Diskussion:Johannes Reuchlin
Adelstitel
BearbeitenWann wurde R. nobilitiert? Nicht dass meine Unkenntnis dieser Tatsache eine Rolle spielte. Aber google führt ihn 3x mit "von"; 1.700x als "Johannes Reuchlin" und öfter als "Reuchlin, Johannes". Die einfache Namensform scheint geläufiger. Also Hauptartikel und redirect vielleicht doch noch mal tauschen? --Wst 23:03, 16. Jun 2003 (CEST)
R. ist in keiner einzigen alten Quelle als Johannes von Reuchlin bezeichnet worden. Zu seiner Zeit war es ohnehin so, dass Adel nicht verliehen, sondern vererbet worden ist. Das "von" ist ersichtlich irgendeinem Schreiberling später mal reingerutscht und dann gelegentlich weiter abgeschrieben worden.
--Vivingenio 22:41, 6. Apr 2004 (CEST)
vgl. aber doch
http://www.leonhardskirche.de/druckversion.php?titel=reuchlin
--Vivingenio 23:07, 13. Apr 2004 (CEST) dan legte er eine peitsche ein und fertig ist die geschichte
Ikonographie
BearbeitenIch habe dieses Bild aus dem Beitrag herausgenommen, da es mir ausgesprochen unwahrscheinlich erscheint, das dies ein Portraitbild von Reuchlin ist. Es gibt eine Abbildung von Reuchlin als Holzschnitt, die ihn mit Luther zeigt. Würde man sich aus dem Holschnitt diese Darstellung herausschneiden, hätte man ein bewiesenes Abbild von Reuchlin. mfg Torsten Schleese 17:03, 10. Mär 2006 (CET)
- Völlig richtig. Ich habe das entsprechende Porträt in den Artikel eingefügt. --AndreasPraefcke ¿! 11:04, 17. Mär 2006 (CET)
- Nochmals zur Reuchlin-Ikonographie. Die Frage nach einem authentischen Reuchlin-Porträt ist fast schon zu einer eigenen Wissenschaft geworden. Als widerlegt gelten sowohl das Gießener Porträt, die verballhornte Kopie von Rembrandts "schlafender Alten", als auch jenes verkappte Luther-Porträt, das bereits seit dem 16. Jahrhundert (damals noch als Holzschnitt) und seit dem 18. Jahrhundert als Schabkunstblatt des Augsburger Künstlers Johann Jakob Haid als sog. "Reuchlin" weite Verbreitung gefunden hat.
Als einziges authentisches Bildnis gilt die Reuchlin-Darstellung auf dem Straßburger Murner-Holzschnitt von 1521, insbesondere weil Reuchlin darauf auch namentlich bezeichnet ist. Etwa zeitgleich entstanden sind die Holzschnitt-Karikaturen aus Pfefferkorns Schriften gegen Reuchlin, wovon eine einen "bebrillten" Reuchlin ["Augenspiegel" sic!] zeigt. Es ist bekannt, daß Reuchlin ein früher Brillenträger war. Deshalb erscheint mir diese Karikatur in bezug auf eine umfassende Diskussion der Reuchlin-Ikonographie wichtig, nicht zuletzt, weil gerade Karikaturen oft die wesentlichen Züge einer Person hervorheben. In der einschägigen Reuchlin-Ikonographie hat dieser Holzschnitt leider keine Beachtung gefunden. Lediglich G. Könnecke ist um 1910 in seinem "Literaturatlas" auf diese Reuchlin-Darstellung zusammen mit dem Holzschnitt "Reuchlins Triumph" (welcher jedoch wohl kaum Porträtanspruch erheben darf) eingegangen.
Interessant ist ferner der dem Wikipedia-Beitrag beigegebene Holzschnitt von 1516 aus dem Archivmaterial der Stuttgarter Leonhardskirche, von dem aber der Authentitätsnachweis leider auch zu fehlen scheint.
Moderne Reuchlin-Porträts greifen m. W. allesamt auf den Straßburger Holzschnitt von 1521 zurück.
MfG, Andreas Pechtl eMail andreas_pechtl@yahoo.de
Lehrer
Bearbeiten"Seine humanistischen und altsprachl. Intereressen, geweckt durch seine Lehrer Johannes Heynlin, R. Agricola und W. Gansfort, erhielten auf drei Italienreisen die entscheidenden Impulse, Kontakte zu Marsilio Ficino (1482) und Giovanni Pico della Mirandola(1490) ließen R. zum Anhänger des Neuplatonismus und der Kabbala werden. ..." [1] -- Crato 19:01, 19. Jul. 2008 (CEST)
Reuchlin Porträt
BearbeitenDas Bildnis aus dem 18. Jahrhundert kann als reines Phantasie-Porträt bezeichnet werden und bringt für die Reuchlin-Seite keinen Informationsgewinn. Im Gegenteil würde es unnötig ein "falsches" Reuchlin-Bild verbreiten helfen. Ich schlage vor, das Bild aus dieser (zentralen) Position zu entfernen. --Sanju 07:19, 16. Mär. 2009 (CET)
- Einverstanden. Siehe WP:AI#Historische Bilder. Gruß, --Φ 14:46, 13. Jan. 2010 (CET)
Spiegelbildlich wird ein Ausschnitt von diesem Bild auch im Geschichtsbuch der DDR Klasse 6 S. 180 als Reuchlin-Darstellung verwendet!?Gussstahl 22:29, 18. Jul. 2010 (CEST)
De arte cabalistica
BearbeitenHat jemand die Möglichkeit, zu klären, ob das Werk De arte cabbalistica oder De arte cabalistica (mit einem "b") heißt?
Im Artikel steht außerdem ein Zitat, leider ohne Quellenangabe, das mir einen Fehler zu enthalten scheint:
„Gute Götter, ein Jude, von Juden geboren, ernährt, erzogen und unterwiesen, ein Volk, das überall von den Völkern als barbarisch, abergläubisch, gemein, verworfen und dem Glanz aller guten Wissenschaften abgeneigt angesehen wird - glaube mir, ich hätte ihn in meiner Sehnsucht diesem Mann gerne die ganze lange Nacht ins Antlitz gesehen und seinen Worten gelauscht, wenn nicht dieser unglückselige Sabbatabend dazwischen gekommen wäre.“
Ich denke, dass im Satz "glaube mir, ich hätte ihn in meiner Sehnsucht diesem Mann gerne die ganze lange Nacht ins Antlitz gesehen" das "ihn" überflüssig ist. Ist das ein Abtippfehler? -- ChoG 11:49, 27. Okt. 2010 (CEST)
vielleicht etwas übertrieben
BearbeitenZitat: ...Zeit, in der sich auch gelehrte Geister kritiklos zu einer religiös bedingten totalen Verachtung der Juden bekannt haben. Kann man das wirklich so stehenlassen ? Laut Umberto Eco z.B. respektierten sich Intellektuelle beider Religionen seinerzeit durchaus. Und was "auch" angeht: galt immer, Extremisten gab es zu jeder Zeit. --Oenie 09:01, 4. Nov. 2011 (CET)
Marlis Zeus: Johannes Reuchlin, Humanist mit Durchblick
BearbeitenGerade wurde zum wiederholten Male, wahrscheinlich von der Autorin selbst, das folgende Buch eingestellt (meine Formatierung):
- Marlis Zeus: Johannes Reuchlin, Humanist mit Durchblick, Helmesverlag, Karlsruhe, 2011, 141 Seiten, ISBN 978-3-940567-13-0
Da es sich bei dem Verlag um einen Print-on-Demand-Verlag handelt (wenn meine früheren Recherchen stimmen, wohl an einen Copy-Shop angegliedert), halten ich und einige andere Autoren auf dieser Seite dieses Werk nicht für tauglich, hier aufgeführt zu werden. Entsprechende Edits wurden immer wieder entfernt. Meiner Meinung nach müsste für dieses Werk zunächst einmal die Rezeption nachgewiesen werden, eben weil es nicht in einem renommierten Verlag veröffentlicht wurde.
Vielleicht möchten andere noch einmal hier ihre Auffassung zu dieser Thematik anfügen.
Ich werde dieses Buch jetzt jedenfalls erst einmal wieder entfernen. --ChoG Ansprechbar 19:59, 4. Nov. 2012 (CET)
Frage mal
Bearbeitenauf zwei Titelseiten von R. steht: Johannis, darunter Revchlin Phorcen? Weiß jemand, was Phorcen bedeutet? Nur Interesse halber! Danke.--Hopman44 (Diskussion) 17:48, 9. Okt. 2020 (CEST) Ist das ein Namenszusatz?--Hopman44 (Diskussion) 08:05, 10. Okt. 2020 (CEST)
- [2] --MfG, GregorHelms (Diskussion) 09:48, 10. Okt. 2020 (CEST)
- Phorcen(sis) = Ortsbezeichnung: Pforzheim! ([3]) --MfG, GregorHelms (Diskussion) 09:56, 10. Okt. 2020 (CEST)
- Vielen herzlichen Dank!--Hopman44 (Diskussion) 18:06, 11. Okt. 2020 (CEST)
- [2] --MfG, GregorHelms (Diskussion) 09:48, 10. Okt. 2020 (CEST)
„Latinisierung“
BearbeitenLiebe IP, natürlich kann man die Transkription griechischer Wörter in das lateinische Alphabet als Latinisierung ansehen, aber dann können wir die gesamte Liste gräzisierter Personennamen in die Liste latinisierter Personennamen überführen. Darin scheint mir kein Gewinn zu liegen. Vale! Laurentianus (Diskussion) 19:33, 1. Mär. 2021 (CET)
== "Nikolaus von Kues beeinflusste Reuchlin erheblich, er benutzt sein Vokabular und greift den Begriff des Symbolischen auf" - hier könnten weniger versierte Leser zweifeln, ob Nikolaus von Kues hier im Akkusativ oder im Nominativ steht, und ob Reuchlin im Nominativ oder im Akkusativ steht (nicht signierter Beitrag von AnnetteAhme (Diskussion | Beiträge) 09:56, 29. Okt. 2022 (CEST))