Diskussion:Magaldrat
Vermengung Arzneistoff/Fertigarzneimittel, gebrauchsinformationsartige Artikelgestaltung
BearbeitenWir schreiben hier eine Enzyklopädie und keine Gebrauchsinformation (bzw. Patienteninformation, wie es in der Schweiz heißt). In den Artikel über einen Arzneistoff gehören Informationen über denselbigen und Angaben zu anderen Stoffen oder phänomenologische Beschreibungen der Darreichungsform haben dort nichts suchen. Ein Arzneistoff ist etwas anderes als ein Arzneimittel – die beiden Begriffe werden von Fachfremden leider oft verwechselt.
Patienten, die ein Fertigarzneimittel einnehmen möchten, können sich über die enthaltenen Hilfsstoffe in der Gebrauchsinformation (Schweiz: Patienteninformation) informieren. In allen Ländern Europas (auch in der Schweiz) ist die Auflistung der Hilfsstoffe in der Fachinformation und Gebrauchsinformation des Fertigarzneimittels gesetzlich vorgeschrieben; es ist nicht Aufgabe einer Enzyklopädie, an dieser Stelle Aufklärungsarbeit zu leisten (im vorliegenden Artikel kann der Warnhinweis für Diabetiker - der so wie hier geschrieben, für Riopan Kautabletten aufgrund des Sorbitolgehaltes gilt - sogar eine glatte Fehlinformation werden, denn es gibt auch Tabletten mit von Riopan abweichenden Sorbitol- oder Mannitgehalten; andererseits verkennt die Nichterwähnung von Suspensionen, dass auch diese durchaus Zuckeraustauschstoffe enthalten können). Hilfsstoffe sollten nur dann extra erwähnt werden, wenn sie eine besondere Funktion in Bezug auf Wirkstoffeigenschaften haben, wie etwa die Adjuvanzien in einem Impfstoff. Die im Lemma Magaldrat aufgeführten Hilfsstoffe aber werden standardmäßig in Hunderten von Fertigarzneimitteln mit anderen Wirkstoffen verwendet.
Desweiteren ist beispielsweise ist die Gegenanzeige Bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der anderen Bestandteile nichts Spezielles bezogen auf magaldrathaltige Arzneimittel, sondern eine amtlich vorgeschriebene Angabe generell für alle Produktinformationstexte.
Es hebt weder die Qualität eines Arzneistoffartikels, noch ist es eine besonders zu würdigende Autorenleistung, wenn Satz für Satz, teilweise säuberlich umformuliert, aus den Produktinformationen (Fachinfo, Gebrauchsinfo) irgendeines Fertigarzneimittels, das diesen Arzneistoff enthält, in den Artikel übertragen wird. Der Wortlaut der Produktinformation eines Fertigarzneimittels wird in einem langwierigen Prozess sorgfältig, Wort für Wort, von der(den) im Zulassungsverfahren beteiligten Behörde(n) und dem betroffenen Arzneimittelhersteller entwickelt, wobei eine Reihe von Vorgaben zu beachten ist. Eine allzu freie Umformulierung kann schnell zu Sinnentstellungen führen. Neben Überflüssigem entsteht zusätzlich Falsches im Artikel.
Ich habe alle Informationen bzw. Beschreibungen, die in keinerlei direkter Beziehung zum Artikellemma (also der Substanz Magaldrat) stehen, ebenso sämtliche Patientenhinweise und allgemeinen Hinweise, daher entfernt und werde zukünftig ebenso bei weiteren derartig gestalteten Arzneistoffartikeln verfahren. Abgesehen davon, dass ein Arzneistoff etwas anderes als ein Arzneimittel ist, kann eine Enzyklopädie produktspezifische Gebrauchs- und Fachinformationen nicht ersetzen und sollte auch nicht diesen Eindruck erwecken. Inkogn!to 02:18, 14. Okt. 2008 (CEST) Ach so, Angaben, die doppelt waren, da sie schon in der Box stehen, habe ich ebenfalls entfernt. Inkogn!to 02:19, 14. Okt. 2008 (CEST)
- Es bleibt dabei: Informationen bzw. Beschreibungen, die in keinerlei direkter Beziehung zum Artikellemma stehen, haben im Artikel nichts zu suchen. Inkogn!to 21:02, 14. Okt. 2008 (CEST)
Durch diese reverts [1] [2] [3] [4] [5] wurden nun wiederholt falsche Informationen in den Artikel eingebracht. Da Magaldrat kein Zucker oder Zuckeraustauschstoff ist und auch nicht im Zuckerstoffwechsel wirkt, ist es sowohl unrichtig, dass durch diese Substanz Energie bzw. Broteinheiten zugeführt werden, als auch, dass die Einnahme bei hereditärer Fructoseintoleranz kontraindiziert ist. Gemäß der amtlichen Fachinformation aus der Musterdatenbank des BfArM ist die einzige Gegenanzeige für den Arzneistoff eine Überempfindlichkeit gegen Magaldrat. Ebenfalls nicht richtig ist der Angabe, die Dosierungsempfehlung beschränke sich auf einen Beutel Gel zu 1600 mg Magaldrat. Im amtlichen Mustertext heißt es unter Dosierung für Gel/Suspension: „Bei Bedarf mehrmals täglich *n Einheiten* /.../ (entsprechend 800/1600 mg Magaldrat). Eine Tagesdosis von *n Einheiten* entsprechend 6400 mg Magaldrat sollte nicht überschritten werden.“ Es ist nicht richtig, dass die Einnahme mit einem Arzt abgesprochen werden muss. Magaldrat-haltige Arzneimittel sind für die rezeptfreie Selbstmedikation vorgesehen, es ist z.B. auch ausreichend, sich von einem Apotheker beraten zu lassen oder sich über die Packungsbeilage zu informieren. Meine diesbezüglichen Korrekturen sind mit dem Verweis auf den amtlichen Mustertext in den Einzelnachweisen belegt. Ebenfalls wurde durch die reverts unschön jedesmal wieder redundante Info eingefügt: die chemische Charakterisierung der Substanz und der Hinweis auf die Verschreibungsfreiheit stehen nämlich bereits in der Infobox. --Inkogn!to 07:43, 30. Okt. 2008 (CET)
Sperre
BearbeitenIch habe den Artikel jetzt erstmal wegen Editwar gesperrt, bitte auf der Diskussionsseite einigen. Viele Grüße --Orci Disk 21:04, 14. Okt. 2008 (CEST)
Meine Begründungen habe ich hier angegeben. Alle reverts erfolgten ohne Begründung, eine Diskussion wird verweigert.--Inkogn!to 21:15, 14. Okt. 2008 (CEST)
- Nachdem auf meine Argumente zur Entfernung der Auflistung von Hilfsstoffen diverser Arzneispezialitäten und Beschreibung deren Darreichungsformen sowie unzutreffender Anwendungshinweise keine Entgegnungen oder Kommentare angebracht wurden, gehe ich davon aus, dass nunmehr Konsens herrscht über die Überflüssigkeit bzw. teilweise auch Fehlerhaftigkeit dieser Angaben. Ich füge meine Änderungen, unter Bezugnahme auf meine obige Begründung, in den Artikeln Magaldrat und Methylnaltrexon daher wieder ein.--Inkogn!to 23:56, 22. Okt. 2008 (CEST)
- Das Thema (Pharmazeutische Hilfsstoffe in Arzneistoff-Artikeln) wird jetzt in der Redaktion Medizin diskutiert. Gruß --Rapober 09:50, 25. Okt. 2008 (CEST)
Klinischer Vorteil?
BearbeitenNeugierdehalber: Gibt es eigentlich einen belegten klinischen Vorteil der Schichtgitterantazida gegenüber "klassischen" Antazida? --Mager 22:37, 23. Nov. 2008 (CET)
- Siehe hier-- René: Benutzer:Crazy-Chemist 23:08, 23. Nov. 2008 (CET)
- Danke, aber ich kann lesen :-) Es geht mir nicht um nette Theorien, sondern um konkrete Beweise der Überlegenheit anhand klinischer Studien. Wenn es die nicht gibt wäre ich wesentlich vorsichtiger bei der Darstellung potentielle Vorteile (ich sage nur: CAST (Studie). (Ratten-Daten finde ich auch eher uninteressant). --Mager 23:59, 23. Nov. 2008 (CET)
- Siehe hier-- René: Benutzer:Crazy-Chemist 23:08, 23. Nov. 2008 (CET)
Neutraler Artikel?
BearbeitenIch habe vom Editieren bei Wikipedia keine Ahnung und weiß nicht, welche Grundlagen zu beachten sind, aber findet ihr Formulierungen wie:
"[...] Nicht verbrauchter Wirkstoff verbleibt als „Wirkstoffreserve“ im Magen. So können mehrere Säureschübe mit einer einzigen Einnahme bekämpft werden. Riopan® MagenGEL 1600 enthält 1600 mg Magaldrat, berechnet als wasserfreie Substanz, dies entspricht einer Säurebindungskapazität von 45,2 mVal Salzsäure. In Verbindung mit der säureabhängigen Wirkstofffreisetzung resultiert hieraus eine anhaltende Wirkung."
wirklich enzyklopädisch korrekt? Für mich klingt das eher wie ein Werbetext, aus eigener Erfahrung kann ich sagen: auch 800 mg eines generischen Produktes reichen wohl in den meisten Fällen völlig aus. Das ist aber nebensächlich, so oder so ist dieser ganze Artikel aus meiner Laien-Sicht keinesfalls neutral. (nicht signierter Beitrag von 2003:45:4772:C593:C59A:6E5:A00D:672E (Diskussion | Beiträge) 21:40, 24. Jul 2014 (CEST))