Diskussion:Konfliktrohstoff

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Markscheider in Abschnitt Gegenmaßnahme der EU

„Betroffen von Ressourcenkonflikten sind vor allem die Demokratische Republik Kongo in der Region Nord-Kivu, aber auch die angrenzenden Staaten Ruanda und Burundi.“

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Inwiefern sind Ruanda und Burundi betroffen? In der Quelle sind sie nur als Durchgangsstationen genannt, aber in dem Sinne sind noch viel mehr Länder betroffen. Und wieso wird Nord-Kivu hervorgehoben? Ja, da lagert ein Großteil des Coltans der Welt, aber Süd-Kivu ist etwa (siehe die Quelle) mit seinen Goldvorkommen betroffen. --Chricho ¹ ² ³ 11:53, 31. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

„Die Minendörfer können sich nicht mit Wachpersonal gegen Zwangsabgaben, Erpressung, Plünderung oder Vergewaltigungen schützen.“

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Wer ist „das Minendorf“? Wie soll man das trennen („das Dorf“ vs. „die Miliz“), wenn lokale/regionale Autoritäten im Konflikt mitmischen? Auch wird der Bezug von Plünderungen und Vergewaltigungen zu den Rohstoffen nicht deutlich. --Chricho ¹ ² ³ 12:15, 31. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ist umformuliert: "Siedlungen nahe der Kleinminen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt [...] Bei der Besetzung der Rohstoffquelle kommt es zu Zwangsabgaben und Zwangsarbeit, Erpressung, Plünderungen und Vergewaltigungen." Wobei ich ja nur auf die paar gelesenen Medienberichte zurückgreifen kann, war selbst noch nicht da, um mir ein Bild zu machen - ich kann schwer beurteilen, wie sehr die Zahnräder der Gewalt ineinandergreifen, ob die "Goldgräber"-Siedlungen direkt neben dem Höhleneingang bzw. rund um den Tagebau liegen oder ob ein gewisser räumlicher Abstand besteht, etc. Es gibt unterschiedlich große "Minen". Und "Wachpersonal" gestrichen, das war als Formulierung absolut unglücklich - das "Wachpersonal" kann man sich ja gut vorstellen, das wäre ebenfalls eine Soldateska. --Enyavar (Diskussion) 15:02, 31. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Interessanter Artikel

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NO KIVU, NO CONFLICT? The misguided struggle against “conflict minerals” in the DRC stellt kritisch jüngste Bemühungen und Entwicklungen im Kongo zu dem Thema dar, enthält auch viele weitere Quellen. --Chricho ¹ ² ³ 21:58, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Dieser Artikel behandelt allgemeiner Konfliktrohstoffe bzw. ihre Bedeutung für Konflikte, scheint auch ein guter Ausgangspunkt für weitere Recherchen zu sein. --Chricho ¹ ² ³ 16:25, 14. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Auch hier eine allgemeine Untersuchung. --Chricho ¹ ² ³ 01:19, 15. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Das sieht gut aus, ich seh's mir an. --Enyavar (Diskussion) 17:00, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Literatur

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Kopiert von der LD: Ich liefere mal einige wissenschaftliche englische Literatur:

  • The Human Toll from African Conflicts: Explaining Conflict Resources. von Aaron Price Burnley. Untersucht wurde hier, ob Konfliktressourcen zu höheren Opferzahlen führen, kann dies aber nicht eindeutig nachweisen; als Opfer wurden Kriegstote und Displaced Persons herangezogen; nicht jedoch durch Kriegstraumata/Vergewaltigung/etc geschädigte Personen.
  • Natural Resources and Conflict in Africa: The Tragedy of Endowment. von Abiodun Alao. Erhielt wohlwollende Fachkritik aufgrund der ausführlichen und ganzheitlichen Betrachtung (nicht nur Öl+Diamanten), behandelt nicht nur Konfliktrohstoffe, legt aber einen deutlichen Fokus hierauf.
  • Environmental Security: A guide to the issues. von Elizabeth L. Chalecki. Aufgefallen ist mir hier eine detaillierte Definition der "Conflict Commodity" (sechs Punkte, übersetzt+gekürzt etwa: "einfacher Zugang, bedeutender Einfluss auf die lokale Bevölkerung, plünderbar, günstiges Verhältnis von Wert/Gewicht, verschleierbar, vielfältig einsetzbar"), die Definition stammt wiederum aus einem anderen Werk, nämlich: "Conflict Timber" von "R. Kanaan und J. Thompson", ein nicht online verfügbarer Bericht an die US-Entwicklungsagentur von 2005.

All diese Literatur ist leider nur teilweise frei, der Großteil der Bücher steckt hinter Paywalls. Als weiterführende Literatur würde ich aber zumindest die ersten zwei Werke in den Artikel integrieren; der einsehbare Teil der Bücher ist ordentlich und gut strukturiert. Ob und in welcher Form die Definition seitens Chalecki/Kanaan/Thompson übernommen werden kann, müsste man wohl diskutieren. --Enyavar (Diskussion) 17:00, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Verlinkung zur englischen WIkipedia

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Ich schlage vor, auf "Conflict minerals" statt auf "Conflict resource" zu verweisen. --Richbook (Diskussion) 09:17, 2. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Warum das? Der Artikel hier behandelt nicht nur Konfliktmineralien. --Chricho ¹ ² ³ 11:43, 2. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Hat sich erledigt, im Englischen wird man nun ohnehin von minerals zu resource weitergeleitet. --Richbook (Diskussion) 11:40, 11. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Diese Erze sind essentiell für die Fertigung von Elektrogeräten, insbesondere Computern und Mobiltelefonen.

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Dieser Satz ist meiner Meinung nach falsch. Computer und Mobiltelefone sind nur Beispiele für die Verwendung dieser Mineralien. Die Materialien um die es geht sind nicht besonders wichtig für Computer und Mobiltelefone. Grundsätzlich sind fast alle elektrischen und elektronischen Geräte betroffen. Der zitierte Artikel nennt selbst ausser Computern und Mobiltelefonen auch MP3-Player und Spielkonsolen. Aber auch das ist im Zeitungs-Artikel zu kurz gegriffen. Es impliziert, dass es nur um Luxusgüter geht. Tatsächlich aber enthalten genausogut Energiesparlampen, Industrieroboter, Waschmaschinen, medizinische Geräte, Wind- und Solaranlagen die genannten Materialien.

Ich habe den Verdacht, dass im Artikel des TIME Magazin eine Parallele zu den "Blut-Diamanten" gezogen werden soll (stark verkürzt: Luxus auf Kosten von Menschenleben). Tatsächlich geht es hier auch um profane Alltags-Gegenstände wie Heizlüfter. Dass dafür Menschen sterben müssen, ist natürlich genauso verwerflich und muss unterbunden werden! Das ist nicht die Frage. Aber ich denke, die Wikipedia sollte da einfach sachlicher sein als der Artikel in TIME.

Vorschlag: Diese Erze sind essentiell für die Fertigung von nahezu allen elektrischen und elektronischen Geräten.--TomFy (Diskussion) 13:11, 15. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Du sagst, der Satz sei falsch, und prangerst dann an, dass er lediglich unvollständig ist, weil er bestimmte Beispiele in den Vordergrund hebt, während andere (deiner Meinung nach bedeutendere?) Verwendungszwecke ungenannt bleiben. Diese Argumentationsweise sehe ich als unsachlich an, da es dir nur um die Präzisierung des Statements geht.
Technisch weiß ich nun allerdings nicht, ob die genannten Beispiele höhere Anteile an der Produktion haben - ich nehme einmal an, es hat einen guten Grund, warum bestimmte Elektronik in Medienberichten (nicht nur dem TIME M.) an erster Stelle genannt wird. Darum mal ganz ignorant gefragt, wie hoch sind die Anteile und Mengen verbauten Tantals/Zinns/Wolframs in Heizlüftern, Autos, Waschmaschinen, Hochspannungsstromleitungen und Windkraftturbinen (und natürlich ohne deren jeweiligen Computerchip!) im Vergleich zu Computern? Wenn du faktisch belegen kannst, dass das "insbesondere" eine unverhältnismäßige Hervorhebung von Computerprodukten zuungunsten anderer Gebrauchselektrik ist, dann ist gegen deinen Vorschlag von meiner Seite aus nichts einzuwenden. Trotzdem halte ich Beispiele für angebracht, etwa dann derjenigen Produkte, die die höchsten Anteile und die die höchste Gesamtmenge an den vier Mineralien haben. Präzise, sachliche Information, wie auch du sie anstrebst. --Enyavar (Diskussion) 14:08, 15. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
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http://www.dihk.de/presse/jahresthema-2012/chart-des-monats/oktober

Lj73 (Diskussion) 08:58, 15. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Link mittels Internet Archiv wiederbelebt. Wer eine bessere/aktuellere/informativere Fußnote findet, sollte das aber vielleicht austauschen. --Enyavar (Diskussion) 10:37, 16. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Öl wird, als Konfliktrohstoff, nicht erwähnt?

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IS in Syrien/Irak finanziert sich mitunter durch Öl-Handel mit der Türkei, wie die Russische Pressekonferenz eindrucksvoll darlegte. Das sollte in diesem Artikel erwähnt werden. (nicht signierter Beitrag von 92.227.139.106 (Diskussion) 21:57, 20. Mai 2016 (CEST))Beantworten

Ja, ich ergänze das. --Enyavar (Diskussion) 13:24, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Erheblich lückenhaft

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Der ARtikel ist sehr mager gestaltet und lichtet die Thematik nur sehr bedingt aus. Die Problematik fördert nach wie vor durch den anungslosen Konsumenten in Europa und sonstwo in der Welt weiterhin den gesetzeslosen Abbau der Rohstoffe und führt zu lebensbedrohlichen Konflikten, Nöten und Leiden vieler Leute in Entwicklungsländern. Informationen zu dem komplexen Thema hat z.B. die Organisation Erklärung von Bern. mfG --82.192.229.198 00:13, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Das Problem ist sicher, dass viele Protagonisten in den weltweiten Politik-, Wirtschafts- und NGO-Betrieben sehr unterschiedliche Sichtweisen auf das Problem haben. Sich einseitig nur auf NGO-Broschüren zu stützen wäre genauso problematisch, wie sich nur auf Wirtschafts-Websites, Auftragsstudien oder Gesetzestexte zu stützen. Bereits die Definition an sich ist schwierig. Eine umfangreiche und wertneutrale Überarbeitung ist natürlich sicherlich wünschenswert - darum an jeden Leser dieser Zeilen: Sei mutig! Ein reines Anprangern bestimmter, spezieller Praktiken oder gar Unternehmen ist allerdings NICHT Ziel des Artikels - das wäre eher die Aufgabe von investigativem Journalismus oder NGO-Lobbyarbeit. Erzieherische Aufklärung des Konsumenten ist ebenfalls keine zentrale Aufgabe der WP. Grüße --Enyavar (Diskussion) 13:24, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Lieber Enyaver, wo siehst du eine Anprangerung von meiner Seite? Wieso gleich mit der grossen Käule draufschlagen und NGO allgemein als nicht sehr seriös darstellen oder hier konkret etwas im Vornherein in Frage stellen, wenn man Konkretes und Details noch gar nicht kennt? Wo siehst Du erzieherische Aufklärung konkret? Bitte halte Du Dich auch an die WP-Richtlinie wie u.a. an WP:NPOV und an WP:WQ. mfG --82.192.229.198 14:26, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Einen Vorschlag zu konkretem Quellenmaterial, das eingearbeitet werden könnte würde die theoretischen Grundprinzipien von WP in die Praxis handfest transformieren, nicht? Arbeitest Du schon länger am Lemma? --82.192.229.198 14:33, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ich wollte mit meiner Erwiderung eine vorsichtige Ermunterung geben, keine Hau-Ab-Keule schwingen! Die Anliegen von NGOs halte ich für wichtig, gerade weil die Thematik empörend ist. Keineswegs will ich NGO-Quellen schlechtreden - die Definition im Artikel habe ich von einer solchen übernommen! Im gleichen Atemzug mit der Ermunterung wollte ich nur auffordern, Augenmaß zu halten und reputable Quellen einzusetzen - weil manche Bearbeiter diese Grundregel nicht kennen oder bewusst missachten. Ich gehe immer von guten Absichten aus, aber habe mir angewöhnt, gegenüber Neulingen auch direkt die Grenzen der WP aufzuzeigen. Wenn du also fundierten Sachtext in den Artikel einfügen kannst - gerne schweizbezogen - immer her damit! Eventuell muss man noch weiterdiskutieren und an Formulierungen feilen, aber das ist das Wikiprinzip.
Ja, ich gehöre zu den Co-Hauptautoren des Artikels (vgl. Versionshistorie), bin aber seit langem nicht mehr am Thema dran und freue mich selbstverständlich über jede Verbesserung im Sinne der Enzyklopädie. Gerade das Abwägen der einzelnen Positionen gegeneinander fiel mir damals schwer, wissenschaftliche Arbeiten waren z.T. von Industrieinteressen geleitet, etc. Darum ja meine Aufforderung an dich und andere, Mutig Zu Sein. Das Thema ist hier keineswegs abschließend behandelt, wie du selbst sagst. --Enyavar (Diskussion) 15:37, 15. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Gegenmaßnahme der EU

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"Die EU will diesem Handel mit "Konfliktmineralien" nun einen Riegel vorschieben. Importeure, Metallschmelzen und Raffinerien sollen künftig zumindest für einige wichtige Mineralen nachweisen, woher sie diese Stoffe beziehen. Konkret geht es um Zinn, Tantal (beziehungsweise das Mineral Coltan), Wolfram und Gold." Gelten soll das Ganz wohl ab 20212. (http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/FAZ/20160617/eu-will-finanzquellen-fuer-kriege-a/FD2201606174878077.html) --Schwobator (Diskussion) 11:22, 24. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Das Jahr 20212 ist zu ferne Zukunft um hier berücksichtigt zu werden - doch vielleicht gibt es ja in 18.000 Jahren Koltanminen auf dem Merkur? ;) Falls du 2012 meintest, dann bräuchtest du neuere Quellen, die aufzeigen, was in den vier Jahren passiert ist. Falls du 2021 meintest, dann sollten wir abwarten, was in den fünf Jahren bis dahin mit dem Gesetzgebungsprozess passiert. Ein weiterer Absatz unterhalb des Dodd-Frank-Acts von 2010 kann trotzdem allmählich angelegt werden. Gibt es übrigens nicht bereits entsprechende nationale Initiativen innerhalb der EU? Grüße --Enyavar (Diskussion) 13:58, 24. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Jetzt hat sich etwas getan: "Das Parlament hat am 16. März eine Verordnung gebilligt, die die Finanzierung von Konflikten und Menschenrechtsverletzungen durch Mineralienhandel verhindern soll." (Quelle: http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/20170314STO66681/konfliktmineralien-was-steckt-in-ihrem-smartphone ) Wer ergänzt es im Artikel?--Richbook (Diskussion) 13:49, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Derjenige, der es recherchiert hat, würde ich vorschlagen. Danke schonmal. Übrigens bin ich gespannt, was sich hinsichtlich des Dodd-Frank-Acts tut. Wenn Trump den abschafft, dann muss auch die europäische Industrie nachziehen und den Freihandel mit Konfliktrohstoffen wieder zulassen. Weil ja sonst Standortnachteile für unsere Industrien entstehen würden... Grüße --Enyavar (Diskussion) 15:51, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
'Müssen' muß sie nicht. Man kann ja auch mal zu seinen demokratischen Prinzipien stehen. -- Glückauf! Markscheider Disk 17:02, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten