Diskussion:Helmut Schürer
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Markscheider in Abschnitt Zusätze Änderungen
Frage
BearbeitenWas ist ein "Volksschaffender"? Den Begriff kann man ja wohl kaum wörtlich nehmen, da er sonst Volk geschafft hätte. Das klingt vielmehr nach DDR-Geschurbel ohne Präzisierung. Bei augenzwinkernd böswiller Auslegung komme ich dann zum "Popper für sein Volk". MfG URTh (Diskussion) 15:07, 13. Feb. 2017 (CET)
- Ich weiß es auch nicht besser. Es steht so in der angegebenen Quelle. Wonach es dir klingt, ist mir und der WP ziemlich egal. -- Glückauf! Markscheider Disk 15:28, 13. Feb. 2017 (CET)
- Ich dachte du wüsstest das - schreib doch einfach Volkskünstler rein ohne dieses unsäglich DDR-Deutsch wo man anschließend die Deffinition nachliefern muss. Meines Wissens wäre das dann jemand, der den Bitterfelder Weg als Arbeiter zum Künstler gegangen wäre und eine gewisse regionale Bekanntheit (auch aufgrund der Umstände) erlangt hätte. Wenn wir keine Klärung finden, können wir es auch weglassen oder verpacken es als Anmerkung in eine Fußnote. MfG URTh (Diskussion) 15:35, 13. Feb. 2017 (CET)
- Kannst Du einfach mal diese Diffamierungen weglassen? Danke. Ich kannte Deine Definition 'Volkskünstler' bisher nicht. Unter Volkskunst verstehe ich z.B. Erzgebirgskram wie Nußknacker und Räuchermänneln. Leider waren die Quellen zu Schürer etwas dürftig, gerade was sein Leben anlangt. Ich hätte da gerne mehr gehabt, um diesen Hintergrund zu beleuchten - war aber nichts zu finden. Weglassen ist meiner Meinung nach keine Option. A) ist Dein "bäh" keine zulässige Begründung, und b) definiert sich ein Großteil (wenn nicht sein ganzes) Schaffen darüber. Ich kenne etliche seiner Arbeiten, leider kann man die der WP nicht zur Verfügung stellen. -- Glückauf! Markscheider Disk 17:20, 13. Feb. 2017 (CET)
- Wurde irgend jemand diffamiert? (Du wirst dich doch wohl nicht angesprochen gefühlt haben - oder?) Ich bin mittlerweile etwas schlauer: Volksschaffender war eine staatliche Auszeichnung, die es ähnlich in sämtlichen Ostblockländern auch gab. Kurz zusammengefasst handelt es sich um systemkonforme Laien, die a) apolitisch oder b) angepasst, sich niedrigschwellig und populär meist im regionalen Umfeld um "Traditionen" verdient gemacht haben. Traditionen umfasste dabei ein weites Feld und wurde abhängig von den Befürwortern (zB Kulturbund) mal eng und mal weit definiert. Mit dem richtigem Förder und der passenden Begründung konnten sogar Fast-Volksfeinde als Volksschaffende beführwortet werden. Quellen: Stefan Wolle: Die heile Welt der Dikatatur. Berlin 1998 und Kaiser/Petzold: Boheme und Dikatatur in der DDR. DHM 1997. Ich habe jetzt nicht einzelne Fachzeitschriften nachgesehen! Also kurz: Der Begriff "Volksschaffender" gehört nicht in die Überschrift, sondern ist im Fließtext als Auszeichnung zu erwähnen. MfG URTh (Diskussion) 17:46, 13. Feb. 2017 (CET)
- Ich komme zufällig aus der DDR und Dein 'unsäglich' ist unsäglich. Zu Deiner Frage, wie das mit dem Volksschaffenden in diesem Artikel gehandhabt werden soll: Wenn Du Deine Behauptung (bzw. die des Herrn Wolle) in diesem konkreten Einzelfall so belegen kannst, dann kann man das gerne so machen. Jftr: „Volksfeind“ ist LTI. Du bewegst Dich auf dünnem Eis. -- Glückauf! Markscheider Disk 18:37, 13. Feb. 2017 (CET)
- Da bist du wohl nicht der Einzigste, der aus der DE DE ER kommt. Ich werde sie jedenfalls nicht vermissen und auch nicht das Gedöns mit Pionierleitern/FDJlern, Stabilehrern, netten Werbungsoffizieren, Kritk und Selbstkritik usw. Übriegens kenne ich mich wahrscheinlich qua Studium und Kontakten wesentlich besser beim Thema Kultur und Zone aus, als du dich vermutlich dort je auskennen wirst. Du kannst auch gern Herrn Wolle und seinen Quellen die Reputation absprechen (wäre dann bedauerlicherweise Quellenfälschung). Zu Kaiser/Petzold fällt dir dann schon nichts mehr ein. Also verschieben wir den "verdienten Volksschaffenden" in einen halben Nebensatz, wie es diesem Titel angemessen ist. MfG URTh (Diskussion) 18:53, 13. Feb. 2017 (CET)
- Ob Du sie vermisst oder ich sie vermisse, spielt hier keine Rolle. Und Dein Auskennen beurteile ich anhand dessen, was Du hier zu dem Thema von dir gibst. Offensichtlich mehr Arroganz als Wissen. Ich habe Wolle nicht die Reputation abgesprochen, das kann ich gar nicht, denn ich kenne weder ihn noch sein Werk. Ich hatte überlesen, daß Du zwei Werke angeführt hattest - wenn es also in beiden so dargestellt wird (ja? nein?), dann bezieht sich meine Antwort auf beide. Also: "...Behauptung der Herren Wolle/Petzold/Kaiser..." Ich hatte Dich - implizit, aber evtl. etwas zu subtil - auf die Belegpflicht hingewiesen. D.h., pauschale Aussagen über die DDR allgemein können nicht dazu dienen, Einzelfälle zu entscheiden. Wird Schürer in den beiden o.g. Werken namentlich erwähnt? Dann immer her damit, angesichts der dünnen Quellenlage freue ich mich über jede weitere Quelle. Wenn nicht - was soll das dann? Ein doch vergleichsweise unbedeutender Künstler ist sicher nicht die richtige Stelle, um politische Grundsatzfragen zu diskutieren. -- Glückauf! Markscheider Disk 19:12, 13. Feb. 2017 (CET)
- Wurde irgend jemand diffamiert? (Du wirst dich doch wohl nicht angesprochen gefühlt haben - oder?) Ich bin mittlerweile etwas schlauer: Volksschaffender war eine staatliche Auszeichnung, die es ähnlich in sämtlichen Ostblockländern auch gab. Kurz zusammengefasst handelt es sich um systemkonforme Laien, die a) apolitisch oder b) angepasst, sich niedrigschwellig und populär meist im regionalen Umfeld um "Traditionen" verdient gemacht haben. Traditionen umfasste dabei ein weites Feld und wurde abhängig von den Befürwortern (zB Kulturbund) mal eng und mal weit definiert. Mit dem richtigem Förder und der passenden Begründung konnten sogar Fast-Volksfeinde als Volksschaffende beführwortet werden. Quellen: Stefan Wolle: Die heile Welt der Dikatatur. Berlin 1998 und Kaiser/Petzold: Boheme und Dikatatur in der DDR. DHM 1997. Ich habe jetzt nicht einzelne Fachzeitschriften nachgesehen! Also kurz: Der Begriff "Volksschaffender" gehört nicht in die Überschrift, sondern ist im Fließtext als Auszeichnung zu erwähnen. MfG URTh (Diskussion) 17:46, 13. Feb. 2017 (CET)
- Kannst Du einfach mal diese Diffamierungen weglassen? Danke. Ich kannte Deine Definition 'Volkskünstler' bisher nicht. Unter Volkskunst verstehe ich z.B. Erzgebirgskram wie Nußknacker und Räuchermänneln. Leider waren die Quellen zu Schürer etwas dürftig, gerade was sein Leben anlangt. Ich hätte da gerne mehr gehabt, um diesen Hintergrund zu beleuchten - war aber nichts zu finden. Weglassen ist meiner Meinung nach keine Option. A) ist Dein "bäh" keine zulässige Begründung, und b) definiert sich ein Großteil (wenn nicht sein ganzes) Schaffen darüber. Ich kenne etliche seiner Arbeiten, leider kann man die der WP nicht zur Verfügung stellen. -- Glückauf! Markscheider Disk 17:20, 13. Feb. 2017 (CET)
- Ich dachte du wüsstest das - schreib doch einfach Volkskünstler rein ohne dieses unsäglich DDR-Deutsch wo man anschließend die Deffinition nachliefern muss. Meines Wissens wäre das dann jemand, der den Bitterfelder Weg als Arbeiter zum Künstler gegangen wäre und eine gewisse regionale Bekanntheit (auch aufgrund der Umstände) erlangt hätte. Wenn wir keine Klärung finden, können wir es auch weglassen oder verpacken es als Anmerkung in eine Fußnote. MfG URTh (Diskussion) 15:35, 13. Feb. 2017 (CET)
Zusätze Änderungen
Bearbeiten- a) Mal- und Zeichenzirkel des Steinkohlenwerks „Martin Hoop“, den er bis zu seinem Tode leitete kann so nicht stehen bleiben, da es das Werk spätestens so 1990 nicht mehr gab
- b) war wohl sowas wie Betriebsmaler auf Hoop IV (siehe [1]
- c) ist er vom Werk bezahlt worden oder war er vom KB dort
- d) gabs außer "Volksschaffender" sonstwelche Ehrungen in Vor-/Nachwendezeiten
MfG URTh (Diskussion) 21:05, 13. Feb. 2017 (CET)
- Zu a) Der Zirkel existierte weiterhin - dem fp-Artikel zufolge mind. bis 1990. Zu etwaigen Umbenennungen kann ich leider nicht viel beitragen. Nach der Stillegung wurden Karl-Marx- und Martin-Hoop-Werk dem August-Bebel-Werk angegliedert, das als Kokerei bis 1992 produzierte.
- Zu b) Ja, auch - aber das wäre zu kurz gegriffen.
- Zu c) Würde ich auch gern wissen wollen. Erfahrungsgemäß würde ich sagen, daß er Werksangehöriger war und der ganze Zirkel aus dem K+S-Fonds finanziert wurde. Evtl. dauerhaft freigestellt.
- Zu d) steht zu vermuten, aber dünne Quellenlage. Ich war schon froh, daß ich das gefunden habe. -- Glückauf! Markscheider Disk 21:23, 13. Feb. 2017 (CET)
- Einiges davon konnte ich anhand der Veröffentlichungen im ‚Steinköhler‘ ergänzen. -- Glückauf! Markscheider Disk 09:09, 14. Feb. 2017 (CET)