Diskussion:Literatur im Deutschen Kaiserreich
Respekt!
Bearbeiten@AnPa28: ... denn so einen Epochen-Überblicksartikel zu beginnen braucht Mut. Erst recht, wenn er nach Eckdaten der politischen Geschichte abgegrenzt ist und daher eine Vielzahl literarischer Strömungen und Gattungen zusammenfassend behandeln soll.
Dabei ist Dein Ansatz auch in anderer Hinsicht besonders weit gefasst: Soweit bisher erkennbar, willst Du nicht nur die "Hochliteratur" behandeln, von der in den Feuilletons und Literaturgeschichte-Handbüchern die Rede ist, sondern auch auf die Bestseller eingehen, die tatsächlich "vom Volk" gekauft und gelesen wurden. – Das alles "unter einen Hut zu bringen" wird wohl nicht ganz einfach werden ...
Zu den Bestsellern der Zeit gehört auch Zwei Menschen (1911) von Richard Voß. Die Gesamtauflage soll innerhalb weniger Jahre 400.000 erreicht haben (Hergemöller, Mann für Mann, 1998). 1933 ist die Rede von 760.000, in heutiger Buchreklame von 1,25 Millionen. Mehrere Verfilmungen haben sicher einiges dazu beigetragen.
Viel Freude und Erfolg beim Weiterschreiben! -- Martinus KE (Diskussion) 23:24, 17. Sep. 2024 (CEST)
- Danke für den Hinweis, dieser Autor war mir bisher nicht bekannt.
- Ich wollte einfach eine Übersicht schaffen, wobei mein Hauptinteresse tatsächlich die damals bekannten Autoren sind, die in den neueren Literaturgeschichten teilweise gar nicht oder nur am Rande erwähnt werden.
- Ich versuche weiter zu ergänzen, es findet sich im Laufe der Zeit ja noch so einiges.
- Es gäbe zu diesem Thema noch vieles zu sagen ...
- --AnPa28 (Diskussion) 23:37, 18. Sep. 2024 (CEST)
- Das wundert mich nicht. Richard Voß steht bspw. auch nicht in Reclams Romanlexikon (2000) oder Harenberg Lexikon der Weltliteratur (5 Bände, 1994), Metzler Lexikon Autoren (4. Aufl. 2010). Nur im dicken Killy Literaturlexikon, 2. Aufl., Band 12 (2011) habe ich ihn gefunden.
- Bei Killy lese ich jetzt, dass Zwei Menschen 1986 – 75 Jahre nach der 1. Auflage – in 95.(!) Auflage erschienen ist. – Umgekehrt war Goethes West-östlicher Divan (1819/27) offenbar ein kommerzieller Rohrkrepierer. Die Erstauflage soll noch „vor dem ersten (sic!) Weltkrieg“ – also über 80 Jahre nach der Veröffentlichung – lieferbar gewesen sein (Berliner Ausgabe, Band 3, S. 713). Trotz des Ruhms seines Autors ist in diesem Fall das Werk erst im 20. Jh. ein Klassiker geworden
- Oder in der Form von Binsenweisheiten: „Ruhm ist vergänglich.“ – „Das ist der Unterschied zwischen einem Erfolgsautor und einem Klassiker.“
- Weiterhin viel Vergnügen bei Deiner Entdeckungsreise in die literarische Welt von gestern! -- Martinus KE (Diskussion) 12:54, 19. Sep. 2024 (CEST)