Diskussion:Kredit/Archiv
Kredit = Darlehen
Wiki ist doch immer bemüht doppelte Begriffe zu tilgen. Sind die Begriffe gleich? Wo ist der Unterschied?
- m.E. gibts ´nen Unterschied; ein darlehen setzt immer Geldfluß voraus, während ein Kredit auch ohne eigentlichen Geldfluß passieren kann (z.B. Avalkredit)
ah und an unbekannt bitte auf diskussionseiten immer mit --~~~~ unterschreiben und meld dich an! dann hast du schöne sachen wie beobachtungslisten usw. und man kann dir direkt auf deiner diskussionsseite was schreiben! ...Sicherlich 22:51, 1. Aug 2004 (CEST)
- Kredit ist meist ein Kreditrahmen der wechselnd in Anspruch genommen wird. Im Gegensatz dazu ist das Darlehen mit festen Tilgungsvereinbarungen versehen, und führt regelmäßig zu einer Reduzierung der Inanspruchnahme -Ausnahmen gibt es natürlich-. Klassischerweise sind Investitionskredite und Baufinanzierungen Darlehen. -- Wmeinhart 12:01, 3. Aug 2004 (CEST)
Kredit ist nicht Darlehen: Kredit = Konsensualvertrag, kommt also durch Willensübereinstimmung zu stande. Beispiel: Kreditrahmen - kann Konto bis zum Rahmen (immer wieder) ausschöpfen, muss es aber nicht. Darlehen = Realvertrag, kommt erst duch Übergabe zu stande. Beispiel: Wohnungskredit - muss in vereinbarten Raten zurückgezahlt werden und ist in der Regel nicht wieder ausschöpfbar. (nicht signierter Beitrag von Sinclair63 (Diskussion | Beiträge) )
- Bestimmt nicht. Jeder Vertrag bedarf der übereinstimmenden Willenserklärung (zumindest konkludent). Ein Kreditrahmen kann durchaus unterschiedlich ausgenutzt werden: Als Aval, Betriebsmittelkredit oder als Tilgungsdarlehen.Karsten11 19:55, 16. Aug. 2008 (CEST)
Kündigungsrecht
Zum Kündigungsrecht bei Krediten wäre eine Ergänzung wünschenswert. --wau > 12:19, 27. Feb 2005 (CET)
Ja finde ich auch! wie wird man ihn los ohne dran zu krepieren?
Also ein günstiger Privatinsolvenzantrag kostet ca 1500,- und man ist danach 6 Jahre festgelegt, Zahlt jeden Euro über dem Existenzminimum an die bei denen man Schulden hat und muß jeden Pubs melden (Umzug, Partnerschaft); ist wie Gefängnis. Einen Haupttreffer im Lotto gibt es für dich durchschnittlich alle 500 Jahre.--Roomsixhu 02:32, 30. Mai 2005 (CEST)
Ich habe nichts zur Kündigung geschrieben. Warum wurde das rausgelöscht und nicht werbessert? Ich habe etwas dazu geschrieben, was passiert, wenn man den Vertrag nicht erfüllt. Sei es selbstverschuldet oder nicht. Ist es immer rechtens, wenn man von einer Bank einen Kredit angedreht bekommt, obwohl, die Bank weiß, daß der Kreditnehmer, den Vertrag nicht erfüllen können wird? Die kleinen Fische sind ein sicheres Geschäft, es ist aber das Risiko der Bank, wenn sie einem nicht kreditwürdigem Kunden einen Kredit gewährt. Die großen Fische zahlen nicht zurück. Mit dieser falschen Rechtseinstellung seitens der Banken wird eine ganze Nation belastet. Ist das Sinn der Sache? Warum darf nicht auch eine schlechte Bank insolvent gehen. Oder muß es die ganze Nation tun (siehe Weimarer Republik und unfinanzierte Aufrüstung im 3. Reich)? Ich möchte auch etwas entsprechendes drinhaben. --Roomsixhu 17:42, 17. Jul 2005 (CEST)
Darlehen = Kredit
Der Begriff Kredit stellt einen Oberbegriff dar, unter dem verschiedene Erscheinungsformen wie Darlehen, Avalkredit etc. subsumiert werden. Daraus resultiert, dass zwar das Darlehn deckungsgleich mit dem Kredit ist, der Kredit aber nie dem Darlehen entsprechen kann.
- nie ist nicht richtig; er kann schon, muss aber nicht ...Sicherlich Post 10:58, 4. Jun 2005 (CEST)
- Der Unsterschied zwischen Darlehen und Kredit ist heute ziemlich aufgeweicht, früher war er ausgeprägter - so die Überlieferung meines Vaters. Ein Darlehen wurde ein für allemal festgeschrieben. Der Zinssatz änderte sich nicht genausowenig die Laufzeit und das Ganze war auch nicht Kündbar. Im Gegensatz dazu sei der Zinssatz eines Kredites nicht festgelegt gewesen, sondern paßte sich dem allgemeinen Zinssatz an, konnte also steigen oder fallen. Dafür war ein Kredit unter vollständiger Zahlung der Restschuld kündbar.
Kredit ein Verbrechen
unfassbar!
Kredit ist ein Verbrechen in sich. Es wird hier beschrieben als wäre es schon immer eine Tugend der Menschen gewesen. Es wird Geld an eine Person verliehen, um von dieser Person als Gegenleistung noch mehr Geld (durch Zinsen) zur eigenen Bereicherung zu erlangen.
- deine persönliche meinung in ehre, aber Kredite sind in der westlichen welt kein verbrechen ... aber danke für deine meinung. ansonsten lies dir auch in ruhe mal den Artikel durch um den Sinn oder vielleicht auch unsinn von krediten zu erkennen ...Sicherlich Post 15:12, 22. Jul 2005 (CEST)
- Das scheint der gleiche unangeneme Zeitgenosse zu sein, der in anderen Artikeln seinen politischen Standpunkt erklärt (gelinde ausgedrückt) --Anton-Josef 15:16, 22. Jul 2005 (CEST)
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Kredite können armen Menschen größe Schäden zufügen, da diese Menschen ausgenutzt werden bei zu hohen Zinsen für die Rückzahlung.
Lösung:
- ein eigenes Unternehmen gründen - nicht unbedingt benötigtes Geld ausleihen ohne Zinsen zu kassieren (Ausfälle dürfen das Unternehmen nicht schädigen) - den Kunden Anlagetipps geben (Geld bei Bank anlegen um Zinsen zu bekommen !) - treten Diebstähle auf, dann den Dieben das Geld ausleihen untersagen - bezahlt jemand das Geld nicht zurück, dann wird an diese Person weniger Geld ausgeliehen - Werbung und Marketing des Unternehmens auf die Gerechtigkeit ausrichten - sich von der Konkurrenz mit der besseren Zufriedenstellung der Kunden und mit dem Angebot für die gesamte Gesellschaft absetzen - gutes Produkt anbieten (umweltfreundlich und sozial z.B. Solarzellen) - viel Werben .. ergibt gutes Image und viele zufriedene Kunden ! - die Gesellschaft auf die ungerchten Machenschaften der Banken aufmerksam machen - Spenden entgegennehmen - Netzwerk des Unternehmens ausbauen - evtl. Unternehmensberatung für andere (die schlechter ausgerichteten Unternehmen) Marktteilnehmer anbieten
Auf diese Weise wird das Geld in die richtige Richtung gelenkt und wirkt produktiv und nicht destruktiv für die Gesellschaft. Menschen, welche bereit sind für ein Ziel zu arbeiten werden es erreichen.
Reiche unmotivierte und nicht zielstrebige Menschen können die fleißigen Personen nicht mehr so stark ausnutzen, sie bekommen außerdem vielleicht wieder das Gefühl gebraucht zu werden (wer arbeitet fühlt sich oft besser).
Letztendlich ist allen geholfen !
syndizierte Kredite
Ich schlage folgende Ergaenzung bei der Unterscheidung der Kredite nach Kreditgeber vor: Konsortialkredit, auch bekannt als syndizierter Kredit. --Wurzlsepp 21:04, 26. Jul 2005 (CEST)
- Syndizierte Kredite sind Produkte des Kapitalmarktes, wie z.B. Bondemissionen, und dienen der Kapitalbeschaffung. Übersteigt der Finanzierungsbedarf eines Kreditnehmers die Möglichkeiten einer einzelnen Bank, werden syndizierte Kredite begeben. Es schließen sich zwei oder mehrere Banken zu einem Konsortium zusammen und verpflichten sich, dem Kreditnehmer einen mittel- oder langfristigen Kredit auf Basis eines einheitlichen Vertrages zu gleichen Konditionen zu gewähren. Der Kreditnehmer erhält Zugang zu internationalen Kapitalmärkten und kann dadurch hohen Finanzierungsbedarf kurzfristig decken.
- Konsortialkredit:Kredit beziehungsweise Darlehen, das durch verschiedene Banken gemeinsam gewährt wird, wobei eine Bank die Federführung übernimmt. Auch Konsortialdarlehen oder syndizierter Kredit genannt.
- Das wird, so glaube ich zu speziell. --Anton-Josef 21:34, 26. Jul 2005 (CEST)
- syndiziert Kredite sind nicht zwangsläufig Produkte des Kapitalmarktes, die Form ist auch bei normalen Buchkrediten üblich, bei denen es sich nicht bereits bei Kreditvergabe ein Konsortium gebildet hat, sondern zu einem späteren Zeitpunkt ein weiterer Kreditgeber (unter Umständen auch verdeckt gegenüber dem Kreditnehmer) beigetreten ist, Weiteres muss im Innenverhältnis zwischen dem Kreditgeber und dem beigetretenen Kreditgeber vertraglich geregelt werden. Das Konsortium ist üblicherweise (in Deutschland) als BGB-Gesellschaft organisiert. --Wmeinhart 21:53, 26. Jul 2005 (CEST)
Hallo wir (Benni, Lisa) müssen für die Schule alles über Kredite wissen. Bitte um Hilfe. Danke
bitte auf diese eMail adresse: XXXX@XXXX mail-adresse entfernt; spamschutz ...Sicherlich Post 10:52, 30. Nov 2005 (CET)
- Die WP ist keine Hausaufgabenhilfe, und dass Ihr alles über Kredite wissen müsst, bezweifele ich stark. Thorbjoern 08:11, 30. Nov 2005 (CET)
- vorschlag; ihr lest den Artikel und wenn ihr noch spezielle Fragen habt könnt ihr sie stellen ...Sicherlich Post 10:52, 30. Nov 2005 (CET)
Karsten11 10:35, 7. Jun 2006 (CEST)== Kündigung ==
Nach der Kündigung ist der Kreditnehmer zu einer sofortigen Rückzahlung der Restschuld verpflichtet. Da dies im Regelfall nicht möglich ist, kommt es dann zur Kreditabwicklung oder Kreditsanierung.
Das kann ich nicht glauben. Warum sollte denn der Darlehensnehmer seinen Kredit kündigen, wenn er nicht in der Lage ist die Restschuld sofort zu begleichen?--Anton-Josef 14:53, 6. Jun 2006 (CEST)
- Da habe ich in der Formulierung voll daneben gegriffen. Sorry. Dieser Satz bezieht sich natürlich nur auf eine Kündigung durch die Bank. Ich habe einen Artikel Kreditkündigung geschrieben und bitte um ein Review dieser Artikels. Hier würde ich dann gerne den falschen Satz herausnehmen und den ganzen Absatz stark verkürzen und auf den neuen Artikel verlinken.Karsten11 10:35, 7. Jun 2006 (CEST)
Abschnitt Kreditvergabe
M.E. ist der Abschnitt fehlerhaft, da Banken nicht Einlagenverleihen, sondern die Einlagen zur Refinanzierung] der Kredite verwenden (ein subtiler aber wichtiger Unterschied). Es wird auch kein Geld verliehen, sondern ein Guthaben eingeräumt, dem eine gleich große Schuld gegenübersteht.
Weiters vergeben Zentralbanken keine Kredite (u.a. mangels Refinanzierungsmöglichkeit).
-- 62.178.136.129 16:54, 3. Sep 2006 (CEST)
- Beide Aussagen sind nicht korrekt:
- Guthaben könne bei einzelnen Kreditformen entstehen (Gutschrift aus der Auszahlung von Konsumentenkrediten, Guthaben aus der Valutierung von Krediten, die auf separaten Konten verbucht werden) üblich ist jedoch eine debitorische Kontoführung im Rahmen der vereinbarten Kreditlinie, d-h- die Konten werden bis zum Limit im Soll geführt, die beträge fliessen via Zahlungsverkehr u.a. ab.
- Zentralbanken gewähren Banken und öffentlichrechtlichen Institutionen durchaus Kredite (Wechsellombardierung, Diskontkredite, Wertpapierlombard, Kassekredite).
- Grundsätzlich stimme ich zu, dass das Lemma schlecht dargestellt ist, aber aufgrund von polemischen Äußerungen (Kredite sind ein Verbrechen) nur schwer in ruhiges Fahrwasser zu bringen ist. Wesentliche Punkt die meiner Ansicht nach fehlen (ich habe hier meinen persönlichen Schwerpunkt allerdings auf der Vergabeseite)
- MARisk: Vorschriften zur Rsikobegrenzung der Kreditinstitute
- Kredite außerhalb des Bankensektors:
- Kreditvergabe durch Banken
- Derivate mit Caps und ggf. in Verbindung mit Swap-Geschäften
- Währungsgkredite
- Außenhandelsfinanzierungen
- Refinanzierungsaspekte wie True Sales
--Wmeinhart 19:14, 3. Sep 2006 (CEST)
Neufassung des Artikels
Ich habe den Artikel insgesamt neu gefaßt. Die Anagaben beruhen auf langjährigen praktischen Erfahrungen. Eingefügt wurde ein knapper geschichtlicher Überblick. die einzelnen Kreditformen wurden neu angeordnet. Den Abschnitt über die Kreditbesicherung habe ich erheblich gestrafft, da hierzu ein eigener Artikel existiert.
"Siehe auch" wurde gelöscht, da alle notwendigen Artikel bereits verlinkt sind.
Ich bitte um kritische Durchsicht und Ergänzungen, soweit im allgemeinen Bereich notwendig. --Wmeinhart 23:37, 11. Sep 2006 (CEST)
- Danke. Hier ist vieles besser geworden. Ich habe lediglich den Hinweis auf das Synonym Darlehen (trotz Redundanz mit dem vergleichbaren Satz unten) wieder eingefügt, da ich denke, dass diese Information an vorderer Stelle im Artikel stehen muss. Ich würde die geschichtliche Entwicklung gerne weiter nach hinten schieben. Die meisten Nutzer suchen Informationen über den aktuellen Sachstand, nicht über die Geschichte. Der vorne erwähnte Anschaffungskredit scheint mir ein Ratenkredit zu sein.Karsten11 09:45, 12. Sep 2006 (CEST)
- Du hast recht, ich habe die Geschichte mal auf die vorletzte Stelle verschoben. --Wmeinhart 21:58, 12. Sep 2006 (CEST)
Privatkredite
was überhaupt nicht zur Sprache kommt, ist ein Privatkredit, wenn Geld unter Privatpersonen verliehen wird, ohne Banken oder Kreditinstitutionen. PS: sry hab ich vergessen. hier meine Signatur:
--David Schupp 16:41, 30. Nov. 2006 (CET)
- Es besteht seit geraumer Zeit im Portal:Wirtschaft/Fehlende Artikel der Artikelwunsch nach Privatkredit. Ich habe hier noch nichts geschrieben, da mir nicht ganz klar ist, was der inhaltliche Schwerpunkt dieses Artikels ist. Banken haben gegenüber Privatleuten keine Sonderrechte, was Kreditgeschäft betrifft. Gerne bin ich bereit etwas zu schreiben, wenn Du (bei der Gelegenheit bemerkt: Bitte Beiträge signieren) inhaltliche Wünsche äußerst.Karsten11 20:32, 29. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe den Artikel Privatkredit angelegt. Bitte einmal drüberschauen.Karsten11 11:44, 7. Dez. 2006 (CET)
Betrifft DRÜBERSCHAUEN. Also in der Schweiz ist Privatkredit etwas anderes als wo hier steht. Bei uns ist das, wenn einer zB ein Reisli machen will nach Phuket oder so, oder wenn er sich einen starken neuen Schlitten kaufen will, und dann pumpt er sich das Geld dafür irgendwo, zB bei einer Bank. In Frankreich versteht man das auch so und auch in Italien, Spanien und England und auch in Amerika bis hinauf zum Yukon und herunter bis Patagonien und überhaupt überall auf der Welt ausser in Deutschland und vielleicht jetzt auch am Hindukusch. Das müsste man noch überprüfen.--BZ 12:36, 4. Jan. 2007 (CET)
Interaktiver Rechner
Ich schlage vor, den interaktiven Rechner als externen Link Kreditrechner aufzunehmen Klaus
- Sorry, aber der Wert dieses Rechners ist mehr als gering. Kreditrechner gibts bei Google wie Sand am Meer. Und fast alle können mehr, als der genannte.Karsten11 15:30, 6. Dez. 2006 (CET)
- Außerdem will der Blitz installiert haben. In diesem Revert wurde ein Kreditrechner entfernt, den ich persönlich eigentlich garnicht so schlecht finde. Was spricht gegen diesen Rechner? --Bodo Thiesen 15:47, 9. Mär. 2007 (CET)
Aus Schweizer Sicht
Betrifft TITEL. Also wenn es eine Schweizer Wikipedia gäbe, dann würde ein Artikel mit Titel Kredit alle wichtigen Bedeutungen abhandeln, wo der Begriff hat. Und der jetzige Artikel würde etwa an siebter Stelle als Unterabteilung stehen oder als separater Eintrag unter Kredit (Geld) oder so. Aber in Deutschland ist Kredit eben seit langem nichts mehr anderes als das, wo jetzt in der Deutschen WP steht. Der Artikel liegt also vom Inhalt und vom Titel her genau richtig.
Als Ergänzung dazu werden wir uns in der Folge hier auf dieser Seite anschauen, was man ausserhalb
der Deutschen Grenzen unter Kredit versteht. So lässt sich am einfachsten zeigen, was man früher einmal auch in Deutschland darunter verstanden hat.--BZ 10:59, 3. Jan. 2007 (CET)
- Was hältst du von der Idee, ein Warnschild {{Deutschlandlastig}}reinzupflümeln? --König Alfons der Viertelvorzwölfte 21:23, 3. Jan. 2007 (CET)
Betrifft WARNSCHILD. Ein Kommentar auf dieser Seite tuts. --BZ 10:49, 4. Jan. 2007 (CET)
Betrifft FRANÇAIS. Wenn wir zB im ROBERT nachschlagen, sehen wir, dass Kredit zuerst einmal in jeder der folgenden Bedeutungen behandelt wird: confiance, influence, ascendant, autorité, empire, pouvoir, force, und importance. Erst danach gehts dann zur Buchhaltung. Bei den aufgelisteten Begriffen geht es um den Kredit, wo einer oder etwas (eine Sache, eine Institution, eine Idee usw) hat (cette idée a du crédit) oder erwirbt (cette opinion acquiert du crédit). Oder es geht darum, was einer oder etwas geniesst (influence dont jouit qqn ou qqch) oder erweckt (la confiance qu'elle inspire). Oder es geht ums Vertrauen wo man einem schenkt (faire crédit à qqn) oder worauf man sich verlässt (s'y fier) oder zählt (compter sur lui). All das hat absolut nichts mit Geld zu tun. Zitate von Molière, Chardonne, Ste-Beuve, Gide etc machen es klar. Bei Des gens à qui on peut donner quelque crédit zB wird wohl kaum ein vernünftiger Mensch annehmen, der Molière spreche von Darlehen.
Das sind so die Hauptbedeutungen von Kredit für die Franzosen. Und das - so unglaublich das heute klingen mag - war auch einmal für die Deutschen der Fall.--BZ 10:49, 4. Jan. 2007 (CET)
- Da bin ich mir nicht so bombensicher. Waren's vielleicht mal, aber heute? Hast du den französischen Artikel gelesen? --König Alfons der Viertelvorzwölfte 15:24, 4. Jan. 2007 (CET)
Betrifft ENGLISH. Also nur für den Fall, dass einer meint, der ROBERT sei ein Einzelfall, dann kann er im GARZANTI nachschlagen. Dann sieht er dann, dass sogar für die Italiener, wo den CREDITO im Bankwesen überhaupt aufs Tapet gebracht haben, die anderen Bedeutungen zuerst kommen. Am meisten können wir aber natürlich vom OED, dem Oxford English Dictionary, lernen. Auch im OED kommen natürlich zuerst einmal die Hauptbedeutungen: trust, faith, estimation, honour etc etc. Und erst an neunter Stelle kommt dann die Buchhaltung. Beim WEBSTER ist es auch nicht viel anders. Sogar in der gekürzten New Collegiate Ausgabe davon kommt die Buchhaltung erst auf Platz 8. Da kann vielleicht noch einer ausrufen, wegen ungebildeten Amis und so, aber der OED sollte also wirklich auch königlichen Anprüchen genügen.--BZ 10:30, 5. Jan. 2007 (CET)
Betrifft BOMBENSICHER. Ja, Alfons, Dein Sicherheitsbedürfnis in Ehren, aber mehr als Gegenfragen kann ich Dir fürs erste nicht anbieten. Dafür aber eine schöne Auswahl:
a) Gilt Gresham's Law nur für Münzen?
b) Kann eine Enzyklopädie mehr sein als ein drittklassiges Hilfsmittel?
c) Kann eine Enzyklopädie für irgend etwas massgebend sein?
d) Ist die Wikipédia massgebender als die Deutsche WP?
e) Kann WP X als Quelle für WP Y dienen?
f) Sollen sekundäre Quellen benutzt werden, wo primäre vorliegen?
g) Stehen die Fragen e bis f in direktem Bezug zum Artikel bzw zur Arbeit daran?
--BZ 10:30, 5. Jan. 2007 (CET)
- Fragen sind in den meisten Fällen interessanter als Antworten. Deshalb werd ich sie auch nicht beantworten. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 13:40, 5. Jan. 2007 (CET)
Kredit (Geld)
Betrifft SPRECHEN. Auch da, wo Kredit etwas mit Geld zu tun hat, erfasst die Definition im Artikel nur einen Teil der Bedeutungen. In der Schweiz zB werden Kredite gesprochen. Mit Darlehen hat so ein Kredit absolut nichts gemeinsam, ehner schon mit Schenkung. Bei uns ist es die wichtigste Bedeutung von Kredit (Geld). Nur eine Minderheit der Bürger nimmt Kredite bei einer Bank auf, aber eine Mehrheit entscheidet x-mal im Jahr an der Urne über grössere Kredite, und auch die kleineren werden von Parlamenten auf jeder Ebene im Namen aller Bürger gesprochen. Das Eingehen einer Geldschuld ist nicht unbedingt nötig, und die Rückzahlung dieser Kredite hat noch nie jemand erwartet, weder in zeitlich verzögerter noch überhaupt in irgendwelcher Art.--BZ 10:23, 8. Jan. 2007 (CET)
- Betrifft SCHWEIZER SICHT. Wir Schweizer halten uns ja gerne für Demokraten, alle sollen im Prinzip gleichviel gelten. Bei uns ist wie bekannt nur der Kunde König, sofern und solange er zahlt. Einen Kredit "sprechen", d.h. genehmigen, scheint mir ein hübsches Überbleibsel aus einer feudalen oder einer noch früheren mythologischen Zeit, wo es kraft vox populi in regel- oder unregelmässigen Abständen Manna aus der Zürcher Börsenstrasse regnen darf. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 21:24, 8. Jan. 2007 (CET)
Betrifft MANNA. Das mit der feudalen oder mythologischen Zeit stimmt ja teils, aber eben nur teils. Kredit in der Bedeutung von Manna (allouer des crédits, voting of credits) stammt aus einer Zeit, wo es den Leuten bei der Genehmigung von Ausschüttungen klar war, dass etwas dafür auch irgendwann von irgendwoher hereinkommen müsste. Die Feudalherren von damals hatten das nicht kapiert, und das war einer der Gründe, warum ihre Zeit dann gerade zu Ende gegangen war. Dass so Umwälzungen bisher immer nur dazu geführt haben, dass sich neue Schichten von Feudalherren bilden, steht auf einem andern Blatt.--BZ 10:32, 11. Jan. 2007 (CET)
- Betrifft AUSSCHÜTTEN. Ist ja auch hübsch. Sozusagen die elementare Komponente, so wie man Sand oder Wasser oder halt Bschütti wegschütten tut. Über die Beziehung zum Geld könnte man Bände schreiben. Schade kann man den Fritz Dürrenmatt deswegen nicht mehr kontaktieren. Der war nämlich ein gäbiger Mensch, gar nicht eingebildet. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 16:14, 11. Jan. 2007 (CET)
Betrifft DÜRRENMATT. Der lässt sich doch auch heute noch befragen. Man muss nur zuhören und sich dem seinen Accent dazu denken. Übrigens, Du bist nicht auf der gleichen Strecke gefahren, bist aber trotzdem im gleichen Kaff angekommen wie ich. Bemerkenswert.--BZ 10:34, 12. Jan. 2007 (CET)
- Wie meinen? --König Alfons der Viertelvorzwölfte 12:46, 12. Jan. 2007 (CET)
Betrifft GÜLLEN. What else? --BZ 15:47, 14. Jan. 2007 (CET)
- Ach ja, die Tante Claire, hämpergschtändtli. Eines meiner Lieblingszitate: Ich warte. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 20:02, 15. Jan. 2007 (CET)
per annum
per annum oder per anno? --Coma 13:12, 9. Jan 2003 (CET)
Soweit ich weiß, muss es "per anno" heißen. Habe es einfach mal geändert. --Eckat 20:29, 18.11.03 (CET)
- Richtig, denn: "per annum" wäre lateinisch ("durch das Jahr"). Bankbegriffe sind meist italienisch, daher "per anno" --Rat 23:33, 25. Nov 2004 (CET)
Vorschlag:
einfügen Verweis:
- Peer-to-Peer Kredite: Kredite die von Privat an Privat ohne Einschaltung einer Bank als Mittelmann gegeben werden
(nicht signierter Beitrag von Cl-research (Diskussion | Beiträge) )
Grundsätzlich ok. Ich würde aber erst den Artikel nach Peer-to-Peer-Kredit verschieben (Singularregel). Dann ist Peer-to-Peer-Kredit natürlich ein Spezialthema von Privatkredit. Ich sehe hier Abgrenzungsbedarf (das gehört aber nicht hierher, sondern in den Artikel) und stelle mir dann die Frage: Wenn dieser Artikel (wie bisher) auf Privatkredit verweist und dieser sauber auf Peer-to-Peer-Kredit. Brauchen wir dann hier noch einen Verweis auf den Detailartikel?Karsten11 09:30, 29. Mär. 2007 (CEST)
Kreditwirtschaft Deutschland August 2007
Der Staat, die deutsche Wirtschaft und die "Privaten Verbraucher" brauchen in den Monaten September 2007, Oktober 2007, November 2007 und Dezember 2007 Kredite. 192.194.84.253 10:32, 28. Aug. 2007 (CEST)
Kredit und Geldentstehung
Es fehlen grundlegende Zusammenhänge im Artikel:
Dringender Aufruf an alle mit der Lizenz zum schreiben:
- In dem Artikel wird absolut nicht deutlich, dass Kredite über Banken (auch Zentralbanken) in unserem westlichen Geldsystemen zur Erzeugung von Geld führen. Banken verleihen kein Geld, sondern erzeugen es. Banken verleihen kein Geld aus dem Bestand, sondern haben das staatliche zugesicherte Privileg buchungstechnisch einem Konto nur einen Wert zuzuweisen. Erst dadurch, dass der Kreditnehmer über dieses Konto verfügt entsteht Geld. Im Gegenzug verpflichtet sich der Kreditnehmer in der Zukunft eine Gegenleistung zu erbringen, nämlich die Rückzahlung nebst Zins und Zinseszins für Geld, dass bis vor der Kreditvergabe nicht existierte.
- Es ist nicht klar herausgestellt, dass das einzig Wertvolle bei der Schaffung des Kreditgeldes, die vom Kreditnehmer eingebrachten Sicherheiten sind.
- Auch wird in dem Artikel nicht deutlich, dass mit der Rückzahlung das Geld wieder dem Geldkreislauf entnommen ist, da die Bank damit ihre Bilanz ausgleichen muss.
- Auch ist nicht erklärt, was passiert, wenn ein Kredit nicht zurückbezahlt wird. Das Geld verbleibt im Geldkreislauf und entzieht dem Wirtschaftssystem "etwas" Leistung ohne Gegenleistung.
- Ebenfalls fehlt im Artikel die Erklärung des Unterschieds zwischen Warenkrediten und Bankkrediten. Waren entstanden in der Vergangenheit, Kreditgeld entsteht nur aufgrund eines Versprechens für die Zukunft.
- Es fehlt die Erklärung, dass in den westlichen Geldsystemen Geld nur aus Krediten entstehen kann. Für all das Geld, dass im Umlauf ist, musste sich vorher irgendjemand verschulden.
- Das "leidige" Thema Zins hängt natürlich auch mit den Krediten zusammen. Es sollte erklärt werden, dass mit einem Kredit nur Kreditgeld für die Rückzahlung geschaffen wurde, aber nicht für den ebenfalls zu zahlenden Zins und Zinseszins.
- Es sollte erklärt werden, das sich irgendjemand für die Zinsen wieder erneut verschulden muss.
-Theo R. / 17.Feb.2008(nicht signierter Beitrag von 77.9.85.130 (Diskussion) )
- Einfach anmelden und 4 Tage warten. Dann kannst Du auch in diesem Artikel schreiben. Aber bitte zunächst einmal die Artikel Geldschöpfung und Zins lesen. Keinesfalls ist es sinnvoll, Dinge, die dort erläutert sind, hier erneut zu thematisieren. Die Aussage "das juristische Privileg buchungstechnisch einem Konto nur einen Wert zuzuweisen" ist fachlich so nicht richtig. Hier muss zwischen der Rolle der Zentralbank und der Geschäftsbanken unterschieden werden. Aber das gehört nicht hierher sondern ist in Geldschöpfung beschrieben.Karsten11 09:54, 18. Feb. 2008 (CET)
- Genau das hatte ich befürchtet. Ich habe den Eintrag auf das ökonomisch sinnvolle gekürzt.Karsten11 12:37, 6. Mär. 2008 (CET)
(un)besichert (erl.)
Bin auf in Finanz-Artikeln der WP das Adjektiv "besichert" gestossen. Duden kennt es nicht - lustig wird es, wenn man dem Duden-Vorschlag "besichern" nachgeht... - , der Synonym-Finder kennt es auch nicht - aber Ihr kennt es doch sicherlich, oder? Fühlt sich jemand in der Lage (es ist so garnicht mein Thema), einen Eintrag für Besicherung anzulegen? Habe im Web gefunden: "Unter einer Besicherung versteht man die Form und den Umfang banküblicher Sicherheiten, die zwischen einem Kreditnehmer und einem Kreditgeber vereinbart werden. Zur Besicherung gehören zum Beispiel auch die Grundschuld und die Bürgschaft." Danke und Gruss --Grey Geezer 15:20, 4. Dez. 2008 (CET)
- Der gesuchte Artikel ist Kreditsicherung .Karsten11 16:15, 4. Dez. 2008 (CET)
- Ich habe ein Redirekt Besicherung => Kreditsicherung gelegt. Mal sehen, was passiert... Mit Dank --Grey Geezer 17:25, 4. Dez. 2008 (CET)
Was passiert, wenn der Kreditnehmer stirbt und es keine Erben gibt?
Also was paswsiert wenn der Kreditnehmer stirbt und es keien Erben gibt, oder alle Erben das Erbe ablehnen? Übernimmt dann der Staat das Erbe und zahlt den Kredit zurück? --MrBurns 19:32, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Guter Witz. Nein, dann hat der Kreditgeber Pech gehabt.Karsten11 19:37, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Ich hab schon eine genaue Antwort gefunden: Staatserbrecht
- Nach §1942 II BGB kann der Staat das Erbe nicht ausschlagen. Der Staat verfügt aufgrund dessen über eine Haftungsbeschränkung für die Verbindlichkeiten des Erblassers, d.h. er haftet für vorhandene Schulden nur mit dem Vermögen des Erblassers, wenn ein solches vorhanden ist. Der Staat ist darüber hinaus nicht verpflichtet, für die Verbindlichkeiten des Erblassers einzutreten.
- Also bekommt der Gläubiger seine Schulden nur zurück, wenn die vom Erbe abgedeckt werden, sonst bleibt er darauf sitzen. Hingegen erbt der Staat das gesamte Vermögen, das eventuell danach übrigbleibt. Das beweist wieder: der Staat ist beser beim kassieren als beim ausgeben (aber dank des aufgeblähten Verwaltungsapperates verschuldet er sich trotzdem). Manchmal hat man das Gefühl, der Hauptzweck des Staates ist es, die Gehäter von Politikern und Beamten zu bezahlen... --MrBurns 19:54, 19. Sep. 2009 (CEST)
- PS: mir it grad eingefallen, dass dder grund für die begrnzte Hafztung des Staates für geerbte Schulden auchs ein könnte, dass man in Wirtschaftskrisen den Staatsbankrott verhindern will, der sonst durch viele überschuldete verstorbene begünstigt werden könnte. --MrBurns 21:22, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Der Grund ist viel trivialer. Das Staatserbrecht ist bezüglich der positiven Vermögen eine Sonderfall der (Vermeidung der) Herrenlosigkeit. Für eine Haftung des Staates für Schulden von Verstorbenen besteht hingegen kein gesellschaftlicher Bedarf. Der Tod des Schuldners ist Teil des Kreditrisikos. Genauso wie dessen Insolvenz (bei Kapitalgesellschaften). Einen Grund, warum der Staat den Kreditgeber um dieses Risiko entlasten sollte, ist nicht erkennbar. Entsprechend ist auch die öffentliche Kritik daran, dass Banken Altershöchstgrenzen für Blankokredite einsetzen, heuchlerisch.Karsten11 21:44, 19. Sep. 2009 (CEST)
- PS: mir it grad eingefallen, dass dder grund für die begrnzte Hafztung des Staates für geerbte Schulden auchs ein könnte, dass man in Wirtschaftskrisen den Staatsbankrott verhindern will, der sonst durch viele überschuldete verstorbene begünstigt werden könnte. --MrBurns 21:22, 19. Sep. 2009 (CEST)
Unsinn! Eine Bank schöpft kein Geld durch Kreditvergabe, sondern reicht Einlagen weiter!
Denn die Kredite von Banken müssen entweder durch Einlagen, oder durch Anleihegelder, oder durch Notenbankkredite gedeckt sein.
Und obwohl es richtig ist, dass die Bank durch Geldvergabe keinen Verzicht leistet, leistet der Anleger, dessen Gelder die Bank treuhändisch zu verwalten hat, Verzicht bzw stellt er sein Wirtschaftspotential zur Verfügung.
Dieser Kommentar bezieht sich auf den nachfolgend zitierten Text: "Eine Bank, die Kredit gibt, schöpft durch die Kreditvergabe stets zusätzliches Geld und leistet demnach keinen Verzicht. Dennoch fordern Banken mit den gleichen Begründungen (Verzicht auf Liquidität, Risikoprämie) ebenfalls die Zahlung von Kreditzinsen, wobei das Ausfallrisiko/Insolvenzrisiko des Kreditnehmers für die Bank mit steigenden Kreditzinsen ebenfalls steigt."
Verfasst von Norbert Mühlhauser; zu kontaktieren per nor_mill@compuserve.com oder bockerer@t-y-a.at (nicht signierter Beitrag von 90.152.147.101 (Diskussion) 12:50, 23. Nov. 2010 (CET))
Wortherkunft
Ich bin zwar kein Sprachforscher (oder wie auch immer der Begriff für diese Profession ist), aber ich würde die Silberlöffelsammlungen meiner Großmütter darauf verwetten, dass das Wort seinen Ursprung nicht in einer Mischung aus dem französischen und italienischen Pendant hat. Wer hat sich denn getraut, diesen Blödsinn darein zu schreiben? Und kümmern tut es die ganzen BWLer hier offenbar auch nicht. --141.45.81.204 16:04, 9. Aug. 2011 (CEST)
unklarer Hinweis auf Juden
- Betrifft "die Weisung von Kaiser Friedrich II mit 10 % (allerdings für Juden)" Ich verstehe den Zusatz in Klammern nicht. Fehlt da "ein nur für Juden"? Bitte ausführen oder Zusatz streichen. (nicht signierter Beitrag von 87.234.31.170 (Diskussion) 19:06, 26. Feb. 2007 (CET))
Hier gibt die Community Benutzern Kredite, so dass beide Seiten davon profitieren. Die Kreditgeber erhalten mehr Rendite und die -nehmer zahlen weniger Zinsen. Dieses Ziel verfolgen smava seit März 2007 in Deutschland, Prosper seit 2006 in den USA und Zopa seit 2005 in England. (nicht signierter Beitrag von 172.178.82.235 (Diskussion) 00:35, 4. Apr. 2007 (CEST))
Wortherkunft
Das Wort Kredit möge zwar vom lateinischen Wort credere kommen, dies aber kommt vom arabischen Wort Qardh (قرض) was eigentlich Schuld. bzw Schulden bedeutet, aber auch für das Wort "Kredit" benutzt wird (nicht signierter Beitrag von 95.113.63.150 (Diskussion) 16:26, 8. Dez. 2012 (CET))
Kredit und Geldschöpfung
In diesem Absatz wird gesagt dass Bankkredite geldschöpfend sind, privater Geldverleih aber nicht. Wie aber ist es dann zu erklären dass man auf Spareinlagen Zinsen bekommt? Das geht doch nur wenn dieses Geld verliehen wird, also Banken auch nicht geldschöpfende Kredite vergeben. Oder erfolgt die Kreditvergabe in gemischter Forum? Anders gefragt: wo bitte ist die Quelle für die Informationen im gegenständlichen Absatz, damit man das überprüfen kann. -- GerhardKr (Diskussion) 07:13, 28. Mär. 2012 (CEST)
"Die Bank überlässt dem Kreditnehmer SELBST ERZEUGTES GELD." Ein größerer Unsinn ist wohl selten geschrieben worden! Den Absatz über Kredit und Geldschöpfung bitte sofort ersatzlos entfernen! (nicht signierter Beitrag von 105.164.67.180 (Diskussion) 05:42, 5. Mär. 2013 (CET))
Die Aussage ist vollkommen korrekt. Banken schöpfen Geld.
Kredit und Geldschöpfung
In diesem Artikel fehlt die grundsätzliche Unterscheidung zwischen einem Bankkredit und einem Nicht-Bankkredit in einem Fiat-Geldsystem wie dem €-System. Entgegen einem wohl noch weit verbreitetem Irrglauben ist Sparen nicht Voraussetzung für die Kreditvergabe. Banken sind gegenüber anderen Wirtschaftssubjekten privilegiert und verleihen im Allgemeinen nicht ihre Einlagen sondern dürfen das zu verleihende Geld in gewissen Grenzen "aus dem Nichts" schöpfen (Geldschöpfung). Ich beabsichtige, den Artikel in dieser Hinsicht zu ergänzen. --Bikeborg (Diskussion) 12:31, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Bitte nicht, ohne vorher verstanden zu haben, wie das Bankgeschäft funktioniert. Zentralbanken können Kredit "aus dem Nichts" schöpfen, Geschäftsbanken brauchen eine Refinanzierung. Die angesprochene Unterscheidung steht schon im Artikel ("Durch die Giralgeldschöpfung der Banken (nicht der privaten Geldgeber) erhöht sich die Geldmenge").--Karsten11 (Diskussion) 12:38, 29. Okt. 2016 (CEST)
- In dem von dir zitierten Satz steht "Banken", nicht "Zentralbanken". Vergleiche auch Kredittheorie. Eine vollständige Refinanzierung ist nicht notwendig, es reicht die Vorgaben zur Mindestreserve sowie zur Kernkapitalquote zu erfüllen. --MrBurns (Diskussion) 13:08, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Der Satz ist richtig: Banken und Zentralbanken sind beides Banken im Sinne der Statistik, alles andere sind eben Nichtbanken. Und natürlich ist eine vollständige Refinanzierung sicher, sonst wird die Geschäftsbank illiquide. Rechtsgrundlage ist in D die Liquiditätsverordnung.--Karsten11 (Diskussion) 13:11, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Ja, wenn man den Begriff "Refinanzierung" entsprechend weit definiert. Die Bank muss das Geld, das sie bucht, nicht unbedingt wirklich woanders bekommen, um sich zu "refinanzieren", es reichen z.B. auch schon "unwiderrufliche Kreditzusagen" (§3 Abs. 1 Nr. 4) laut Verordnungstext (wenn eine große Bankenkrise ausbricht und viele Banken zahlungsunfähig werden, bringen solche Zusagen wenig und es kann z.B. Bank A eine Zusage an Bank B machen und dann B an C usw.). Also Geld durch Versprechen zu "refinanzieren" ändert mMn nichts daran, dass es sich um Geldschöpfung handelt. --MrBurns (Diskussion) 13:36, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Vieleicht habe ich durch den Link auf die LiqV den Fokus ein wenig auf die falsche Sache gelegt. Deswegen möchte ich das noch einmal verdeutlichen: Die LiqV soll sicherstellen, dass Banken nicht illiquide werden. Unwiderrufliche Kreditzusagen dienen diesem Ziel natürlich, da die Bank diese jederzeit nutzen kann, wenn sie Liquidität braucht. Und diese Liquidität braucht sie, wenn sie einen gewährten Kredit auszahlen möchte. Hat die Bank keine andere Liquidität (durch andere Refi-Geschäfte) muss sie dann diese Kreditzusagen nutzen indem sie sie in Anspruch nimmt. Und durch diese Inanspruchnahme ist eben eine Refinanzierung zustande gekommen. Es ist scheinbar ein häufiges Mißverständnis, dass Menschen glauben, durch den Prozess der Geldschöpfung käme Geld in die Kasse der Geschäftsbanken. Das ist nicht so: Bei der Geldschöpfung erhöht sich eben nur die statistische Größe "Geldmenge". Ich hatte diese Frage bereits einmal auf meiner Benutzerdisk gestellt bekommen und habe die Antwort unter Benutzer:Karsten11/Geldschöpfung und Zins abgespeichert. Vieleicht wird dadurch der Zusammenhang der Begriffe deutlich.--Karsten11 (Diskussion) 17:22, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Die Erhöhung der Geldmenge führt natürlich dazu, dass jemand mehr Geld hat und zwar zunächst einmal der, der einen Kredit aufnimmt, im Endeffekt (also nach der Rückzahlung) aber natürlich die Bank. Wenn man z.B. als Refinanzierung die verbindliche Kreditzusage wählt, dann kann Bank A Bank B eine Kreditzusage machen, Bank B dann eine an Bank C usw., daher es reicht, wenn eine Bank sich wirklich refinanziert, um die Geldmenge bei beliebig vielen Banken zu erhöhen. Und es gibt auch andere "Refinanzierungsmöglichkeiten", die eigentlich nur Versprechen sind, z.B. Inkassopapiere (z.B. Schecks) oder Schuldverschreibung. Das ganze System funktioniert, wenn einzelne Banken Liquiditätsprobleme haben, wenn viele Banken betroffen sind, bricht es zusammen, weil eben vieles nur auf Vertrauen auf die Einhaltung von Versprechen aufgebaut ist. --MrBurns (Diskussion) 03:10, 30. Okt. 2016 (CET)
- Vieleicht habe ich durch den Link auf die LiqV den Fokus ein wenig auf die falsche Sache gelegt. Deswegen möchte ich das noch einmal verdeutlichen: Die LiqV soll sicherstellen, dass Banken nicht illiquide werden. Unwiderrufliche Kreditzusagen dienen diesem Ziel natürlich, da die Bank diese jederzeit nutzen kann, wenn sie Liquidität braucht. Und diese Liquidität braucht sie, wenn sie einen gewährten Kredit auszahlen möchte. Hat die Bank keine andere Liquidität (durch andere Refi-Geschäfte) muss sie dann diese Kreditzusagen nutzen indem sie sie in Anspruch nimmt. Und durch diese Inanspruchnahme ist eben eine Refinanzierung zustande gekommen. Es ist scheinbar ein häufiges Mißverständnis, dass Menschen glauben, durch den Prozess der Geldschöpfung käme Geld in die Kasse der Geschäftsbanken. Das ist nicht so: Bei der Geldschöpfung erhöht sich eben nur die statistische Größe "Geldmenge". Ich hatte diese Frage bereits einmal auf meiner Benutzerdisk gestellt bekommen und habe die Antwort unter Benutzer:Karsten11/Geldschöpfung und Zins abgespeichert. Vieleicht wird dadurch der Zusammenhang der Begriffe deutlich.--Karsten11 (Diskussion) 17:22, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Ja, wenn man den Begriff "Refinanzierung" entsprechend weit definiert. Die Bank muss das Geld, das sie bucht, nicht unbedingt wirklich woanders bekommen, um sich zu "refinanzieren", es reichen z.B. auch schon "unwiderrufliche Kreditzusagen" (§3 Abs. 1 Nr. 4) laut Verordnungstext (wenn eine große Bankenkrise ausbricht und viele Banken zahlungsunfähig werden, bringen solche Zusagen wenig und es kann z.B. Bank A eine Zusage an Bank B machen und dann B an C usw.). Also Geld durch Versprechen zu "refinanzieren" ändert mMn nichts daran, dass es sich um Geldschöpfung handelt. --MrBurns (Diskussion) 13:36, 29. Okt. 2016 (CEST)
- Der Satz ist richtig: Banken und Zentralbanken sind beides Banken im Sinne der Statistik, alles andere sind eben Nichtbanken. Und natürlich ist eine vollständige Refinanzierung sicher, sonst wird die Geschäftsbank illiquide. Rechtsgrundlage ist in D die Liquiditätsverordnung.--Karsten11 (Diskussion) 13:11, 29. Okt. 2016 (CEST)
- In dem von dir zitierten Satz steht "Banken", nicht "Zentralbanken". Vergleiche auch Kredittheorie. Eine vollständige Refinanzierung ist nicht notwendig, es reicht die Vorgaben zur Mindestreserve sowie zur Kernkapitalquote zu erfüllen. --MrBurns (Diskussion) 13:08, 29. Okt. 2016 (CEST)
Was bei Gewährung eines Bankkredites passiert beschreibt die Bundesbank hier (S. 76ff) sehr schön.
Zurück zum Artikel: Im Abschnitt Kredit#Volkswirtschaftliche Funktion wird ausgesagt, dass jedes Kreditangebot Sparen voraussetzt. Das ist nach meinem Verständnis in einem Mindestreserve-System für Bankkredite nicht erforderlich und damit nicht (vollständig) korrekt. Allerdings müssen Banken ihre Kredite refinanzieren können, wobei man zwei Arten unterscheiden kann:
- Beschaffung von Kapital für die Mindestreserve und die Eigenkapitalunterfütterung des Kredites (alternativ: Verkauf der Kreditforderung über Verbriefungen)
- Bilanzausgleich bei Überweisung des geliehenen Geldes an eine andere Bank oder Barabhebung. Dies ist aber bei jedem Liquiditätsabfluss notwendig (nicht nur bei geschöpftem Kreditgeld).
Wenn ein Kreditnehmer von Bank A geliehenes Geld von dieser Bank abzieht, z.B. durch Überweisung an eine Bank B, muss Bank A dieses Geld refinanzieren können, z.B. durch einen Interbankenkredit von Bank B oder indirekt über die Zentralbank. Bank B wird sich das Geld vom Kreditnehmer nur überweisen lassen, wenn sie eine entsprechend große Forderung in ihre Aktiva aufnehmen kann (nämlich z.B. den an Bank A vergebenen Interbankenkredit). Sonst hätte sie ja eine ungedeckte Zahlungsverpflichtung aus dem erhaltenen überwiesenen Geld.
Nach meinem Verständnis dienen Spareinlagen oder Sichteinlagen anderer Kunden der Refinanzierung nicht. (Da bin ich mir aber nicht ganz sicher.) Andererseits sind solche Einlagen eventuell nützlich zur Minderung des Zinsänderungsrisikos und zur Einsparung von Zinskosten für den besagten Interbankenkredit durch einen Ausgleich der Interbankenforderungen.
- Ich korrigiere mich: Einlagen anderer Kunden können auch der Refinanzierung von Krediten dienen. Man kann dies als eine Art Passivtausch verstehen. Das abgezogene geliehene Geld des Kreditnehmers wird durch Einlagen anderer Kunden von anderen Banken ersetzt, so dass die Bilanz wieder ausgeglichen ist.--Bikeborg (Diskussion) 08:11, 31. Okt. 2016 (CET)
Erhöht ein Bankkredit immer die Geldmenge, auch wenn die Bank nur Spareinlagen weiterverleiht?
Zitat aus dem Artikel: "Kreditinstitute sind als Finanzintermediäre der interpersonale Vermittler zwischen ihren Sparern und den Kreditnehmern"
Was heißt Finanzintermediär eigentlich genau? Verleihen Kreditinstitute, z.B. Sparkassen, nur das Geld ihrer Sparer, d.h. reichen Sie das Geld nur weiter, ohne dass die Geldmenge erhöht wird? Sind sie eine Art Geld-/Kreditvermittler oder erzeugen Sie doch eigenständig Geld, das sie an die Kreditnehmer verleihen, auch wenn sie die Spareinlagen zur Refinanzierung des Kredites verwenden? Hier ein Beispiel. Nehmen wir an, Hans zahlt 500€ in bar auf sein Girokonto:
Sparkasse | |
---|---|
Aktiva | Passiva |
Kasse: 500€ | Guthaben Hans: 500€ |
Die Geldmenge beträgt 500€ wegen Hans' Sichtguthaben. Das Geld in der Kasse der Sparkasse zählt nicht, weil es im Eigentum der Bank ist und damit dem Nichtbankensektor entzogen ist.
Erika nimmt nun einen Konsumentenkredit in Höhe von 300€ und hebt das Geld in bar ab:
Sparkasse | Erika's Geldbeutel | |
---|---|---|
Aktiva | Passiva | |
Kasse: 200€ | Guthaben Hans: 500€ | |
Kredit an Erika: 300€ | 300€ |
Die Geldmenge beträgt nun 500€ (Guthaben Hans) + 300€ (Erikas Geldbeutel) = 800€. Obwohl die Sparkasse einen Teil der Einlage von Hans sozusagen nur weiterverliehen hat, hat sich die Geldmenge erhöht. Die Sparkasse schöpft also auch in diesem Fall Geld. Die Geldschöpfung ist also keine zusätzliche, optionale Möglichkeit eines Kreditinstitutes sondern ist untrennbar mit der Kreditvergabe verbunden. Die Sparkasse als Finanzintermediär ist kein Kreditvermittler, der nur zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner vermittelt sondern wird selbst Gläubiger. Das möchte ich im Artikel klarstellen (im Abschnitt Volkswirtschaftliche Funktion). --Bikeborg (Diskussion) 17:18, 5. Nov. 2016 (CET)
Definition des Bankkredits
Im Abschnitt Bankkredit steht: "Nach Karl-Friedrich Hagenmüller besteht das Wesen des Bankkredits darin, „dass der Kreditgeber eine Leistung in der Gegenwart vollbringt und damit zum Gläubiger wird, während der Kreditnehmer sich als Schuldner verpflichtet, die Gegenleistung erst in der Zukunft zu erfüllen".
Diese Aussage trifft wohl auf alle Kredite und nicht nur Bankkredite zu. Insofern, ist die Aussage im Abschnitt über Bankkredite unpassend. Das Wesentliche eines Bankkredites ist natürlich, dass der Gläubiger eine ganz besondere Art von Unternehmen, eine Bank, ist, dass damit besondere rechtliche Regeln gelten und dass damit Geld geschöpft wird. Ich habe das Hagenmüller-Buch gerade nicht zur Verfügung und kann diese Quelle jetzt nicht beurteilen.(nicht signierter Beitrag von Bikeborg (Diskussion | Beiträge) )
- Das ist natürölich richtig. Wobei der Aspekt der Geldschöpfung hier im Artikel nicht in den Satz braucht. Ökonomisch ist die Wirkung natürlich die gleiche, ob eine Bank oder eine Nichtbank einen Kredit gibt. Der Grund, warum (scheinbar) nur Bankkredite zur Geldschöpfung beitragen ist einfach Statistik: Während Banken im Rahmen des Meldewesens eben die Kreditstatistik füttern, erfahren die statistischen Ämter vom Privatkredit nichts.--Karsten11 (Diskussion) 16:34, 1. Nov. 2016 (CET)
- Hallo Karsten11, was hältst Du von diesem Fallbeispiel für einen Privatkredit. Hans möchte einen Privatkredit von seinem Arbeitgeber Anton, einer Nichtbank. Nehmen wir an, dass Anton eine Personengesellschaft hat mit 200€ Fremdkapital von Bank B. Die 200€ liegen noch auf einem Sichtguthaben bei Bank B:
Anton | B-Bank | ||
---|---|---|---|
Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
Bankguthaben 200€ | Fremdkapital 200€ | Kredit an Anton 200€ | Guthaben Anton 200€ |
- Die Geldmenge beträgt 200€. Anton gibt Hans einen Privatkredit von 10€. Das Geld ist noch nicht ausgezahlt.
Anton | B-Bank | ||
---|---|---|---|
Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
Bankguthaben 200€ | Fremdkapital 200€ | Kredit an Anton 200€ | Guthaben Anton 200€ |
Kredit an Hans 10€ | Guthaben von Hans 10€ |
- Wenn ich jetzt das Privatguthaben von Hans mitrechne, beträgt die Geldmenge' nun 210€. Es sei Geldmenge' die um von Nichtbanken geschöpftes Geld erweiterte Geldmenge. Hans möchte nun über die 10€ verfügen und bittet Anton, das Geld auf sein Girokonto bei B-Bank zu überweisen:
Anton | B-Bank | ||
---|---|---|---|
Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
Bankguthaben 190€ | Fremdkapital 200€ | Kredit an Anton 200€ | Guthaben Anton 190€ |
Kredit an Hans 10€ | Guthaben von Hans 0 | Guthaben von Hans 10€ |
- Die Geldmenge' beträgt nun nur noch 200€. Wo sind die geschöpften 10€? Erhöht ein Privatkredit doch nicht die (erweiterte) Geldmenge? --Bikeborg (Diskussion) 16:28, 5. Nov. 2016 (CET)
- Zunächst einmal sind wir hier im Artikel "Kredit" und nicht "Geldmenge". Daher ist diese Diskussion hier ein wenig off topic. Inhaltlich: Wenn das statistische Aggregat Geldmenge auch die Kredite von Nichtbanken umfassen soll, müssen wir natürlich alle Nichtbanken mit betrachten. Und wenn Du in Deinem Beispiel die Bilanz von Hans zusätzlich aufführst, stellst Du fest, dass die geschöpften 10€ eben bei Hans liegen.--Karsten11 (Diskussion) 16:12, 6. Nov. 2016 (CET)
- Aus volkswirtschaftlicher/geldpolitischer Sicht sind Kredite (neben Offenmarktgeschäften) entscheidend für die Versorgung der Wirtschaft mit der notwendigen Geldmenge. Deswegen sollte der Einfluss der verschiedenen Arten von Krediten auf die Geldmenge im Abschnitt Volkswirtschaftliche Funktion kurz aber richtig beschrieben werden.
- Ich stimme zu, dass prinzipiell sowohl Privatkredite als auch Bankkredite Geld erzeugen, wobei, wie gesagt, nur Bankkredite die offiziell erfasste Geldmenge erhöhen. Geld, das durch Privatkredite erzeugt wird, ist jedoch in der Praxis nicht von derselben Qualität wie Bankgeld, zumindest solange es nicht auf ein Bankkonto überwiesen wird. Das mag vielleicht seltsam klingen. Aber wenn ich durch einen Privatkredit ein Guthaben bei einer Nichtbank habe, ist es nicht genauso liquide und überall akzeptiert; ich kann damit nicht so einfach bezahlen wie mit einem Bankguthaben. Wenn ich bei Amazon etwas kaufen möchte, dann müsste ich erst meinen Privatgläuber überzeugen, dass er Geld an Amazon überweist, was meist auch nur über eine Bank geht.
- Wenn das Privatguthaben allerdings auf eine Bank überwiesen wird, muss es der Privatkreditgeber refinanzieren, z.B. durch einen Kredit von der Bank, wodurch dann doch noch die offizielle Geldmenge erhöht wird. Das sieht dann so aus: (Diesen Schritt einfügen nach der zweiten Bilanz oben)
- Zunächst einmal sind wir hier im Artikel "Kredit" und nicht "Geldmenge". Daher ist diese Diskussion hier ein wenig off topic. Inhaltlich: Wenn das statistische Aggregat Geldmenge auch die Kredite von Nichtbanken umfassen soll, müssen wir natürlich alle Nichtbanken mit betrachten. Und wenn Du in Deinem Beispiel die Bilanz von Hans zusätzlich aufführst, stellst Du fest, dass die geschöpften 10€ eben bei Hans liegen.--Karsten11 (Diskussion) 16:12, 6. Nov. 2016 (CET)
- Die Geldmenge' beträgt nun nur noch 200€. Wo sind die geschöpften 10€? Erhöht ein Privatkredit doch nicht die (erweiterte) Geldmenge? --Bikeborg (Diskussion) 16:28, 5. Nov. 2016 (CET)
Anton | B-Bank | ||
---|---|---|---|
Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
Bankguthaben 200€ | Fremdkapital 210€ | Kredit an Anton 210€ | Guthaben Anton 200€ |
Kredit an Hans 10€ | Guthaben von Hans 0€ | Guthaben von Hans 10€ |
- Geldmenge' = Geldmenge = 210€. Die 10€ privat geschöpften Geldes wurden also "offizialisiert". Die dritte Bilanz oben kann nun von hier aus erreicht werden, indem Anton 10€ von seinem Fremdkapital tilgt. Diese Tilgung erklärt auch, wie es kommen konnte, dass in der dritten Bilanz oben die Geldmenge auf 200€ reduziert wurde. (Das war mir am Anfang nicht klar.)
- Die Bilanz von Hans trägt nicht zur Geldmenge bei, da er auf der Passivseite nur einen Kredit aber kein Guthaben hat. Sie bleibt auch nach Antons Tilgung unverändert. --Bikeborg (Diskussion) 17:19, 12. Nov. 2016 (CET)