Diskussion:Liste von Unabhängigkeitsreferenden

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Lokiseinchef in Abschnitt Französisches Verfassungsreferendum von 1958

Saarabstimmung

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Die Saarabstimmung enthielt als eine der drei Abstimmmöglickeiten den Erhalt des Status quo, was ja die Unabhängigkeit vo Deutschland bedeutet hätte. Daher passt diese auch hier in die Liste.--Karsten11 (Diskussion) 12:25, 13. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Eine Fortsetzung eines Status quo als Völkerbundsmandat bedeutet nur die weitere Nicht-Zugehörigkeit zu Deutschland, nicht die Unabhängigkeit im Sinne von völkerrechtlicher Souveränität. Ansonsten wäre jedes Referendum über Grenzziehungen unabhängig vom Ausgang ein "Unabhängigkeitsreferendum", da das Ergebnis automatisch die "Unabhängigkeit" des Abstimmungsgebietes von der unterlegenen Seite bedeutet. Eine Unabhängigkeit des Saarlandes als Staat stand offensichtlich 1935 nicht zur Debatte.--2A02:3032:3:2826:1DB3:254E:2C19:D84F 19:30, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Derzeit enthält die Liste nicht das saarländische Referendum von 1935, aber stattdessen das Referendum über das Saarstatut von 1955. Dieses sah jedoch auch keinen unabhängigen Staat im Saarland vor. Das Nein-Votum wurde schliesslich als Votum für die Rückgliederung an Deutschland interpretiert, aber nicht als Alternative zur Unabhängigkeit, sondern als Alternative zu einem zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland vereinbarten "Europäischen Statut". Das dieses Statut einem unabhängigen Staat vorgesehen hätte, wäre zu belegen. --2A02:3032:3:2826:1DB3:254E:2C19:D84F 21:17, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Hey, das macht Spaß :) Ich glaube, Du liegst mit Deinen Anmerkungen ziemlich richtig. Ich würde jetzt mal sagen, dass die gesamte Kategorie:Unabhängigkeitsreferendum noch einmal durchgegangen werden muss. Ggf. wäre auch zu überlegen, eine Kategorie:Territorialreferendum einzuführen...? beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 21:35, 12. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Liste von Unabhängigkeitsreferenden

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Anmerkung: Hiergeht kopiert aus Benutzer Diskussion:Chtrede, da es dort nicht hingehört. --Chtrede (Diskussion) 11:41, 8. Jan. 2019 (CET) Beantworten

Probleme mit der Struktur

wenn es die Funktion der Anzeige nach Chronologie gibt, die Referenden nicht einzeln sondern gebündelt nach Land eingetragen werden, und die ältesten oben stehen bringt nicht viel

wie wäre es die Ländereinträge umgekehrt chronologisch zu machen ?

Gruß --Über-Blick (Diskussion) 11:36, 8. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Sie sind chronoligsch nach dem ersten Datum eines Referendum je Gebiet. --Chtrede (Diskussion) 11:42, 8. Jan. 2019 (CET)Beantworten
das ist klar - doch wenn jemand wenig Zeit hat und schnell schauen will wann es die letzten Unabhängigkeitsreferenden in der Welt gab, macht er/sie es wie ich und klickt auf das Chronologie tool und läßt die Einträge chronologisch sortieren, dann erscheinen oben nicht die zuletzt stattgefundenen Referenden, da die Hauptordnungsstruktur ja National und nicht chronologisch ist
daher kam es auch, daß ich auf diesem Weg die Einträge der letzten Jahre übersah und deshalb den "Veraltet" Baustein gesetzt habe
jedes Referendum ist ein eigener Akt und sollte entsprechend auch einen eigenen Eintrag erhalten
durch die Sortierfunktion nach Land werden dann ja die verschiedenen perspektivisch aufgesplitteten Referenden so wie jetzt auch chronologisch angezeigt
daher wäre es also sinnvoll bei den Ländern mit mehreren Referenden diese einzeln einzutragen. Bei klickt auf das Länder tool werden sie dann ja untereinander gebündelt. Durch die aktuelle Struktur wird das Chronologietool entwertet.
Gruß --Über-Blick (Diskussion) 05:42, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten
ein weiteres Manko der aktuellen Struktur - Beispiel Puerto Rico - mehrere Referenden - aber in der Ergebniss Spalte Angaben für den Ausgang - dabei unklar auf welches der Referenden es sich bezieht (warscheinlich das Letzte)
Es sind (überflogen) 17 Länder mit mehrfachen Unabhängigkeitsreferenden, bei denen eine Aufsplittung notwendig ist. --Über-Blick (Diskussion) 05:53, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Erledigt. --Chtrede (Diskussion) 14:16, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten

@Chtrede Danke!

gerade entdeckt, da ist noch ein Ausreißer "Neukaledonien Frankreich 13. September 1987..." wird bei der Sortierung nach Datum außerhalb der Reihenfolge als angeblich letztes Referendum angezeigt - irgendwas ist da falsch. Gruß --Über-Blick (Diskussion) 01:53, 9. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Erledigt. Selbst ist der Mann/die Frau ;-) --Chtrede (Diskussion) 07:51, 9. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Referendum

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@Jergen: Die Liste soll Unabhänhgigkeitsreferende auflisten, auch solche, die z.B. nicht vom Mutterstaat anerkannt sind (was viele sind/waren) bzw. eben geplante (da ist es egal ob die UN dem zustimmt etc.). Z.B. wurden die Referenden in Katalonien auch ohne Zustimmung Spaniens abgehalten. Gruß --Chtrede (Diskussion) 14:59, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Weder für Punjab noch für Westpapau gibt es eine Einigung über ein Unabhängigkeitsreferendum. Die Website zu Punjab schreibt ausdrücklich, dass es sich um eine nicht offizielle Kampagne handelt und der Ausgang des von ihr beworbenen "Referendums" keine Auswirkungen haben wird. Noch klarer ist das bei Westpapua - übrigens zu Indonesien gehörend -, wo in der angegebenen Quelle ausdrücklich steht, dass es derzeit keine ausreichende Unterstützung in der UN für die Unabhängigkeitsbetrebungen und das dafür notwendige Referendum gibt.
Die beiden Gebiete hier aufzuführen ist eine deutliche Leserverarschung. Für beide Regionen gibt es keine Planungen für eine wirksames Referendum, sondern lediglich Gruppen, die so etwas gerne durchführen möchten. Die Listung ist kein gesichertes Wissen, sondern das Streuen von Falschinformationen. --jergen ? 15:05, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten
"Geplant" sagt aber doch meinem Verständnis nach genau das aus? Wir könnten sie vielleicht noch separat aufführen bzw. mit einem klaren Hinweis, dass es noch keine konkreten Daten zur Abstimmung gibt. Was denkst Du? Gruß --Chtrede (Diskussion) 15:15, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Da ist gar nichts geplant. Es gibt in beiden Fällen "Unabhängigkeitsbewegungen", die gerne irgendwann einmal ein Referendum durchführen möchten, aber dies entweder nicht dürfen (Westpapua/Indonesien) oder selbst noch nicht genau wissen, ob sie Rückhalt in der Bevölkerung dafür hätten (Punjab/Indien).
Der wesentliche Unterschied zu Katalonien liegt darin, dass es dort a) einen relativ breiten politischen Willen zur Abstimmung über die Unabhängigkeit gab und b) die Abstimmung - wenn auch nur einseitig - rechtlich abgesichert war.
Wenn du dafür einen Abschnitt willst, müsste er mit "Gebiete, in denen einzelne Gruppen ein Unabhängigkeitsreferendum durchführen möchten" oder so was überschrieben werden. Da gibt es sicher mehr als die zwei genannten. Wahrscheinlich hat das fast jede Gruppe in Kategorie:Sezessionistische Organisation gefordert. --jergen ? 15:33, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Ganz so vage wie Du es schreibst scheint es nicht zu sein. Es wurden bereits konkrete Jahre für die Abstimmungen genannt. Und "breiter politische Wille" ist sehr schwammig. Scheint in Katalonien auch nicht so breit gewesen zu sein ;-) Also löschen wir sie erstmal beide (als Westpapua und Punja) hier raus. Gruß --Chtrede (Diskussion) 15:38, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Dass konkrete Jahre geäußert werden, dürfte in der Sache begründet sein. Kampagnen haben immer Zielzeiträume. Dass der im Fall Westpapua völlig utopisch ist, dürfte auch der dahinterstehenden Gruppe klar sein: Außer dem politischen "Schwergewicht" Vanuatu gibt es keine Unterstützer. Und im Fall Punjab ist das nur der Termin für die Unterschriftensammlung, die ein echtes Referendum vorbereiten soll. --jergen ? 15:45, 9. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Geplante Abstimmungen

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Kann es sein, dass die Abstimmung in Taiwan alles andere als fix ist, und dass das geplante Referendum in Neukaledonien jenes ist, das gerade erst war? … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 21:52, 28. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Neukaledonien hatte 2018 und hat erneut 2020. Zu Taiwan ist die Quelle ja genannt. --Chtrede (Diskussion) 17:24, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Man muss da schon vorsichtig sein: Zu Taiwan find ich nur Meldungen, dass Kampagnen für ein Referendum gestartet wurden, nicht, dass ein Referendum für den Tag fixiert wurde. Der Termin scheint mir sehr fraglich, wenn es gut drei Monate vor einer so mutmaßlich richtungsweisenden Wahl, nicht nur national gesehen, sondern durchaus welt- und geopolitisch, keine (!) aktuelle Berichterstattung dazu gibt.
Neukaledonientechnisch lese ich hier, dass ein weiteres Referendum 2020 nicht ausgeschlossen werden kann und möglich ist. Dieser Erkenntnis damit zu trotzen, indem man Pläne für ein Referendum n mit einem Bericht aus der Zeit vor dem Referendum (n-1) belegt, halte ich für ein bisschen zu unvorsichtig. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 17:46, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Dann kommentiere sie erstmal aus (sind schon einige andere) und wenn wir was handfestes haben, dann können wir sie öffentlich schalten. Wobei zu Neukaledonien alles klar ist, da die Referenden 2018, 2020 und 2022 gemeinsam entschieden wurden. Siehe u. a. [1] Gruß --Chtrede (Diskussion) 06:55, 30. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Datum der Unabhängigkeit liegt vor Datum des Referndums

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unter anderem bei Lettland und Litauen 1991. Kann das jemand bitte passend ändern oder wenigstens eine erklärende Anmerkung hinzufügen? Dankeschön! Beste Grüße,--Vergänglichkeit (Diskussion) 00:43, 26. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Bedarf das wirklich einer Erklärung? Eine Unabhängigkeit kann zu jedem Zeitpunkt erklärt werden (siehe Katalonien), die tatsächliche Unabhängigkeit aber deutlich später. Litauen, so wie viele Ostblock_Staaten, haben ziemlich schnell sich von der UdSSR losgesagt (hier am 11. März 1990), die tatsächliche Unabhängigkeit aber erst später (hier August 1991) erhalten. --Chtrede (Diskussion) 06:16, 26. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Man könnte natürlich ein einer weiteren Spalte das "echte" Unabhängigkeitsdatum auch aufführen. --Chtrede (Diskussion) 06:17, 26. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Französisches Verfassungsreferendum von 1958

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Derzeit wird in der Tabelle das Referendum über die Verfassung der 5. Französischen Republik vom 28. September 1958 für alle damaligen Übersee-Territorien als "Unabhängigkeitsreferendum" geführt, das aufgrund des Nein-Votums für Guinea zur Unabhängigkeit geführt hätte, in den übrigen Gebieten hingegen aufgrund des Ja-Votums zur Mitgliedschaft in der Communauté française oder zum Verbleib als Überseeterritorium. Zur Abstimmung stand damals jedoch überall lediglich die Frage, ob die Wahlberechtigten dem Entwurf der neuen Verfassung zustimmen. Dieser sah in Artikel 76 vor, dass die Übersee-Territorien ihren Status behalten oder für den Status eines Übersee-Departements oder eines Staates innerhalb der Communauté française optieren könnten, und schuf in Artikel 86 die Möglichkeit für die Mitgliedstaaten der Communauté française, durch Beschluss ihrer Legislative in Verbindung mit einem Referendum für die staatliche Unabhängigkeit zu optieren. Tatsächlich hat die Mehrheitspartei der Territorialversammlung von Guinea das Referendum als Unabhängigkeitsreferendum interpretiert und unmittelbar nach Bekanntwerden des Ergebnisses die Unabhängigkeit proklamiert, was Frankreich sodann auch anerkannt, aber zugleich mit dem vollständigen Abbruch der wirtschaftlichen Zusammenarbeit "bestraft" hat. Es deutet jedoch nichts darauf hin, dass das Verfassungsreferendum tatsächlich als Unabhängigkeitsreferendum für die Überseeterritorien gedacht war, vielmehr war formell nur ein gradueller Weg zur Unabhängigkeit auf dem Weg über die Mitgliedschaft in der Communauté française vorgesehen. Tatsächlich wurde dieser Weg auch von der Mehrzahl der afrikanischen Territorien beschritten, die nach einer kurzen Phase als Staat innerhalb der Communauté française unabhängig wurden. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass in diesen Staaten das Ja zur Verfassung ein Nein zur Unabhängigkeit bedeutet hätte, da die Verfassung von 1958 diesen Territorien tatsächlich einen regulären Weg zur Unabhängigkeit eröffnete, der vorher nicht vorhanden war. (Dass diese Territorien unabhängig von der innerfranzösischen Rechtslage einen Anspruch auf Unabhängigkeit hatten, lag an dem Standpunkt des Entkolonisierungsausschusses der UNO.) Noch weniger macht es Sinn, das Verfassungsreferendum auch in einem Gebiet wie Saint Pierre und Miquelon als "Unabhängigkeitsreferendum" zu betrachten, das zwar aufgrund seines Status als Überseeterritorium nach der neuen Verfassung formal dieselben Optionsrechte wie die afrikanischen Territorien hatte, wo die Unabhängigkeit oder auch nur die Transformation in einen Staat innerhalb der Communauté française aber überhaupt nicht zur Debatte stand; dort ging es eben wie im europäischen Frankreich nur um die neue Verfassung. Insofern war das Verfassungsreferendum von 1958 in Guinea de facto ein erfolgreiches Unsbhängigkeitsreferendum, ihm in allen übrigen Territorien aber den Status eines mit Nein beantworteten Unabhängigkeitsreferendum zuzuschreiben, ist weder aufgrund des Wortlauts der Frage noch aufgrund des weiteren Verlaufs der Ereignisse gerechtfertigt.--2A02:3032:3:2826:1DB3:254E:2C19:D84F 20:38, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Danke für die klare Erläuterung. Ich habe alle entsprechenden Einträge außer Guinea entfernt und eine kurze Erläuterung ergänzt. beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 20:53, 14. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Krim-Referendum von 2014

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Die Liste enthält derzeit das Referendum über den Status der Krim vom 16. März 2014, zu dem jedoch der Prozentsatz der Ja-Stummen für die Unabhängigkeit nicht angegeben ist, sondern lediglich ein Stimmenanteil von 95,5 % für "eine andere Möglichkeit". Tatsächlich stand die Unabhängigkeit der Krim gar nicht zur Abstimmung, sondern es wurde alternativ abgestimmt zwischen einer "Wiedervereinigung" mit Russland und der Wiederherstellung der Verfassung der Krim von 1992 innerhalb der Ukraine. Wie in der Liste richtig angegeben wird, folgte nach dem Referendum eine temporäre Unabhängigkeit und dann der Anschluss an Russland. Die temporäre Unabhängigkeit war jedoch nicht Ergebnis des Referendums, in dem nach Angaben der Veranstalter die Mehrheit für den Anschluss an Russland gestimmt hatte, sondern lediglich ein Versuch, den Anschluss an Russland so durchzuführen, dass Russland nicht formell ukrainisches Territorium annektieren musste, sondern zumindest aus eigener Sicht eine bereits unabhängige Republik in die Föderation aufnehmen konnte. Ansonsten war das Krim-Referendum ein gewöhnliches Anschluss- oder Grenzänderungsreferendum. Da derartige Referenden hier ansonsten nicht aufgeführt werden, gehört es nicht in die Liste.--2A02:3032:3:2826:1DB3:254E:2C19:D84F 21:38, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Danke, scharf beobachtet und klar erklärt - ich hab das Plebiszit gerade aus der Liste entfernt und auch gleich die Kategorie im Artikel Referendum über den Status der Krim entsprechend angepasst. beste Grüße Lokiseinchef (Diskussion) 21:28, 12. Okt. 2024 (CEST)Beantworten