Diskussion:Liste der reaktivierten Eisenbahnstrecken in Deutschland

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Lguenth1 in Abschnitt Transitverkehr

Ammertalbahn

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Wenn ich mich richtig erinnere, wurde am 1. August 1999 nur der Streckenabschnitt Entringen–Herrenberg wieder in Betrieb genommen, da auf der Strecke Tübingen–Entringen auch zuvor noch Personenverkehr durchgeführt wurde. --NearEMPTiness (Diskussion) 14:38, 5. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Laut der Pro-Bahn-Liste war "vorher nur Schülerverkehr Tübingen - Entringen" (ist unter Quellen verlinkt). Dann wäre das Kriterium einer Ausweitung der Nutzung wohl noch erfüllt, auch wenn man das dann je nach Umfang des Schülerverkehrs sicher anders bewerten könnte. Ich habe auf jeden Fall den Hinweis zum Schülerverkehr mal auch in die Liste übernommen.--Lguenth1 (Diskussion) 14:47, 5. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Dauerhaftigkeit

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Was ist mit dem Kriterium der Dauerhaftigkeit gemeint? Dass es nie wieder wegkommt? D.h., wenn einer Strecke in dieser Liste auftaucht, aber nach 10 Jahren oder so der Verkehr dort wieder wegkommt, ist sie wieder aus der einer Liste der reaktivierten Strecken zu entfernen? Das kann's ja auch nicht sein. Sicher kann man sie in dann in eine separate Unterliste verschieben, aber irgendwie hier drinbleiben sollte sie schon. Beispiel wäre der nun nach 4 Jahren wieder eingestellt Personenverkehr Joachimsthal-Templin. Was mir auffiel, war dieser Edit zu Neustrelitz–Feldberg. Die Strecke wurde 2000 formell (ein halbes Jahr nach Ende des Personenverkehrs) stillgelegt, 2008 dann reaktiviert, dann gab es sieben Jahre Verkehr, vorwiegend Sonderfahrten und einen Güterzug (der ist natürlich nicht nicht belegbar, er mag nur hier nicht belegt gewesen sein).

Klar muss man sich mit "Dauerhaftigkeit" irgendwie abgrenzen, dass man nicht jeden Sonderzug nach ein paar Monaten einzeln aufführen kann, sollte klar sein. Aber prinzipiell sollten letztlich auch wieder beendete Reaktivierungsprojekte rein.

Übrigens sollte es mit der "Dauerhaftigkeit" auch in die andere Richtung gelten, der vorherigen Sperrung nämlich. In all' diesen Listen (auch bei Pro Bahn etc.) taucht etwa Rövershagen–Graal-Müritz auf. Die war niemals stillgelegt, der Verkehr niemals abbestellt. Sie wurde 1999 für Bauarbeiten gesperrt, das zog sich nur in die Länge, weil es Streit um die Finanzierung gab. SEV war die ganzen Zeit eingerichtet.--Global Fish (Diskussion) 10:47, 26. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Meine Idee war definitiv, gescheiterte Reaktivierungen ersatzlos zu streichen. Ich sehe keinen Mehrwert in der Auflistung solcher erfolglosen Versuche, das Interesse daran beschränkt sich dann auf Leute, die solche Details dann im Artikel zur Strecke finden werden. Das gilt auch Joachimsthal-Templin, vor allem weil es sich da sowieso nur um einen Probebetrieb handelt. Das würde ich im Dezember entfernen. Für den Hinweis mit Rövershagen–Graal-Müritz bedanke ich mich, das hat unter diesen Rahmenbedingungen nichts in der Liste verloren und wird von mir entfernt.--Lguenth1 (Diskussion) 16:04, 26. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Naja, Relevanz vergeht nicht. Und wenn eine Reaktivierung erwähnenswert ist, sollte sie es m.E. (ggf. an anderer Stelle, und wenn gescheitert, dann auf jeden Fall mit Bemerkung). Eintagsfliegen sollte man draußen lassen. Aber dann sollte man konsequent sein. Ein Güterzug nach Vorketzin ist noch nicht wirklich eine Reaktivierung, genauso wie es die paar Reisezüge zum Fischerfest in Ketzin waren. Wir wissen nicht, ob da jemals etwas wieder kommt. (Übrigens, wenn dann, nicht von Neugarten, sondern von Abzw. Mosolf, bis dahin ist ja regelmäßiger Güterverkehr). --Global Fish (Diskussion) 17:29, 26. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Ich sehe die "andere Stelle" eher in den Artikeln der Strecke, würde mich aber auch nicht mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn jemand einen separaten Abschnitt machen würde. Und auch den Hinweis auf die Güterverkehre kann ich nachvollziehen, sehe die hier aber wiederum berechtigterweise erwähnt. Dummerweise ist die Quelle für Vorketzin schon nicht mehr abrufbar, aber wenn ich mich richtig erinnere, musste dort die Strecke erst wieder in einen Zustand versetzt werden, der Transporte ermöglicht, was alleine schon für eine gewisse Ernsthaftigkeit spricht und eine Wiederholung erwarten lässt. Und selbst wenn das genau einmal im Jahr zur Erntezeit passiert, wäre das ein dauerhafter Verkehr. Dass sich fahrende oder nicht mehr fahrende Güterzüge allerdings schwer nachverfolgen und belegen lassen, lässt sich nicht von der Hand weisen. Und danke für den Hinweis auf die Verkehre zu Mosolf, auch das wird sofort korrigiert.--Lguenth1 (Diskussion) 08:16, 27. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Transitverkehr

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Hallo Wahldresdner, mit dem Transitverkehr wirfst Du einen ganz außergewöhnlichen Sonderfall auf, den man natürlich unterschiedlich beurteilen kann. Es gibt aber meines Erachtens sehr gute Gründe, den Abschnitt bis Wildeck-Obersuhl weiter in der Liste zu lassen. Denn im Vergleich mit Transitverkehr ohne Halt in der ganzen DDR entspricht der Zustand nach der Wiederaufnahme des SPNV für die Fahrgäste in der Region zweifellos einer Reaktivierung einer vorher nicht nutzbaren Bahnstrecke, da so gut wie kein DDR-Bürger und auch niemand in der Region den Transitverkehr nutzen konnte. Auch die Rezeption 1991 ("Lückenschluss", "Wiedereröffnung") spricht dafür. Grundgedanke der Liste ist generell, eine Aufwertung der Nutzung einer Strecke abzubilden, und die ist gegenüber dem Transitverkehr definitiv gegeben. Könntest Du mit dem Kompromiss leben, wenn ich in der Spalte "Bemerkung" auf den bestehenden Transitverkehr auf dem Teilabschnitt hinweise?--Lguenth1 (Diskussion) 16:26, 26. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Hallo Lguenth1, das ist keineswegs ein außergewöhnlicher Sonderfall. Das war ein Streckenabschnitt, der nur Schnellzüge (egal, ob Transitzüge oder sonstwas) hatte, und wo dann lokaler Verkehr wiederbelebt wurde. Man konnte nicht direkt von A nach B fahren, nur mit Schnellzügen gings durch. So etwas gab es oft, einmal natürlich an allen Grenzübergängen, aber auch vielerorts anderswo. Saarmund–Michendorf zu DDR-Zeiten fällt mir da spontan ein. --Global Fish (Diskussion) 17:24, 26. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Ich stimme da Global Fish zu, zumal wir alle anderen grenzüberschreitenden Strecken zwischen DDR und BRD ja auch nicht als reaktivierte Strecken verzeichnen, obwohl bspw. der normale DDR-Bürger aus Probstzella und Umgebung die Züge zwischen Probstzella und Ludwigstadt ebenfalls so gut wie nicht nutzen konnte. Und Global Fish hat auch damit recht, dass es durchaus Strecken gibt, die zwar im Personenverkehr bedient werden, aber halt nicht durch Züge des SPNV - und die werden auch nicht als stillgelegt/reaktiviert verzeichnet. Beispiel wäre hier der Abschnitt Flieden - Elm, der nur Fernverkehr aufweist. Der Abschnitt Gerstungen - Obersuhl hat, genau wie bspw. Ludwigstadt - Probstzella, in der Liste der reaktivierten Strecken nichts zu suchen. Gruß, --Wdd. 🇺🇦 (Diskussion) 19:27, 27. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Okay, das sind überzeugende Argumente, womit ich die Diskussion als erledigt betrachte und nur noch die sich durch die Änderung ergebenden Streckenlängen mitgezogen habe.--Lguenth1 (Diskussion) 20:21, 28. Nov. 2022 (CET)Beantworten