Diskussion:Maqam (Musik)

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 2003:C0:DF0F:3500:81D6:3F78:29C6:CD15 in Abschnitt Hörbeispiele?

Türkische makamlar

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Die Beschreibung der makamlar durch die Cent-Werte scheint mir nicht korrekt zu sein - und paßt auch kaum zu den Notenbeispielen zu dem unten aufgeführten Weblink mit dem Notenarchiv der türkischen klassischen Musik [1], in dem Vierteltonvorzeichen (entsprechend Cent-Werten, die zumindest Endziffern nahe 50 haben müßten) stehen. Vom Klang der türkischen Musik, die ich gelegentlich höre und von den Abständen der Bünde auf den Saz-Instrumenten, die ich mal in der Hand hatte, paßt das mit den "großen und kleinen" Halb- bzw. Ganztönen auch nicht (die kann es durchaus zusätzlich geben). Schön wäre es, wenn jemand das aufklären könnte... --Sebi772 10:55, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Kommentar:

Die Cent-Angaben habe ich aus dem zitierten Buch übernommen, das von Musikwissenschaftlern verfasst wurde. Es gibt in der türkischen Kunstmusik keine Vierteltöne, da der ganze Ton in 9 Teile zerlegt wird. Das umgedrehte "b" z. B. bedeutet Erniedrigung um 1/9, das durchgestrichene "b" Erniedrigung um 4/9. Die angegebenen Cent-Intervalle addieren sich immer zu 1 200, also zu einer Oktave. Das mit den Neunteln stimmt allerdings nur annähernd.

Die Saz ist m. W. kein Instrument der Kunstmusik, sondern der Volksmusik, und der Makam kommt eben nur in der Kunstmusik vor.

Hmm. Ich bin dann noch neugierig, was dann das "normale" b für eine Erniedrigung bewirken soll, da 4/9 ja ziemlich exakt ein Halbton wäre (oder wird der Halbton in neuntel zerlegt?, dann wäre 4/9 sehr nah am Viertelton). Das mit dem Makam "nur in der Kunstmusik" passt nicht ganz zusammen, denn in der Volksmusik werden die Töne natürlich auch bestimmten Makam (oder sind dann die arabischen maqamat heranzuziehen?) entnommen, in den arabischen gibt's die Vierteltöne jedenfalls und mit der Saz kann man sie spielen. --Sebi772 10:55, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


Kommentar:

Ein "normales" b bezeichnet in der türkischen Kunstmusik eine Erniedrigung um 5/9, ein doppelt durchgestrichenes eine um 8/9. Daneben gibt es auch noch eine Reihe von verschiedenen Kreuzen, um Tonerhöhungen auszudrücken. Das "normale" Kreuz z. B. bezeichnet eine Erhöhung um 4/9. Außerdem muss man noch wissen, dass in der Notenschrift ohne Vorzeichen Ganztonintervalle 204 Cent umfassen (großer Ganzton) und Halbtonintervalle 90 Cent (kleiner Halbton)!

Will man solche Musikstücke z. B. auf einem Klavier spielen, lässt man einfach die umgedrehten b's außer Acht und erniedrigt bei den "normalen" und den einfach durchgestrichenen b's um einen "normalen" Halbton.

Das System ist dadurch entstanden, dass man bestimmte Intervalle rein stimmt, während andere unrein bleiben (eine temperierte Stimmung gibt es dabei nicht). Die Theoretiker fanden heraus, dass man dies am besten mit Neuntel-Intervallen beschreiben kann.

In der Volksmusik heißen die Tonleitern "ayak" (s. den Artikel Türkische Volksmusik), und diese scheinen nur "normale" Ganz- und Halbtöne zu verwenden.

Die Vorzeichen sind hier vollständig dargestellt:

http://en.wikipedia.org/wiki/Makam#Intervals

Hallo, natürlich stehen auch Volksmusiklieder in irgendwelchen Maqams. Diese sind natürlich jedoch meist weniger gelehrt moduliert. Einige maqamat werden nach ihrer ursprünglichen geografischen Herkunft benannt, z.B. Hicas aus der Hijazi Region in Saudi Arabien. Dieser maqam wird mit einamen Karavanentrecks und der Unendlichkeit der Wüste assoziiert. Er ist in der Volksmusik und Tanzmusik sehr populär. Es gibt weitere Beispiele: Kurd, mit dem Kurdenvolk assoziiert - in der Südtürkei, Nordiraq und Westiran. In der Südtürkei sind traditionelle Lieder oft in diesem Maqam. ("Arabic Musical Scales" von Cameron Powers, ISBN im Artikel angegeben. Grüße, Tom (nicht signierter Beitrag von Wolffiboy (Diskussion | Beiträge) 19:36, 9. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Hallo, dieser Artikel ist wohl unvollständig und einseitig. Die Rolle und Existenz der Persischen Maqame wird überhaubt nicht klar, sind doch mindestens die Begriffe Rast und Nahaavand persischen Ursprungs so wie auch vieles in dieser Musik. Selbst die Instrument wie z.B. die Oud, eigentlich Barbat sind persischen Ursprungs, somit ist dieser Artikel unvollständig bis einseitig. (nicht signierter Beitrag von 78.34.38.77 (Diskussion) 05:56, 6. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Das mit dem persischen Ursprung ist im zweiten Absatz des Artikels erwähnt. Der Punkt ist hier, dass Araber und Türken vom maqam bzw. makam reden, Iraner jedoch vom dastgah, was in einem anderen Artikel steht. Die Frage einer Aufteilung des Artikels in arabisch, türkisch usw. wurde ja schon angesprochen. --Curieux (Diskussion) 20:32, 11. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Artikel aufteilen

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Es ist etwas kompliziert an dem Artikel zu Arbeiten da es verschiedene Maquam's aus verschiedenen Ländern gibt. Ich denke es wäre besser den Artikel aufzuteilen. Oder nur eine allgemeingültige Einleitung zu belassen und die Sektionen auszulagern. Wenn man beim Englischen artikel schaut (http://en.wikipedia.org/wiki/Maqam) wird unterschieden zwischen:

  • Arabischem maqam
  • Azeri mugham
  • Iraqi maqam (Maqam al-iraqi)
  • Kurdisch and Persisch Awaaz oder Maqamî Dêng Dastgah und Radif
  • Sephardisch Jüdisch: Weekly Maqam
  • Turkish makam
  • Uyghur Muqam
  • Uzbeks and Tajik maqom(Shashmaqam)

--helohe (talk) 20:26, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Sehr interessant. Ich weiß im Moment aber nicht, wie man das lösen soll. Vielleicht alles erst mal in Kurzform in diesen Artikel einbauen. --Curieux 00:52, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der Maqām ist ein gemeinsames Grundprinzip, wohingegen sich einzelne Maqām-Namen im Laufe der Zeit bzw. Geschichte und der damit einhergehenden regionalen Verzweigungen des Öfteren leicht unterscheiden. Es verhält sich dabei etwa wie bei einer weit verzweigten (Hoch-) Sprache mit ihren verschiedenen Dialekten ...--Imruz (Diskussion) 10:59, 16. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Überarbeitung

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Einige Verbesserungen waren notwendig: So sehe ich keinen Grund dafür, das aus dem Griechischen stammende Komma mit C- zu schreiben (wie ein früherer Bearbeiter es tat), Plural ist Kommata oder Kommas. Außerdem heißt es hier Leimma und nicht Lemma. Zu den türkischen Makamlar habe ich einige westliche Modi als Entsprechungen angegeben. Schließlich habe ich die noch fehlenden Vorzeichen als Grafiken eingebunden und bei den Maqamat die arabische Schrift hinzugefügt. --Curieux (Diskussion) 19:19, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten


Bestätigt: Kürdi (Kurd) = Phrygisch!

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Guckstu hier: http://www.maqamworld.com/maqamat/kurd.html Phrygischer geht's nicht. Leider schweigt sich der WP-Artikel momentan noch über Kurd (Kürdi) aus, so dass hier erst noch etwas Basisinformation nötig ist, bevor ich damit ankommen kann. Jedenfalls liegt der Bearbeiter richtig, der das in die Tabelle in die Kommentare rechts mit reingeschrieben hat. -andy 77.191.42.23 23:29, 24. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Ausbau/Erweiterung

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Eine Basis für einen Ausbau dieses Artikels könnte zum Beispiel Barış Bozkurt: Features for analysis of Makam music sein. Auch dort findet sich sicher einiges. Anka ☺☻Wau! 01:02, 11. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Hörbeispiele?

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Kann hier jemand mal die Tonleitern dieser Tonsysteme als akustische Beispiele einfügen? Es eignen sich a besten Sinustöne vom Rechner, da sie Reintöne sind. Dieses Verfahren ist neutral für den uneingeweihten Hörer/Rechercheur und besser geeignet als Originalaufnahmen der dort verwendeten typischen Musikinstrumente. --2003:C0:DF0F:3500:81D6:3F78:29C6:CD15 14:28, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten