"Differieren die Gewinnanteile der Teilbereiche am Gesamtertrag stark, so beginnen die Nachteile der komplexen Unternehmensstruktur zu überwiegen. Wenn infolge dessen Unternehmen am Aktienmarkt nicht mehr, sondern weniger Wert sind als die Summe ihrer Teile ..."

Diese Aussage ergibt keinen Sinn, auch wenn sie von einen Finanzwissenschaftler stammen mag. Hier wird eine dreistufige Kausalkette hingerotzt ..

(a) stark unterschiedliche Gewinnanteile → (b) Zunahme der Nachteile der komplexen Unternehmensstruktur → (c) niedrigerer Börsenwert

die bei näherer Betrachtung gar keine ist. Es ist nicht plausibel, dass (a) zu (b) führt, und dass (b) der Grund für (c) sein muss.

Also entweder braucht es hier eine nachvollziehbarere Erklärung, oder das Ganze (also auch der zweite Absatz) sollte mit der nötigen Distanz so formuliert werden, dass es als unbewiesene Theorie erkennbar ist. Bzw. der Begriff "Konglomeratsabschlag" (ein nachweisbares Phänomen) und die Theorie bezüglich dessen Ursachen (eine Hypothese) sind voneinander abzugrenzen.

(Der tatsächliche Grund für die niedrigere Börsenbewertung dürfte übrigens neben Managementproblemen darin liegen, wie die Börse Gewinnwachstum bewertet - siehe PEG - und wie das Wachstum der Einzelteile in Relation zum Gesamtwachstum aussieht).

--Gratisaktie 01:17, 19. Aug 2006 (CEST)


Nach all dem Rumgemecker hier noch ein konkreter Lösungsvorschlag. Ich würde den Artikel wie folgt umbauen:

  1. allgemeine Definition des Begriffs "Konglomeratsabschlag"
  2. indirektes, praktisches Beispiel (ThyssenKrupp)
  3. Wie erklärt die Transaktionstheorie diesen Abschlag? Also hier klar und erkennbar die Theorie darstellen.

Ich kann's nicht selbst machem, weil ich die genauen Aussagen der Transaktionstheorie nicht kenne. --Gratisaktie 01:44, 19. Aug 2006 (CEST)

Zitate wie dieses: "Hier wird eine dreistufige Kausalkette hingerotzt" haben mit sachlicher Kritik nichts mehr zu tun. Es wird mir jetzt einfach zu blöd. Sei wann ist Wikipedia ein "Also ich denke mir das so Organ...". Was mich angeht, ich bin draußen, du kannst dich also hier weiter fröhlich in Theoriefindung ergehen oder besser: Stell doch gleich einen Löschantrag, nach dem Motto "Kenne ich nicht, gibts nicht"! Eclipse 14:04, 19. Aug 2006 (CEST)
Bitte entschuldige meine unfreundliche Formulierung. Das ging zu weit.
Die Vermischung von Theoriefindung und Theoriedarstellung in dem Artikel ist gerade der Grund meiner Kritik. Der Absatz oben in Klammern ist ein Exkurs und daher auch eingeklammert.
Für einen Löschantrag sehe ich keinen Grund. Das Thema ist relevant und wird ja auch im Artikel ansatzweise erklärt. Es fehlt nur eine klare Abgrenzung zwischen Begriffsdefinition und hypothetischer Erklärung. Die Erklärung ist zwar bei näherem Hinschauen unschlüssig - siehe oben - aber wenn die Transaktionskostentheorie das so will, dann ist es eben so und kann auch so als Theorie wiedergegeben werden.
Es wäre schön, wenn Du das noch klarer ausformulieren könntest. Ich würde es selbst tun, kenne aber den Inhalt der Transaktionskostentheorie und des erwähnten Buches nicht.
--Gratisaktie 14:35, 19. Aug 2006 (CEST)
Vergessen wir also Frotzeleien, ich vergreif mich ja auch ab und zu mal ungewollt im Ton. Das der Artikel bei der QS steht ist ok, wenn es hilft ihn zu verbessern. Ich bin Gestern über den Begriff gestolpert, und habe ihn zu meinem erstaunen hier nicht gefunden. Die Markierung als Stub hab ich einfach vergessen. Zum Inhalt kann ich nicht viel mehr beitragen, denn Transaktionskostentheorie ist auch nicht gerade mein Spezialgebiet. Der Inhalt basiert auf folgender Quelle: http://www.google.de/search?hl=de&q=Konglomeratsabschlag&btnG=Google-Suche&meta= Was die Kritik an der Kausalkette angeht, kann man das in der Tat anders formulieren. Aber wie gesagt mir wäre auch lieber das macht jemand, der wirklich Ahnung davon hat. Eclipse 16:40, 19. Aug 2006 (CEST)
Puh, dieses Thema ist ein einziges großes Minenfeld. So wie alles, was mit der Markteffizienzdebatte in Verbindung steht. Auch bei meiner Umformulierung bin ich mir noch nicht sicher, ob sie hinreichend objektiv ist. --Gratisaktie 19:17, 19. Aug 2006 (CEST)
Mir gefällts, sieht gut aus. Die frei verfügbare Quellenlage ist aber auch recht dünn, wird aber jetzt im Artikel ziemlich gut wieder gegeben. Eclipse 22:38, 19. Aug 2006 (CEST)
Gut, das freut mich. Zur Abrundung des Themas habe ich heute noch den Artikel innerer Wert geschrieben. --Gratisaktie 15:17, 20. Aug 2006 (CEST)


Zitat: "Ein Konglomeratsabschlag ist also keine Tatsache, sondern eine hypothetische Rechengröße oder eine hypothetische Erklärung für ein Kapitalmarktphänomen. " Dieser Abschnitt ist recht unglücklich formuliert. Sofern ein Konglomeratsabschlag in eine Berechnung einfließt, stellt er eine Tatsache dar und Bestandteil von Kalkulationen auf allen beteiligten Seiten. Die Höhe des Abschlags von sonstigen Kalkulationsgrößen klar zu trennen ist sicher kaum möglich zumal auch diese Bewertungsschwankungen unterworfen sind. David Bruchmann 5:17, 07. Mar 2011 (CEST)

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