Diskussion:Gustav Flohr
Zwangsarbeit am Antlantikwall?
BearbeitenIst das verbürgt? Kommt mir komisch vor. Mein Vater war auch in den sog. Kompanien ausländischer Arbeitskräfte, aber von Zwangsarbeit und von Flucht hat er nicht geredet, nur von Rückzug zusammen mit der franz. Armee Juni 1940. In Vannes ist er in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten. Vielleicht ist Flohr "geflüchtet", weil er nicht in deutsche Hände fallen wollte und keinen Decknamen bzw. keine gut abgesicherte Tarnidentität hatte. Die Angaben sind im Artikel sehr dünn und schwer verständlich. Wenn er schon für die Deutschen arbeitete, kann das ja nur ab 1940 gewesen sein und bis 1943 ist eine lange Zeit. Auch von 1938 (was heißt evakuiert und wann war das genau durch wen genau?) oder Februar 1939 (danach kam man wohl sowieso kaum mehr raus aus Spanien) war es bis Mitte 1940 eine lange Zeit. Wo war er da und was hat er gemacht?--Frankenschüler 22:14, 14. Dez. 2010 (CET)
- Man muss halt Herbst richtig lesen:Im Januar 1936 emigrierte er in die Niederlande und arbeitete dort unter dem Decknamen Tom in der Propagandaabteilung der illegalen KPD. Im Oktober ging Flohr nach Spanien, wurde als Capitan der Internationalen Brigaden verwundet und im September 1938 nach Frankreich evakuiert, dort wegen öffentlicher Propaganda im Herbst 1938 verhaftet. Er war dann in verschiedenen Lagern interniert und später Zwangsarbeiter am Atlantik-Wall.Ich gehe davon aus, dass Flohr zeitweilig Insasse von Internierungslagern wie Le Vernet war. Es ist davon auszugehen, das seine wahre Identität in der Zeit als Zwangsarbeiter nicht bekannt war, sonst hätten ihn die Deutschen kassiert.--scif (Diskussion) 14:27, 3. Feb. 2022 (CET)