Diskussion:Israelitische Gartenbauschule Ahlem
Einwanderung von „Ostjuden“ ins Deutsche Reich
BearbeitenDie Zahl in Zum Ende des 19. Jahrhunderts waren rund sieben Millionen Juden aus Osteuropa ins Deutsche Reich eingewandert und lebten in den Städten meist in Ghettos und ärmlichen Verhältnissen. scheint mir um mindestens eine Größenordnung zu hoch. Wenn man die Durchwanderung auf dem Weg nach Nordamerika mit ins Kalkül nimmt, mag eine hohe Zahl herauskommen, aber das wäre für die Wohnverhältnisse der permanent im Deutschen Reich bleibenden Juden egal. Lt. Bundesarchiv erklärten sich 1925 563 733 Personen der jüdischen Religionsgemeinschaft zugehörig. Zwischen 1900 und 1925 gab es aber keine große Abwanderung. Die Zahl von sieben Millionen kann also nicht stimmen. --Minderbinder 15:27, 11. Mai 2010 (CEST)
- Ich habe die Zahl aus Alexander Moritz Simon erstmal unreflektiert übernommen. Danke für den Hinweis. Wie verfahren wir? Willst Du Dich dessen annehmen, da Du schon mehr recherchiert hast als ich? Dann vielleicht sinnvollerweise auch für den Ursprungsartikel (der nicht von mir ist)? --Knase 16:43, 11. Mai 2010 (CEST)
- Ts ts ts, Wikipedia-Artikel sind doch keine Quellen. Ich hab die Zahl auch nicht parat, mir ist nur klar, dass sie viel zu groß ist. Ersetze sie doch erstmal in beiden Artikeln durch eine unbestimmte Formulierung a la viele. Davon abgesehen ist der historische Bogen hier doch etwas zu breit gespannt. Primär geht es doch um die Situation in Hannover. Wenn man dem Artikel Geschichte der Juden in Hannover glauben kann, dann lebten Anfang des 19. Jahrhunderts 500 Personen jüdischen Glaubens in Hannover, bis Anfang des 20. Jahrhunderts stieg diese Zahl auf rund 5.000 Juden. Diese (noch zu belegenden) Zahlen scheinen mir für den Artikel sehr viel relevanter als Zahlen für das gesamte Deutsche Reich. Das scheint nach [1] plausibel: von 1936 Gemeindemitgliedern (1871) auf 5.155 (1910). --Minderbinder 16:52, 11. Mai 2010 (CEST)
- Danke für die konstruktive Kritik. Natürlich sind WP-Artikel keine Quellen, aber vielleicht ein erster Anhaltspunkt?! Ich habe das Grundgerüst erstmal, wie in der Historie erwähnt, aus bestehenden Artikeln zusammengestellt und finde es toll, wenn kritisch Lesende Fehler finden. Ein erster Umformulierungsversuch ist online. --Knase 17:14, 11. Mai 2010 (CEST)
- Ts ts ts, Wikipedia-Artikel sind doch keine Quellen. Ich hab die Zahl auch nicht parat, mir ist nur klar, dass sie viel zu groß ist. Ersetze sie doch erstmal in beiden Artikeln durch eine unbestimmte Formulierung a la viele. Davon abgesehen ist der historische Bogen hier doch etwas zu breit gespannt. Primär geht es doch um die Situation in Hannover. Wenn man dem Artikel Geschichte der Juden in Hannover glauben kann, dann lebten Anfang des 19. Jahrhunderts 500 Personen jüdischen Glaubens in Hannover, bis Anfang des 20. Jahrhunderts stieg diese Zahl auf rund 5.000 Juden. Diese (noch zu belegenden) Zahlen scheinen mir für den Artikel sehr viel relevanter als Zahlen für das gesamte Deutsche Reich. Das scheint nach [1] plausibel: von 1936 Gemeindemitgliedern (1871) auf 5.155 (1910). --Minderbinder 16:52, 11. Mai 2010 (CEST)
Siehe auch: Ostjuden und Westjuden sowie Juden in Osteuropa. --Asthma und Co. 17:38, 11. Mai 2010 (CEST)
Aus dem "Jüdisches Leben in Deutschland: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1918-1945" von Monika Richarz, lässt sich mit Googschnipsel finden das in der Weimarer Zeit in Hannover etwa 1700 von insgesamt 5500 Juden "Ostjuden" waren. [2]. Da die Einwanderung aus Polen und Russland nach Deutschland im Wesentlichen nach 1900 stattfand, dürfte der Anteil um 1880 wesentlich niedriger gewesen sein. Der Anstieg der jüdischen Gesamtbevölkerung in Hannover von 500 auf über 5000 dürfte nicht durch osteuropäische Einwanderer, sondern wie in anderen Orten in Deutschland auch auf die Zuwanderung vom Land zurückzuführen sein.
Noch eine andere Anmerkung, der Begriff Ghetto in demselben Satz ist missverständlich, da das Wort Ghetto mehrerer Bedeutungen hat: 1. abgeschlossenen, erzwungenes Viertel in dem alle Juden leben müssen, wie die Frankfurter Judengasse 2. jedes Viertel mit größerem jüdischen Bevölkerungsanteil 3. Viertel in dem freiwillig oder notgedrungen Menschen mit gemeinsamen ethnischen oder sozialen Merkmalen leben, meist in Armut. Die Ghettos der Nazis kann hier außen vor bleiben. Da 1. nicht in Betracht kommt, ist wahrscheinlich eine Mischung aus 2. und 3. gemeint, was ich für nicht sehrglücklich halten. Catrin 18:59, 11. Mai 2010 (CEST)
Rausgenommen
Bearbeitenda das KZ und die Schule nichts gemein hatten:
"Ende 1944 wurde in der Nähe in Ahlem ein Außenlager des KZ Neuengamme, das KZ Hannover-Ahlem eingerichtet, in das Insassen des Außenlagers des KZ Stöcken (Continental) aus Hannover-Stöcken verbracht wurden. Es befand sich in der heutigen Petit-Couronne-Straße nahe der Ahlemer Höhe. Die Häftlinge, vor allem polnische Juden, bauten in einem Stollen unterirdisch Asphalt ab. Am 6. April 1945 trieben Angehörige der Gestapo-Dienststelle in Ahlem in einem Verbrechen der Endphase vorwiegend sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter auf den Seelhorster Friedhof in Hannover und töteten 154 Menschen. Ein Großteil der übrigen Gefangenen wurde wenige Tage vor Ankunft der US-Armee auf einen Todesmarsch in das KZ Bergen-Belsen geschickt, die im Lager verblieben Häftlinge wurden am 10. April 1945 befreit."
--AxelHH 23:28, 11. Mai 2010 (CEST)
- @Knase, du solltest Beiträge von anderen nicht löschen. Wenn du etwas abgearbeitet hast, kannst du das hier mitteilen. --Minderbinder 11:00, 12. Mai 2010 (CEST)
Hautptseite: Schon gewusst (28. Mai 2010)
Bearbeiten- 1942 schloss die Gestapo die seit 1893 bestehende Israelitische Gartenbauschule in Ahlem bei Hannover und nutzte das Gebäude im Folgejahr als eigene Dienststelle.
Zuwanderung in Hannover
BearbeitenDieser Absatz:
„Zum Ende des 19. Jahrhunderts waren viele Menschen jüdischen Glaubens aus Osteuropa ins Deutsche Reich eingewandert und lebten in den Städten meist in Armenvierteln und ärmlichen Verhältnissen. In Hannover stieg die Personenzahl binnen eines Jahrhunderts von 500 um das Zehnfache auf etwa 5000 Menschen jüdischen Glaubens zu Beginn des 20. Jahrhunderts.“
erweckt den Eindruck, die Zuwanderung in Hannover sei im Wesentlichen durch Osteuropäisch Juden erfolgt, was so vermutlich nicht richtig ist. Siehe meine Beitrag oben. Wenn es keine Quellen über die Motivation von Alexander Moritz Simon mit osteuropäischen Juden in Zusammenhang bringen, würde ich vorschlagen den Abschnitt streichen. --Catrin 13:48, 16. Mai 2010 (CEST)
Ansetzung des Lemmas
BearbeitenIn der Literatur und in zeitgenössischen Zeitungen heißt es regelmäßig Israelitische Gartenbauschule Ahlem, (nicht: Israelitische Gartenbauschule Hannover). Als die Schule gegründet wurde, gehörte Ahlem doch noch überhaupt nicht zu Hannover! Die meiste Zeit - wenn ich mich nicht irre -, die Ahlem zu H gehört, gibt es sie (leider) nicht mehr. Ich plädiere dafür, ...Ahlem als den maßgeblichen Seitennamen zu verwenden. Meinungen dazu bzw. Argumente für ...Hannover? --Sleepingbeauty 13:20, 28. Mai 2010 (CEST)
- Sehe ich genauso, dies war nach dem Artikel ja auch die offizielle Bezeichnung ab 1919. Ahlem wurde erst 1974 nach Hannover eingemeindet, das jetzige Lemma passt daher überhaupt nicht.--nonoh 13:30, 28. Mai 2010 (CEST)
- D'accord! Stand bei der Anlage vor der Frage. Deshalb ist ...Ahlem momentan ein redirect. Kann das jemand tauschen? --Knase 13:32, 28. Mai 2010 (CEST)
Habe eine entsprechende Admin-Anfrage gestellt. Gruß --Sleepingbeauty 13:43, 28. Mai 2010 (CEST)
- Offenbar hat nur die Liste der Baudenkmale in Hannover Ahlem-Badenstedt-Davenstedt diesen Redirect "benötigt". Ich habe die Bezeichnung dort korrigiert, denn die Nennung unter der Ortsbezeichnung Hannover ist offensichtlich völlig ungebräuchlich. Jetzt dürfte auch der Redirect obsolet sein ? --Halo1976 00:16, 6. Jun. 2010 (CEST)
Gedenkstätte Ahlem
BearbeitenAuslagern? --AxelHH-- (Diskussion) 01:03, 1. Nov. 2024 (CET)
- Erledigt. --AxelHH-- (Diskussion) 19:50, 6. Nov. 2024 (CET)