Diskussion:Hermann Geißler (Theologe)

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Güwy in Abschnitt Bearbeitungen

Die bisherige Information ist einseitig und selektiv und entspricht nicht den vielfältigen Veröffentlichungen des Autors.

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Seine Veröffentlichungen beziehen sich vor allem auf das Leben, die Spiritualität und die Theologie von John Henry Newman sowie auf aktuelle Fragestellungen in der Kirche. (nicht signierter Beitrag von 129.67.172.234 (Diskussion) 20:08, 3. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

Bearbeitungen

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Hallo Benutzer:Güwy, danke für deine Bearbeitungen. Ein Missverständnis habe ich wieder entfernt. Bitte auch auf gar keinen Fall kath.net-Artikel zu dem Fall hier als Belege benutzen.

Einige Punkte deiner Änderungen verstehe ich nicht ganz bzw. sehe das anders.

1. Hier sind aus meiner Sicht drei Dinge problematisch:
  • Dein Einwand, es habe in dem Satz eine unbelegte Kausalitätsbehauptung gegeben, trifft m.E. nicht zu. Erstens stellt das Wort "nachdem" wenigstens formal gerade keinen kausalen, sondern einen zeitlichen Zusammenhang her. Dass es da auch einen inhaltlichen und mglw. kausalen Zshg. gibt, muss man sich hinzu denken. Das entspricht exakt der Darstellung in den Medien.
Zweitens wird der Zusammenhang mit der Tagung am 27. November 2018 in Rom (sowie etwas niederschwelliger auch der kurz vorausgegangenen ZEIT-Berichterstattung) soweit ich sehe von allen verlinkten Quellen hergestellt, sowohl den G. anklagenden wie den verteidigenden. Nur wegen dieses ins Auge stoßenden Zusammenhangs hatte die amerikanische Zeitung ja am 21. Januar den Vatikansprecher überhaupt gefragt, was mit Geißler jetzt los ist und wieso er nach Asien mitreist. Ich möchte das deswegen gern wieder in der alten Formulierung herstellen, evtl. mit einem zusätzlichen Beleg (etwa diesen), obwohl das ja auch schon in den bereits verlinkten Belegen steht.
  • Das "allerdings" in dem Satz, dass Geißler nicht selbst in der betreffenden Abteilung tätig war, braucht man m.E. nicht zu streichen, darin liegt keinerlei unzulässige Wertung, sondern das ist einfach nur der gedankliche Anschluss der Aussage an die vorausgehende. Der Text klingt ohne diese (völlig sachgemäße und unstreitige) Inbezugsetzung der beiden Aussagen schwerfällig, weil sie dem Leser unnötige Gedankenarbeit zumutet.
  • Den Namen des Opfers hier im Artikel zu nennen, sehe ich sehr zwiespältig. Ich würde das erstmal lieber vermeiden wollen, zumindest solange sie keinen Artikel hat. Das klingt mir sonst in der Tendenz zu voyeuristisch. Das von dir gewählte Wunschlemma "Doris Wagner (Nonne)" ist ohnehin verkehrt.
Es ist natürlich richtig, dass ihr Name in der Berichterstattung fast überall genannt worden ist und man von daher denken könnte, das sollte auch hier kein Problem sein. Dennoch ist sie nicht das Thema dieses Artikels, ihre Identität braucht daher auch nicht in den Vordergrund gespielt zu werden. Gerade ihre namentliche Nennung wurde in den G. in Schutz nehmenden einschlägigen Medien breit dazu missbraucht, um ziemlich übles Opfer-Blaming zu betreiben (Tagespost, CNA, kath.net) und von der eigtl. Problematik (dass ein unter Verdacht stehender Täter so lange unbehelligt an einer Schlüsselstelle des Apparats weiteramtierte) abzulenken. Es reicht deshalb m.E. völlig, das Opfer hier ohne ausdrückliche Namensnennung zu erwähnen. Das wäre im Sinne von NPOV aus meiner Sicht das Beste, weil sich davon weder die Verteidiger G.s (die unzulässige Publizität für Wagners Bücher wittern könnten) noch Kritiker des Victim-Blamings gestört fühlen können.
2. Hier weiß ich auch nicht, wo in dem "allerdings" eine "Wertung" stecken soll. In dem Fall würde ich es dennoch bei deiner Umformulierung belassen, weil das "allerdings" nicht unbedingt nötig ist und die Tatsache, dass der Untersekretär der Bildungskongregation derselben Gemeinschaft wie G. angehört, grundsätzlich sowohl gegen als auch für ein Zutreffen der Gerüchte sprechen kann, was in meiner Version nicht so deutlich wurde.
3. Bei deiner Neufassung der Einleitung bin ich unschlüssig, ob es wirklich nötig ist, den Rücktritt bereits in der Einleitung so herauszustellen. Das könnte man vielleicht vertreten, wenn Geißler erst wegen seines Rücktritts bekannt geworden und einen Wikipediaartikel bekommen hätte. Den hatte er aber schon vorher, und auch wenn das in der Tendenz wohl eine unerwünschte Selbstdarstellung war, hat er die Relevanzkriterien für einen Artikel jedenfalls schon vor dem jetzigen Skandal erfüllt. Meiner Ansicht nach wäre es deshalb nüchterner und ausgewogener, in der Einleitung schlicht seine 10-jährige Leitungsposition zu nennen und nicht sofort mit der Tür ins Haus zu fallen.--Jordi (Diskussion) 11:46, 8. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@jordi: Danke für Deine präzisen Betrachtungen. Wie sollten wir ein Lemma zu Doris Wagner korrekt benennen? Artikel mit Opfer-Blaming sprechen für sich bzw. die Verfasser; wären im Artikel zu Doris Wagner (schreibst Du ihn bitte?) gut plaziert. G. wurde erst durch die Meldungen zu seinem Rücktritt breiteren Kreisen bekannt. Meine, sein Rücktritt könnte von daher in der Einleitung bleiben; halte das aber eher für eine Petitesse. Auch wenn manche Artikel wie z.B. hier kath.net-Artikel nicht als Belege akzeptiert werden, so gehört ihre Existenz zur Vielseitigkeit der Realität--Güwy (Diskussion) 10:47, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@jordi: Zu Deiner letzten Textänderungsbegründung: Wenn der Vollname aus den Bezügen entnommen werden kann, welche fragliche Schutzwirkung hat dann noch seine Nichtnennung im Artikel? Von „unzulässigen“ Wertungen war bei meiner Bearbeitung nicht die Rede. Ist es nicht so, dass Wertungen generell nicht in die Texte gehören?--Güwy (Diskussion) 11:03, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Güwy. Danke für die Rückmeldung!
  • Ich werde ganz sicher keinen Artikel über Doris Reisiger/Wagner schreiben, halte das auch zumindest zum jetzigen Zeitpunkt für gar keine gute Idee, selbst wenn sie die Relevanzkriterien erfüllen sollte.
  • Das mit der Einleitung habe ich ja mittlerweile akzeptiert und den Rücktritt dort stehen lassen bzw. sogar den Grund mit vermerkt.
  • Kath.net-Artikel sind als Quelle nicht nötig und deshalb zu vermeiden, da es dort zu solchen Themen keine seriöse Berichterstattung gibt, sondern stimmungsmachende Kampfberichte, die zudem (soweit sie nicht sowieso aus anderen Quellen wie KNA oder so stammen, die man dann aber auch direkt zitieren kann) inhaltlich oft unzuverlässig oder sogar manipulativ sind - bestes Beispiel aus den letzten Tagen war die Berichterstattung über den offenen Brief an Kardinal Marx, wo es die von kath.net (offb. bewusst) lancierte Falschmeldung sogar bis in den Spiegel schaffte, der sich dann korrigieren musste ([1]). Auch andere Medien mögen tendenziös berichten (die Tagespost bzw. EWTN/CNA waren hier ja nicht viel besser), aber dort gibt es wenigstens ein Grundgerüst professioneller Redaktionsarbeit und redaktioneller Verantwortlichkeiten, sodass man Ross und Reiter nennen kann (die Autoren der TP-Artikel sind ja genannt). Wenn kath.net selbst Thema in dieser Sache wäre oder einen erwähnenswerte eigenen Beitrag zur Debatte abgegeben hätte, könnte man das nennen, ist aber hier nicht der Fall.
  • Wertungen gehören dann nicht in einen Artikel, wenn sie von uns als Autoren stammen und nicht ausgewogen und allgemeinverbindlich sind. Die Zuordnung der berichtenden Zeitungen zum "liberalen" bzw. "konservativen" Lager ist erstens gar keine "Wertung" (da nicht gesagt wird, das eine oder andere Lager sei gut oder schlecht), gibt zweitens allgemein bekannte und akzeptierte grobe Richtungszuschreibungen dieser Zeitungen wieder, und war drittens hier notwendig, um das von Horst eingebrachte Argument der kirchenpolitischen Instrumentalisierung des Falls nachvollziehen zu können. Deshalb (wegen drittens) hatte ich das ganz bewusst dazu geschrieben.
  • Die Namensnennung finde ich wie gesagt unangemessen. Der Artikel ist über Geißler. Wir wissen nicht, wie es ist, wenn einem so etwas passiert und man dann mehrfach namentlich im Lexikonartikel des Betreffenden auftaucht. In der Tagesberichterstattung ist das etwas anderes, die ist aber auch schnell wieder weg. Man kann den Namen darüber ja auch problemlos herausfinden. Auch wurde der Name Wagner/Reisiger in der Kampfberichterstattung dazu benutzt, um den Skandal von Geißler und seinem Posten in der GK weg und auf Wagner/Reisiger und ihre privaten Verhältnisse umzulenken. Das soll hier kein Echo bekommen. Der Artikel sollte m.E. auch auf die Referenzierung ihres Buches verzichten, da man sonst kritisieren könnte, Geißlers Artikel werde zur Aufmerksamkeitswerbung für das Buch missbraucht. Ich habe mittlerweile ja schon den Kompromiss akzeptiert und sie wenigstens in dem Absatz, wo ihr gemeinsamer Auftritt mit Schönborn thematisiert ist, mit Vornamen und Kürzel genannt, weil sie da selbst zu Wort kommt.
Vielen Dank für dein Verständnis! --Jordi (Diskussion) 12:27, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich danke Dir: hochinteressant und gut begründet. Stelle meine Auffassung da gern hintan, denn manches ist eben - je nach Sichtweise oder Betroffenheit (D. Reisiger) - so oder so von keiner großen Relevanz.--Güwy (Diskussion) 12:47, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten