Diskussion:Hidalgo (Adel)

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Jordi

Der Artikel scheint aus Meyers Konversationslexikon zu stammen: http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/Meyers2/seite/werk/meyers/band/8/seite/0512/meyers_b8_s0512.html

--Sir.toby 20:46, 26. Sep 2005 (CEST)

In dieser Fassung trifft das zu. Dann aber wurde der entscheidende Halbsatz (von @Sir.toby) aus einem Missverständnis heraus (er hielt die Aussage für antisemitisch) verwässert und dieser Aspekt (Limpieza de sangre) hat dadurch seit 2005 im Artikel kaum noch Gewicht. Stattdessen wurde der Aspekt des Vermögens (in teils missverstandener Weise) eingebaut und in die Etymologie hineinprojiziert, wodurch der Antisemitismus noch weiter relativiert wurde. Antisemitisch bzw. protorassistisch war das Konzept des Hidalgo als solches, nicht der Text von Meyers. Das geht jetzt (anders als in der alten Meyers-Fassung) unter. Außerdem wurden die Ausführungen zum portugiesischen Parallelbegriff ausgebaut, aber in der Einleitung belassen (statt etwa in einen Unterabsatz ausgelagert), was auch nicht ideal ist, weil das grds. zwei verschiedene Dinge sind, wenn auch mit gemeinsamer Wurzel.--Jordi (Diskussion) 09:38, 20. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Übersetzungsfehler

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Meines Wissens bedeutet "algo" nicht "jemand", sondern "etwas". Es kommt etymologisch übrigens vom lateinischen "aliquod" und bezeichnete im Altspanischen nicht einfach nur "etwas", sondern implizierte auch einen gewissen Wert ("etwas von Wert"). Insofern ist die im Artikel angegebene Etymologie ("Sohn von jemand") zwar falsch, führt aber immerhin zum richtigen Schluss, dass Vermögen gemeint ist. (nicht signierter Beitrag von Partylab (Diskussion | Beiträge) 16:08, 28. Jan. 2007)

Ein Übersetzungsfehler ist da für mich nicht zu erkennen, die sinngemäße Wiedergabe mit „Sohn von jemand“ ist jdfs. treffender als die jetzige, inhaltlich ganz in die Irre führende "Übersetzung" mit sinngemäß „Sohn von [einer Familie mit] Besitz“. Das stimmt nun gerade nicht, es ging ja beim span. Kleinadel gerade nicht darum, von jemandem Besitzenden abzustammen, sondern von jemandem ohne jüdische oder maurische Vorfahren. Gemeint ist also nicht „Sohn von jemand mit Besitz“, sondern „Sohn von jemand unverfälscht christlichen Blutes“. Besitz sollte für die Zugehörigkeit zum Blutadel ja gerade keine Rolle spielen, genau dass war der mit dem Hidalguía-Konzept implizit verbundene elitenkritische Vorwurf an die Adresse der (tats. oder vorgebl. oft) jüdischstämmigen Elite der vom König ausgezeichneten Favoriten und Hochadligen.--Jordi (Diskussion) 18:52, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten