Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Hermaphroditos“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

basiert leider nur auf der Lektüre von Ovids Metamorphosen

Bearbeiten

Leider basiert der Eintrag zu Hermaphroditos allein auf der Lektüre von Ovids Metamorphosen, die zwar wichtig zum Verständnis dieser mythischen Gestalt in der römischen Zeit sind, jedoch absolut nicht ausreichen, um die Bedeutung von Hermaphroditos in der Antike zu erklären. Ovid verhilft Hermaphroditos unter Rückgriff auf bekannte Topoi letzlich nur zu einer Geschichte, da sich offensichlich seine Gestalt unabhägig von einem bekannten Mythos entwickelt hat und eher als eine in Bild gefaßte Vorstellung zu verstehen war. Der 'griechische' Hermaphroditos' basiert auf der Vorstellung, daß Frauen letzlich nur unvollendete Männer seien (Laqueur:'Ein-Geschlechts-Modell), so daß die Existenz von Intersexuellen einfach erklärbar ist. Zawr gelten solche in der Realität als montrös, doch in der Kunst kann Hermaphroditos einen Jünglich von weiblicher schönheit verkörpern bzw. ein Mädchen mit männlicher Kraft. Alle antiken Darstellungen zeigen Hermaphroditos als bildschönes Wesen, verneinen jedoch eine Möglichkeit der sexuellen Vereinigung mit einem solchen (Gruppenbilder mit Pan, Silen oder Satyr) und damit auch die Übertragung dieser Fantasie in die Realität.

Außerdem gibt die erste Abbildung, das Vasenbild nicht Hermaphroditos wieder, sondern Eros/Amor, zu dessen jünglingshafter Erscheinung auch zum Teil sehr deutliche weibliche Züge gehören.

Die zweite Abbildung nun zeigt eine typische neuzeitliche Darstellungsform des Hermaphroditos, die sich von der antiken darin unterscheidet, daß sie Hermaphroditos vor seiner Verwandlung wiedergibt. Aus der Antike besitzen wir wiederum kein einziges Bild, daß ihn vor seiner Verschmelzund mit Salmacis zeigt, wie sie Ovid beschreibt. Der Maler heißt übrigens Jan Gossaert, Mabuse wird er nur genannt. Für die neuzeitlichen Bildwerke wiederum ist die nicht vollzogene Verwandlung typisch. Die wenigen anderen Versuche gleiten ins Montröse ab (z. Bsp. H. Goltzius) und waren dementsprechend nicht verbreitet.

Lit. Stefanie Oehmke, Das Weib im Manne. Hermaphroditos in der antiken Kunst, Berlin 2004; Thomas Laqueur, Auf des Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud, dt. Taschenbuchausgabe München 1996
Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 84.60.203.24 10:30, 14. Nov. 2006 (CET) Nachtrag 2008-06-12 11:20Beantworten
Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 84.60.201.100 10:43, 14. Nov. 2006 (CET) Nachtrag 2008-06-12 11:20Beantworten

Dann den Artikel verändern. Die orientierung an Ovid entspricht aber der gängigen in der Literatur. Marcus Cyron Bücherbörse 12:13, 14. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Buch „Middlesex (Eugenides)“ hat mit Mythos des Hermaphroditos nichts zu tun

Bearbeiten

Bevor hier weiter unter der Subheadline „Literatur“ das Buch Middlesex (Eugenides) eingefügt wird, empfehle ich dessen Inhaltsangabe auf Wikipedia zu lesen. Mit dem Mythos des Hermaphroditos hat das Buch nichts zu tun. Daher gehört es in diesem Artikel auch nicht verlinkt, sondern unter Intersexualität. -- Mjh 09:23, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Nachdem erneut hier der nämliche Literaturverweis eingefügt wurde, und sich niemand hier dazu äussern will, ist es mir auch egal… Steht halt ein unpassendes Buch hier drin, was soll’s. -- Mjh 12:47, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Das weißt du doch gar nicht - das schreibst du doch selbst. Du weißt es nicht, löschst hier nur aus Verdacht rum. Marcus Cyron in memoriam Mel Ferrer 12:49, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Es wird im Wikipedia-Artikel zum Buch Middlesex (Eugenides) kein einziges Mal der griechische Mythos des Hermaphroditos erwähnt. Wenn dieser so wichtig für dieses Buch wäre, dann würde das wohl in der Inhaltsangabe stehen. Weiters hat meine Internetrecherche dazu ebenso nichts Brauchbares ergeben. Da Du das Buch offenbar besser zu kennen scheinst, womit begründest Du diesen Literaturverweis?
PS: Deine Drohung mit einer Vandalismusmeldung ist wohl etwas überzogen und absolut unnötig. Da es sich wenn, dann um einen (von mir ungewollten) Edit-War handelt. Zitat: „Ein Edit-War ist nicht dasselbe wie Vandalismus, da die Beteiligten für gewöhnlich nicht absichtlich Schaden anrichten wollen, sondern jeder der Ansicht ist, mit seinen Bearbeitungen den Artikel zu verbessern“. Wäre es da nicht besser gewesen gleich eine Diskussion zu starten, als meine Änderung mehrfach unbegründet zu revidieren? -- Mjh 13:10, 12. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Es sind fast 2 Wochen vergangen, meine obigen Fragen wurden bisher nicht beantwortet. Daher werde ich, wenn weiter nichts passiert eine Wikipedia:Dritte Meinung dazu einholen. -- Mjh 00:56, 25. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Eugenides sieht das anders als du, er gebraucht zumindest den Begriff passim. Da du ja im Internet recherchiert hast: Hältst du diese Einlassung des Autors nicht für relevant? Gruß T.a.k. 01:02, 25. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Danke für den Link.
http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/button_sig.png
Ohne dieses Statement des Autors ist es leider völlig unverständlich warum der Link hier stehen soll. Es wäre demnach nicht schlecht, wenn – mit einer Quellenangabe zu Deinem Link – hier im Artikel bei „Literatur“ und dem Wikipedia-Artikel Middlesex (Eugenides) ein paar Worte den Bezug zum griechischen Mythos erläutern würden. Bis jetzt kommt die Beschreibung hier und die des Buchs auf Wikipedia einfach als Roman rüber. Mir stellt sich allerdings noch immer die Frage in wieweit der Mythos Gegenstand des Roman ist. Nur weil er als Vorlage für zwei Abschnitte des Buches dient ist die Relevanz für mich noch nicht klar ersichtlich. Dass sollte dann aber jemand entscheiden, der das Buch auch gelesen hat und mit dem griechischen Original vertraut ist. -- Mjh 01:59, 25. Jun. 2008 (CEST)Beantworten