Diskussion:Hermann Staub

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Dkaestle in Abschnitt Tatsachenberichtigung

Missbrauchsvorwurf

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Hermann Staub, auch wenn ihn vermutlich nicht viele Juristen als (Mit-) Erfinder der "pVv" kennen, ist damit einer der kreativen Köpfe der deutschen Jurisprudenz gewesen. Ich finde es etwas heikel, den Vorwurf, er habe seine Tochter missbraucht, in einer Fußnote unterzubringen (die zudem eine Art Hörensagen dokumentiert). Das zitierte Werk ist für mich nicht greifbar, darum würde ich bitten, diesen Aspekt etwas auszuarbeiten. -- 77.180.16.106 21:40, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Wenn Dir Uwe Henrik Peters biographische Anmerkungen zu Fritz Perls, Neffe von Staub, nicht genügen, dann müsste einer von uns die Autobiografie von Perls: In and out the garbage pail, 1969, S. 201-204 (dt. Gestalt-Wahrnehmung, 1981) konsultieren oder auch hier nachsehen: Michael Lütge: Wachstum der Gestalttherapie und Jesu Saat im Acker der Welt. Psychotherapie als Selbsthilfe, Lang Frankfurt, 1997 ISBN 3-631-32666-1. --Goesseln (Diskussion) 15:06, 21. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Tatsachenberichtigung

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Als Enkel von Hermann Staub habe ich seit vielen Jahren den Stammbaum der Familie Neustadt/Schindler/Staub erforscht, woraus folgendes hervorgeht: Erstens: Staub hatte keine Tochter mit Namen Lucy (siehe Anwalt - Kommentator - "Entdecker": Festschrift für Hermann Staub zum 150. Geburtstag am 21. März 2006.,ISBN 3-89949-343-5, S. XIII-XIV, für die Namen seiner tatsächlichen drei Kinder); zweitens: Staub war nicht Perls Onkel, da weder Staub oder seine Ehefrau (geborene Schindler) den Namen nach Geschwister von Perls Eltern, also Vater Perls, Mutter geborene Rund, sein können. Ich beabsichtige, nach Verlauf angemessenner Zeit, jeden Hinweis auf Lucy zu streichen, zu gleicher Zeit werde ich hier noch fehlende, wichtige, Einzelheiten von Hermann Staubs Ausbildung und seines Lebenswerks ergänzen. -- H Neustadt (Diskussion) 22:42, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

"Angemessene Zeit" ist bei solchen Themen unverzüglich, ich habe das also direkt entfernt, bis die Frage geklärt werden kann. Ich werde Benutzer:Goesseln, der es seinerzeit eingefügt hat, um Teilnahme an der Diskussion bitten. --Rudolph Buch (Diskussion) 23:59, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Lieber Benutzer:H Neustadt.
Natürlich versetzt Du mir einen Schreck, wenn Du (empört) feststellst, dass ich hier etwas Falsches eingetragen habe. Also gehe ich in mich und versuche die drei von mir genannten Bücher in den Büchereien ausfindig zu machen. Das Buch von Michael Lütge steht mir heute nicht zur Verfügung, aber die Stelle ist im Internet greifbar:
Lucy, die attraktive Tochter seines Onkels Hermann Staub, eines berühmten Rechtswissenschaftlers in Berlin, vom Vater mit 13 sexuell mißbraucht, übt auf Perls eine erregende Faszination aus mit ihrer besitzergreifenden Leidenschaft. (Lütge: Wachstum der Gestalttherapie..., 1997, S. 43 oder 44 - auf der homepage).
In Perls autobiografischer Schrift, die ich gestern in der deutschen Übersetzung eingesehen habe, steht die Geschichte ab Seite 221: Wenn ich Lucy aus ihrem Grab ziehe, muß ich auch Onkel Staub aus seinem höchst ehrenwerten Grab ziehen. Onkel Staub war der Stolz der Familie. Er war Deutschlands größter Rechtsgelehrter. ...(221). Lucy... Sie erzählte mir, daß er sie gevögelt hat als sie dreizehn war (222) ... Sie war eine entfernte Verwandte (223)
und bei Uwe Henrik Peters steht, dass die dreizehnjährige Lucy von seinem Onkel Herrmann Staub verführt worden sei (auf der von mir bereits zitierten Seite).
Da wir in Wikipedia keine Theoriefindung betreiben, haben wir hier drei Quellen: zwei wissenschaftliche Darstellungen und eine Autobiografie. Wenn denn nun die beiden Wissenschaftler Unwahrheiten oder Halbwahrheiten behaupteten, dann hätten wir ein Problem. Ob die Autobiografie stimmig ist, können wir in Wikipedia nicht prüfen und brauchen es auch nicht, da wir die Autobiografie nicht zitieren.
In Frage stehen die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Staub und Perls und zwischen Staub, Perls und Lucy. Es ist letztlich aber nachrangig, in welchem Vater-Tochter-Onkel-Neffe-Cousinen-Verhältnis die drei stehen. In Frage steht, ob Staub die dreizehnjährige Lucy gev. hat. In Frage steht, ob diese sexuelle Beziehung das weitere Leben der Lucy bestimmt hat.
Wenn ich das Buch von Lütge eingesehen habe und die Seitenzahl festgestellt habe, dann sehe ich hinreichenden Grund, den Sachverhalt mit dem Belegen Lütge und Peters und einem Verweis auf Perls erneut einzustellen. Ggf. mit einer Fußnote, dass der Grad der verwandtschaftlichen Beziehungen unklar ist.
--Goesseln (Diskussion) 14:56, 13. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Es ist mir daran gelegen, die Literaturquellen, die Lütge und Peters angeben, zu finden. Habe dafür ihre zwei Bücher bestellt und bitte um Geduld bis ich sie erhalte. --H Neustadt (Diskussion) 13:36, 22. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe bereits vor einigen Monaten den Fehler ebenfalls bemerkt, nachdem ich die Bücher im Original eingesehen hatte (Scan von Lütge und Perls, dt. und engl.). Bei Lütge ist es Seite 10 (43 und 44 sind die Fußnoten). Während Peters den Bericht von Perls korrekt zitiert, versteht ihn Lütge schlichtweg falsch (Staub als Onkel Perls', Lucy als Cousine Perls') und macht aus Lucy fälschlich die Tochter Staubs - ein schlichter Logikfehler. Dass es keine Tochter Lucy gibt, wie Herr Neustadt am besten weiß (FS Staub, XIII), steht auch bei Heinrichs, 387 ( der aber zugegeben auch die Tochter Ilse nicht kennt). Lütge hat sich überhaupt nicht mit der Biographie Staubs beschäftigt und ist daher als Quelle ebenso untauglich wie Peters, der nur Perls wiedergibt. Interessant ist also nur Perls, dessen Autobiographie natürlich mit Vorsicht zu genießen ist. Bezüglich der Verwandtschaftsbeziehungen würde ich davon ausgehen, dass Onkel untechnisch gemeint ist. Vielleicht war z.B. Staub war ein Cousin von Nathan Perls oder Amalie Perls geb. Rund? Perls spricht jedenfalls nur immer von "Uncle Staub" und nennt ihn nicht direkt "seinen Onkel"! --Dkaestle (Diskussion) 16:24, 27. Jun. 2013 (CEST)Beantworten