Diskussion:Ludolph Brauer

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Georg Hügler in Abschnitt Datensalat

Entlastend

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Der "unverdächtigen" Darstellung von

  • Hendrick van den Bussche (Hrsg.): Medizinische Wissenschaft im 'Dritten Reich' – Kontinuität, Anpassung und Opposition an der Hamburger Medizinischen Fakultät (Hamburger Beiträge zur Wissenschagtsgeschichte Band 5) Berlin und Hamburg 1989, ISBN 3-496-00477-0, S. 56-57

ist zu entnehmen, dass Ludolph Brauer von den Nationalsozialisten in einer Verleumdungskampagne "in die Nähe eines Semiten- und Sozialistenfreundes" gerückt werden sollte. Einige der Vorwürfe habe ich samt einem Zitat eingearbeitet.

Gestrichen habe ich diese Sätze:

  • Im Rahmen der Selbst-Gleichschaltung wurde das Institut seit 1935 durch das Reichsluftfahrtministerium (RLM) kontrolliert und 1939 als Außenstelle des Berliner Luftfahrtmedizinischen Forschungsinstituts dem RLM unterstellt. Es bestand bis Februar 1945.

Grund: Brauer wurde vorher gegen seinen Willen emeritiert und musste "den Dienst im Alter von 68 Jahren quittieren" [also 1934] und diese Info gehört nicht mehr zur Vita.
Belassen habe ich den Satz Diese Schriften propagieren die Rassenhygiene.[5], obwohl kein vernüftiger Beleg beigegeben ist, woher diese Info stammt. --Surikate (Diskussion) 18:39, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten

habe jetzt eingetragen, dass brauer der "vorstand" (also chef) des instituts in wiesbaden war (link bei verlag springer in der anm). folgt man dem link im lemma unter "DAF" (deutsche arbeitsfront), stößt man auf das buch von textor in diesem institut, das von einem heutigen autor (harten) als rassenhygienisch bewertet wird, siehe dortige anmerkung. der konnex brauer-DAF fiel mir damals (ist lange her) auf bei der lektüre einer diss. über wolfsburg (vw-stadt), das sich ausgiebig mit der DAF befaßt; muss ich aber erst wieder raussuchen. Jetzt stellt sich die frage, wieweit ein institutsdirektor für die machwerke von anderen autoren in seinem laden haft- und folglich benennbar ist; nach heutigen maßstäben ganz sicher. Hatte Brauer damals als Vorstand das recht und vor allem den Mut, das machwerk eines eisernen Nazi-propagandisten (Textor) im namen seines instituts abzulehnen?--Eisbaer44 (Diskussion) 19:59, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Das buch des textor erschien in einer reihe "Arbeitsgestaltung", ohne nummerierung, es scheint in der reihe nicht mehr erschienen zu sein. verlag limpert berlin--Eisbaer44 (Diskussion) 20:22, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten
brauer wird noch ein weiteres mal als "Vorstand" des wiesb. inst. bezeichnet: Beiträge zur Klinik der Tuberkulose und spezifischen Tuberkulose-Forschung November 1942, Volume 98, Issue 4, pp 454-454 Ein Fall von schwerer Silikose bei einem Maurer. Alfred Mayer online, unten auf der seite--Eisbaer44 (Diskussion) 20:27, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten
textor war nur ein dämlicher nazi-lehrer, ursprünglich. DNB nennt ihn "Gymn. Oberl.", der sich zunächst die zeit außerhalb der schule mit lokalhistorischem geschreibsel vertrieb (posener raum). die vielen schriften und reden für die DAF waren dann ein enormer karrieresprung für ihn. man sollte meinen, von solcher fígur hätte brauer auch unter damaligen umständen eine schrift ablehnen können, der hatte doch wenig protektion, außer von der DAF, die ja nicht so wichtig war (sie sollte ja nur das "sozialistisch" im parteinamen untermauern) --Eisbaer44 (Diskussion) 20:36, 13. Dez. 2015 (CET)Beantworten
In Verbindung mit Brauer als Vorstand/Herausgeber zeichnet der vorgefundene Satz (Diese Schriften [i. e. Forschungsinstitut für Arbeitsgestaltung, Altern und Aufbrauch e. V.] propagieren die Rassenhygiene) ein ungünstiges Bild von Ludolph Brauer. Ich hätte erwartet, dass der hinterfragte Satz mit reputabler Literatur zu belegen sei. Sachgerecht wären 1. eine belegbare Aussage, dass die veröffentlichen Forschungsergebnisse des Instituts in erheblichem Umfang nationalsozialistisches Gedankengut/eine Radikalvariante der Eugenik enthalten und 2. nicht die DAF oder andere Mitarbeiter, sondern in erster Linie Brauer die Verantwortung dafür trug. Die ergoogelte Info über ein einzelnes Buch (übrigens: Was genau sagt Harten über das Buch von Textor und wie ist ein Beleg gemäß Wikipedia:Literatur darzustellen?) kann dies nicht hilfsweise ersetzen und hat als Andeutung somit keinen Platz in der Vita.
Durch die letzten Änderungen werden der (unbelegte) Satz über Hausgeberschaft redundant sowie die zweimalige Nennung des Ortes Wiesbaden im Satz. --Surikate (Diskussion) 15:22, 14. Dez. 2015 (CET)Beantworten

sie sind nicht darüber im klaren, was die DAF überhaupt bedeutete. die leute hatten entsetzlich viel geld (die morde und eroberungen vom 1. mai 1933, das geld der gewerkschaften) und schmissen damit um sich, um die loyalität der arbeiterschaft zu gewinnen. sie versuchten so, ein think tank der nsdap zu werden. ende der 1930 jahre war ihr stern im sinken, es brauchte keine überzeugung der arbeiter mehr, es waren genug deutsche zu nazis geworden, man brauchte auch kein gelaber mehr, sondern die waffen sollten sprechen. das geld war aber immer noch da. in der konkurrenz mit anderen, ideologisch besser aufgestellten ns-organisationen gerieten sie ins hintertreffen, versuchten sich auf allen möglichen gebieten zu profilieren, insbes. der besiedlung des osten, aber eben auch mit angeblichem arbeitsschutz. wenn brauer sich mit solchen leuten einließ, gehört das zur biographie dazu, egal was die ihm in gegenzug dafür geboten haben mögen, und er ist eindeutig der "vorstand" des vereins, und der textor-text bezieht sich auf dem Titelblatt eindeutig auf die DAF. --Eisbaer44 (Diskussion) 00:42, 19. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Diese Ausführungen sind an dieser Stelle fehl am Platz. Den von Dir ursprünglich eingeführten Satz ((Diese Schriften propagieren die Rassenhygiene) konntest Du nicht belegen - und nun die Veröffentlichung des Einzelwerks eines dubiosen Autors zur Charakterisierung des L. Brauer heranzuziehen bzw. ihm per eigener Folgerung (TF) die Verantwortung dafür anzulasten, erscheint mir auch leichtfertig. Hier geht es um vernünftige Belege. Wie das sachgerecht mit reputabler Literatur belegt auszusehen hat, habe ich oben dargelegt. Um einen Editwar zu vermeiden, kannst ggf. Dritte Meinung bemühen. --Surikate (Diskussion) 14:50, 19. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Datensalat

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Im Artikel steht "1902 wurde er Direktor der Medizinischen Poliklinik in Marburg und 1903 ordentlicher Professor in Marburg und Direktor der Medizinischen Klinik." Laut Axel W. Bauer wurde er 1904 Direktor der Poliklinik und 1905 ordentlicher Professor und Direktor der Medizinischen Klinik. Welche Autor hatte die richtig(er)en Quellen? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 19:05, 26. Jun. 2017 (CEST)Beantworten