Diskussion:Heißläuferortungsanlage

Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von 2001:1711:FA52:6FA0:8527:8222:FBFF:EFEF in Abschnitt Situation in der Schweiz

Heißläuferortungsanlage

Bearbeiten

Hallo Bigbug21! Könntest Du mir, bitte auch den Grund für die Entfernung des Links angeben? Danke (White Snake) (nicht signierter Beitrag von 82.115.107.130 (Diskussion) 16:29, 4. Feb. 2009)

Die Grundsätze für Weblinks sind unter WP:WEB zu finden (wie bereits in der Versionsgeschichte erwähnt). Im vorliegenden Fall war ein Zusammenhang zum Artikel nicht erkennbar. Verlinkt werden könnte beispielsweise eine Homepage, die ausführlich über Heißläuferanlagen informiert, nicht jedoch eine allgemeine Seite eines Herstellers. Gruß aus Dresden --bigbug21 16:41, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten

FBOA-Erklärung versteh ich nicht ...

Bearbeiten

Der FBOA-Teil besteht aus dem Sensor, der sich zwischen den beiden Schienen auf der Schienenschwelle montiert befindet. Er misst die Temperatur eines sich vorbeibewegenden Radsatzlagers diagonal auf der gegenüberliegenden Gleisseite.  ?? Ich unterstelle einmal, dass man tatsächlich die Temperatur eines Radsatzlagers misst (was mir auch schon komisch vorkommt - warum nicht des ganzes Rades? das wird doch beim Festbremsen heiß, weil es auf der Schiene schleift - das Lager bleibt eher kühl, weil sich dort nichts mehr bewegt; es wird nur indirekt über das Rad erhitzt). Aber was heißt hier "diagonal auf der gegenüberliegenden Gleisseite"?? --Haraldmmueller (Diskussion) 13:18, 3. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Hallo Haraldmueller. Du gibst den zweiten Satz unrichtig wieder. Dieser lautet im Abschnitt: "Er misst die Temperatur einer sich vorbeibewegenden Bremse diagonal auf der gegenüberliegenden Gleisseite." Die FBOA-Sensoren befinden sich zwischen den Schienen und empfangen die Wärmeabstrahlung des Rades sowie der Bremsscheiben auf jeweils nur einer Fahrzeugseite. Die Bezeichnung "diagonal auf der gegenüberliegenden Gleisseite" bezieht sich auf den Abstrahlwinkel der vom Sensor erfassten Wärme zur Gleisquerachse. Das Bild im Artikel oben rechts zeigt eine HFO-Anlage, deren FBOA-Sensoren die aus der Abbildungsperspektive von rechts nach links abgestrahlte Wärme erfassen. Die beiden Sensoren (Messköpfe) sind je zur abschrägten (rechten) Seite ihres gelben Gehäuses hin ausgerichtet. Der Sensor im Bild links (FBOA 1) empfängt die Wärme von Bremsscheiben, die entweder auf der inneren Achswelle (Wellenscheibenbremsen) oder auf den Rädern (Radscheibenbremsen) befestigt sind. Der Sensor im Gehäuse rechts (FBOA 2) detektiert die Wärmeabstrahlung des Radkranzes (einschliesslich Spurkranz), der sich durch die Reibung der radial auf die Radlaufflächen wirkenden Klotzbremse erwärmt. Die Bremszylinderdrücke bzw. Anpresskräfte der Bremselemente auf die Reibungsflächen sind bei der pneumatischen Bremse entweder so bemessen oder durch einen Gleitschutz überwacht, dass sie die Haftreibung (Addhäsion) des Rades auf der Schiene auch bei maximaler Bremsleistung im Normalfall nicht übersteigen können. Das Gleiten eines Rades auf der Schiene führt zu Flachstellen auf der Lauffläche und durch unrunden Radlauf (Radfehler) zu Schlägen, welche die Gleise und Fahrzeuge beschädigen. Eine Verzögerung oberhalb des Addhäsionswertes wird mit Magnetschienenbremsen, welche direkt auf die Schienen wirken, erreicht. Hingegen können nicht gelöste Hand- sowie in seltenen Fällen auch Federspeicherbremsen tatsächlich einen Radsatz blockieren. Dabei entsteht eine hohe Temperatur im Bereich des Radaufstandspunktes, welche vom Sensor FBOA 2 detektiert wird. Ein Fahrzeug mit einem blockierten Radsatz muss in den meisten Fällen ausgesetzt werden, weil das Gleiten nebst Flachstellen meist auch grössere Metallanhäufungen (Aufschieferungen) auf der Lauffläche und dadurch ein hohes Entgleisungsrisiko verursacht. Die durch Wärmeleitung vom Radkörper ausgehende Erwärmung der Achslager kann nur bei Fahrzeugen mit besonders kleinem Raddurchmesser (36 - 42 mm) zu einer problematischen Lagertemperatur führen. Solche Fahrzeuge sind u.a. die Niederflurwagen der Rollenden Landstrasse (Rola, mit kompletten LKW`s) sowie der Autotunnelzüge (z.B. Autoverlad Lötschbergtunnel). Die Bremsen dieser Fahrzeuge entsprechen in ihrer Funktionsweise den Radscheibenbremsen, wobei die Bremsbeläge direkt auf die Radstirnfläche anstatt auf eine Bremsscheibe gepresst werden und dadurch eine schnelle Erwärmung des Radkörpers erzeugen. Der durch die geringe Grösse der Räder kurze Übertragungsweg der Wärme kann tatsächlich zu einer Alarmtemperatur am Achslager (echter Heissläufer) führen. Die Wärmestrahlen der Achslager (Aussenlager) werden von den beiden Sensoren auf der Aussenseite des Gleises erfasst. --Bruno 2001:1716:460F:7A30:D8A2:D3E6:BB34:5334 00:36, 2. Mär. 2022 (CET) Bruno --2001:1716:460F:7A30:D8A2:D3E6:BB34:5334 00:17, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Danke für lange Erklärung! Vor 7 Jahren, als ich meine Frage gestellt habe, stand da noch "Radsatzlagers" - hat jemand seither freundlicherweise korrigiert. Räder mit 36-42 mm (Millimeter!) wird's eher nicht geben :-). Viel von dem, was Du schreibst, ist klar - aber schön beschrieben! Das "diagonal auf der gegenüberliegenden Gleisseite" ist m.E. noch immer nicht wirklich verständlich, wenn man nicht schon weiß, was gemeint ist - eine kurze, korrekte und verständlichere Fromulierung fällt mir grad auch nicht ein. --Haraldmmueller (Diskussion) 08:12, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Haraldmueller. Danke für die Korrektur. Selbstverständlich haben die kleinen Räder einen Durchmesser von 36 - 42 cm und nicht Millimeter (eher Modellbahn)..:) Es mag mir an Begabung mangeln, den Sachverhalt der diagonalen Messung mit Worten anschaulich zu beschreiben. Ich kenne mich auch zu wenig damit aus, ob und wie weit Links und Bilder hier in Wikipedia eingebracht werden dürfen, ohne Datenschutz und Urheberrechte zu verletzen. Unter dem Suchbegriff HFO-Messgeometrie sollte aber eine schematische Darstellung über die Funktionsweise einer HFO-Anlage zu finden sein. Die genaue Funktionsweise der einzelnen Anlagen unterscheidet sich je nach Anlagentyp bzw. Hersteller, jedoch immer unter dem gleichen Prinzip der diagonalen Messung. --Bruno2001:1716:460F:7A30:AD1E:C69F:223C:68A8 12:02, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Bruno. Deine Informationen sind zwar nach meinem Verständnis nach wie vor richtig, jedoch wurde deine Darstellung mittlerweile von der Entwicklung überholt. Mittlerweile gibt es HOA/FBOA- Anlagen, die über bis zu 8 Mess-Sensoren verfügen, also auf jeder Seite z.B. 2x HOA und innenliegend 4x FBOA. Somit sind auch mit heutigen Anlagen ganz andere Mess- und Überwachungsbereiche möglich, als hier beschrieben. Aber wir sollten den Artikel hier auf Wikipedia nicht zu einem Fachartikel über HOA/FBOA ausbauen - insofern hat dies dann auch nichts im Artikel verloren und stellt nur eine Randbemerkung meinerseits dar. --mfG, Martin P. (Rede ruhig mit mir) 12:08, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Martin P. Vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich habe in meinen Informationen die Funktionsweise bloss jener Anlage beschrieben, die im Artikel oben rechts abgebildet ist. Es ist mir bekannt, dass die HFO-Anlagen je nach Hersteller und Anforderungen des Anlagen-Betreibers unterschiedlich ausgestattet sind. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Mess-Sensoren und Mess-Kanälen. Jede HFO-Anlage enthält mindestens 2 HOA-Sensoren (HOAR für rechts und HOAL für links), welche pro Sensor je nach Anlagenhersteller mit 4 oder 8 Abstrahlungskanälen messen. Auch die FBOA-Sensoren erfassen je nach Anlage pro Sensor 4 oder 8 Messkanäle, wobei die Anzahl der Sensoren 2 bis 4 betragen kann. Was ich mit Sicherheit weiss bzw. zwingend wissen muss, dass alle Messanlagen in der Schweiz über je 2 HOA und 2 FBOA-Sensoren verfügen. Wie die Situation in anderen Ländern aussieht, ist mir nicht hinreichend bekannt. --Bruno2001:1716:460F:7A30:AD1E:C69F:223C:68A8 13:03, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Hier hast Du meinen Einwand falsch verstanden: Die Abtaster als solche haben heutzutage mindestens 8 Messkanäle (ggf. sogar mittlerweile mehr). Die Anlagen dann aber wiederum mehr als 4 Abtaster, also auch 8 Abtaster mit jeweils mindestens 8 Messkanälen. Aber nun besser Schluss hier, sonst muss ich mich selbst wg. WP:IK verwarnen... --mfG, Martin P. (Rede ruhig mit mir) 15:17, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Hi Martin P. Es freut mich und bereitet mir Spass, mich mit Menschen auszutauschen, die sich für das interessieren, womit ich mich professionell beschäftige. Auch wenn Deine Aussagen teilweise unrichtig sind, komme ich gerne Deinem Wunsch nach Abschluss unserer Diskussion nach. --LG Bruno 2001:1716:460F:7A30:9111:22BA:5037:D2CE 19:52, 2. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Geschichte, Einführung und Verwendung

Bearbeiten

Wann und warum wurden diese Anlagen eingeführt? Wenn es nur 420 Stück gab/gibt müssen sie doch recht speziell sein. --176.4.69.74 06:08, 17. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Wann - m.W. in den USA ab den 1940ern, dann in großem Maße ab den 1960ern (siehe [1], [2]).
Warum - na, um Heißläufer zu orten... steht doch alles im ersten Absatz! (früher waren genügend Mitarbeier - Fahrdienstleiter und Stellwerkswärter - vorhanden, die Zugbeobachtung zu leisten und dabei auf rauchende Achslager zu schauen hatten; im so einem Fall musste der nächste Bahnhof verständigt werden, der den Zug zum Halten brachte - hoffentlich noch rechtzeitig).
"Recht speziell"? Ich sage, im Gegenteil, "ganz normal". Aber weil das beides ziemlich leere Begriffe sind, lassen wir sie lieber weg, oder? In den USA ist der typische Abstand zwischen HOAs übrigens 20...25 Meilen, also 30...50km - das hat vor allem damit zu tun, dass dort praktisch nirgends jemand an den Gleisen sitzt; und dass durch die höheren Achslasten die Gefahr von Heißläufern größer ist. Ich nehme an, dass auch in Europa die Abstände kleiner werden = mehr solche Dinger installiert werden.
--Haraldmmueller (Diskussion) 19:28, 23. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Anzahl HOA bei der ÖBB

Bearbeiten
  • In dem alten Dokument steht tatsächlich 473!
  • Auf der Webseite der INFRA steht "mit den bereits 158 bestehenden Standort-bezogenen Heißläuferortungsanlagen".
  • Wenn man das Excelfile der INFRA herunterlädt und dort nur die HOA auswählt, dann erhält man "297 von 329 Datensätzen";
  • ... wenn man dort alle doppelten km-, oder Names-Einträge rauswirft, endet man bei 170...176 Einträgen (je nachdem, was man gleichsetzt). 2 davon sind wohl auf der GKB, sodass man so auf knapp unter 170 kommt - aber noch nicht auf die 158 der INFRA.

Weiß wer, was die "besten Zahlen" sind? --Haraldmmueller (Diskussion) 17:53, 5. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Bild mit HOA-Halttafel

Bearbeiten

In der aktuellen Ausgabe des Signalbuches der Deutschen Bahn (Ril 301, Aktualisierung 11 vom 27. September 2019) gibt es das Signal "HOA Halttafel" nicht (mehr?) bzw. ich finde dieses Signal nicht in dieser Ausgabe. Es wäre folglich zu überlegen, dieses Bild aus dem Artikel zu streichen, da es höchstens einen ehemaligen Zustand dokumentiert. Was sagt ihr dazu? -- Gruß vom Zugmelder (Tickets bitte hier lösen) 16:16, 31. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Da sich sonst dazu niemand hier äußert, würde es Dir freistehen, dies zu tun ... --mpns Rede gerne mit mir 20:53, 4. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Situation in Nordamerika/Welt

Bearbeiten

Hallo, der Artikel geht rein auf die Situation in Deutschland ein, wenn man jedoch den Sprachen-Link zur englsichen Wikipedia nutzt (en:Defect Detector) wird dort die Situation in Nordamerika beschrieben. Das gleiche gilt für die französische Wiki. Der artikel sollte dahingehend erweitert werden, finde ich. --long way home ~chuu~ (Diskussion) 14:05, 4. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Ich sehe schon Sinn darin, auch auf Situationen außerhalb von Deutschland einzugehen. Vor allem der amerikanische Markt bietet hier aktuell vermutlich viel Quellenmaterial, da dort zur Zeit ein Umdenken stattfindet.
Man könnte dazu im Artikel eigene Abschnitte schaffen und dort etwas entsprechendes unterbringen. Wichtig sind und bleiben hier aber valide Belege, die dann schon etwas schwerer zu beschaffen sein dürften. Mein Material darf ich z.B. wg. NDA nicht verwenden.
Aber auch die Situation in Deutschland ist derzeit im Umbruch. Die klassische HOA/FBOA wird wohl in den kommenden Jahren abgelöst werden. Erkennbar ist dies z.B. an einer abgelaufenen Ausschreibung [SiN/W 1], die hier das System HFS (in Entwicklung bei zwei europäischen Lieferanten befindlich) fordert, welches im Detail deutlich von den bisherigen Anleigen abweicht. --mpns Rede gerne mit mir 20:51, 4. Mär. 2023 (CET)Beantworten
  1. Info zu Ausschreibung HFS

Situation in der Schweiz

Bearbeiten

Schade, dass Im Artikel jegliche Erwähnung der HFO-Anlagen in der Schweiz vermieden wird. Deshalb sei dies hier kurz nachgeholt. Die Anlagenhersteller sind die gleichen wie in Deutschland und Österreich.. HFO gehören in der Schweiz zu den landesweit ca. 220 ZKE (Zugkontrolleinrichtungen). Auch noch zu bemerken: Dazu gehören auch die HFO-Anlage in Preglia sowie die PAO (Profil- und Antennenortung) Domodossola, obschon sich diese in Italien und somit auf der Infrastruktur der RFI (Rete Ferroviaria Italiana) befinden.--2001:1711:FA52:6FA0:8527:8222:FBFF:EFEF 11:36, 15. Sep. 2024 (CEST)BrunoBeantworten