem Beitrag von Arno314159 vom 24-Okt-2019 zu. Dieser Artikel wirft viele Begrifflichkeiten durcheinander. Natürlich ist das Gravelbike eine relativ neue Entwicklung am Markt und soll Nachfrage schaffen (was im Artikel und der Diskussion als subtile Kritik mitschwingt), aber es hat deutliche Unterschiede zum Querfeldein- bzw. Cyclocross-Rad z.B. bezüglich Geometrie und Ausstattung. Die Geometrie eines Cyclocrossrades ist auf Wendigkeit ausgelegt, die eines Gravelbikes tendenziell eher auf Geradeauslauf. Bei traditionellen Cyclocross-Rädern sind die Reifenbreiten auf ca. 33 mm angelegt, bei Gravelbikes ist meistens Platz für deutlich breitere Reifen. Auch sind bei einem Gravelbike, aufgrund des häufigeren Einsatzes auf Langstrecken statt Rundkursrennen, gegenüber einem Cyclocross-Rad deutlich öfter Gepäckträger- und Schutzblechösen zu finden. Und mit einem Crossrad/Crosser hat es wirklich wenig zu tun. Im allgemeinen Sprachgebrauch und bei Händlern scheint ein Crossrad eher ein Flatbar-Trekkingrad mit Federgabel und Kettenschaltung ohne STVZO-Austattung, Schutzbleche und Gepäckträger zu sein. Wenn man krampfhaft eine klassische Bezeichnung für das Gravelbike sucht, ist es wohl am ehesten eine Weiterentwicklung bzw. Spielart des Randonneurs. Ich denke der Artikel bedarf einer gründlichen Überarbeitung. --89.246.123.60 14:12, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Ich stimme dem ebenfalls zu, was Arno sagt. Zusätzlich wird im Artikel erwähnt, das selten Stahl und Titan und häufiger Alu verwendet wird. Das trifft gerade bei Gravelrädern nicht zu, da Stahl und Titan mehr flexen als das bockharte Alu. Natürlich gibt es auch Gravelbikes mit Alu aber das ist dann eher eine Notlösung oder Kostenfrage und fast jeder Titanradhersteller hat Gravelrahmen. (nicht signierter Beitrag von Meiner79 (Diskussion | Beiträge) 16:00, 27. Jul. 2020 (CEST))Beantworten
Ich denke mal, zuallererst ist Gravel etwas, was zum Kauf hochpreisiger Bikes einladen will. Genutzt werden sie als Freizeiträder mit möglichst flexiblem Einsatzbereich, aber genau dafür sind Karbonramen Humbug. Man kann mit ebendenen aber viel Geld verdienen mit der Aussicht, das Jahre später wieder zu tun. Beleuchtung und Strahler scheinen tabu zu sein - wer will schon abends im Wald was sehen können oder auf der Landstraße zeitig von Autofahrern erkannt werden? Und bei nasser Straße ist ein Springbrunnen in den Rücken völlig OK - Hauptsache man zeigt seine tollen Reifen.
Bei den Schaltgruppen wird fast ausschließlich 2*10 und 2*11 verbaut, obwohl 3*9 u. U. nicht nur "ausreichen" würde, sondern sogar besser wäre.
Bis bei Shimano die 11-34er Kassetten rauskamen, war die 11-32 als längste Rennradcassette üblich, deren 14-13-12-11 Sprung bei 48/32 oder 46/30 für Gravel eigentlich Humbug ist, denn beim Gravel braucht man die engsten Sprünge sicher nicht bergab - und auf dem kleinen Blatt fährt man diese Gänge eigentlich nicht. Bei 3*9 mit 48/36/26 und z. B. 11-12-13-14-16-18-20-23-26, könnte man die Sprünge auf dem mittleren Blatt nutzen, um in der Ebene auf Speed zu kommen - und man hätte gleiche Range und de facto mehr Gänge als 2*11 mit 48/32 und 11-32. Vom großen Blatt runtergezählt (und am mittleren umgerechnet) hätte man nämlich 11-12-13-14--14,7-16-17,3-18,7 vs. 11-12-13-14-16-18-20 - anderthalb Gänge mehr (und dafür halt eine etwas längere Schaltpause mittendrin). Aber für Elffach oder Zwölffach legt der Kunde natürlich mehr Geld auf den Tisch.
Als ich Kind war, konnte mir die Werbung noch klarmachen, warum Zweifachrasierklingen besser sein sollen als einfache, die folgenden dreifachen und aufwärts hatte ich aber nie verstanden - und selbst bei Aldi gibt es heute nur noch "6-fach".
Was Gravel vs. Cyclocross anbelangt:
Was den reinen Rennbetrieb anbelangt, sind die Zielvorgaben natürlich völlig konträr: Ausdauerrennen auf Straße und leichtem Schotter vs. kurze Geländefahrten mit enormen Leistungsspitzen.
Wer seit Jahrzehnten Cyclocrossrennen fährt, will vermutlich nicht mit lifestyligen Gravellern in einen Topf geschmissen werden.
Für die überwiegende Mehrheit der Kunden fallen die Bereiche jedoch zusammen. "Cyclocrosser" werden ja auch mit 37er Allroundreifen angeboten, die für Rennen untauglich und verboten wären. Der Terreno Dry von Vittoria - ein klassischer Allrounder (der sogar namentlich nasse Wege ausschlösse) - wird gar als "Cyclocross/Gravel Reifen" verkauft. Selbst wenn man den in 33 holt (was vermutlich kaum jemand tut), wird man damit im Querfeldeinrennen eher wenig Schnitte haben ...
Beim Hersteller Cannondale ist übrigens die namentliche Sparte "Gravel" weitgehend neu. Die hatten halt auch vorher schon alltagstaugliche "Cyclocrosser" und geländetaugliche "Endurance-Bikes". Nur gibt es heute eben Kunden, die etwas suchen, wo "Gravel" draufsteht.
Beim allgemeinen Begriff "Crossrad" sehe ich heute vor allem abgewandelte Trekkingräder. Haben den Einsatzzweck, nicht aber Herkunft und Geometrie mit Gravelrädern gemein. Habe ich so einzupflegen versucht, speziell auch den Begriff "Flatbar-Gravel".
Frage @Ralf:
Kannst Du das mit "Querfeldeinrad" näher spezifizieren? War damit nicht genau Cyclocross gemeint?
Dann würde ich es auch eher ebendarauf beziehen! Die Crossrad-auf-RR-Basis-Sparte ist alt und es gab vermutlich auch früher komfortablere und alltagstauglichere Versionen davon, aber als großes Marktsegment mit Trend wohl tatsächlich jung. Wahrscheinlich gab es früher auch keine solchen Räder, mit denen man mehr als 33 Breite hätte fahren können - solche höchstens auf Trekking- und MTB-Basis.
Was andere Gravel-Varietäten neben Cyclocross anbelangt:
Vielleicht liegt es an der Auswahl Videos, die ich gesehen habe, aber mir erschienen Speed- und Trailgravel etablierte Begriffe zu sein. Verkaufen tut unter diesem Namen aber fast nur Andreas von Falkenjagd und Rennstahl.
"Randonneur" findet man vielfach, aber verkaufen tut unter diesem Namen auch wieder fast nur Falkenjagd - und dort dann ausgerechnet die Version mit Kettenschaltung.
Speziell in RR-Foren sind die Diskussionen dazu spannend. Man liest von "Ich komme mit 52-28 selbst 20 %ige Steigungen hoch" (3,90 m beim Rennrad, für 60er Kadenz bräuchte man 14 km/h, dafür bräuchte ein Fahrer mit 90 kg Systemgewicht gerade mal 720 W, die man sicher bequem ein paar Minuten treten kann) bis "Ich würde eher trainieren!"
Ansonsten fällt auf, daß derzeit massivst Einfachkurbel empfohlen und weiterempfohlen wird. Macht m. E., sofern es nicht um spezielle Rennen geht, nur aus Sicht der Hersteller Sinn: Die Leute sollen selbstredend ein Gravel, ein RR, ein MTB, ein Trekking- und ein Citybike kaufen. Und am besten noch zweite Laufradsätze - den Alltagssatz für 1000 Ohren und den Karbonsatz für 3000. --Elop 14:02, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Erst hieß es Querfeldeinrad, dann Crossrad und heute Gravel. Querfeldeinräder waren früher die Trainingsräder der Straßenradfahrer. Sie waren schwerer und etwas stabiler. 2-3 Kilo spielen querfeldein keine Rolle, Robustheit war wichtiger. Das teure Rennrad wurde beim Training nicht benutzt, da Verschleiß noch ein Kostenthema war und die Rennfahrer viel weniger verdienten als heute. Querfeldeinrennen wurden irgendwann in Cross umbenannt, es sollte wohl moderner klingen, die Räder unterschieden sich schon etwas stärker von Rennrädern, die Geometrie war aber weiterhin nahezu identisch. An den meisten Cyclecross kann man Schutzbleche nur mit Trickserei oder gar nicht befestigen. Das änderte sich, als auch Drahtreifen benutzt wurden, die 28er sind kleiner als 27er Schlauchreifen. Bei Gravel werden keine Schlauchreifen mehr montiert, der Radstand ist deutlich größer als beim Rennrad. Grundlegend ist das aber alles die gleiche Sauce. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:51, 9. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
OK, dann bezieht es sich aber auf Cyclocrossrad und ist einer der Vorläufer des Gravelrads, aber eben nicht 1:1 übersetzbar.
Gravelrad ist ja numa ein heutiger Trend für Freizeiträder.
Auf jeden Fall wird der Begriff "Crossrad" offenbar sowohl für Cyclo als auch für die abgespeckten Trekkingräder verwendet. --Elop 23:48, 9. Okt. 2022 (CEST)Beantworten


Irgendwie lustig, wie (teilweise) abfällig hier vor 5 Jahren noch über Gravelbikes, Scheibenbremsen usw. diskutiert wurde. Ob die "früher war alles besser"-Fraktion heute immer noch so denkt? (nicht signierter Beitrag von 77.47.38.134 (Diskussion) 20:45, 25. Okt. 2024 (CEST))Beantworten

Gravelbike != Crossrad

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Auch wenn beide Radgattungen sehr ähnlich sind, ist ein Gravelbike kein Cross- oder Querfeldeinrad. Leider werfen selbst sog. "Fachhändler" diese Begriffe immer wieder durcheinander. Ich stimme dem hier gesagten zu: der Artikel ist unpräzise.

Antwort von Arno: (sorry irgendwie hab ichs falsch geantwortet)
Ja, der Artikel ist unpräzise. Das liegt aber auch in der breitgefächerten Verwendung der Räder von Bikepacking über Alltagsrad bis hin zum Gravelracer.
Um das Ganze noch komplizierter zu machen, gibt es aktuell Hersteller, die ihre Cyclocrossräder Richtung Gravelracer optimieren (Specialized Crux) oder Gravelracer, die aufgrund der Geo durchaus als Cyclocrosser einsetzbar sind, Beispiel das Scott Addict Gravel, das eigentlich nur ein umgelabelter Cyclocrosser ist (https://geometrygeeks.bike/compare/scott-addict-cx-rc-2020-s-52,scott-addict-gravel-2021-s-52/).
Das erste Gravelbike, das ausdrücklich von einem Hersteller dazu entworfen wurde, war wahrscheinlich das Salsa Warbird (Beleg dazu kann ich versuchen rauszusuchen). Vielleicht kann man das als Beispiel nehmen.
Hier und im folgenden Beitrag habe ich Artikel von Guitar Ted zur Gravel-Historie mal aufbereitet (ich bin der Moderator arno¹ für den Bereich im mtb-news.de Forum), im Prinzip könnte man die Artikel von Guitar Ted auch als Links hinterlegen, auch wenn sie auf Englisch sind: https://www.mtb-news.de/forum/t/was-ist-ein-gravel.944991/page-5#post-17526379
Die UCI wird Gravel als Gelände-Disziplin aufnehmen, da werden sicher auch Definitionen hergeleitet werden können: https://www.uci.org/pressrelease/the-uci-innovates-in-the-off-road-disciplines/269FNQQIXzxRQGY5eaGbd6
Für die Links für den Artikel hier hätte ich auch so einiges, zum Beispel: https://www.rennrad-news.de/news/50-shades-of-schotter-gravel-skala/
Ich habe gerade etwas Zeit und könnte hier an dem Artkel arbeiten, bin aber unsicher, wie das technisch funktioniert. Wer kann aushelfen oder, wo gibt es Anleitungen? Arno314159 (Diskussion) 12:06, 28. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Edit: Irgendwie hats die Antwort hier nicht richtig drunter gehängt, sorry. (Das war über die mobile Oberfläche) Wie gesagt, ich habe Befürchtungen, etwas kaputt zu machen, weil ich mit der Wiki-Technik nicht auskenne.
Edit Edit ich lese mich mal hier ein: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Tutorial/Kommunikation/Diskussionsseiten :-)

Arno314159 (Diskussion) 12:08, 28. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Abgrenzung?

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Mountainbike vs Crossrad vs Gravelbike? Gibt es jemand, der da mal Klarheit reinbringen kann, oder sind die Begrifflichkeiten marketingbedingt im permanenten Wandel?--Heebi (Diskussion) 10:13, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Alltagstauglich

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3 x erwähnt der Artikel die "Alltagstauglichkeit" der Gravelbikes, wohl in Abgrenzung zu Crossrädern und Straßenr(renn)ädern. Ich habe heute die Gravel-WM gesehen und möchte bezweifeln, dass die dort eingesetzten Räder primär auf Alltagstauglichkeit getrimmt sind. Das waren Wettkampfräder für Profis, die genau einen Zweck haben: Möglichst schnell im Zielankommen. Es gibt Gravelbikes, mit denen verreist, mit anderen fährt man mehr oder weniger sportlich in der Freizeit am Wochenende oder nach der Arbeit und wieder andere werden im Training für und der Teilnahme im Wettkampf verwendet. Alles alltäglich nur als Abgrenzung zu Cross- und Straßenrennrädern nicht brauchbar.--  RikVII. my2cts  22:05, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Der Artikel beschreibt vor allem die Trendsparte Gravelbike, und das sind fast ausschließlich Räder für den Freizeitbereich. Für Gravelrennen interessiert sich von den Kunden ein Bruchteil.
Die Rennen kommen ja im Artikel vor, aber sie sind nicht der "Maßstab"! Eher könnte jemand den Rennen einen ausführlicheren Artikel spendieren, analog bzw. in Abgrenzung zu Querfeldeinrennen. Denn die Anforderungsprofile für die Rennen sind in der Tat extrem konträr.
Während die abgeleiteten Räder für den Freizeitbereich fließend ineinander übergehen.
Cannondale etikettiert noch nicht sehr lange als "Gravelbike" - verkaufte aber schon jahrelang alltagstauglichere Räder mit breiteren Reifen als 33 als "Cyclocross". Heute haben sie namentlich beide Sparten, jedoch ist das tatsächliche Cyclocrossrad für entsprechenden Renneinsatz in Bestückung mit 40er Reifen plötzlich ein Gravelbike. Es steht zu vermuten, daß es mit seiner Geometrie nicht für Gravelrennen eingesetzt wird. --Elop 13:00, 9. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Mit der Schwerpunktsetzung kann ich leben. Der Artikel lebt aber von einer Verabsolutierung, das Gravelbike wäre ein Alltagsrad. Das ist es in dieser Absolutheit nicht. Das Gravelbike ist ein Radkonzept, dass wohl ursprünglich aus em Freizeitsport kommt und jetzt auch Reiseräder und reinrassige Rennmaschinen enthält.--  RikVII. my2cts  08:37, 10. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es gibt keine Definition für "alltagstauglich". Es gibt Leute, die meinen, ihre "Bahnräder" seien alltagstauglich. Andere meinen, man muß den Wochenendeinkauf transportieren können. Anni Friesinger hat ein echtes Rennrad (Trek Madone 5.2) im Alltag benutzt. Jeder hat da andere Ansprüche. Das im Artikel gleich mehrmals zu erwähnen halte ich für ungünstig. Eigentlich kann das ganz raus. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:54, 10. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich persönlich würde das Metier der Gravelbikes gar eher bei "Lifestyle" ansiedeln.
Insofern nicht "alltagstauglich", als fast nur Bikes ohne Reflektoren, Licht und Schutzblech angeboten werden (ganz zu schweigen von Gepäckträgern). Und die, die in "Vollausstattung" daherkommen (gibt ja welche von Diamant oder Stevens), sind eher stigmatisiert.
Man kann damit auch zur Arbeit fahren, aber laut Werbeprospekten nur mit (nicht abgebildeten) Rucksack und bei Regen mit Springbrunnen in den Rücken.
Sicher kann man eigentlich nur sagen, daß sie nicht für nominellen "Sport" eingesetzt werden. Sondern eher als "Cafe-Racer".
Alltagstauglichkeit wird eher in Reportagen und Blogs zum Thema gemacht. Da sie es ja sein "könnten". --Elop 22:59, 10. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Im Hinblick auf den bequemeren, weniger sportiven Rahmen, der Möglichkeit Bikepaking zu machen und der oft nicht so großen Übersetzung im Vergleich zu Rennräder und Cyclocrossrädern kann man beim Gravelbike sicherlich mit gutem Gewissen davon reden, dass sie alltagstauglich sind. Akku-Lichter für Vorne und Hinten sind schnell aufgesteckt, einen Gepräckträger brauchen nicht alle, und die die ihn brauchen, brauchen ihn selten täglich. Für seitliche Packtaschen brauche ich auch nicht zwingend einen klassischen Gepräckträger, dafür gibt es längst andere Befestigungssysteme. Und wer zwingend Schutzbleche braucht kann sie permanent oder als Steckschutzblech anbringen. --Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 10:32, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Gravel und Cyclocross sind identisch. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:14, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Zumindest von den Rennen her sind sie ziemlich konträr - 20-60 Minuten mit starken Leistungsspitzen in anspruchsvollerem Gelände sind nicht vielstündige Ausdauerrennen.
Nur gehen heute die Bereiche fließend ineinander über (ich erwähnte den Cannondale-Renn-Cyclocrosser, der mit anderer Ausstattung plötzlich Gravelbike ist). --Elop 14:44, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Rahmen sind identisch, was man da dranschraubt, bleibt jedem selbst überlassen. Querfeldeinräder waren entweder ausgesonderte Rennräder oder Trainingsrahmen (längerer Radstand. Erstere waren erfolgreicher, weil die Räder wendiger sind. Deshalb sieht man bei den Profis nach wie vor Bahnräder mit Schlauchreifen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:55, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ist/war bei z. B. Cannondale genau nicht so (die haben den Namen "Gravel" auch mit als Letzte aufgenommen):
CC sind agiler und Gravel eher bequemer. Verschwimmt bei denen gerade erst.
Gravelbikes kamen klassischerweise vom Endurance-Bereich. CCer, wo es sie gab, waren genau auf jene Rennen maßgeschneidert und hatten auch die (zu) schmalen 33r.
Für den Freizeitradler ist das zweifelsohne dennoch gemeinsam das Segment der (bedingt) geländetauglichen Rennräder. Und die Tragephasen beim CC beschränken sich wohl meistens auf den Beginn und das Ende einer Ausfahrt - mit Ursprung und Ende im Keller. --Elop 23:10, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Es ist doch seit Jahrzehnten so, daß Marketingbegriffe verwendet werden. Mit dem, was im Handel als Rennrad angeboten wird, wird man allerhöchstens im Jugendbereich erfolgreich sein. Ich bin mehrmals Trek Madone testgefahren, bis der Chef es mir verboten hat. Die waren so leicht und instabil, daß im Wiegetritt bei jeder Umdrehung das Rad am Rahmen geschliffen hat. Kein Rennfahrer nimmt freiwillig Scheibenbremsen. Daß man die trotzdem bei der TdF sieht, ist Marketing, die Fahrer haben das nicht zu entscheiden. Das, was als Bahnrad verkauft wird, darf auf Bahnen überhaupt nicht fahren, auf Bahnen sind nur Schlauchreifen erlaubt. Und anders verhält es sich bei Querfeldeincyclocrossgravel auch nicht. Was bei den Händlern steht, ist was anderes als das, was im Sport benutzt wird. Nur beim MTB sind die Grenzen sehr fließend. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:10, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Zu den Scheibenbremsen gibt es neutrale Messungen. Ich sehe ebenfalls, daß RR-Fahrer (bin keiner, aber man schaue einfach z. B. GCN) denen skeprisch gegenüber sind, aber sie bringen halt in der Abfahrt statistisch mehr Speed - und holen dabei ihren Gewichtsnachteil mehr als raus. Ich selber bin als alter Motorradfahrer den Scheibenbremsen gegenüber natürlich eh weniger kritisch eingestellt. Aber wenn sie bei Nässe und bei Dauerbelastung (bei kurzen Bremsungen auf trockener Straße ist der Unterschied eher marginal) nicht objektiv besser wären als Felgenbremsen (die sicher auch schon sehr gut waren), hätten sie sich nicht durchgesetzt.
Von Bahnradsport verstehe ich null, hat aber auch wenig mit dem Bikemarkt zu tun. CC fährt privat auch keiner in dem Sinne, aber namentliche Kunden-CC-Räder sind durchaus z. T. siginfikant agiler. Und bedienen damit halt die Graveller, die es eher kurz und knackig mögen. --Elop 23:20, 24. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Scheibenbremsen belasten Laufräder, Gabel und Rahmen einseitig. Bahnräder haben keine Bremsen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:33, 28. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Die Aussagen zu Reifen und Scheibenbremsen sind nicht richtig. Die beiden jüngsten Stundenweltrekorde von Bigham und Ganna wurden auf Tubeless-Reifen gefahren (Beleg, Beleg), die dürften sich mittelfristig zumindest in den Ausdauerdisziplinen durchsetzen. Scheibenbremsen sind nicht nur in der Bremswirkung besser als Felgenbremsen z.B. bei Nässe, sie geben auch mehr Spielraum für größere Reifenbreiten, Freiheit bei der Geometrie des Hinterbaus (z.B. tiefer gesetzte Sitzstrebe), sowie bei Material und Geometrie der Felgen. Es ist kein Zufall, dass sich auch bei Triathlon- und Zeitfahrmaschinen Scheibenbremsen durchsetzen.--2001:9E8:E1AB:AE00:E79A:6739:F3C6:E3B2 14:21, 10. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Trailfähigkeit

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Ist stattdessen damit Tragfähigkeit gemeint oder ist das ein Wort? --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 22:25, 27. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Wahrscheinlich Anglizismus oder Scheinanglizismus. Ist mir noch nicht begegnet, das sollte nicht in der de.WP benutzt werden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:31, 28. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Trailfähigkeit bedeutet, dass das Rad auch auf einem Singletrail gut fahrbar ist, also die nötige Wendigkeit, Robustheit und Dämpfung aufweist. Typische Crossräder sind beispielsweise nicht trailfähig, da sie eher geringe Reifenbreiten aufweisen. Gravelbikes mit 650B-Laufrädern und 40mm oder mehr Reifenbreite sind dagegen sehr gut auf Singletrails fahrbar. --94.134.108.92 13:11, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Sind ggf. auf Singetrails mit den Schwierigkeitsgraden S0 oder S1 gut fahrbar.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Singletrail#Klassifizierung --Arno314159 (Diskussion) 13:50, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten

"Flex an der Sattelstütze"?

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Was ist "Flex"? --95.112.163.107 07:47, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Die Biegbarkeit, der Kurzbegriff kommt von Englisch flexure und ist auch im Deutschen verbreitet. Das Gegenteil wäre die Steifigkeit.--94.134.108.92 13:05, 12. Mär. 2023 (CET)Beantworten