Diskussion:Konrad Widerholt

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Fatomeb in Abschnitt Widerholdt als Taufpate

Namenskonvention

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unter welcher Schreibweise sollte der gute Mann eigentlich als Hauptartikel geführt werden. Konrad Wiederhold wegen ADB? oder Konrad Widerholt? oder Konrad Widerhold? oder gar Conrad Widerhold?

Bumüller unterscheidet in seiner Geschichte des Hohentwiels zwischen Konrad Widerholt, unserem Kommandanten und seinen Nachfolgern Johann Georg von Wiederhold und Johann Dietrich von Wiederhold, beides weitläufige Verwandte.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht den Namen als Straßennamen herauszusuchen:

Widerhold: Radolfzell, Singen, Tuttlingen, Balingen

Widerholt: Kircheim unter Teck, Neidlingen

Wiederhold: Stuttgart, Ziegenhain

Vielleicht schaut mal jemand in Kirchheim auf seinem Grabstein nach (Ein Bild für Commons wäre dabei auch nicht schlecht). --Wuselig 16:28, 15. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Der Kirchenführer (Bd.3) der Martinskirche in Kirchheim unter Teck nennt ihn „Konrad Widerholt“. Bilder für commons gibts vielleicht später auch welche, wenn die Bilder mangels Beleuchtung nicht zu duster geworden sind. Grüße---- · peter schmelzle · d · @ · 19:31, 11. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Eine Gesamtansicht des Epitaphs ist ganz gut geworden, für Detailzooms war es leider zu dunkel. Ich baue die Gesamtansicht mal in den Artikel ein. Grüße-- · peter schmelzle · d · @ · 15:36, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Nach ihm benannte Schulen und Stiftungen heißen Konrad-Widerholt-..., daher verschieb ichs mal auf diese Schreibweise. Grüße-- · peter schmelzle · d · @ · 15:46, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Mit Geduld und Spucke... Kannst Du von Deinem Original das Porträt noch etwas vergrößern und freistellen und den Text ebenfalls? Gruss --Wuselig 16:03, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Leider ist am Bild nichts mehr zu machen. Ich hab vor Ort versucht, die Porträts im Oberteil des Epitaphs als Zoom-Aufnahmen zu fotografieren, aber dafür wars zu dunkel und das wenige Licht der gegenüberliegenden Fenster spiegelte sich auch noch auf den Oberflächen. Das Bild in der Mitte ist eine im Kirchenführer wegen ihres Bildinhalts gelobte biblische Szene ohne Widerholt-Bezug. Für uns interessant wären wohl insbesondere die beiden Porträts. Seine Frau dürfte wohl sonst nicht so häufig abgebildet sein, und Widerholt selbst ist wohl vor dem Hohentwiel abgebildet. Vielleicht verirrt sich irgendjemand bei besseren Lichtverhältnissen mal wieder hin... Die Kirche ist tagsüber immer zur Besichtigung offen. Grüße-- · peter schmelzle · d · @ · 16:15, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Grabplatte ≠ Epitaph

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Eine IP ergänzte heute:

"Die Grabplatte von Konrad Widerholt wurde Ende 2008 im Rahmen von Bauarbeiten an der Außenseite der Martinskirche in Kirchheim unter Teck zufällig entdeckt. Er wurde dort offensichtlich mit seiner Frau begraben."

Das wurde gleich wieder revertiert. Ein Beleg wäre sicher schön gewesen, da eine Grabplatte aber das eigentliche Grab abdeckte und nicht mit dem Epitaph zu verwechseln ist, muss die Aussage nicht unbedingt falsch sein. Vielleicht möchte ja jemand die Aussage vor Ort recherchieren und belegen. --Wuselig 19:57, 29. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Geburtsort?

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In welchem Ziegenhain ist denn der Konrad geboren? --Zollernalb 12:27, 12. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Neutral ?

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Mir ist dieser ganze Eintrag zu positiv, bzw. "unneutral" gehalten. Im Hegau hat er meiner Meinung nach eine Terrorherrschaft geführt. Er verwüstete ja nicht nur den Hohenkrähen und den Mägdeberg sondern z. B. den Ruine Heilsberg, Burg Rosenegg (Hegau), vorallem Friedingen (Singen) usw. mit setzte er die Tradition des Raubrittertums im Hegau fort (siehe dazu auch Schweizer/Schwabenkrieg, Bundschuh, etc). Wenn man sich lange genug damit befasst, ist es sogar bedenklich, dass auf dem Hohentwiel sogar ein Denkmal für Konrad Widerhold errichtet wurde! Also die Verehrung in Singen die ja noch ausgebaut werden soll, kann ich einfach nicht nachvollziehen, weswegen ich diese Gedanken/Bedenken hier zur Diskussion stelle. --Fatomeb (Diskussion) 09:18, 8. Okt. 2014 (CEST) Beantworten

Du hast dir aber schon mal Gedanken über den Zeitkontext gemacht, also die Verwüstung der genannten Burgen im Dreißigjährigen Krieg, um der gegnerischen Partei keine Schlupfwinkel zu bieten... Der Mann war ja kein singulärer Despot, sondern er griff im Krieg zu damals gebräuchlichen Mitteln (Schleifung von umliegenden Festungsbauten), um den Hohentwiel letztlich erfolgreich zu verteidigen. Und auch das Einfordern von Kontributionen war damals übliches Mittel der Geldbeschaffung, kaum ein größerer Ort, der davon verschont war. -- peter schmelzlediskartpicslit@ 14:53, 8. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Er verteidigte eine uneinnehmbare Burg mit meiner Meinung nach "zeitkontext-unabhängigen" unverhältnismässigen Vorgehensweise. Vgl. z.B. Friedingen. In verschiedenen lokalen Chroniken kommt er deswegen auch nicht gut weg. Ich kann mir vorstellen, dass nach den üblen 1-3 Jahrhunderten davor schon zermürbte Hegauer Bauernschaft, keine Lust mehr auf solche Raub- und Prügelknaben hatten (vgl. Bundschuh/Bauernkriege im Hegau, vgl. Thayngen, etc) nur wegen einer mondänen württembergischen Enklave. Komischerwiese wird in unseren Hegauer Schulen nur der "Poppele" vom Krähen als Raubritter bezeichnet, um in umgehend als nekischen Geist auferstehen zu lassen. Freut mich aber, dass jemand mitdiskuttiert. Zumindest in Singen selbst, könnte so eine Diskussion durchaus sinnvoll sein um K.W. nicht nur einseitig als Held darzustellen. --Fatomeb (Diskussion) 15:49, 9. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Ich kenne mich zu wenig mit den Gegebenheiten des Hegau aus, um hier tiefergehend mitreden zu können. Die Vorwürfe des Raubrittertums halte ich allerdings dennoch für etwas weit hergeholt. Die „klassischen“ Raubritter waren ja üblicherweise Edelfreie, die sich durch ihre Fehden ihre eigenen Kassen aufgebessert haben und in eigenem Interesse handelten, während Widerholt als Kommandant stellvertretend für den Landesherrn handelte. Und die Bevölkerung zu jener Zeit wurde ja nicht nur durch eigenmächtige „Raub- und Prügelknaben“ drangsaliert, sondern nach den Bauernaufständen durch die Strafgerichte der eigenen Landesherren und während des Dreißigjährigen Kriegs durch allerlei freundliche und feindliche durchziehende und einquartierte Truppen. Von daher sehe ich Widerholt schlichtweg nur als Kind seiner Zeit, der als Funktionsträger die Landesinteressen mit den Mitteln seiner Zeit durchsetzte, aber keinesfalls als alleingängerischen Despoten.-- peter schmelzlediskartpicslit@ 19:48, 9. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Ein Raubritter war Konrad Widerholt nach dem Verständnis der Zeit nicht, weil er als Kommandant in fremden Diensten stand (Herzog von Württemberg, Herzog von Sachsen-Weimar, Könige von Frankreich). Grundsätzlich verhielt er sich nicht anders als andere Kommandanten beider gegnerischer Seiten. Er musste seine Festung versorgen, was nur durch Kontributionen möglich war, und seine Gegner in Schach halten. Natürlich verfolgte er eine Guerilla-Taktik und eine Strategie des Terrors und der Einschüchterung. Deshalb war er in ganz Oberschwaben und darüber hinaus gefürchtet. Das war allerdings im Dreißigjährigen Krieg nichts Ungewöhnliches, so dass man im zeitgenössischen Kontext nicht von einer unverhältnismäßigen Vorgehensweise sprechen kann. Denn die Gegner waren nicht zu unterschätzen, sein erster Dienstherr Herzog Eberhard III. von Württemberg hatte etwa ein Drittel seines Landes an den Kaiser und seine Gefolgsleute verloren. Widerholts Erzfeindin Erzherzogin Claudia von Österreich-Tirol tat alles, um den Hohentwiel in ihren Besitz zu bringen. Die Situation war sehr kompliziert und häufig nur schwer durchschaubar.

Politisch war Widerholt ein gewiefter Taktiker, der sich nicht scheute, selbst seine Auftraggeber gegeneinander auszuspielen, wenn er sich einen Nutzen davor erhoffte. So uneinnehmbar war der Hohentwiel übrigens nicht, denn man konnte ihn aushungern und vor allem darauf hoffen, dass Wassermangel die Verteidiger zur Aufgabe zwingen würde. Hätten die kaiserlich-tirolisch-bayerischen Verbündeten 1641 nicht erst im Oktober angegriffen, sondern schon einige Monate früher, dann hätte es für Widerholt schlecht aussehen können. Das hat man damals schon so gesehen und sich geärgert, dass der Angriff nicht früher erfolgt war. (Vgl. zur Thematik den Aufsatz von Eberhard Fritz).

Es geht nicht darum, ihn zu verteidigen, ob der Begriff „Held“ heute noch auf ihn angewendet werden kann, bezweifle ich. Krieg ist immer brutal, da gibt es nichts zu deuten!

(nicht signierter Beitrag von 217.5.134.5 (Diskussion) 15:35, 10. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Anderes Bild

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Lithographie aus *Über Land und Meer Allgemeine Illustrierte Zeitung* Mehransicht von Hohentwiel nach Skizzen von Eduard Kallee

Wäre dies ein besseres Bild? --NearEMPTiness (Diskussion) 23:33, 18. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Es ist unscharf, während das bislang verwendete scharf ist und dabei auch noch eine deutlich höhere Auflösung hat. Zur Ansicht und Weiterverwendung ist das bisherige also viel besser geeignet. -- · peter schmelzle · disk · art · pics · lit · @ · 23:47, 18. Nov. 2014 (CET)Beantworten


Widerholdt als Taufpate

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Ich hab einen kleinen Fund gemacht. Nix grosses, aber vielleicht hilft es ja Widerholts soziale Beziehungen zu detaillieren. Er wird erwähnt als Taufpate von Anna Judith Sigwart, Tochter des Martinus Sigwart (Theologe) und der Kunigunde Kanz, geb. Kirchheim 1665, gest. vo 1671.

Quellen: - Genealogie und Geschichte der Sigwarts, von Christoph Sigwart, Tübingen - https://www.genealogieonline.nl/en/stammbaum-trummler-und-zeller/I696478.php (nicht signierter Beitrag von Fatomeb (Diskussion | Beiträge) 11:48, 25. Jun. 2021 (CEST))Beantworten