Diskussion:Hohentwiel/Archiv
Hohentwiel gehörte zu Tuttlingen
Hallo
Weiss einer was davon, dass der Hontes vor nicht gar allzulanger Zeit mal den Tuttlingern gehörte?
Wie kams dazu?
dazu kenn ich ne Geschcihte die ich mal gehört hab.. Auf dem Hohentwiel hatte es mal gebrannt, und deswegen musste die Tuttlinger Feuerwehr "antanzen"..
Naja..
Hoffe auf Antwort
Bye
Albrecht von Klingenberg, der Bruder des damaligen Bischofs von Konstanz, erwarb im Jahr 1300 den Hohentwiel, auf dem dann im 15. Jahrhundert zwei Zweige der Familie von Klingenberg mit zeitweilig 19 Kindern lebten. Hans Heinrich von Klingenberg schloss 1511 einen Vertrag mit dem württembergischen Herzog Ulrich, in dem er ihm freien Zugang auf den Hohentwiel gewährte. Damit war Herzog Ulrich jedoch keinesfalls zufrieden. Deshalb wurde 1521 ein bedingter Kaufvertrag geschlossen, der vorsah, dass Ulrich in dem Moment die Burg wieder zurückgab, in dem er sein Württemberg wieder zurückerhielt. Ulrich erhielt dann zwar im Jahr 1534 das Herzogtum Württemberg wieder zurück, den Hohentwiel jedoch behielt er. Somit traten 1538 die Klingenberger deren Stammburg wohl oder übel in einem förmlichen Kaufvertrag an Ulrich ab. Den vollständigen Kaufpreis erhielten sie jedoch nie.
Der Hohentwiel wurde dann im 16 Jahrhundert, als Exklave des württembergischen Territoriums weit nach Süden verlagert, zu einer der sieben württembergischen Landesfestungen ausgebaut. 1553/54 erweiterte man die Festung zu einem fürstlichen, schwäbischen Renaissancebau. In dieser Zeit bestand die Besatzung aus bis zu 50 Soldaten, die zum Teil mit ihren Familien auf der Festung lebten. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts erhöhte man wegen Kriegsgefahr die Besatzung vorübergehend auf 300 Mann. Am 1. Mai 1800 war es dann soweit. Der französische General Vandamme von den Truppen Napoleons forderte die Hohentwiel- Kommandanten Oberst Georg Bernhard von Bilfinger und Oberstleutnant Friedrich von Wolff zur Übergabe auf. Bereits am darauf folgenden Tag mussten sie dann mit den 279 Bewohnern die Festung räumen. Da von Napoleon persönlich die Schleifung der Festung angeordnet wurde, machten von Oktober 1800 bis März 1801 französische Mineure und Abrisskommandos aus der Umgebung den Hohentwiel unbewohnbar. Dächer und Decken wurden abgerissen, Möbel, Holz und sonstige Dinge wurden verkauft. Somit war das Ende des Hohentwiels gekommen.
Die Domäne Hohentwiel blieb jedoch als württembergische Gemeinde bestehen und wurde 1850 zu einer Teilgemeinde der Stadt Tuttlingen. Am 1. Januar 1969 erfolgte die Eingliederung in die Gemarkung der Stadt Singen.
Schlotpfropfen
In der Einleitung sowie im Abschnitt Geologie ist der Begriff Schlotpfropfen erwähnt bzw. zum Artikel Schlot (Geologie) verlinkt. Leider wird auch dort der Begriff des Schlotpfropfens nicht erklärt. Wiewohl man sich ungefähr vorstellen kann, was ein Schlotpfropfen ist, sollte der Begriff entweder hier (Artikel Hohentwiel) oder - besser - dort (Artikel Schlot) erklärt werden. Lowenthusio 21:19, 27. Apr. 2008 (CEST)
- ich habs mal dort ein wenig überarbeitet und auch den Propfen eingebaut. --Zollernalb 22:23, 27. Apr. 2008 (CEST)
Anmerkungen
Ich habe mal begonnen, den Artikel zu lesen. Leider ist die Thematik (Stichwort "Vulkanismus") recht komplex.
- "Vulkanismus-Phase" - was ist das? Google findet nur 2 Treffer, einer ist dieser Artikel.
- "Die wichtigsten Gesteine, die den Berg aufbauen sind Phonolith und Deckentuff." - was meinst du mit "wichtigsten"? Ist es so gemeint: "Der Berg besteht hauptsächlich aus Phonolith und Deckentuff."
- "Lediglich nach Südwesten ist der Anstieg weniger steil." Ist das wichtig?
Ansonsten habe ich begonnen, im Artikel Formulierungen zu vereinfachen. Bitte nochmals prüfen, ob es nicht sinnentstellend ist. Später mehr ;-) --Wiki sib 12:46, 30. Apr. 2009 (CEST)
- Zur Gliederung: Gehört der Abschnitt "Vulkanismus" nicht auch zur Geologie? Wikipedia sagt zumindestens: "Unter Vulkanismus versteht man alle geologischen Vorgänge und Erscheinungen, die mit dem Aufsteigen von Magma aus dem Erdmantel bis zur Erdoberfläche verbunden sind."
- Außerdem würde ich den Abschnitt "Name" vor "Lage und Umgebung" schieben, da ja bei Lage auch auf Vulkanismus Bezug genommen wird, während die Namengebung ein völlig anderes Thema behandelt. --Wiki sib 13:24, 30. Apr. 2009 (CEST)
- Ich weiß, ich habe deshalb versucht, in einem vernünftigen Rahmen recht weit auszuholen. War es denn einigermaßen verständlich?
- Das ist kein Fachbegriff, sondern einfach zu die Zusammensetzung von Vulkanismus und Phase. Es soll ausdrücken, dass es zwei verschiedene Phasen am Hohentwiel gab.
- Ja so ist es gemeint, ich werde es auch so umformulieren.
- Habs etwas umformuliert, ist mMn wichtig.
- Eigentlich schon. Aber weil der Hohentwiel eigentlich mehr als "Vulkan" bekannt ist (zumindest in der Öffentlichkeit), habe ich dem Vulkanismus einen eigenen Abschnitt gegeben.
- Ich drehs mal und schau wir mir das gefällt ;-)
Erfolgreiche KLA 29. Mai-5. Juni 2009
Der Hohentwiel ist ein 686 m hoher Berg mit Festungs-Ruine im Hegau in der Nähe des Bodensees. Er ist der Hausberg Singens und besteht hauptsächlich aus einem Phonolith-Schlotpfropfen. Vor 15 Millionen Jahren war der Hohentwiel ein aktiver Vulkan. Eine erste Befestigung des Berges um das Jahr 915 ist nachgewiesen. Die mittelalterliche Burg wurde ständig erweitert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ging sie in den Besitz der Württemberger über, die sie zu einer Staatsfestung ausbauten. Unter Napoleon wurde sie geschleift und entwickelte sich schon bald danach zu einer Touristenattraktion. Im Jahr 2008 besuchten 86.000 Menschen die Ruinen.
Ich habe den Artikel komplett überarbeitet, neu strukturiert und ausgebaut [1]. Über Feedback was noch ergänzt werden könnte, würde ich mich freuen. Anregungen und Kritik versuche ich umzusetzen und abzuarbeiten so gut es geht. Als Hauptautor: Neutral. --Kauk0r 23:37, 29. Mai 2009 (CEST)
Zipferlak 00:52, 30. Mai 2009 (CEST)
Pro Grossartig, auch wenn es Baden 1969 leider nicht mehr gab. --- Stört dich die Formulierung im Text: "württembergische Exklave in Baden" als unpräzise? Ich habe das auf "Baden" vereinfacht, weil der Hohentwiel ja in mehreren badischen Staatsformen Exklave war. --Kauk0r 10:14, 30. Mai 2009 (CEST)
- Zipferlak meint, dass er nicht bis 1969 württembergische Exklave in Baden gewesen sein kann, weil es beides zu dem Zeitpunkt nicht mehr gab. Ich habe es im Artikel etwas angepasst. --Zollernalb 12:42, 30. Mai 2009 (CEST)
- Ah ok, ja das passt so. Aber erzähl mal einem Badener, dass er 1969 kein Badener mehr war ;-) --Kauk0r 16:41, 30. Mai 2009 (CEST)
- Ich glaube Du hast gerade Staat und Volk verwechselt. --Zipferlak 00:50, 31. Mai 2009 (CEST)
- Nee, nee ;-). Mir ist lediglich keine so griffige Beschreibung des Sachverhaltes eingefallen, wie es Benutzer:Zollernalb gelang. Ich verwendete einfach Württemberg und Baden als Oberbegriffe für die diversen staatlichen Vorkommen dieser Länder. Für mich war ja auch logisch, was gemeint war. --Kauk0r 19:14, 31. Mai 2009 (CEST)
- Ich glaube Du hast gerade Staat und Volk verwechselt. --Zipferlak 00:50, 31. Mai 2009 (CEST)
- Ah ok, ja das passt so. Aber erzähl mal einem Badener, dass er 1969 kein Badener mehr war ;-) --Kauk0r 16:41, 30. Mai 2009 (CEST)
- Zipferlak meint, dass er nicht bis 1969 württembergische Exklave in Baden gewesen sein kann, weil es beides zu dem Zeitpunkt nicht mehr gab. Ich habe es im Artikel etwas angepasst. --Zollernalb 12:42, 30. Mai 2009 (CEST)
Wuselig 08:24, 30. Mai 2009 (CEST)
Pro Ich habe nichts vermisst. Der Artikel bleibt trotz der vielen, fachlichen Detailinformationen omatauglich. Besonders möchte ich die Bebilderung hervorheben. Sie ist durchgehend informativ und dient nicht nur der Dekoration und sie ist dennoch qualitativ sehr hoch und wertet den Artikel dadurch optisch auf. Informative und dekorative Bebilderung müssen kein Gegensatz sein. --auf der Disk. gesammelt, die lassen sich sicher noch klären bzw. abarbeiten.--Cactus26 13:25, 30. Mai 2009 (CEST)
Pro - Schön, wieder ein sehr informativer Artikel von Kauk0r. Habe viel über den von mir ja gar nicht so weit entfernten Berg gelernt. Ein paar Kleinigkeiten habe ich- Ich habe auf der Diskussions-Seite geantwortet. Vielleicht ist dann mal eine Fahrt an den Bodensee angesagt ;-) --Kauk0r 16:35, 30. Mai 2009 (CEST)
Kauk0r 19:09, 31. Mai 2009 (CEST)
Info: Der Artikel wurde mittlerweile etwas umstrukturiert: Der Abschnitt Vulkanismus wurde Unterpunkt von Geologie. --Haneburger 10:39, 2. Jun. 2009 (CEST)
Pro Sehr guter Artikel, meines erachtens locker über der Lesenswert-Hürde. Ein paar Peanuts: Beim Vulkanismus steht in der Einleitung: Erste Periode vor 15 mio Jahren, 2. Periode vor 8. Mio Jahren. Vielleicht könnte man es so schreiben, eine erste Periode die vor 15 mio J. begann, eine zweite Periode, die vor 8. Mio begann. Wenn man es sehr genau nimmt könnte man bezweifeln, ob es sich bei der zweiten Phase überhaupt um Vulkanismus im strengen Sinne der Definition gehandelt hat. Zumindest den Satz In den ersten drei Millionen Jahren erreichten die Eruptionen die Erdoberfläche, anschließend dagegen nicht mehr. würde ich nicht so stehen lassen, denn dann sind es m. E. keine Eruptionen mehr. Zur Landwirtschaft: Könnte man nicht auch den Weinbau unter die Landwirtschaft als Unterkapitel einordnen? Das alles soll aber den wirklich sehr guten Gesamteindruck nicht schmälern. Ein super Artikel.--- Danke für deine Anmerkungen! Schau bitte nochmal nach, ob meine Änderungen auch das betreffen, was du gemeint hast. Würde ich den Weinanbau eingliedern, hätte ich nur einen "Unterpunkt" und das wird hier ja öfter mal bemängelt. Oder hättest du einen guten Vorschlag, wie das gut funktionieren könnte? --Kauk0r 16:28, 2. Jun. 2009 (CEST)
- Was den Weinbau betrifft, so war meine Bemerkung nur ein bisschen mein Gefühl beim Lesen "ahe, gehört der Weinbau nicht zur Landwirtschaft?" - mehr war das nicht. Wenn der Weinbau so wichtig ist, steht vielleicht wirklich nichts dagegen ihn einfach als eigenes Kapitel zu belassen. Zum Vulkanismus: Die Änderungen finde ich gut, eine Anmerkung habe ich aber noch zu Folgendem: Sechs bis sieben Millionen Jahre gab es aktive Vulkane im Hegau. Die Zeitspanne kann in zwei Abschnitte gegliedert werden. In den ersten drei Millionen Jahren erreichten die Eruptionen die Erdoberfläche, in der Folge aber erstarrte die Magma unter der Erdoberfläche. Einer der Vulkane war der Ur-Hohentwiel, der im Laufe der Zeit durch Ausbrüche einen Tuff-Kegelberg ablagerte. Als ich gestern die Einleitung gelesen habe, habe ich gemeint es gebe zwei zeitlich getrennte Phasen, also vor 15 und 8 Mio Jahren (und wie sich die 15 auf die Beginnzeit beziehen, nahm ich das auch von den 8 Mio an, oben Zitiertes legt aber eine einzige Zeitspanne mit zwei direkt aufeinander folgenden Phasen nahe, so dass die 8 Mio die Endzeit der vulkanischen Tätigkeit insgesamt wären. Was stimmt? --Haneburger 06:05, 3. Jun. 2009 (CEST)
- War heute den ganzen Tag unterwegs und habe keinen klaren Kopf mehr. Werde mich morgen oder übermorgen darum kümmern, selbstverständlich auch nach der KLA. --Kauk0r 22:48, 3. Jun. 2009 (CEST)
- Was den Weinbau betrifft, so war meine Bemerkung nur ein bisschen mein Gefühl beim Lesen "ahe, gehört der Weinbau nicht zur Landwirtschaft?" - mehr war das nicht. Wenn der Weinbau so wichtig ist, steht vielleicht wirklich nichts dagegen ihn einfach als eigenes Kapitel zu belassen. Zum Vulkanismus: Die Änderungen finde ich gut, eine Anmerkung habe ich aber noch zu Folgendem: Sechs bis sieben Millionen Jahre gab es aktive Vulkane im Hegau. Die Zeitspanne kann in zwei Abschnitte gegliedert werden. In den ersten drei Millionen Jahren erreichten die Eruptionen die Erdoberfläche, in der Folge aber erstarrte die Magma unter der Erdoberfläche. Einer der Vulkane war der Ur-Hohentwiel, der im Laufe der Zeit durch Ausbrüche einen Tuff-Kegelberg ablagerte. Als ich gestern die Einleitung gelesen habe, habe ich gemeint es gebe zwei zeitlich getrennte Phasen, also vor 15 und 8 Mio Jahren (und wie sich die 15 auf die Beginnzeit beziehen, nahm ich das auch von den 8 Mio an, oben Zitiertes legt aber eine einzige Zeitspanne mit zwei direkt aufeinander folgenden Phasen nahe, so dass die 8 Mio die Endzeit der vulkanischen Tätigkeit insgesamt wären. Was stimmt? --Haneburger 06:05, 3. Jun. 2009 (CEST)
Mhp1255 11:07, 4. Jun. 2009 (CEST)
Pro --Der Artikel ist in dieser Version mit 5 Pro lesenswert. --MEWRS Zigarre gefällig? Feuer? 00:05, 5. Jun. 2009 (CEST)
Anmerkungen während der KLA 05/2009
Folgendes habe ich gesammelt:
- Die Einleitung wirkt an manchen Stellen etwas zusammenhanglos.
- Wieso wird Vulkanismus nicht chronologisch bei "Geologie" einsortiert? Dann müsste man für Molasse nicht vorgreifen. Zudem könnte man die Wiederholung der Alpenauffaltung sparen.
- Namensherkunft: Man könnte zu Beginn klarstellen, dass es nicht um das "Hohen" geht (das wohl recht klar ist) sondern nur um den zweiten Wortteil. Auch scheint es ja so, dass der Berg den Namen der Burg geerbt hat und nicht umgekehrt (oder?). Auch das sollte zu Beginn klargestellt werden.
- Diese 150 Meter mächtigen Schichten sind von einer Unteren Süßwassermolasse-Schicht bedeckt, die aus Juraabtragungsmaterial besteht. Sie ist ebenfalls 150 Meter mächtig und liegt unterhalb der Unteren Süßwassermolasse, die eine Mächtigkeit von 70 Metern aufweist. Also die "Untere Süßwassermolasse-Schicht" liegt unter der "Unteren Süßwassermolasse". Was ist denn der Unterschied zwischen USM-Schicht und USM? Schreibt man das "Untere" in diesem Zusammenhang wirklich groß? Wenn ich das Profil ansehe, müsste es vielleicht beim zweiten "Obere" heißen. Überhaupt: Die Beschreibung passt ja nur zur Aach-Seite, oder? Wobei im Profil die Brackwassermolasse und die obere Meerwassermolasse nicht zu erkennen ist.
- Lothars 272km/h. Das hat mich umgehauen. Der Wert wird allerdings bezweifelt, siehe hier.
- Der größte Eingriff in das Erscheinungsbild des Berges war 1890, als 12.000 Bäume zur Aufforstung gepflanzt wurden. Vorher war der Berg relativ unbewaldet. Diese Aussage muss man wohl zeitlich einschränken. Kann es nicht sein, dass der Berg ursprünglich bewaldet war? Ich halte das für sehr wahrscheinlich (sonst wäre er nicht so leicht aufzuforsten gewesen). Und ein noch größerer Eingriff, war dann die Abholzung.
- Es gibt zwei verschiedene Waldzusammensetzungen um den Phonolitkegel. Die Wälder um den Phonolitkegel bestehen entweder aus Spitzahornen und Sommer-Linden oder aus Eschen, Ulmen und Ahornen. Der erste wächst vermehrt an den Südhängen und bildet dort einen Steppenheidewald zusammen mit Feldahorn, Stieleiche und Hainbuche. "Um den Phonolitkegel" ist doppelt. Was ist "der erste"?
- Die Geschichte des Hohentwiel ist geprägt durch Burg und Festung Twiel-Hohentwiel. Warum auf einmal "Twiel-Hohentwiel"?
Hoffe es hilft.--Cactus26 13:21, 30. Mai 2009 (CEST)
- Das mit dem Vulkanismus fiel mir auch auf. Vulkanismus ist ja ein Teilgebiet der Geologie, entsprechend sollte man das noch besser verknüpfen. Mal schauen. --Zollernalb 13:43, 30. Mai 2009 (CEST)
- Zur Namensherkunft: Die alemannische Ableitung ist eine logische, wissenschaftliche Vermutung. Auch die Herleitung des lateinischen Duellium ist eine, bereits im frühen Mittelalter entstandene, für damalige Begriffe, wissenschaftliche Herleitung des Namens. Man darf aber wohl, wie auch bei anderen Burgen/Geschlechternamen (Staufen, Zollern etc.) wohl davon ausgehen, dass der Name des Berges zuerst da war und sich der Burgennamen und die entsprechenden Geschlechternamen nach dem Namen des Berges richteten. Die Unterscheidung Twiel/Hohentwiel rührt daher, dass der Begriff Hohentwiel erst ab 1521 auftaucht. Also zu einer Zeit, als die Burg bereits auf eine 500-jährige Geschichte zurückblickte, aber zu einer Zeit als dieser Namen nicht mehr prägend für ein Geschlecht werden konnte. Es bleibt die Frage, ob man diese Erklärung nicht dem Artikel zur Festung Hohentwiel überlässt, oder sie nur in der Einleitung zum historischen Abschnitt kurz anspricht und ansonsten hier beim allgemein bekannten heutigen Namen Hohentwiel bleibt.
- Zur Aufforstung: In den 900 Jahren der Geschichte des Berges als Burg oder Festung war, wie die historischen Bilder zeigen, der Zustand unbewaldet. In naturgeschichtlichen Zeiträumen mag das kurz sein, in kulturgeschichtlichen Zeiträumen stellt aber die Wiederaufforstung den bedeutenderen Einschnitt dar. --Wuselig 14:24, 30. Mai 2009 (CEST)
- Hättest du zufällig eine Quelle, die die Herkunft von "Hohen" erklärt? --Kauk0r 16:18, 30. Mai 2009 (CEST)
- Ich hatte mich da eigentlich auf Deinen Einzelnachweis Nr. 3 im Artikel Festung Hohentwiel verlassen. Der kann aber nicht stimmen, den in diesem Bild welches zeitnah zu 1499 entstanden ist, ist die Burg auch schon mit Hohe Twel bezeichnet. Nach Deinem Einwurf weiter unten, denke ich, dass der Name Twiel/Hohentwiel schon fühzeitig im Zusammenhang mit der Namensherkunft erklärt werden sollte, später aber in diesem Artikel allgemein vom Hohentwiel gesprochen werden sollte. Macht Bumiller in seinem Buch auch nicht anders. --Wuselig 17:11, 30. Mai 2009 (CEST)
- Ich meinte eigentlich gar nicht nur bezogen auf den Twiel, sondern den allgemeinen Wortstamm "Hohen", der ja in der Süddeutschen Region durchaus üblich ist.
- Aber das Bild widerum ist sehr interessant, Kessinger gibt auch keine konkrete Textstelle für "Hohentwiel", nur das Jahr. Ist das Entstehungsjahr 1499 gesichert oder eine Vermutung vom Ende des 19. Jahrhunderts, so dass es vielleicht doch später entstanden ist? Gibt Bumiller eine Jahreszahl im Zusammenhang mit dem Wort "Hohentwiel"? --Kauk0r 17:42, 30. Mai 2009 (CEST)
- Ich hatte mich da eigentlich auf Deinen Einzelnachweis Nr. 3 im Artikel Festung Hohentwiel verlassen. Der kann aber nicht stimmen, den in diesem Bild welches zeitnah zu 1499 entstanden ist, ist die Burg auch schon mit Hohe Twel bezeichnet. Nach Deinem Einwurf weiter unten, denke ich, dass der Name Twiel/Hohentwiel schon fühzeitig im Zusammenhang mit der Namensherkunft erklärt werden sollte, später aber in diesem Artikel allgemein vom Hohentwiel gesprochen werden sollte. Macht Bumiller in seinem Buch auch nicht anders. --Wuselig 17:11, 30. Mai 2009 (CEST)
- Hättest du zufällig eine Quelle, die die Herkunft von "Hohen" erklärt? --Kauk0r 16:18, 30. Mai 2009 (CEST)
Danke für deine Anmerkungen!
- Das Ende des ersten Einleitungs-Absatzes hab ich mal etwas verändert, ansonsten fand ich persönlich nichts mehr zusammenhangslos. Hast noch mehr Beispiele?
- Den Vulkanismus habe ich als extra Punkt gesetzt, weil der Berg normalerweise nur als Vulkan wahrgenommen wird. Eine Unterordnung würde dieser Wahrnehmung mMn nicht gerecht. Eigentlich hatte ich versucht weitgehend Redundanzen zu vermeiden, wo hättest du denn konkret etwas? Würde auch gerne den Vulkanimus als eigenen Unterpunkt belassen, wäre es dann aber vielleicht geschickter ihn nach "Geologie" zu setzen?
- Auf den Namen hat Wuselig ja schon geantwortet, er ist auf dem Gebiet auch kompetenter als ich. Ich kann natürlich auch den Namen unter Festung verarbeiten, dann wird die Namensherkunft halt nicht so leicht gefunden, falls jemand danach sucht.
- Hab grad nochmal nachgeschaut, das müsste schon so stimmen, allerdings ist der überlagerernde Teil Beckenfazies, während die Nagelfluh bereits Abtragungsmaterial sind. Klingt das soweit logisch oder habe ich einen Denkfehler drin? Das Profil zeigt nicht die ganze beschriebene Schichtung. Die Schichten die hier liegen tiefer. Ich versuche das noch mit Werten zu verdeutlichen.
- Hmm, dazu kann ich natürlich auch nichts genaues sagen. Allerdings könnte ich mir schon starke Böen vorstellen, wenn der Wind sich die Alpen herab über den Bodensee beschleunigt und auf den Hohentwiel trifft. Der Sturm kam jedoch aus Nordwestlicher Richtung, also keine Ahnung ob das vereinbar ist und wie man die Messung erklären könnte. Ich bau die Zweifel mal als Ref ein, eindeutig belegt scheinen diese jedoch auch nicht, sonst könnte man ja definitiv sagen, es war nicht so.
- Auf Commons sind ein paar alte Zeichnungen, da scheint wenig Wald zu sein. Es ist schon möglich, dass ein vorher existierender Wald im Laufe der Zeit abgeholzt wurde, aber wohl nicht aufeinmal. Dagegen wird die Aufforstung in nur einem Jahr durchgeführt und 12.000 Bäume sind schon eine ganze Menge.
- Twiel-Hohentwiel ist unglücklich, soll aber darauf Bezug nehmen, dass die Burg Twiel genannt wurde und die Festung Hohentwiel.
Soweit. --Kauk0r 16:07, 30. Mai 2009 (CEST)
- Aus meiner Sicht noch offen:
- Name: Wenn ich es richtig verstehe, wäre bei Duellium (lateinische Herkunft, Wohnung, Hochburg) eindeutig die Burg der Namenspate. Der indogermanische Ursprung (=schwellen) widerspricht dem ja (oder?). Hier wäre vermutlich der Berg der Ursprung. Oder soll dieser indogermanische Ursprung zur lateinischen Bedeutung führen (aber wie?). Das sollte man vielleicht noch besser klarstellen. Ich hätte nichts dagegen, wenn diese Erörterung ausschließlich bei der Festung erfolgt. Wenn sie aber beim berg auch steht, sollte zunächst eine Aussage Berg<->Burg getroffen werden, selbst wenn die lautet, dass man es nicht weiß.
- Vulkanismus: Deine Antwort erstaunt mich. Dass der Berg primär als Vulkan wahrgenommen wird, ist unstrittig, aber dem kann man ja durch die Einleitung und auch durch ein paar einführende Worte im Abschnitt "Geologie" weit besser Rechnung tragen, als dem Abschnitt so eine unpraktische Sonderstellung zu geben.
- Untere Süßwassermolasse: Geologen sind ja bei ihrer Namensfindung recht sonderbar, aber dass durch einen Suffix "-Schicht" eine Differenzierung zwischen Sedimentstypen erfolgt, ist doch sehr unwahrscheinlich. Auch wenn die Quelle das so wiedergibt, halte ich hier einen Schreibfehler in der Quelle für sehr wahrscheinlich. Bei der zweiten Erwähnung (70m Stärke) ist ziemlich sicher die Obere Spüßwassermolasse gemeint. Das passt doch auch zur Profil-Grafik (zur rechten Seite).
- Aufforstung/Abforstung: Na ja, eine Aufforstung als einschneidendes Ereignis ist mir noch nicht untergekommen, was war denn das für schnellwachsendes Unkraut? Im Ernst: Ich würde einfach den zeitlichen Rahmen abstecken ("seit dem Mittelalter", "in der Neuzeit"): Hier geht es ja um Natur und nicht um Kultur, also kann man nicht implizit einen Kulturzeitmaßstab unterstellen.
- Lothar: Ist ok. Wird ja von vielen auch unkommentiert zitiert. Lassen wir dem Hohentwiel diesen unglaublichen Superlativ (steht eigentlich dort noch einer der aufgeforsteten Bäume?).
- --Cactus26 09:32, 31. Mai 2009 (CEST)
- Dann wollen wir mal...
- Nicht ganz, das "Duellium" ist ja die Übernahme von "Tuiel" ins Lateinische, quasi die Übersetzung. Der Lateinische Name hat nichts mit der Namensherkunft zu tun, es geht hier lediglich um die Verwendung. Die Gliederung des Abschnitts ist sozusagen: Wie taucht der Name auf, wo stammt er her, wie wandelte er sich im Laufe der Zeit. Unglücklich/ irreführend ist wohl die Übersetung von Duellium ins Deutsche, woraus du schließt, die lateinische Bezeichnung hat etwas mit der Herkunft zu tun. Ich nehm also mal die Klammer-Übersetzung raus, beim altenglischen Begriff wird ja dann quasi nachträglich eine "Übersetzung der Übersetzung" geliefert.
- Ich werde den Vulkanismus mal unter Geologie einbauen. Am geschicktesten erscheint mit zwischen "Schichtung" und "Gestein".
- Weil ich sowohl Profil vor Augen und Text im Kopf hatte, war mir der Abschnitt irgendwie klar. Die USM ist zweigeteilt, Juranagelfluh unten, Beckenfazies oben. Hab das jetzt so auch in den Text übernommen. Die Profilgrafik ist insofern verwirrend, als das sie erst weiter oben einsetzt.
- Der Wald war sicher nicht sofort da. Aber im warmen Klima könnte das Erscheinungsbild sich nach 5 Jahren schon deutlich geändert haben. Aber der Text spricht ja nicht von "einschneidend" sondern von "größte" und ich denke groß ist der Eingriff schon, wenn 12.000 Bäume gepflanzt werden. (War mal in den Alpen bei ner Pflanzaktion dabei, da wurden sicher nur wenige 100 Bäume gepflanzt, was mir schon als viel vorkam ;) ) Das Problem ist ja, man weiß nicht wie der Berg vor dem Mittelalter ausgesehen hat. Sicher ist, dass er seitdem (relativ) unbewaldet war. Hab mal das Mittelalter eingebaut.
- Ob die Schäden am Hohentwiel mit den Windgeschwindigkeiten übereinstimmen, kann ich nicht sagen. Da der Wind aus Westen kam, könnte der flachere Zulauf des Hanges den Wind auch abgelenkt haben, wodurch die Vegetation eher verschont wurde. Die Kritik richtet sich ja auch daran, dass die Geschwindigkeit nicht in 30 Meter Höhe gemessen wurde. Aber durch die Stationierung auf dem Kirchturm und einer Antenne (Windmesser ungefähr auf halber Höhe), erreicht der Messer dennoch eine beachtliche Höhe (siehe hier), so dass hier doch höhere, vom Boden nicht mehr so sehr beeinflusste ,Windströmungen eingefangen wurden.
- Soweit. --Kauk0r 19:07, 31. Mai 2009 (CEST)
- Den Vulkanismus habe ich mal etwas vorgeszogen, schau mal, ob es Dir gefällt, sonst mache es rückgängig. Sonst noch folgendes:
- Name: Gut. Offen bleibt halt, wie man von "schwellen" auf "Wohnung, Hochburg" kommt. Diejenigen, die den indogermanischen Ursprung vertreten, müssten dafür doch zumindest eine Erklärung anbieten.
- Schichtung, USM: Hm. Ich habe Zweifel. Warum passt das Profil-Bild so gar nicht zur Beschreibung? Dass die Profilgrafik weiter oben aufsetzt, stimmt, aber ab USM sollte es ja nachvollziehbar sein, die ist ja in der Grafik durchaus vorhanden. Ob "Beckenfazies" wirklich eine Zweiteilung der USM-Schicht bedeutet, weiß ich nicht (steht das explizit so da?). Wo ist in der Beschreibung die OSM? Die Beschreibung geht ja auch bis zur Oberfläche. Rätselhaft ist für mich auch, dass Meerwassermolasse über der Süßwassermolasse liegt, wie das geht, begreife ich nicht (mMn nur mit mehrmaligem Vorstoß/Rückzug des Meeres erklärbar). Aber ich verstehe davon verdammt wenig, ich gebe also auf.
- --Cactus26 10:54, 1. Jun. 2009 (CEST)
- Nochmal zum Namen: Auch der Ansatz "schwellen" kann eine gelehrter Fehlschluss der Neuzeit sein. Bumiller schreibt in seinem Hohentwielbuch - und man kann aus den Zeilen sein Augenzwinkern erkennen: "Ohne daß den Alemannen die vulkanische Genese der Hegauberge bewußt gewesen sein dürfte, mochten sie beim Anblick dieser gewaltigne Phonolitkuppe doch die Vorstellung einer aus dem Erdinnern hervorgequollenen Masse gehabt haben. Ob mit dieser Deutung das Namensrätsel »Twiel« gelöst ist, lassen wir einmal dahingestellt. Jedenfalls begann damit, daß alemannische Adelige auf dem Twiel eine Burg errichteten, ein 900jähriger Tanz auf dem Vulkan." (Bumiller, Hohentwiel, S. 17). Und auch die lateinschreibenden Mönche des 10. Jahrhunderts mussten die ursprüngliche Quelle eines Namens nicht kennen, wenn sie lautmalerisch ein passendes Wort aus ihrem Wortschatz suchten. Deshalb muss zwischen den Bedeutungen "schwellen" und "Behausung" kein Zusammenhang hergestellt werden. Es handelt sich lediglich um Erklärungsansätze von Wissenschaftlern, die Jahrhunderte trennen. --Wuselig 11:21, 1. Jun. 2009 (CEST)
- Das mit dem "lautmalerisch ein passendes Wort" suchen, habe ich nun erst durch Deine Erklärung verstanden, gebe aber zu, dass man es hätte verstehen können. Vielleicht könnte man es für solche wie mich klarer ausdrücken. Das mit dem "Schwellen" passt einfach zu gut um zu stimmen, finde ich auch.--Cactus26 11:43, 1. Jun. 2009 (CEST)
- Der Vulkanismus ist schwer in die Gliederung zu bringen. So steht er jetzt chronologisch besser, dafür erfährt der Leser über die durchdrungene Schichtung erst später etwas. Allerdings ist vulkanisches Material auch Bestandteil der Schichtung, so dass es in der jetzigen Version vllt. einen Tick besser ist.
- Hab jetzt noch die kleinen Änderungen beim Namensabschnitt gemacht, die von gestern angekündigt waren, Klammerübersetzung also raus.
- Habe nochmal etwas ergänzt, nämlich die Obere Süßwassermolasse, die wirklich gefehlt hat. Abweichungen zur Schichtung können auch etwas entstehen, weil die grundlegenden Schnitte nicht gleich verlaufen: Einmal Nordwest-Südost und Nordost-Südwest. Gebe zu, dass dies etwas problematisch ist, aber mein Text stellt die Situation ja recht vereinfacht dar und dürfte als "grober Überblick" nun stimmig sein. Also die Situation im Geologischen Schnitt stellt den Nordosten dar, der Text eher Richtung Südosten.
- Soweit. --Kauk0r 12:48, 1. Jun. 2009 (CEST)
- Beim Namen finde ich das Wort "Rückübersetzung" irreführend, es gab ja wohl keine Hinübersetzung (s.o.), sondern den lautmalerischen Versuch ein ähnlich klingendes lateinisches Wort zu finden. Hier finde ich nach wie vor, dass man das etwas klarer darstellen könnte. Bei der Geologische hätte ich noch die Anregung, dass man die Abschnitte vielleicht anderes nennen könnte:
- Ablagerung der Sedimente während xxxx (wenn xxxx nicht benennbar, Zusatz weglassen)
- Vulkanismus
- Glaziale Abtragung und heutige Schichtung
- Anstehendes Gestein
- --Cactus26 11:21, 2. Jun. 2009 (CEST)
- Ich muss meine Versuche dazu etwas zurückstellen. Wenn du magst kannst auch selber einen Versuch machen. Die Gliederung des Abschnitts Geologie umzubennen, da muss ich noch genauer drüber nachdenken. --Kauk0r 16:32, 2. Jun. 2009 (CEST)
- Beim Namen finde ich das Wort "Rückübersetzung" irreführend, es gab ja wohl keine Hinübersetzung (s.o.), sondern den lautmalerischen Versuch ein ähnlich klingendes lateinisches Wort zu finden. Hier finde ich nach wie vor, dass man das etwas klarer darstellen könnte. Bei der Geologische hätte ich noch die Anregung, dass man die Abschnitte vielleicht anderes nennen könnte:
- Nochmal zum Namen: Auch der Ansatz "schwellen" kann eine gelehrter Fehlschluss der Neuzeit sein. Bumiller schreibt in seinem Hohentwielbuch - und man kann aus den Zeilen sein Augenzwinkern erkennen: "Ohne daß den Alemannen die vulkanische Genese der Hegauberge bewußt gewesen sein dürfte, mochten sie beim Anblick dieser gewaltigne Phonolitkuppe doch die Vorstellung einer aus dem Erdinnern hervorgequollenen Masse gehabt haben. Ob mit dieser Deutung das Namensrätsel »Twiel« gelöst ist, lassen wir einmal dahingestellt. Jedenfalls begann damit, daß alemannische Adelige auf dem Twiel eine Burg errichteten, ein 900jähriger Tanz auf dem Vulkan." (Bumiller, Hohentwiel, S. 17). Und auch die lateinschreibenden Mönche des 10. Jahrhunderts mussten die ursprüngliche Quelle eines Namens nicht kennen, wenn sie lautmalerisch ein passendes Wort aus ihrem Wortschatz suchten. Deshalb muss zwischen den Bedeutungen "schwellen" und "Behausung" kein Zusammenhang hergestellt werden. Es handelt sich lediglich um Erklärungsansätze von Wissenschaftlern, die Jahrhunderte trennen. --Wuselig 11:21, 1. Jun. 2009 (CEST)
- Den Vulkanismus habe ich mal etwas vorgeszogen, schau mal, ob es Dir gefällt, sonst mache es rückgängig. Sonst noch folgendes:
- Dann wollen wir mal...
Ich habe jetzt mal die "lautmalerischen" Teile aus dem Namensteil herausgenommen, man sollte solche Details vielleicht besser im Festungsartikel abarbeiten. Den Geologie-Abschnitt habe ich mit neuen Überschriften versehen. Er besteht nun aus drei größeren Zeitabschnitten und einem "Heute" das die aktuelle Schichtung und Gesteine beschreibt.
Was fehlt dem Artikel noch, bevor er in die KEA geht? --Kauk0r 02:05, 8. Jun. 2009 (CEST)
- Also Geologie finde ich jetzt richtig klasse, an der Namensherkunft habe ich auch nichts mehr zu meckern. Ganz habe ich den Artikel allerdings nicht nochmal gelesen.--Cactus26 17:58, 10. Jun. 2009 (CEST)
Bildbeschreibung
Die Farben in dieser Grafik haben doch sicherlich etwas zu bedeuten. Möchtest Du diese Bedeutungen nicht vielleicht in der Bildunterschrift oder zumindest auf der Bildbeschreibungsseite erläutern? --Wuselig 23:52, 21. Jun. 2009 (CEST)
- Ich habs auf der Bildbeschreibungsseite gemacht, für den ANR wärs zu umfangreich. --Kauk0r 00:12, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, es als Block in das Bild selbst hineinzunehmen, dann spart man sich auch die verbale Beschr. der Farben (als Bsp. siehe Datei:DistributionBlackRedstart.png).--Cactus26 07:47, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Danke für den Tipp...ich werd mal schauen, was sich machen lässt. --Kauk0r 12:05, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Nachtrag: Ich hab mal was in diese Richtung umgesetzt. Gut so? --Kauk0r 13:10, 22. Jun. 2009 (CEST)
- ich find's gut --Wuselig 19:17, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Das mit dem "Gipfel" würde ich weglassen, das irritiert, die Punkte sind auch selbsterkärend. Sonst ist es von der Funktion her perfekt, nur technisch findet man noch was zum meckern, die Schrift ist uneinheitlich (die oberste scheint fett), außerdem ist die Ausrichtung nicht gleichmäßig (insbesondere der Zeilenabstand). Hoffe, ich bin nicht zu pedantisch.--Cactus26 07:22, 23. Jun. 2009 (CEST)
- Nachtrag: Statt "Bewaldung" vielleicht "Wald"?--Cactus26 07:24, 23. Jun. 2009 (CEST)
- Der Gipfel ist aus der Not geboren, weil sich dort ein Farbfehler befindet. Eigentlich sollte das Rechteck die hellgrüne Farbe der Umgebung haben, was bei mir mit Inksacape auch so ist. Doch auf Commons setzt sich die Farbe ab und ich wusste mir nicht anders zu helfen als das Rechteck auszuschneiden und mit einem Objekt zu füllen. Drum muss ich es wohl drinlassen. Nein Fettschrift war keine drin, an den Abständen hab ich bissle gewerkelt, besser krieg ichs nicht hin. Nee passt schon, für Anregungen bin ich immer dankbar :). --Kauk0r 12:00, 23. Jun. 2009 (CEST)
- Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, es als Block in das Bild selbst hineinzunehmen, dann spart man sich auch die verbale Beschr. der Farben (als Bsp. siehe Datei:DistributionBlackRedstart.png).--Cactus26 07:47, 22. Jun. 2009 (CEST)
Auswertung Exzellenz-Kandidatur (14. Juni bis 4. Juli 2009)
Der Hohentwiel ist ein 686 m hoher Berg mit Festungs-Ruine im Hegau in der Nähe des Bodensees. Er ist der Hausberg Singens und besteht hauptsächlich aus einem Phonolith-Schlotpfropfen. Vor 15 Millionen Jahren war der Hohentwiel ein aktiver Vulkan. Eine erste Befestigung des Berges um das Jahr 915 ist nachgewiesen. Die mittelalterliche Burg wurde ständig erweitert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ging sie in den Besitz der Württemberger über, die sie zu einer Staatsfestung ausbauten. Unter Napoleon wurde sie geschleift und entwickelte sich schon bald danach zu einer Touristenattraktion. Im Jahr 2008 besuchten 86.000 Menschen die Ruinen.
Nach der erfolgreichen KLA habe ich die dort geäußerten Anregungen umgesetzt. Über Feedback was noch ergänzt werden könnte, würde ich mich freuen. Anregungen und Kritik versuche ich umzusetzen und abzuarbeiten so gut es geht. Als Hauptautor: Kauk0r 21:52, 14. Jun. 2009 (CEST)
Neutral. --Kauk0r hat im Lesenswertskandidaturreview den Artikel intensiv und kooperativ verbessert und überarbeitet. Es wäre dem Artikel zu wünschen, wenn sich auch hier mehr Benutzer mit konstruktiver Fachkritik, oder ehrlichem Lob mit dem Artikel auseinandersetzen würden. --Wuselig 19:35, 22. Jun. 2009 (CEST)
Pro Mein Interessensschwerpunkt liegt stärker auf der Geschichte des Hohentwiels und die hier behandelten Themen sind keine Schwerpunktthemen für mich. Aber gerade deshalb finde ich es gelungen, dass diese auch laienverständlich, aber nicht oberflächlich dargestellt sind.- Rainer Lippert 09:00, 23. Jun. 2009 (CEST) Pro, schöner Artikel. War zwar erst einmal dort, fühlte mich aber wieder in die Zeit zurückversetzt. --
- Wladyslaw [Disk.] 11:00, 23. Jun. 2009 (CEST) Pro gut geschrieben, umfassend und facettenreich, sinnvoll und gut bebildert –
- Roo1812 10:30, 24. Jun. 2009 (CEST) Pro nach der Festung im Review gibt dieser Artikel die "notwendigen" Ergänzungen aus vollkommen anderer Sicht. Erstaunlich, wie viel interessantes man über dieses Stückchen Erde schreiben kann. --
- Ich denke auch, dass die Trennung von Berg und Festung beides profitieren lässt und man die jeweiligen Themen angemessen abhandeln kann. --Kauk0r 10:34, 24. Jun. 2009 (CEST)
- Pass3456 18:31, 24. Jun. 2009 (CEST) Pro der Artikel ist (soweit ich das beurteilen kann) umfassend informativ, trotzdem an keiner Stelle ausschweifend langatmig und gut gegliedert. --
- 84.57.197.118 17:43, 27. Jun. 2009 (CEST) Pro ebenfalls aus oben genannten gründen -
- Cactus26 18:32, 28. Jun. 2009 (CEST) Pro Aus meiner Sicht sehr informativ, gut gegliedert und inhaltlich ausgewogen (allein über die Ausführlichkeit des Weinbaus habe ich mich etwas gewundert, kann das aber nicht beurteilen). Seit der KLA ist die Illustration auf Spitzenniveau ausgebaut worden. Denke, meine eigenen Beiträge sind hier so unerheblich, dass ich guten Gewissens abstimmen kann.--
- Den Weinbau kann man mMn bei dieser Ausführlichkeit belassen, obwohl mich sein Ausmaß anfangs auch erstaunt hat ;-). a) Es ist das höchste Weinbaugebiet Deutschlands, also schonmal kein Beliebiges und b) ist einfach noch die Geschichte drin, die teilweise auch zur Festung gehören würde, ich es aber besser finde den Punkt zusammenhängend abzuhandeln. --Kauk0r 22:50, 28. Jun. 2009 (CEST)
Ein sehr schöner Artikel. Hier ein paar Anmerkungen zu den Kapiteln:
- Lage und Umgebung
- Der Berg erhebt sich östlich von Singen für mich liegt der Berg nordwestlich von Singen
- Schichtung und Gesteine
- Schichten von Kimmeridgium und Tithonium. Diese 150 Meter mächtigen Schichten sind... Zusammen 150m oder jeweils 150m?
- Klima
- private Wetterdienst Meteomedia eine Wetterstation auf dem Kirchturm, ... auf welchem Kirchturm?
- Vegetation
- Zahlreiche Spezialpflanzen wachsen ... Spezialisten statt Spezialpflanzen
- Tierwelt
- der Kleine Fuchs ist keine Trockenrasenart und weit verbreitet, also keine Besonderheit
- Erstmalig in Deutschland konnte dort die Rindensackspinnenart Phrurolithus nachgewiesen werden. Phrurolithus ist eine Gattung und keine Art. Hier wird Phrurolithus nigrinus als neu für D aufgeführt. Vielleicht ist es diese Art.
- Ein paar Schmetterlings-Arten, die etwas seltener sind. Wirkliche Raritäten konnte ich keine finden, die sind leider schon alle verschwunden, obwohl es eigentlich ideale Bindingungen gibt.
- Weißbindiges Wiesenvögelchen (Coenonympha arcania) Günter Ebert, Erwin Rennwald (Hrsg.): Tagfalter II (Augenfalter (Satyridae), Bläulinge (Lycaenidae), Dickkopffalter (Hesperiidae)). In: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2, Ulmer Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-3459-4.
- Grüner Zipfelfalter (Callophrys rubi) Ebert, Bd 2
- Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter (Thymeiicus iineolus) Ebert, Bd 2
- Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia) Günter Ebert, Erwin Rennwald (Hrsg.): Tagfalter I (Ritterfalter (Papilionidae), Weißlinge (Pieridae), Edelfalter (Nymphalidae)). In: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1, Ulmer Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-3451-9.
- Burg und Festung
- statt seit 40 Jahren würde ich schreiben seit wann, dann muss die Zahl nicht alle paar Jahre angepasst werden.
- Neuzeit
- Seit 1974 wurden in die Sicherung der Ruine 4,76 Millionen Euro investiert.. Bis wann? Die Investitionen werden sicher weiter gehen.
Gruß, --Grüner Flip 00:08, 2. Jul. 2009 (CEST)
Artikel exzellent. Martin Bahmann 12:17, 4. Jul. 2009 (CEST)
Keine Contravoten, lediglich einige Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge. Daher Abstimmungsauswertung eindeutig pro Exzellenz. Martin Bahmann 12:17, 4. Jul. 2009 (CEST)
Hier noch die Antworten zu den Anregungen von Benutzer:Grüner Flip:
- Natürlich nordwestlich.
- Jeweils...ich habe es präzisiert.
- Ich bin in Biologie nicht bewandert, darum bitte ich unpräzise Ausdrücke zu entschuldigen und freue mich, wenn jemand mir hilft.
- Kleiner Fuchs ist raus.
- Die Quelle gibt nur die Gattung an, welche Art genau, ist mir nicht bekannt. Hab es mal im Ausdruck geändert.
- Jahr ist eingefügt.
- Investitionszeitraum ist genauer angegeben.
Soweit. --Kauk0r 19:39, 4. Jul. 2009 (CEST)
Tierwelt
Im Artikel wird angegeben, dass die Käferart Heiliger Pillendreher (Scarabaeus sacer) dort vorkommt und auf den Scarabaeus-Eintrag verlinkt. Die Art kommt in Deutschland nirgends vor, es handelt sich offenbar um eine Verwechslung mit dem Matten Pillendreher (Sisyphus schaefferi), einer seltenen Käferart, die am Hohentwiel vorkommt und ebenfalls "Pillen dreht". Ich hab das geändert. -- Heinzbeinz 22:35, 16. Dez. 2011 (CET)
Im Text erwähnten "Erdbock" mit dem zugehörigen Artikel "Grauflügeliger Erdbock" verlinkt. -- Heinzbeinz 23:50, 19. Feb. 2012 (CET)
Festival
Vielleicht sollte man in einem Abschnitt das regemässig stattfindende Hohentwiel-Festival beschreiben. Ich bin da allerdings nicht "vom Fach". --Gulliveig (Diskussion) 10:17, 18. Jul. 2013 (CEST)
- Das ist im Abschnitt "Burg und Festung" erwähnt, im entsprechenden Artikel Festung Hohentwiel gibt es mehr Informationen dazu. --Kauk0r (Diskussion) 16:51, 18. Jul. 2013 (CEST)
Schartenhöhe verwirrend
Die Angabe Schartenhöhe resp der Bezug dort ist falsch: Das kann sich nicht auf den Staufen (Hegau) beziehen, weil der mit 593 Meter weniger hoch ist als der Hohentwiel mit 686 Meter. Gemäss Definition ergibt sich die "Schartenhöhe eines Gipfels als Differenz aus seiner Höhe und der höchstgelegenen Einschartung, bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen". Die Schartenhöhe von 176 Meter dürfte hingegen meines Erachtens korrekt sein, weil man gemäss meinen Abklärungen vom Staufen zum Hohenstoffeln gelangen kann, ohne die Höhenlinie von 510 Metern zu unterschreiten. Werde das anpassen. --Lars 09:10, 7. Mai 2014 (CEST)
- Ok - muss mich korrigieren. Wirklich falsch ist es nicht. Aber es entsteht bei der gewählten Formulierung der Eindruck, dass sich die Schartenhöhe auf den Staufen bezieht und nicht auf den Hohenstoffeln. --Lars 09:19, 7. Mai 2014 (CEST)
damals der längste Straßentunnel,
der Hohentwiel-Tunnel. Der nördliche Teil des Hohentwiel ist seit 1988 für die BAB 81 auf einer Länge von über 800 Metern untertunnelt, damals der längste Straßentunnel in Baden-Württemberg.
Immer diese Rekorde. Aber was ist dann mit dem Hugenwaldtunnel von 1985 und seinen 1135 Metern?
(Und dabei ist noch gar nicht ein Straßentunnel - seit 1968; 918 Meter - in Heidelberg erwähnt, der mal für die Eisenbahn gebaut war.) --Schwab7000 (Diskussion) 18:56, 24. Jul. 2015 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Ich war so frei, das zu löschen.
- (In deiner Klammerbemerkung fehlt wohl noch der Name Schlossbergtunnel Heidelberg?)
- --Lars 22:30, 24. Jul. 2015 (CEST)
Unterscheidung Gemeindegebiet und Eigentum
Folgenden Satz im Kapitel Neuzeit sollte man schärfer fassen: "Bis zum 1. Januar 1969 gehörte der Hohentwiel als ehemals württembergische Exklave in Baden zu Tuttlingen, erst dann kam er zu Singen. Die Festung verblieb jedoch beim Land Baden-Württemberg." Gemeint kann nur sein: Das Gebiet wurde aus dem Gemeindegebiet Tuttlingen ausgegliedert und in das Gemeindegebiet Singen eingegliedert. Am Eigentum der Grundstücke samt Festungsruine änderte sich dadurch nichts. Die Festungsruine (mit dem Grundstück, auf dem sie steht) verblieb im Staatseigentum. --82.83.234.251 15:09, 22. Aug. 2016 (CEST)