Diskussion:Hütchenspiel
durch Überarbeitung erledigte Diskussionsthreads archiviert
Bearbeiten--Rax post 18:43, 20. Jul 2006 (CEST)
- Wo ist das ausgewiesene Archiv?--Nemissimo 酒?!?ʘ 22:29, 11. Dez. 2006 (CET)
- hier ;) - in der Versionsgeschichte dieser Seite. Gruß --Rax post 00:43, 29. Jan. 2007 (CET)
- Wo ist das ausgewiesene Archiv?--Nemissimo 酒?!?ʘ 22:29, 11. Dez. 2006 (CET)
Überarbeitung
BearbeitenDer sicherlich gut gemeinte Artikel war ziemlich spekulativ und sprachlich umständlich geschrieben. Zudem wies er zahlreiche inhaltliche Fehler auf, die hier auf der Diskussionsseite bereits angesprochen wurden. Von einem "ehrlich gespielten Hütchenspiel" habe ich noch nie gehört und halte derartiges aus den oben angeführten Gründen auch für extrem abwegig.--Markus Kompa 12:32, 15. Jul 2006 (CEST)
- Hallo Markus, endlich ist mal jemand sorgfältig dran, wurde ja auch Zeit, nach dem ganzen Gemecker da oben ;) - danke für die "sicherlich gut gemeinte" - und großteils gelungene Überarbeitung (von einem "ehrlich gespielten Hütchenspiel" stand ja zum Glück auch zuvor nüscht im Text); ich bin dann mal mit dem Wischmob hinterher ;) - falls dabei Änderungen draufgegangen sein sollten, die du für wesentlich hältst, solltest du deine Ansicht hier auf der Diskussionsseite begründen. Kurz nur zu den Weblinks: An der Spieltheorie hänge ich etwas, weil sie IMHO einen Aspekt der Täuschung verdeutlicht, vielleicht kannst du kurz begründen, warum du den raushaben willst. Der von dir stattdessen eingefügte Link auf einen abgehangenen RTL-Pausenfüller allerdings hat natürlich nichts im Artikel zu suchen (zur erforderlichen Qualität der Weblinks kannst du hier nachlesen). Die Literaturangabe habe ich erstmal drin gelassen - aber auch die ist etwas fragwürdig. Aus einer kurzen Google-Runde (jaja, ich weiß) ging für mich nicht hervor, dass das nun die Standard-Lektüre zum Thema ist. Gibt es da nichts in deutscher Sprache? Oder besser referenziertes im Englischen? Gruß --Rax post 06:38, 16. Jul 2006 (CEST)
Hallo Rax,
- Die Spieltheorie hat mit dem Hütchenspiel selbst nichts zu tun. Sie bezieht sich auch auf ein fiktives Hütchenspiel, da sie von Gewinnwahrscheinlichkeiten von 33% ausgeht, also ein Zufallselement voraussetzt. In einem Artikel über Gefängnisse würde man auch nicht das Gefangenendilemma verwerten.
- Kein Glücksspiel: In der von Dir revertierten Version stehen Täuschungsaspekt und Glücksspielaspekt wieder gleichberechtigt nebeneinander. Meinen Satz: "Das Hütchenspiel hat mit Glücksspiel nicht das geringste zu tun." hast Du ebenfalls gelöscht. Nochmal: Das Hütchenspiel ist ein reines Beobachtungsspiel mit Trickhandlung. Wenn Du irgendwelche Zweifel haben solltest, frage meinen Kollegen Mike Porstmann http://www.magic-gambling.de/mg.html (Bitte Grüße bstellen!). Ich verstehe nicht, was Du mit Deinem Satz Und selbst wenn ein Mitspieler den Bewegungen nicht folgen konnte, bliebe noch die Möglichkeit, sich in eine Glückspielsituation zu begeben und die Position der Kugel richtig zu erraten, auch wenn die Chancen dabei extrem ungleich verteilt wären meinst. Niemand würde wiederholt bei einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1/3 Beträge setzen, die sich lediglich verdoppeln, weil der Bankvorteil dramatisch zu hoch ist. Die Opfer sind deshalb bereit, horrend hohe Beträge zu riskieren, weil sie sich überlegen fühlen und von der einsetzenden Gier blind gemacht werden.
- Literatur: Mir ist (abgesehen von Beiträgen in Fachzeitschriften und dem vergriffenen Booklet "Abgezockt") keine deutschsprachige Literatur zum Hütchenspiel bekannt. Das meiste bezieht sich auf die Vorführung als Zauberkunststück (z.B. Eddy Joseph). Zugegeben ist Frank Garcias Buch auch nicht ohne weiteres zu kriegen. Lasssen wir die Literatur also weg.
- Deinen historischen Vermutungen kann ich nicht folgen. Mir sind keine Hinweise dafür bekannt, dass das Hütchenspiel (im Gegensatz zum Becherspiel) bereits im Mittelalter gespielt worden sein soll. Bist Du möglicherweise auf den anachronistischen Zauberkünstler in Kubricks "Spartakus" reingefallen? ;-)
- Salvatore war mit Abstand der bekannteste Hütchenspieler Deutschlands. Einerseits hatte er damit zur Verharmlosung des Betrugsspiels beigetragen, andererseits hat er das Geheimnis später in TV-Shows zu Warnzwecken offengelegt. Ich denke schon, dass sein "Andenken" eine gewisse berechtigung hat. Aber das ist Ansichtssache.
Bitte revertiere zumindest meine Ausfühungen zum Ablauf und zur Psychologie des Hütchenspiels und streiche bitte gnadenlos alles, was auf "Glück" hinweist!
Viele Grüße
Markus --Markus Kompa 13:45, 16. Jul 2006 (CEST)
- Markus schrieb: Die Spieltheorie hat mit dem Hütchenspiel selbst nichts zu tun. Sie bezieht sich auch auf ein fiktives Hütchenspiel, da sie von Gewinnwahrscheinlichkeiten von 33% ausgeht, also ein Zufallselement voraussetzt. In einem Artikel über Gefängnisse würde man auch nicht das Gefangenendilemma verwerten.
- Die spieltheoretischen Überlegungen des Autors haben IMHO sehr wohl auch mit dem realen Hütchenspiel zu tun. Denn er geht nicht sofort von Gewinnwahrscheinlichkeiten aus, sondern erst nachdem er nachgewiesen hat, dass sich ein Mitspieler gegenüber einem hinreichend schnell spielenden Hütchenspieler in einer Glücksspielsituation befindet, weil er dann raten müsse, wo sich die Kugel befindet. Dass sich der Mitspieler darüber nicht im Klaren ist und dass der Hütchenspieler alles tut, um ihn über diese Erkenntnis hinweg zu täuschen, ändert daran nichts. --Rax post 06:18, 19. Jul 2006 (CEST)
- Überzeugt mich nicht. Denn erstens setzen die Spieler nicht auf ein künftiges Ereignis, also Glück, sondern auf einen abgschlossenen Vorgang, der vom Hütchenspieler einverständlich (auch ohne Trick) kontrolliert wird. Man wettet auf die eigene Fähigkeit zur genauen Beobachtung. Zweitens wäre das Hütchenspiel für einen lediglich ratenden Spieler wegen des mathematischen Spielwerts uninteressant, da einer 1/3 Gewinnwahrscheinlichkeit nur ein Gewinnfaktor 2 gegenübersteht (Verdoppelung des Einsatzes). Selbst einfach gestrickten Menschen würde da sehr schnell die Lust vergehen. Ohne die scheinbare Beobachtungsmöglichkeit würde sich niemand mehr auf das Hütchenspiel einlassen. Da die spieltheoretischen Überlegungen von einem Glücksspiel ausgehen, haben sie mit der Realität nichts zu tun. Irreführend, sachfremd, verharmlosend. --Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
- Die spieltheoretischen Überlegungen des Autors haben IMHO sehr wohl auch mit dem realen Hütchenspiel zu tun. Denn er geht nicht sofort von Gewinnwahrscheinlichkeiten aus, sondern erst nachdem er nachgewiesen hat, dass sich ein Mitspieler gegenüber einem hinreichend schnell spielenden Hütchenspieler in einer Glücksspielsituation befindet, weil er dann raten müsse, wo sich die Kugel befindet. Dass sich der Mitspieler darüber nicht im Klaren ist und dass der Hütchenspieler alles tut, um ihn über diese Erkenntnis hinweg zu täuschen, ändert daran nichts. --Rax post 06:18, 19. Jul 2006 (CEST)
- Markus schrieb: Kein Glücksspiel: In der von Dir revertierten Version stehen Täuschungsaspekt und Glücksspielaspekt wieder gleichberechtigt nebeneinander. Meinen Satz: "Das Hütchenspiel hat mit Glücksspiel nicht das geringste zu tun." hast Du ebenfalls gelöscht. Nochmal: Das Hütchenspiel ist ein reines Beobachtungsspiel mit Trickhandlung.
- Falls das so ist mit dem "gleichberechtigt" - das liegt dann nur an missverständlicher Formulierung (die verbessert werden müsste), denn deiner Definition stimme ich jedenfalls zu. Den Satz hatte ich aus formalen Gründen gestrichen, 1) weil er an der Stelle, wo er stand, sehr unvermittelt wirkte, und 2) weil er eine reine Behauptung darstellt. Wenn man überhaupt gelten lässt, dass das H. auch Glücksspielkomponenten hat, dann gehört diese Behauptung zu deiner Argumentation (also hier auf die Diskussionsseite), wenn der Artikel dagegen vermitteln soll, dass es keine Glücksspielkomponenten gibt, dann ist der Satz unnötig (weil ja niemand das Gegenteil gesagt hätte). Dazu weiter unten. --Rax post 06:30, 19. Jul 2006 (CEST)
- Niemand würde wiederholt bei einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1/3 Beträge setzen, die sich lediglich verdoppeln, weil der Bankvorteil dramatisch zu hoch ist. Die Opfer sind deshalb bereit, horrend hohe Beträge zu riskieren, weil sie sich überlegen fühlen und von der einsetzenden Gier blind gemacht werden.
- mh, genau das ist aber gemeint mit "Glücksspielsituation". Unbenommen ist dabei, dass das Spiel bei pseudo-ehrlicher Anlage ein - wie du sagst - Geschicklichkeitsspiel "mit Trickhandlung" (hier also eigentlich: Betrugshandlung) wäre; sobald ich als Opfer aber nicht mehr in der Lage bin, den Ablauf zu überblicken, bin ich, ob ich das weiß und will oder nicht, in der Glücksspielsituation (ähnlich (banales Beispiel) für ein reines Glücksspiel mit der Anlage, eins aus drei zu wählen ist das Konzept mancher Spielshows, wie etwa "Der Preis ist heiß" oder "Geh aufs Ganze!", s.a. Ziegenproblem)
- Nein. Bei den von Dir genannten Rateshows müssen die Kandidate keinen ernsthaften Einsatz machen, sondern können in jedem Fall nur gewinnen. Beim Hütchenspiel muss der Spieler zu 2/3 einen Verlust riskieren. HAst Du Dich mal in die Rolle eines Spielers versetzt oder selbs mitgespielt? Nach drei Ratedurchgängen hätte er statistisch einmal gewonnen (Verdopplung des Einsatzes) und zweimal verloren. Sein Vermögen ist bei gleichen Einsätzen um ein Drittel reduziert. Sobald ein Mitspieler daher aufs Raten ausweichen müsste (etwa weil er mal geblinzelt hat und sich unsicher ist), wird er passen. Von "Glücksspielsitaution" kann man m.E. nur sprechen, wenn ein Zufallselement, möglichst ein künftiges, besteht. Da auch ein scheinbar ehrlicher Hütchenspieler ofiziell die Kontrolle über die Hütchen hat, hat das Wort "Glück" nicht die allergeringste Berechtigung.--Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
- Die Rechtsprechung des BGH, aus der hervorgeht, dass und warum das H. juristisch als illegales Glücksspiel eingeordnet werden kann, findest du hier (BGH, Beschl. v. 11. Januar 1989 – 2 StR 461/88 / ich hoffe, der Link funzt dauerhaft). Dass die Vorgehensweise der Berliner Polizei seit diesem Jahr auf revidierenden Urteilen mehrerer Amtsgerichte beruht [1], habe ich versucht, im Artikel zu formulieren - der ganze Abschnitt zur rechtlichen Entwicklung wäre es aber sicher wert, genauer dargestellt und überarbeitet zu werden. --Rax post 06:30, 19. Jul 2006 (CEST)
- Dieses Judikat hatte damals meinen Freund Peps Zoller, seinerzeit Leiter des bayrischen Glücksspielderzernats, fast zur Verzweiflung gebracht. Denn wie Du in der Begründung lesen kannst, gingen die laienhaften Richter davon aus, dass das Hütchenspiel 1. mit Geschwindigkeit zu tun hätte und 2. ein Mogeln großer Fingerfertigkeit bedürfe. Beides ist nicht der Fall. Die Tricktechnik des Hütchenspiel gehört zu den primitivsten, die mir bekannt sind. --Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
- Nachtrag zur Einschätzung als Glücksspiel (was nicht heißt, dass es tatsächlich eins ist, aber darum geht es ja nicht allein): [2], [3], [4] --Rax post 06:30, 19. Jul 2006 (CEST)
- In Deinem ersten link wird doch die eindeutig gegenteilige Stellungnahme meines Freundes Magic Christian erwähnt. Was die Anwendbarkeit des mir nicht näher bekannten Glücksspielgesetzes betrifft, so muss Glücksspiel als Oberbegriff für eine Regelungsmaterie insoweit nicht wörtlich zu verstehen sein. In einem einzelnen Paragrafen sowie in einer Ezyklopedie ist mehr Präzision vonnöten. Da es beim Hütchenspiel kein Glückselement gibt, bestand für die Österreicher offenbar die Notwendigkeit, es als "verbotene Veranstaltung" eigens gesetzlich seit 01.10.2005 zu verbieten. --Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
- Literatur: Schade. --Rax post 06:30, 19. Jul 2006 (CEST)
- mh, genau das ist aber gemeint mit "Glücksspielsituation". Unbenommen ist dabei, dass das Spiel bei pseudo-ehrlicher Anlage ein - wie du sagst - Geschicklichkeitsspiel "mit Trickhandlung" (hier also eigentlich: Betrugshandlung) wäre; sobald ich als Opfer aber nicht mehr in der Lage bin, den Ablauf zu überblicken, bin ich, ob ich das weiß und will oder nicht, in der Glücksspielsituation (ähnlich (banales Beispiel) für ein reines Glücksspiel mit der Anlage, eins aus drei zu wählen ist das Konzept mancher Spielshows, wie etwa "Der Preis ist heiß" oder "Geh aufs Ganze!", s.a. Ziegenproblem)
- Markus schrieb: Deinen historischen Vermutungen kann ich nicht folgen. Mir sind keine Hinweise dafür bekannt, dass das Hütchenspiel (im Gegensatz zum Becherspiel) bereits im Mittelalter gespielt worden sein soll.
- Naja, die (zugegeben spärlichen) Belege sind ja im selben Abschnitt angegeben (Fundstellen dazu unter Weblinks verlinkt), wenn es für einen Autor der frühen Neuzeit wie Fischart (1575) selbstverständlich ist, die Hütleinspieler im Zusammenhang mit anderen Gaunern zu erwähnen, darf man IMHO davon ausgehen, dass das Ganze mittelalterliche Wurzeln hat; der entsprechende Artikel in der en:WP formuliert noch deutlicher und verweist auf weitere Belege, allerdings ohne genaue Angaben. Wenn dir das in der jetzigen Formulierung immer noch zu sehr nach Theoriefindung riecht, muss es weiter abgeschwächt werden (eben auf "frühe Neuzeit"). --Rax post 06:30, 19. Jul 2006 (CEST)
- Schließlich der Salvatore: Mag sein, dass ein Abschnitt dazu im Artikel selbst eine Berechtigung hätte (da müsste aber der Kultstatus gut belegt sein - aus meiner Sicht gehört es nicht zum eigentlichen Thema); als Link ohne Vertiefung des Artikelinhalts führt es nicht weiter, vgl. WP:WEB.
- Stimme ich zu.--Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
Soweit erstmal (sorry, dass es so lange gedauert hat mit der Antwort) - Gruß --Rax post 06:18, 19. Jul 2006 (CEST)
Hallo Rax,
ich habe mir gerade nochmal Deine Änderungen angesehen. Wo hast Du denn jemals von einem Hütchenspiel gehört, das mit einem "Pfefferkorn" gespielt wurde? Und warum meinst Du, dass die "Erbse" (die nicht zwingend als biologische Erbse zu verstehen ist) gelöscht müsste?!? Ich schlage vor, dass Du meine Version komplett wiederherstellst und inhaltlichen Punkte nur mit spezifischem Kommentar, möglichst nach Diskussion änderst. Ansonsten gehen wir nämlich wieder von lauter Spekulationen aus, und dann haben wir die Arbeit wieder doppelt.
Viele Grüße
Markus--Markus Kompa 14:00, 16. Jul 2006 (CEST)
- Erbse vs. Pfefferkorn - das beruht allein auf eigener Anschauung auf Pariser Flohmärkten und auf der Annahme, dass eine Erbse nicht unter einen Kronenkorken einer Bierflasche passt. Ist mir eigentlich egal; wenn's wichtig ist, dann ändere es.
- Ob das Pfefferkorn wirklich ein Pfefferkorn war? Auch die grüne echt aussehende Erbse ist nicht wirklich eine natürliche Erbse ...--Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
- Allerdings bin ich im Moment noch dagegen, deine komplette Version wieder herzustellen, nicht weil ich sie für so falsch halte, sondern weil - oben erläutert. Gruß --Rax post 06:18, 19. Jul 2006 (CEST)
- Erbse vs. Pfefferkorn - das beruht allein auf eigener Anschauung auf Pariser Flohmärkten und auf der Annahme, dass eine Erbse nicht unter einen Kronenkorken einer Bierflasche passt. Ist mir eigentlich egal; wenn's wichtig ist, dann ändere es.
Ich möchte gerne diese moderne Variation verlinken: http://www.youtube.com/watch?v=BjrmG5wJFOc Sind wiki-links hierauf zulässig? (Der ausführende Künstler Kjellstrom hat mir den link zum Zwecke der Verlinkung selbst zugesandt.) Weiterhin hätte ich eine eher mäßige, aber authentischere Vorführung anzubieten: http://www.youtube.com/watch?v=aMO8sQHIze8&search=three%20shell%20game Viele Grüße Markus--Markus Kompa 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)
Historisches
BearbeitenHallo Rax,
Die Spekulation, das Hütchenspiel sei "mittelalterlich bekannt", halte ich nicht für stichhaltig.
- Über das Hütchenspiel wurde nach Stand der Forschung erstmals 1716 von John Gay in dessen Roman "Trivia: the Art of Walking to Streets of London" geschrieben. 1825 wird es in Hone´s "Every Day Book" erwähnt. 1843 haben es in England die Zauberkünstler adaptiert. 1844 beschreibt es der US-Falschspielexperte "the reformed gambler" Green. Soweit bekannt, wurden von einem Amerikaner statt Hütchen erstmals 1890 Nussschalen verwendet. In den meisten Büchern über Falschspiel im 19.Jahrhundert in Europa und den USA wird es nicht mal erwähnt, wohl weil es keine nennenswerte Vebreitung gefunden hatte. Heute ist es in Europa das mit Abstand praktizierte Falschspiel überhaupt.
- Auf dem von Dir eingefügten Bild "Der Gaukler" (und sämlichen älteren Illustrationen) ist nicht das Hütchenspiel, sondern das von Taschenspielern seit Urzeiten vorgeführte "Becherspiel" zu sehen. Auch wenn beides auf den ersten Blick große Ähnlichkeit hat, so beruhen sie auf unterschiedlichen Tricks und Intentionen: Der Unterschied ist schon daran zu erkennen, dass das Becherspiel aus tricktechnischen Gründen immer mit mehreren Bällen gezeigt wird - wie in Boschs Bild dargestellt -, während das Hütchenspiel (jedenfalls ofiziell) nur mit einer Kugel praktiziert wird. Das Becherspiel wurde damals von fliegenden Händlern jedoch nur zu Unterhaltungszwecken als ein auf Geschicklichkeit oder Cleverness beruhender Trick gezeigt, um Aufmerksamkeit für die anschließende Warenpräsentationen zu erzielen. Es gibt keinen historisch bekannten Hinweis auf einen Charakter als "Spiel um Geld". Auch auf dem Bild von Bosch sind daher keine finanziellen Einsätze oder Gewinne erkennbar. Ob die Personn, die Du als "Beutelschneider" auf dem Bild identifizierst, wirklich solche sind, müsste auch geklärt werden. Der Taschenspieler jedenfalls wird als freundlicher Künstler dargestellt, der mit dressierten Affen und Hunden sein Publikum unterhält. Hütchenspieler tun so etwas gewöhnlich nicht.
--Markus Kompa 10:45, 17. Jul 2006 (CEST)
- mh - danke für die Recherche. Mit dem Becherspiel hast du sicher Recht. Ich habe oben zum "Historischen" schon Stellung genommen, außerdem den Abschnitt zu Bosch abgeschwächt; falls dich der Verweis auf Fischart nicht überzeugt, müssten wir uns nochmal einigen. Wenn ich mir das Bosch-Bild in der Vergößerung anschaue, das mit dem "Beutelschneider" scheint mir eindeutig. Soweit erstmal - Gruß --Rax post 06:23, 19. Jul 2006 (CEST)
- Diesen link da auf das Rechtslexikon halte ich für fragwürdig. Dort wird ein Hütchenspieler als "Gaukler, der Zauberkunststücke mit einem Hut vorführt" gedeutet. Ähem ...
- Inzwischen habe ich mich über die Historie des Hütchenspiels schlauer gemacht und habe interessante Informationen über Boschs Gauklerbild. Dazu morgen mehr. Bis dann!--Markus Kompa 22:50, 20. Jul 2006 (CEST)
- wann ist eigentlich morgen? :-))))
- zum Link auf das Rechtswörterbuch (DRW): wo das DRW die von dir zitierte Erläuterung her hat, weiß ich nicht, die dort folgende (im Artikel zitierte) Bemerkung aus der Krünitz-Enzyklopädie ist aber doch eindeutig, oder?
- hast du zufällig Quellenangaben zu der Seneca-Bemerkung?
- den "Beutelschneider" habe ich jetzt mal wieder rein; den habe nicht ich so identifiziert, siehe unseren Artikel Bilder von Hieronymus Bosch#Der Gaukler und die dort angegebene Literatur.
- den Satz "am weitesten verbreitetes Falschspiel" habe ich dafür erstmal raus - das müsste belegt werden (oder weicher formuliert).
- Was du oben unter "Stand der Forschung" zusammenfasst, finde ich spannend; lässt sich das nicht (mit genauer Quellenangabe) im Artikel unterbringen?
- Gruß --Rax post 01:42, 14. Mär. 2007 (CET)
- Hallo Rax, bin sehr beschäftigt. ;-)
- Die meisten von mir verwendeten historischen Informationen wie das Seneca-Zitat stammen aus Whaley, Bart. Encyclopedic Dictionary of Magic Jeff Busby Magic, Inc., 1989
- Beutelschneider und Taschendiebe nutzen seit jeher Ablenkung, ohne dass hieraus zuverlässig auf eine Konspiration mit dem Gaukler geschlossen werden könnte. -> Adrion, Alexander: "Taschendiebe" Im Gegenteil dürfte Bosch Gaukler sogar sehr geschätzt haben. Taschendiebe und Hütchenspieler sind auch eine völlig unterschiedliche Tätergruppe, denn erstere agieren vorzugsweise personal unerkannt, während Falschspieler den Verstand täuschen und keine Beweise hinterlassen, dass überhaupt eine rechtswidrige Tat begangen wurde: Letzteres sieht ja nach ehrlichem Spielzufall aus, während ein Bestohlener den Verlust irgendwann entdecken wird. Da das Bild "Der Gaukler" Jahrhunderte vor dem ersten plausiblen Hinweis auf die Existenz des Hütchenspiels gemalt wurde, hat es in diesem Artikel eigentlich gar nichts verloren - zumal dort einer Variante des Becherspiels entsprechend eben nur zwei Becher verwendet werden ... Zum Gaukler gibt es frei zugängliche Sekundärliteratur, z.B. Bosman, Anthony: "Der Gaukler" (1962). Die Information, dass die Hütchenspieler hierzulande im polizeilichen Alltag die größte Tätergruppe stellen, hat er ehemalige Leiter des bayrischen Glücksspieldezernats in einer 2005 in einer nicht ohne weiteres zugänglichen Fachzeitschrift veröffentlicht. zu dem Video von Kjelström wäre noch zu sagen, dass er eine andere Methode als die typische Hütchenspielertechnik verwendet. Der genaue Text über die "Hütleinspieler" von Fischart würde mich interessieren. Grüße Markus --Markus Kompa 11:28, 14. Mär. 2007 (CET)
- Bild und die Exegese: überzeugt - entfernt; bei der Gelegenheit auch noch die weiter oben von dir monierte Spieltheorie unter den Weblinks ...
- Video: wenn du ein anderes passender findest, setze es bitte ein (bei youtube schwirren ja noch einige rum), ich wollte nur deiner Anregung folgen
- Becherspiel und Literaturhinweis dazu: eigentlich wird es jetzt aber langsam Zeit für einen Artikel Becherspiel aus deiner Tastatur, dann könnten wir hier einfach kurz darauf verweisen. Oder ich murks ihn irgendwann zusammen (schon um den Gaukler wieder unterzubringen - aber es gibt auch schöne alte Holzschnitte dazu), dann hast du wieder was zu schimpfen ;)
- Fischart: Habe ich nicht vorrätig (steht aber auf meinem Wunschzettel), aber da wird auch nicht wesentlich mehr bei rumkommen. Etwas vollständiger als im DRW-online ist das Zitat im Grimmschen Wörterbuch angegeben, Eintrag komplett: HÜTLEINSPIELER, m. der mit dem hütlein taschenspielerkünste treibt, gaukler: ihr ... rauchverkeuffer, geuchstecher, blindmeusz und hütlinspiler, liechtscheue augennebeler. Garg. 17b. (die Quellenangabe Garg. ist Gargantua = Fischarts Geschichtklitterung). Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch der Blick auf den Haupteintrag Hütlein; daraus geht (u.a.) hervor, dass es den Ausdruck unter dem Hütlein (stehen usw) im 16. Jh. geläufig gibt mit der Bedeutung Täuschungshandlung durchführen (zurückgehend auf die ma Bedeutung, dass die Art der Kopfbedeckung Aufschluss über den Stand einer Person gibt, was Gaukler wiederum genutzt haben, um einen Stand zu spielen), zB (zit): davon die namentlich im 16. jahrh. sehr gebräuchliche redensart unterm hütlein spielen, heimlich und in der absicht zu teuschen etwas thun: es ist eine heimliche meuchlinge schalkheit, und wie man spricht, unter dem hütlin gespielet, das mans nicht merken sol. LUTHER 4, 407b.
- So weit erstmal --Rax post 04:06, 16. Mär. 2007 (CET)
- Danke für die Recherche, werde bald was drüber machen. Grüße --Markus Kompa 11:36, 16. Mär. 2007 (CET)
- Die Formulierung "Unterm Hütlein zu spielen" lässt viele Deutungen zu. Wie Du schreibst, kann ein "Hut" ja auch Synonym für eine andere soziale oder berufsständische Rolle etc. sein. Wäre des Hütchenspiel bekannt und gemeint gewesen, hätte jedoch die Mehrzahl von Hütlein statt "unterm Hütlein" verwendet werden müssen. Ich bleibe dabei, dass ein Hütleinspieler wohl derjenige ist, der nach seiner Darbietung Geld in seinem Hut kassiert. Ich sehe daher nach wie vor kein überzeugendes Indiz, dass das heutige Hütchenspiel gemeint sein könnte. Solange dem so ist, ist der Absatz über Fischart eine selbständige Theoriefindung, wenn auch eine interessante. Ich habe ihn daher mal rausgenommen.--Markus Kompa 21:20, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Hallo Rax, habe Dir wohl Unrecht getan. Wie ich heute erfahren habe, wurde das Hütchenspiel bereits sehr viel früher erwähnt, nämlich in Romanen, und wurde mit Fingerhüten ausgeführt. Die früheste Quelle soll auf 1570 datieren. Werde mich in den nächsten Tagen drum kümmern. Grüße --Markus Kompa 00:03, 24. Aug. 2007 (CEST) Habe gestern den Kurator des http://www.cupsandballsmuseum.org/index.htm befragt, der mir wiederum einen Spezialisten für das Hütchenspiel vorstellte. Was es nicht alles gibt ...!--Markus Kompa 07:26, 24. Aug. 2007 (CEST)
- Die Formulierung "Unterm Hütlein zu spielen" lässt viele Deutungen zu. Wie Du schreibst, kann ein "Hut" ja auch Synonym für eine andere soziale oder berufsständische Rolle etc. sein. Wäre des Hütchenspiel bekannt und gemeint gewesen, hätte jedoch die Mehrzahl von Hütlein statt "unterm Hütlein" verwendet werden müssen. Ich bleibe dabei, dass ein Hütleinspieler wohl derjenige ist, der nach seiner Darbietung Geld in seinem Hut kassiert. Ich sehe daher nach wie vor kein überzeugendes Indiz, dass das heutige Hütchenspiel gemeint sein könnte. Solange dem so ist, ist der Absatz über Fischart eine selbständige Theoriefindung, wenn auch eine interessante. Ich habe ihn daher mal rausgenommen.--Markus Kompa 21:20, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Danke für die Recherche, werde bald was drüber machen. Grüße --Markus Kompa 11:36, 16. Mär. 2007 (CET)
Der Hütchenspiel-Experte, den ich am Wochenende bei einer internationalen Zauberhistorikertagung in Berlin aufgetan habe (ein Amerikaner deutscher Herkunft), macht noch einen Monat Urlaub in Europa und wird mich dann mit reputablen Quellen versorgen. Richtiges Datum der ersten nachgewiesenen Erwähnung des Hütchenspiels ist 1580. Es besteht kein Zweifel, dass bei Fischart das Hütchenspiel gemeint ist.--Markus Kompa 17:19, 26. Aug. 2007 (CEST)
- na gut, Ten Years After (oder so) - ich hatte damals im diskussions-wirrwarr irgendwann das interesse verloren - habe aber jetzt den geschichtsabschnitt mal wieder um fischart et al erweitert. grüße ins bitlose nirwana --Rax post 02:46, 27. Apr. 2019 (CEST)
Juristische Bewertung
BearbeitenDazu finden sich Ansätze im Moment in zwei unterschiedlichen Abschnitten - ich fügs mal zusammen, lässt sich aber sicher noch ergänzen. (ähem, vielleicht doch dann auch unter einer besseren Überschrift) --Rax post 18:43, 20. Jul 2006 (CEST)
- Das mit den Nachweisschwierigkeiten werden wir noch präzisieren müssen. Nachzuweisen hat den Betrug nicht die Polizei, sondern juristisch betrachtet die Staatsanwaltschaft (die sich auf die von der Polizei gesammelten Beweise stützt). Und die Schwierigkeit, beim dem äußeren Anschein nach einem Geschicklichkeits- oder Ratespiel aussehenden Hütchenspiel im konkreten Fall einen Betrug nachzuweisen, gibt es immer noch. Wenn der Hütchenspieler nicht geständig ist, wird ein Zeuge benötigt, der zuverlässig die Manipulation konkret beobachtet, also nicht nur vermutet hat. Das Wesen einer gelungenen Täuschung besteht jedoch darin, das selbige nicht beobachtet werden kann. Lediglich das beobachtete Ergebnis der Täuschung, also ein auf unerklärliche Weise "gewanderter" Ball, wird gerade bei einem scheinbaren Beobachtungsspiel nicht ausreichen. Ein gewisser Verdacht auf andauernde oder drohende Straftaten ist jedoch für die Polizei ausreichende Grundlage für einen polizeilichen Platzverweis. --Markus Kompa 18:08, 23. Jul 2006 (CEST)
Über Wertungen
BearbeitenBetrifft GEWICHTE. Der Artikel ist natürlich sehr ausgeprägt in seinem Werten. Die Spielbetreiber werden eindeutig als Betrüger hingestellt, die Spieler ausdrücklich als ihre Opfer. Bevor mir jetzt jemand an den Kopf springt: Das Werten an und für sich ist für mich nichts Negatives. Man kann über Ameisen und Schrauben mit NPOV schreiben, aber bei Verbrechen und Kunst ist das eine Illusion; da ist jedes Wort eine Wertung. Ein Artikel liegt dann richtig, wenn seine Gewichte die im Moment herrschende und publizierte Meinung widerspiegeln. Dies tut unser Artikel.
Der Kommentar hat eine andere Aufgabe. Er muss die wahren
Gewichte setzen: Die Spielbetreiber sind nur kleine Schwindler, ihre "Opfer" jedoch sind richtige Betrüger. Die wollen keineswegs "spielen". Die meinen nur, sie seien so gescheit und aufmerksam und hätten einen Weg entdeckt, um ans Geld von den ungeschickten Spielbetreibern zu kommen. Das schleckt keine Geiss weg. --BZ 11:19, 26. Jan. 2007 (CET)
- Die "Spieler"/"Mitspieler" sind nur Pseudospieler, denn Sie haben keine realistische Spielchance. Da das professionell betriebene Hütchenspiel ein Betrugskunststück ist, ist es sachlich, den "Spieleveranstalter" mit dem Vokabular der §§ 263 StGB ff zu bezeichnen. Da professionelle Hütchenspielerbanden Tageseinnahmen von bis zu 35.000,- € erwirtschaften und von der Justiz zur Organisierten Kriminalität gerechnet werden, entspräche es auch nicht der Realität, hier von "kleinen Schwindlern" zu sprechen. Wie die Praxis zeigt, kommen Hütchenspieler ohne Personal wie Anreißer, die zum Schein gewinnen, nicht aus, so dass Banden den Regelfall darstellen.--Markus Kompa 14:01, 26. Jan. 2007 (CET)
Betrifft REALITÄT. Damit, dass dieser Schwindel gar nichts mit "Spiel" und "Spielern" zu tun hat, hast Du natürlich recht, Markus. Und dass die Justiz ihn als Betrug ansieht (auch bei uns in der Schweiz) und diese Wertung folglich in den Artikel gehört, unterschreibe ich ja auch. Das einzige, wo wir uns nicht einig sind drin, ist die Realität: Wieviel Geld die kleinen Schwindler machen und wie gross ihre Banden sind, ist unwichtig; sie heissen so, weil der Schwindel klein, d.h. NICHT VERWERFLICH ist. Wem das nicht klar ist, der muss sich halt einen Schwindel ansehen, wo VERWERFLICH ist, zB den Enkeltrick. Da wird viel Geld von alten Frauen erbeutet, indem man denen vormacht, ein Enkel von ihnen sei in Not. Ausgenutzt wird da alles Gute im Menschen: Liebe, Vertrauen, Hilfsbereitschaft etc etc. So nimmt dann nicht allein eine alte Frau Schaden, sondern jedes einzelne Mal die ganze Welt. Kleine Schwindler wie die Hütchenspieler schaffen im Gegensatz dazu Gerechtigkeit auf Erden. Ausgenutzt wird von ihnen nur das Schlechte im Menschen: Geldgier, blöde Überheblichkeit, kriminelles Verlangen etc etc. Die "Opfer" erhalten eine Lektion für relativ wenig Geld und hätten - ebenso wie der Rest der Gesellschaft - allen Grund, dankbar zu sein. Dass die Justiz das heute noch anders sieht, muss in der Wikipedia seinen Niederschlag finden; für die Realität ist es unerheblich. --BZ 15:33, 28. Jan. 2007 (CET)
Was zur Hölle? Weil ich einfach zufällig bei einem Unterhaltungsspiel mitmache, das ich beim Schlendern durch die Stadt nebenbei gesehen habe, bin ich jetzt auf einmal "geldgierig", "blöd überheblich" und habe "kriminelles Verlangen"? Einfach mal etwas von Neugierde gehört? Nein? Kommt ihn Ihrer akademischen Elfenbeinturmwelt nicht vor? OMFG!!!!!!!! Bitte vorher überlegen, bevor Sie das nächste Mal etwas niederschreiben!!! DANKE!
Verbreitung
BearbeitenDie gelöschte Aussage, das Hütchenspiel sei im deutschsprachigen Raum das am weitest verbreitetste Falschspiel, dürfte zutreffend sein. Im polizeilichen Alltag der Glücksspieldezernate bilden die Hütchensieler die mit Abstand größte Tätergruppe. Demgegenüber werden hierzulande (im Gegensatz zu den USA) klassische Falchspielkünste wie Kartenkunstgriffe, Würfeltauschen und Casino-Scams kaum kultiviert. --Markus Kompa 22:40, 13. Mär. 2007 (CET)
Review Juni-August 2007
BearbeitenHej zusammen, den kleinen Artikel habe ich vor virtuellen Ewigkeiten mal auf einen Benutzerwunsch hin (es gab ein Foto, aber keinen Artikel dazu) zusammengeschraubt; inzwischen ist er unter Mitarbeit anderer Benutzer, insbesondere unter der Korrektur von Benutzer:Markus Kompa, ganz hübsch geworden, so hübsch jedenfalls, dass mir selbst nicht mehr dazu einfällt (oder dass ich nichts mehr sehe?). Irgendwie hänge ich an dem Kerlchen, und es würde mich freuen, wenn ihn sich mal jemand mit Interesse und Ahnung zur Sache etwas genauer anschauen könnte: was fehlt? was muss ergänzt werden? Danke und Gruß --Rax post 22:38, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Nachtrag: Ob ein solcher Artikel je zu einem "lesenswerten" werden könnte, kann ich nicht beurteilen; aus meiner Sicht ist er das jetzt eigentlich schon, andere finden ihn aber vielleicht zu kurz - oder so ...?? --Rax post 22:40, 27. Jun. 2007 (CEST)
Hallo Rax, habe mal ein bisschen was geschrieben. Ich bleibe bei meiner Auffassung, dass die von Dir erwähnten "Hütleinspieler" bei Fischart nichts mit dem Hütchespiel zu tun haben. Meines Erachtens handelt es sich um Gaukler, die nach ihrer Vorstellung ihren Hut zwecks Einwuf der Applausmünze aufhalten. Noch heute sprechen Straßenkünstler, die keine Festgage erhalten, vom "für den Hut spielen". Ich sehe nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür, dass Fischart das Hütchenspiel gemeint haben könnte, dass es meiner Ansicht nach auch erst sehr viel später gab.--Markus Kompa 11:53, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Hallo Rax
- Nach meinem Dafürhalten bekommt der Artikel ein Lemma-Problem. Für mich als Schweizer entspricht das Hütchenspiel 1:1 dem Spiel Fang den Hut. Wahrscheinlich müsste man eine Seite Hütchenspiel (Begriffsklärung) einrichten, dort
- das im Artikel Hütchenspiel erwähnte Betrugsspiel verlinken, z.B. unter dem ursprünglichen Lemma Hütchenspiel belassen (mein Tipp, um nicht zu viele Links anpassen zu müssen)
- das oben erwähnte Gaukeln erwähnte Spiel, z.B. mit Hutkreisen o.ä.
- ein anderes Wort für Fang den Hut.
- Sonst finde ich den Artikel informativ, ausführlich genug und IMHO lesenswert. Doch das müssten wir sehen, wenn er eines Tages bei den KLA kandidieren sollte.
- Beste Grüsse --TrinityfoliumDisk.Bew. 13:07, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe mal einen Vorschlag unterbreitet, wie ich es mir in etwa vorstelle. Siehe dazu die Links Hütchenspiel und Hütchenspiel (Begriffsklärung) ein. Ich hoffe, es gefällt. Sonst einfach abändern. Beste Grüsse --TrinityfoliumDisk.Bew. 17:02, 29. Jun. 2007 (CEST)
Was mir fehlt, ist ein Hinweis auf die Betreiber dieses betrügerischen Spiels. Aus welchen Minderheiten (?) rekrutieren sie sich. Wie hoch ist ihre Delinquenz ? Dies sollte ohne rassistische Einfärbung im Artikel Erwähnung finden. Die Grenze, ab wann ein Wett- "Spiel" betrügerisch ist, ist ohnehin relativ fließend und wird vom Staat nicht ganz uneigennützig bestimmt. --Michael1001 10:06, 18. Jul. 2007 (CEST)
Ein interessanter Artikel, zwei kleine Punkte haben mich gestört:
- Eine Möglichkeit ist das Verschieben des Hütchens nach vorne, wodurch die Kugel nahezu automatisch das Hütchen verlässt und unter eines der anderen Hütchen platziert werden kann.
- Wie habe ich mir das genau vorzustellen? Wie soll die Kugel das Hütchen verlassen, ohne dass das Hütchen angehoben wird? Kannst du das vielleicht noch ein wenig genauer beschreiben? Wie erfolgt die Neuplatzierung? Gibt es noch andere Möglichkeiten des Versteckens der Kugel (ich denke speziell an das Anheben der Kugel mit dem Hütchen zusammen [dabei ist die Kugel in der Hand/eingeklemmt zwischen einem bzw. zwei Fingern], um dem Spieler vorzutäuschen, dass das Hütchen leer sei. Die anderen Hütchen sind zwar auch leer, das sieht dieser aber nie)? Wie kann man eventuell diese Täuschungen (im Vorhinein) erkennen?
- ...indem sie den Mitspieler bei seinen anfänglichen Gewinnen mit entsprechenden Reaktionen für seine Leistung psychologisch belohnt und eine entsprechende Spielstimmung aufbaut...
- Wie genau sieht das aus? Klatschen? Anfeuern? Selber mitwetten? Das könntest du noch ein wenig konkretisieren.
Ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben, -- Pionic !? 21:48, 30. Jul. 2007 (CEST)
- Kleine Ergänzung noch: Wie hoch sind denn die "üblichen" Einsätze für das Spiel und wie schnell steigern sich diese? -- Pionic !? 12:01, 2. Aug. 2007 (CEST)
- aktuell aus Paris (Oktober 2014): die Betrüger arbeiten in Gruppen von 5-8 Akteuren. Der Einsatz beträgt immer 50.- Euro. Ziel des Betruges sind vor allem asiatische Touristen. Gruß Klaus. (nicht signierter Beitrag von 84.57.88.19 (Diskussion) 16:57, 5. Okt. 2014 (CEST))
- Kleine Ergänzung noch: Wie hoch sind denn die "üblichen" Einsätze für das Spiel und wie schnell steigern sich diese? -- Pionic !? 12:01, 2. Aug. 2007 (CEST)
Lesenswert-Kandidatur 19.-26. August 2007 - gescheitert
BearbeitenIn der Reviewdiskussion wurde von einigen Benutzern eine Lesenswert-Kandidatur in Betracht gezogen. Leider wurde nicht auf alle Anregungen, die im Review kamen, eingegangen, ich hoffe aber, dass das im Laufe der Lesenswert-Diskussion noch nachgeholt werden kann und möchte den Artikel daher hier vorschlagen. --Nina 18:07, 19. Aug. 2007 (CEST)
- verschwörerische sockenpuppe des nerdi disk 19:08, 19. Aug. 2007 (CEST) Neutral Ich finde den Schwerpunkt der Darstellung auf die Kriminalität etwas zu deutlich... Im Einleitungssatz steht zu allererst etwas von Trickbetrug, dann zweitrangig etwas zum Ablauf Der Hütchenspieler verschiebt drei Hütchen (Nussschalen o.ä.) untereinander in einer Geschwindigkeit, die einem Mitspieler scheinbar die Möglichkeit lässt, den Ablauf zu beobachten., wobei aber ganz vergessen wird, dass unter ein Hütchen auch noch was drunter muss - sonst wäre es ziehmlich öde ;) Auch der Absatz zum Ablauf des Spiels beginnt mit Der Hütchenspieler stellt direkt auf dem Asphalt oder auf einer mobilen Unterlage, die beim Erscheinen der Polizei in Sekunden abgebaut werden kann,, den Begzug zur Polizei könnte man doch später besser unterbringen. Ich hätte es gut gefunden, wenn das Spiel und die Bedeutung für die Kriminalität etwas getrennter beschrieben würden - das Spiel selbst geht ein wenig unter. Ansonsten aber interessant. ↗
- § 284 StGB) und die Teilnehmer (§ 285 StGB) deswegen strafbar machen. – Zu diesem Thema gibt es einiges an Literatur (z.B. Sack: Das "Hütchenspiel" - ein eindeutiger Betrug, NJW 1992, 2540 und die Kommentierungen zu § 263, §§ 284 f. StGB) und etliche Gerichtsentscheidungen (etwa BGH, 11.01.1989, Az. 2 StR 461/88, NJW 1989, 919).
Den Schwerpunkt sollte man m.E., wie Nerdi schon geschrieben hat, verlagern. Außerdem: Woher stammen die Aussagen zu den "mafiosen Banden" und den "gewaltbereiten Tätergruppen"? Von wo wurden die Angaben aus dem Abschnitt "Psychologie des Hütchenspiels" übernommen? -- kh80 •?!• 19:59, 19. Aug. 2007 (CEST) Kontra. Die Darstellung der rechtlichen Aspekte ist mangelhaft. Der Rechtsabschnitt basiert in Bezug auf das deutsche Recht anscheinend nur auf einer Pressemitteilung der Polizei. Die daraus übernommene Darstellung, dass sich durch das Urteil einer Amtsrichterin die Rechtsprechung (sei es auch nur in Berlin) geändert habe, ist jedenfalls nicht korrekt. Außerdem wird nicht darauf eingegangen, ob es sich um ein Glücksspiel handelt und ob sich die Veranstalter (
- ACK. Desweiteren finde ich die Darstellung des Tricks eher verwirrend. Vielleicht bin ich zu dumm, aber ich kann mir nach der Lektüre nichts wirklich vorstellen. Könnte man das nicht grafisch verdeutlichen oder so? Julius1990 21:15, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Alauda 02:43, 22. Aug. 2007 (CEST) Kontra Trotz ansonsten guter Einleitung (Trickbetrug) wird der Eindruck erweckt, als sei ein Gewinn möglich.
- Wahlscheider 10:01, 23. Aug. 2007 (CEST) Pro Der Artikel ist übersichtlich und trifft das wesenliche. Er mach auch deutlich, dass ein Gewin allenfalls im Rahmen des 'Anfütterns' möglich ist. --
- Fin-Jasper 21:32, 24. Aug. 2007 (CEST) Kontra. Ich finde die aussagen über organisierte banden und mafia-ähnliche verhältnisse dafür, dass keine näheren beweise oder quellen dafür angegeben werden, etwas zu hart. außerdem stimme ich julius1990 das die beschreibung des tricks ein wenig verworren ist. ich finde man versteht nur mit mühe was gemeint ist.--
Kandidatur nicht erfolgreich. --Bodenseemann 13:28, 26. Aug. 2007 (CEST)
Bausteine
BearbeitenQuellenbaustein brauch ich wohl nicht erklaeren. Rechtssprechung ist im wesentlichen nur die deutsche und die Sprache („Opfer“, „irriges Gefühl“ usw. ist alarmistisch, nicht enyklopädisch). Quellen hat es natürlich keine, das ganze ist ein Zusammenflicken des „Wissens“ aus Boulevardzeitungen und der Polizei. Fossa?! ± 17:06, 20. Okt. 2007 (CEST)
- Fossa, mach Dir doch bitte die Arbeit und setze, wenn es denn schon sein muss, den Deutschlandlastig-Baustein an die richtige Stelle.--schreibvieh muuuhhhh 15:44, 28. Nov. 2007 (CET)
Ehrliches Hütchenspiel
BearbeitenIch bin durchaus auch der Meinung, dass dieses Spiel auch "ehrlich", ohen Betrug gespielt werden kann. Dies sollte im Artikel auch erwähnt werden.
- Und ich bin der sicheren Überzeugung, dass das Hütchenspiel nie "ehrlich" gespielt werden kann, weil
- 1. sich die Hütchen mit der "Erbse" aufgrund der Beschaffenheit bei Geschwindigkeit praktisch nicht bewegen lassen, ohne dass die Erbse hervorflutscht,
- 2. ein Vertauschen der Hütchen nicht schnell genug möglicht ist, ohne, dass man dem richtigen Hütchen folgen könnte (bzw. wenn es so schnell wäre, würde niemand hohe Summen darauf wetten, da dies gewöhnlich nur diejenigen tun, die sich sicher sind, zutreffend beobachtet zu haben),
- 3. Der übliche Spielgewinn von 100% des Einsatzes bei einer 1:2-Wahrscheinlichkeit für den Spieler sehr gering und damit zu unattraktiv wäre,
- 4. bei einem ehrlichen Spiel nur scheinbar eine 1:2-Wahrscheinlichkeit besteht, da sich die reine Zufallswahrscheinlichkeit zulasten des Spielemachers dadurch verringert, dass ein aufmerksamer Spieler dem richtigen Hütchen folgen könnte. Ein Spielemacher hätte daher eine deutlich geringere wirtschaftliche Chance und würde langfristig Verlust machen.
- Falls Du irgendeinen Menschen triffst, der das Hütchenspiel jemals ohne Trickhandlung gespielt hätte, lass es mich bitte wissen ... ;-) --Markus Kompa 18:58, 29. Jun. 2008 (CEST)
- Ich widerspreche. Ehrliches Hütchenspiel heißt nicht, dass man nicht beschummelt, sondern, dass alle wissen, dass geschummelt wird (und dementsprechend kein Geld gesetzt wird.)
- Ich selbst bin Zauberer und damit ein Unterhaltungskünstler. Ich betone, dass es ein Betrügerspiel ist und wir deshalb nicht um Geld spielen werden. Also beschummel ich genau so, aber auf ehrliche Weise!
- Im Übrigen ist ein solches Hütchenspiel erlaubt und hat keine Konsequenzen. Das finde ich noch wichtig zu erwähnen.
- -- Badudel, glaub ich 16:27, 4. Jul. 2010 (CEST)
- Nunja, ich wäre mit deinem kostenlosen "Zauber-Hütchenspiel", zumindest als Straßenzauberer dennoch vorsichtig, denn für die polizei dürfte es sich evtl. nicht sofort erschließen, dass du es nicht um Geld spielst. (nicht signierter Beitrag von 87.138.65.212 (Diskussion) 21:31, 28. Jan. 2012 (CET))
Manipulationsvariante
BearbeitenIch habe vor vielen Jahren wiederholt dieses Spiel in einem Wiener Kaffehaus beobachtet. Der damalige Spielmacher hat mir seinen Trick verraten. Da diese Methode im Artikel nicht angeführt ist, möchte ich sie hier darstellen.
Der Spielmacher arbeitete mit drei Nußschalen und einem kleinen Wollkügelchen. Nachdem der Spieler auf die richtige der Nußschale getippt hatte, "bewies" der Spielmacher den "Falsch-Tip" dadurch, indem er eine der anderen beiden Nußschalen mit dem Finger hochschleuderte. Dabei rollte das Wollkügelchen hervor.
Der Trick: das Kügelchen befand sich gar nicht unter der umgedrehten Schale, sondern war zwischen den Fingern eingeklemmt. Beim Ausstrecken des Fingers beim Hochschleudern wurde das Kügelchen freigegeben und rollte auf die Tischplatte. Es sah wirklich so aus, als hätte sich das Kügelchen unter dieser Schale befunden.
Aufbau des Artikels
BearbeitenIst die Bedeutung des Begriffs "Hütchenspiel" immer gleich mit "betrügerisches Hütchenspiel"? Könnte man den Begriff nicht erst mal rein neutral als Geschicklichkeits- oder Glücksspiel erfassen, dabei darauf hinweisen, dass häufig betrogen wird, und dann einen großen Abschnitt "Betrug" machen, in dem man all das schreibt, was mit den Banden zu tun hat? Und wie muss man den Abschnitt mit der Fernsehshow verstehen? RTL Plus wird doch wohl nicht wie im Artikel "definiert" betrogen haben? Wozu war die Anmutung des Spielleiters "mafiös"? Sollte der Teilnehmer das Gefühl haben, dass der Spielleiter Tricks anwendet? --androl ☖☗ 16:18, 19. Jun. 2010 (CEST)
- Das Hütchenspiel KANN MAN NUR betrügend spielen. Wenn du mir nicht glaubst, dann kaufe dir im Zauberfachhandel die benötigten Nussschalen:
- die sind so gefertigt, dass der Ball bei der geringsten bewegung automatisch unbemerkt aus der Schale rollt. (nicht signierter Beitrag von 87.138.65.212 (Diskussion) 21:31, 28. Jan. 2012 (CET))
- Betrug beim unmittelbaren "Spiel" anzunehmen zeugt schon von erheblicher Naivität. Natürlich ist ein Trick dahinter, der viel Geschicklichkeit voraussetzt. Wenn ich spielen würde, dann wäre mein Einsatz das Honorar dafür, mir den Trick vorführen und die Chance geben zu lassen, dem Trick aus guter Position auf die Schliche zu kommen. Genau wie bei einem Zaubertrick. --ULupus (Diskussion) 01:27, 25. Sep. 2014 (CEST)
Mitspieler
BearbeitenWer macht denn da eigentlich mit? Dass es reiner Betrug ist dürfte doch jedem mit einem Mindestmaß an Intelligenz verstehen, oder?--Antemister 21:06, 22. Dez. 2011 (CET)
Becherspiel Redirect
BearbeitenWer zur Hölle hat den Becherspiel Artikel gelöscht, und auf das Hütchenspiel verlinkt?! Das Becherspiel (siehe englischer Artikel "Cups and Balls") hat mit dem Hütchenspiel NICHTS zu tun.
Hat zufällig irgendwer noch ein Backup? Ansonsten müsste ich mich halt nämlich irgendwann, wenn ich Zeit habe (vermutlich nächsten Monat) hinsetzen, und den artikel neu schreiben...
-- Jerome96114 13:33, 11. Feb. 2012 (CET)
- Hallo Jerome96114, das war kein Artikel, sondern das waren verschiedene Tastaturtests (Inhalt: "blablabla"), die schnellgelöscht wurden. Inhaltlich hast du Recht, und es wäre schön, wenn du den Artikel schreiben könntest! Gruß --Rax post 19:40, 11. Feb. 2012 (CET)
Umplatzierung
Bearbeiten„Eine Möglichkeit ist das Verschieben des Hütchens nach vorne, wodurch die Kugel nahezu automatisch das Hütchen verlässt und unter eines der anderen Hütchen platziert werden kann.“
Ich versteh den Satz nicht, wie soll das ablaufen? --Chricho ¹ ² ³ 18:02, 31. Aug. 2012 (CEST)
Ich verstehe diesen Satz ebenfalls nicht!(nicht signierter Beitrag von 91.65.182.41 (Diskussion) 16:12, 19. Okt. 2012 (CEST))
Glücksspiel
BearbeitenZum einen erscheint die Einordnung als Glücksspiel in der Einleitung als sehr unpassend. Unter Kümmelblättchen steht sogar explizit, dass der dortige Artikelgegenstand nicht als Glücksspiel einzuordnen sei. Dagegen erscheint mir die Formulierung „Beim eigentlichen Spiel spielt weder die Geschicklichkeit des Mitspielers, noch eine Glücksspielsituation eine Rolle“ recht fragwürdig. Dass jemand bei einer einfachen Anköderrunde eine minimale Summe durch Geschick gewonnen hat, ist sicherlich ebenso schonmal vorgekommen, wie das jemand durch Raten etwas gewonnen hat. Insbesondere bei Varianten, bei denen man keinen Ball hat, sondern eines der Objekte markiert ist (Karten (siehe Kümmelblättchen), Plättchen oder was weiß ich, was es noch geben mag), kann ja auch nicht einfach der Ball neu platziert werden. --Chricho ¹ ² ³ 18:11, 31. Aug. 2012 (CEST)
- Benutzer Chricho hat es erfasst. Wer den Parallelartikel in der englischen Wikipedia gelesen hat (das ist ohnehin meistens lohnender), muss die Aussage, es handle sich um ein "Glücksspiel", für die übliche Variante des "Spiels", das keines ist, stark bezweifeln. Wenn schon der Einleitungssatz sachlich falsch ist, lohnt sich das Weiterlesen schon mal nicht. --13Peewit (Diskussion) 10:53, 13. Nov. 2012 (CET)