"Julius Hackethal (1921–1997), umstrittener deutscher Chirurg"
BearbeitenIn der Bezeichnung als "umstrittener deutscher Chirurg" wird durch das Wort "umstritten" eine Bewertung vorgenommen und widerspricht deshalb dem NPOV-Grundsatz, nach dem Bewertungen unter Angabe des Bewertenden nur referiert, aber nicht selber Bewertungen vorgenommen werden dürfen. Hier wird aber mit "umstritten" von den Autoren eine Bewertung vorgenommen. Das ist gerade in einer solchen Liste, in der die "Umstrittenheit" nicht genauer ausgeführt wird, ebenso wie auf Begriffsklärungsseiten, nicht akzeptabel. Aus diesem Grund habe ich das Wort "umstritten" entfernt. -- Weiße Rose 18:02, 15. was geht ab Sep 2006 (CEST)
- Nein. Der Artikel sagt ganz klar, warum er umstritten ist. Deswegen ist der Hinweis angebracht. Ihn hier wegzulassen ist POV, weil dadurch der Umstand verschleiert werden soll. Julius1990 18:06, 15. Sep 2006 (CEST)
- Dieses Verschleierungsargument ist Unsinn. Bei einer solch kurzen Beschreibung wie in diesem Artikel wird sehr vieles weggelassen, was man dann mit diesem "Argument" alles als Verschleierung darstellen könnte. Hier muß man sich aber auf ein paar objektive, unumstrittene Angaben zur Person beschränken (wie "deutscher Chirurg"), die keine Bewertung vornehmen. In der hier gebrauchten Form ist "umstritten" auf jeden Fall eine Bewertung. Keine Bewertung wäre z.B., wenn es - unter Angabe der Quelle - hieße, "X und Y bezeichnen Hackethal als umstritten". Das würde jedoch in dieser Liste zu weit führen, denn das kann man ja im Artikel zu Julius Hackethal nachlesen. -- Weiße Rose 18:17, 15. Sep 2006 (CEST)
- Aber ohne der Verweis kommt niemand darauf, den umstrittenen Sachverhalt nachzuschauen. Deshalb versuchst du diev Tatsache scheinbar zu vertuschen. Julius1990 18:22, 15. Sep 2006 (CEST)
- Wikipedia ist doch kein Agitationsinstrument, um Leser durch solche Berwrtungen auf den entsprechenden Artikel zu lotsen. Wer was über Julius Hackethal wissen will, wird den Artikel lesen, und wer sich nicht dafür interessiert, den braucht man nicht dafür interessieren. POV ist "unscheinbar" auch dann, wenn es Anreiz zum Lesen sein soll. Und bei dem, der den Artikel nicht liest, bleibt dieses nicht zugeordnete, zu eigen gemachte Werturteil eventuell im Gedächtnis zurück. Das ist das Gegenteil der aufklärerischen Aufgabe einer Enzyklopädie. -- Weiße Rose 21:15, 15. Sep 2006 (CEST)
- Du führst einen Kreuzzug gegen dieses Wort? Bitteschön, aber nicht hier. "Umstritten" ist ein wertfreies Wort, das eine Tatsache beschreibt. Langsam bin ich für eine Endlossperre für dich, da da scheinbar nur Unruhe stiften möchtest. Daneben klären wuir nicht auf, sondern bilden ab. Dazu gehört auch der Umstand "umstritten". Julius1990 22:37, 15. Sep 2006 (CEST)
- Hackethal ist eindeutig umstritten, es ist Parteinahme zu Gunsten Hackethals, dieses Wissen zu unterschlagen. Es darf nicht einfach der Eindruck erweckt werden, es handle sich um einen x-beliebigen Chirurgen, dies wäre POV.--Aristokrat 07:41, 16. Sep 2006 (CEST)
- Umstritten sind faktisch alle, die sich in der Öffentlichkeit bewegen und sich äußern. Wenn nur selektiv Personen als umstritten bezeichnet werden, stellt das keine Beschreibung von Fakten (dann müßte man z.B. bei sämtlichen Politikern das Wort umstritten einfügen), sondern eine Bewertung dar. -- Weiße Rose 12:32, 16. Sep 2006 (CEST)
- @Julius1990: Langristig wird mein "Kreuzzug" erfolgreich sein (da bin ich mir ziemlich sicher), weil sich die Erkenntnis durchsetzen wird, daß umstritten eine Bewertung darstellt und damit gegen das NPOV-Prinzip verstößt. Aber die Umsetzung ruft natürlich Widerstände bei Interessenten von POV-Darstellungen hervor, zumal sie von mir kommt. -- Weiße Rose 12:37, 16. Sep 2006 (CEST)
- Bei Personen, die umstritten sind, ist im Rahmen des NPOVs auch darauf hinzuweisen, dass sie umstritten sind. Es ist eine nicht neutrale Darstellung, wenn etwa auf einer Seite wie dieser hier nicht deutlich wird, dass Herr Hackethal sich von anderen Chirurgen abhebt. Er ist schließlich nicht in erster Linie für seine ärztlichen Leistungen bekannt geworden, sondern für die Skandale um seine Person. Und genau das sagt umstritten aus.--Aristokrat
- Wenn Personen "umstrittene" Äußerungen tätigen oder "umstrittene" Handlungen begehen, dann sind aufgrund der stattfindenen Personalisierung auch die Personen umstritten. Diese Trennung zwischen der Umstrittenheit der getätigten Äußerung einer Person oder einer Handlung dieser Person einerseits und der Person andererseits, läßt sich gar nicht vornehmen. Im Fall Heckethals handelt es sich auch nicht um Äußerungen oder Handlungen, die mit seiner medizinischen Tätigkeit nicht zusammenhängen. Hackethal ist also nicht aufgrund von Äußerungen/Handlungen außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit umstritten. Die Bewertung, die mit dem Wort umstritten vorgenommen wird, ergibt sich vor allem daraus, daß dieses Etikett nur bestimmten Personen verliehen wird. Hierhin besteht die Verletzung der Neutralität. Wo soll denn die Grenze verlaufen, zwischen den Personen, die als umstritten eingestuft werden und den Personen, bei denen das nicht gemacht wird? Es gibt dafür keine Kriterien, sondern ist Ergebnis subjektiver Bewertungen einzelner Benutzer. Das ist jedoch ein Verstoß gegen NPOV. -- Weiße Rose 16:25, 16. Sep 2006 (CEST)
- Bei Personen, die umstritten sind, ist im Rahmen des NPOVs auch darauf hinzuweisen, dass sie umstritten sind. Es ist eine nicht neutrale Darstellung, wenn etwa auf einer Seite wie dieser hier nicht deutlich wird, dass Herr Hackethal sich von anderen Chirurgen abhebt. Er ist schließlich nicht in erster Linie für seine ärztlichen Leistungen bekannt geworden, sondern für die Skandale um seine Person. Und genau das sagt umstritten aus.--Aristokrat
- @Julius1990: Langristig wird mein "Kreuzzug" erfolgreich sein (da bin ich mir ziemlich sicher), weil sich die Erkenntnis durchsetzen wird, daß umstritten eine Bewertung darstellt und damit gegen das NPOV-Prinzip verstößt. Aber die Umsetzung ruft natürlich Widerstände bei Interessenten von POV-Darstellungen hervor, zumal sie von mir kommt. -- Weiße Rose 12:37, 16. Sep 2006 (CEST)
Es ist schon absurd: Ausgerechnet Julius Hackethal soll als "umstritten" gebrandmarkt werden, aber bei Julius Caesar, Julius Streicher und Julius Rosental wird auf dieses oder auf ähnliche Atrribute verzichtet. Bei Hackethal soll es ein Verschweigen sein, ihn NICHT als umstritten zu bezeichnen. Bei allen anderen darf die Umstrittenheit aber verschwiegen werden! -- Der Stachel 10:54, 16. Jan. 2007 (CET)
- Na, zumindest Streicher ist ja heute kaum mehr "umstritten" (wenn man das mal so unenzyklopaedisch-salopp sagen darf). Fossa?! ± 13:46, 16. Jan. 2007 (CET)
- Deshalb schrieb ich ja auch "ähnliche Attribute" (in formaler Hinsicht). "Umstritten" ist in vielen Fällen ohnehin falsch und wird wohl meistens gedankenlos verwendet. -- Der Stachel 13:57, 16. Jan. 2007 (CET)
- Du hast etwas gegen das Wort "umstritten"? Ok. Nimm es raus, aber drück den Umstand auf andere Weise, mit einer anderen Formulierung aus. Deine Starrköpfigkeit verursacht zum hundertsten Mal einen Editwar. Das ist nicht tragbar. Entweder du suchst einen Kompromiss oder du hast die Idee des Projektes nicht verstanden und schadest ihm weiterhin. Julius1990 19:04, 16. Jan. 2007 (CET)
- Oder er hat vielleicht im Gegensatz zu Dir den enzyklopaedischen Gedanken begriffen und Deine Unwissenheit cum Starrkoepfigkeit "schadet dem Projekt". Fossa?! ± 19:07, 16. Jan. 2007 (CET)
- Wenn jeder, der ein Problem mir Benutzer:Weiße Rose hat, den "enzyklopaedischen Gedanken" nicht begriffen hat, dann sieht es wirklich schlechtr aus. Ich glaube jedoch, dass er es ist der dem Projekt auf diese Weise schadet, und das du ihn in seiner Art unterstützt, sagt auch einiges aus. Julius1990 19:17, 16. Jan. 2007 (CET)
- Welches Atrribut wird dann Julius Streicher verliehen und welches Julius Caesar? Vielleicht sollte man auch ein Bewertungssytem über den Grad der Umstrittenheit oder des Scheiterns, der Kriminalität und der Wohltätigkeit einführen? Das Wort "umstritten" kommt glücklicherweise kaum mehr auf einer Begriffsklärungsseite oder auf einer Personenliste vor. Unabhängig von dem Wort "umstritten" und seiner Zweideutigkeit sind solche Einordnungen für eine Liste nicht geeignet. -- Der Stachel 19:43, 16. Jan. 2007 (CET)
Lass gut sein, Julius, gegen die heilige Allianz der beiden NPOV-Wahrer hat man auf lange Sicht einfach keine Chance. Es kostet nur Nerven, raubt einem viele schöne Stunden des Lebens und ist letztlich sinnlos. Ich weiß, man sollte dieser Zermürbungstaktik eigentlich nicht nachgeben, aber es gibt wohl doch eindeutig Wichtigeres auf der Welt als Fossi und Rosi. Ich habe jetzt eine Ergänzung vorgenommen, die zumindest erahnen lässt, warum der gute Mann unbestritten umstritten ist. --Scooter Sprich! 19:49, 16. Jan. 2007 (CET)
Weitere Personen mit dem Namen Julius
BearbeitenMir ist aufgefallen das folgende Personen mit dem Namen Julius fehlen:
Die könnte ja mal jemand zum Artikel hinzufügen. Und die Leute die den Artikel nicht mögen, weil Julius auch Nachname sein kann, wird hier keiner aus Platzgründen aufzählen.
Ergänzungen
BearbeitenZu monieren gäbe es bei diesem Artikel beispielsweise, dass die Erläuterungen m.E. um ein paar Details zur Bedeutung des Namens ergänzt werden könnten: Es wird angenommen, dass der römische Familienname auf dem griechischen Wort ιουλος (ioulos) beruht, welches Flaumhaar beziehungweise flaumiger oder weicher Bartwuchs bedeutet. Der Name wird ebenfalls mit dem Wort „Jugend“ assoziiert, also mit einem jugendlichen Mann, dem die ersten Barthaare um das Kinn wachsen. Eine andere Herkunftsableitung bildet das lateinische Wort iovilius, welches „dem Jupiter geweiht“ bedeutet - siehe auch lat. Iulia. Liddel und Scott (A Greek English Lexicon) listeten drei andere Bedeutungen des Wortes ioulos auf, so könnte es "Korngarbe" bedeuten, hierbei ist anzunehmen, dass das borstige Aussehen der Getreidegarbe gemeint ist; die Göttin Demeter wurde zeitweise Ioulo genannt, nach eben jener Getreidegarbe. Eine andere Bedeutung des Wortes ioulos bildet eine Assoziation mit dem Tausendfüßler und dessen behaarten Gliedern. Eine weitere aufgeführte Assoziation ist der griechische Name Coris Julis, der Meerjunker, ein Vertreter der Junkerlippfische. Liddel und Scott notierten außerdem, dass das Wort ioulos mit dem Wort oulos verwandt sein könnte, welches "wollig" bedeutet. Wenig luzide erscheint die sprachliche Wurzel des Namens lulus. Es kann jedoch angenommen werden, dass es mit dem Wort iulus zu tun haben könnte. Dieses Wort meint entweder "unten" oder die wolligen Teile von Pflanzen, sogenannte "Kätzchen" (Lewis/Short, lateinisches Wörterbuch). Insgesamt haben wir es hier also mit einer durchaus haarigen Namenswurzel zutun (siehe Zeus' Bart). (nicht signierter Beitrag von Amusisch (Diskussion | Beiträge) 17:16, 11. Aug. 2012 (CEST))
Auch @Mussklprozz: Zum Kommentar "Meines Wissens kannten die Römer kein J.". Die antiken Römer unterschieden weder I und J, noch U und V und kannten keine Kleinbuchstaben (Minuskeln) und auch keine Zeichensetzung wie man sie heute kennt (siehe z.B. Scriptio continua). Im neuzeitlichen Latein gibt es aber eine Unterscheidung von I und J und von U und V und in der Neuzeit gibt es Groß- und Kleinbuchstaben und eine neuzeitliche Zeichensetzung. (Genau genommen gibt es sogar mehrere Varianten wie U und V unterschieden werden: Mal ist es eine lautliche Unterscheidung mit v für einen Konsonanten und u für einen Vokal, mal eine typographische mit v am Wortanfang und u im Wortinneren und am Wortende, mal eine typographische mit u als Kleinbuchstabe und V als Großbuchstabe.) Lateinische Texte mit j bzw. der Schreibweise Julius kann man ganz schnell und leicht finden. Einige Beispiele: "... sunt Julio Caesare ...", "... versus a Julio Caesare dominandi ...", "... a Julio Caesare ad Herachum ...", "... non ad Julium Caesarem.". Vielleicht könnte man genauer sein und etwas schreiben wie "lateinisch antik IVLIVS, neuzeitlich Iulius, Julius". Aber wenn man genau sein möchte, fehlt dabei ein Hinweis, daß Iulius bei verschiedenen Schreibvarianten gebraucht wird und die Großschreibung (z.B. in Werktiteln) unterschiedlich sein kann:
- Verwendung von U am Wortanfang und V im Wortinnern und am Wortende, wobei man beispielsweise ut als vt schreiben würde. Bei Großbuchstaben könnte da ebenso U und V unterschieden werden (also VT und IULIUS) oder unterscheidungslos V verwendet werden (also VT und IVLIVS). In diesem Werk finden sich vt, aduersarium und mit Großbuchstaben im Werktitel IVRISCONSVLTI. Soweit ich sah wird üblicherweise nur V als Großbuchstabe verwendet.
- Verwendung von u als Kleinbuchstabe und V als Großbuchstabe, wobei man mit Großbuchstaben IVLIVS schreiben würde; so beispielsweise in diesem Werk mit tu uocas und IVLIVS.
- Verendung von u und v mit lautlicher Unterscheidung, also Iulius und ut, nicht vt, mit Großbuchstaben also IULIUS; so beispielsweise in diesem Werk mit ut, virtute und IULII.
-Poskim (Diskussion) 19:57, 8. Jul. 2016 (CEST)
- Hallo Poskim, ganz herzlichen Dank für die ausführliche Erläuterung. --Mussklprozz (Diskussion) 16:50, 9. Jul. 2016 (CEST)