Diskussion:Marcel Hepp
Herkunft der Angaben
BearbeitenDie Angaben sind im wesentlichen aus: Carl Schmitt - Briefwechsel mit einem seiner Schüler. Herausgegeben von Armin Mohler in Zusammenarbeit mit Irmgard Huhn und Piet Tommissen. Akademie Verlag. Berlin 1995
Da stand, er sei Generalsekretär der CSU gewesen, das konnte ich nicht verifizieren. Es kann sein, dass das eine Verwechselung mit der anderen Funktion gewesen ist.
Die Angaben zur Mohler und zum Tod stammen aus: Armin Mohler: Das Gespräch. Über Linke, Rechte und Langeweiler. Edition Antaios. Dresden 2001, S. 55, 116. (nicht signierter Beitrag von Lindenschmit (Diskussion | Beiträge) 18. Oktober 2007, 17:30 Uhr)
Rechts
BearbeitenOhne auf mein Argument einzugehen, hat Benutzer:KarlV abermals die inkriminierte Studierendengruppe als „rechts“ gekennzeichnet. Er belegt das mit einem Zitat von Carl Schmitt, der ein politisch und wissenschaftlich sehr umstrittener Autor ist. Dessen möglicherweise ohne viel Nachdenken hingeschriebene Meinung hier als Charakterisierung einer Gruppe mit dem sehr schwammigen und ambivalenten Begriff "rechts" zu belegen, finde ich schon allein deshalb nicht gut, weil die Gruppe in der Folge viel präziser charakterisiert wird. „Rechts“ ist ja kein feststehender Begriff, für manchen ist die CDU rechts, für andere nur die NPD. Selbst wenn man schreiben würde „nach Ansicht von Carl Schmitt“, so wäre dies doch eine unzulässiges Herausgreifen dieser Meinung. Kängurutatze 18:03, 17. Nov. 2007 (CET)
Ich bin der Mensch, der diesen Artikel angelegt hat. Natuerlich war dei Gruppe "rechts". Sie hat sich auch so verstanden. Dass viele Leute unter "rechts" jeweils was anderes verstehen ist eine andere sache. Lindenschmit
- Hallo Lindenschmit, vielen Dank für die Anlage des Artikels, ich wollte Dich gar nicht angreifen, als ich meine Veränderung vornahm. Wenn „rechts“ ein schwammiger Begriff ist, so sagt er wenig über die Gruppe aus, er verwirrt eher: Ist sie „rechts“ im Sinne der CDU? Geht es um Neonazis? Die würde ich nicht beide in den gleichen Topf werfen wollen. Sowohl Carl Schmitt als auch die Gruppe selbst scheinen mir politisch sehr umstritten, auf derer Meinung würde ich nicht vertrauen wollen. Die Gruppe scheint mir zudem nicht wissenschaftlich zu arbeiten, sondern eher politisch. Du kannst ja einen Artikel über die Gruppe schreiben und dort die Meinung von Carl Schmitt über die Gruppe erwähnen, aber die Meinung von wohl eher rechts stehenden Gruppen als Tatsache zu übernehmen, finde ich nicht in Ordnung. Kängurutatze 15:59, 18. Nov. 2007 (CET)
Konservativ-revolutionär ?
BearbeitenWas soll denn das heißen ? - Danke ! --Oenie 16:16, 11. Nov. 2010 (CET)
- Wenn man nicht alles selber macht...Merkwürdig, dass von diesem Hepp offenbar nicht mal das richtige Geburts- und Todesdatum beizubringen ist. --Oenie 21:33, 11. Nov. 2010 (CET)
Politisch nicht korrekt? Ich stolpere gerade über den Artikel und vor allem die Formulierung, ihm sei in Erlangen wegen eines Theaterstücks Hausverbot erteilt worden, das "als politisch unkorrekt eingestuft wurde"... Das so ein Unsinn hier stehenbleibt..? Ich bin mir sicher, dass das damals nicht so genannt wurde. "Politische Korrektheit" ist ein Popanz, mit dem Rechte heute versuchen, Kritik an ihren Positionen mundtot zu machen und sich als Zensuropfer darzustellen. Zu Hepps Referendariatszeit war dieser Begriff noch nicht in Verwendung. Vor allem heißt es in der zu der Passage angegebenen Quelle recht eindeutig: "...in Erlangen, wo er wegen rassistischer Parolen Hausverbot an der Universität bekam." Ich ändere den Absatz also unter Verwendung des Zitats. VW (nicht signierter Beitrag von 78.54.113.180 (Diskussion) 16:37, 19. Mär. 2012 (CET))
Was für ein Eiertanz, jetzt ist die Änderung wieder in ein politisch korrektes "als rassistisch eingestuft" geändert worden. In der angegebenen Quelle steht deutlich, es wurden "rassistische Parolen" geschwungen. Warum wird das nicht einfach so wiedergegeben, ohne es als "subjektiv empfunden" aufzuweichen? Ist es so schwer einzugestehen, dass es solche Leute gibt und dass Hepp zu ihnen gehörte? Was wird als nächstes weichgespült? Die "als antisemitisch empfundenen Protokolle der Weisen von Zion?" Oder: "Der von manchen Leuten als 2. Weltkrieg empfundene" Konflikt 1939-45? Der Niederschlag, "der von Kritikern als Regen denunziert wurde?" ... (nicht signierter Beitrag von 78.54.124.232 (Diskussion) 16:45, 21. Mär. 2012 (CET))
- Weil die Quelle der SPIEGEL ist und der weder wissenschaftlich-sachneutral ist noch so eingestuft wird. Tut mir leid, aber der mußte sein. --gropaga (Diskussion) 16:48, 21. Mär. 2012 (CET)
- Welche Zufälle - den Edit finde ich auch spannend.--♥ KarlV 10:25, 22. Mär. 2012 (CET)
- Ui, haben der Herr eine Quelle dazu? Ich bin sehr gespannt! --gropaga (Diskussion) 10:37, 22. Mär. 2012 (CET)
Verwandtschaft mit Kardinal Lehmann
BearbeitenIst das irgendwo hieb- und stichfest belegt? Keine Kritikfrage; nur persönliches Interesse. --gropaga (Diskussion) 13:08, 18. Jul. 2012 (CEST)
Oberschwob --Oberschwob (Diskussion) 18:29, 17. Aug. 2019 (CEST)@ Verwandtschaft mit Kardinal Lehmann durch Hinweis auf D.Deckers Biographie belegt Interessante Einzelheit (Michael Lehmann) durch Recherchen vor Ort nachgetragen Beruf des Vaters nachgetragen, obwohl völlig uninteressant. Stegreiftheater durch Bericht des Erlanger Tagblatts belegt Nicht belegte Behauptungen von Weiß (Minderbrüder), Weißmann/Weiß/Wegener (M. H. Kons. Revolutionär à la Mohler, Befehlsempfänger von Mohler & Co), v. H-D. Bamberg (Abschaffung des gleichen Wahlrechts, Beschneidung der Grundrechte) nach Überprüfung beseitigt. Besonders infam, der Antisemitismus-Vorwurf von Bamberg, angesichts der Tatsache, daß der auf "Rechtsaußen-Kurs segelnde Bayern-Kurier-Chefredakteur und Franz-Josef-Strauß-Berater Marcel Hepp" vom strammen Linksaußen Bernt Engelmann (Deutschland ohne Juden, dtv, 2. Aufl. 1975, S. 266) zu den "allenfalls zwei Dutzend Einzelpersönlichkeiten jüdischer Herkunft" gezählt wird, die "überhaupt eine politische Rolle in der Bundesrepublik spielen". Bei der verspotteten Geißlerbewegung geißeln sich dich nicht die Juden, sondern die schuldbeladenen Nazikinder!
Es ist einfach langweilig, diese stupiden antifaschistischen Gesinnungsschnüffler korrigieren zu müssen. ES ist doch klar, daß dieser M.H. kein Antifschist war! (nicht signierter Beitrag von Oberschwob (Diskussion | Beiträge) 22:56, 14. Aug. 2019 (CEST))
Zu Assayer
BearbeitenMal eines nach dem anderen, damit diese Betreffzeilendialoge nicht vollends albern werden:
- +bitte bei den belegen bleiben u. nicht unkritisch neurechten POV einarbeiten (Mohler, Wegner);
Mohler habe ich m.E. nirgends eingearbeitet (und Du ihn in Deinem Edit auch nicht gestrichen – es ist durchaus legitim, bei der Sache zu bleiben); Wegner weist die entsprechende Spiegel-Stelle bzgl. Schweitzer überhaupt erstmal nach, und angesichts der dankbarerweise von Dir bereitgestellten Information
- volker weiss schreibt von "verballhornung" des schweitzer zitats, um gegen afrikanische studenten zu hetzen;
sehe ich keinen großen Unterschied zwischen "sarkastischer Abwandlung" und "Verballhornung" sowie noch viel weniger Anlaß, das Zitat Schweitzers gänzlich zu tilgen (zumal bei einem nicht frei einsehbaren ENW im Falle Weiss). Oder soll die Hintergrundinformation dem elitären Zirkel der ZEIT-Newsletterbezieher vorbehalten bleiben?
- u. was soll benito cereno?
Konkretisierung des mehr oder weniger nichtssagenden Hinweises auf das "politische Stegreiftheater" des Erlanger RCDS unter Hepp, wie am 22.06.2011 unter Verweis auf Tommissen ergänzt und offenbar in den letzten sechseinhalb Jahren noch nicht zum Skandalon geworden (noch so eine belegte Stelle, die Du völlig ohne Not und Diskussion entfernt hast – mächtig respektlos und so). Den genauen Beleg über die Darbietung kann ich die Tage nochmal nachlesen, wenn es Dich brennend interessiert.
Und wenn wir schon beim Thema "kritisch sein" und Belegen sind:
- Anbetreffs des Teils "Die auch Nicht-Katholiken offenstehende Gruppe erregte lange vor der linken Studentenbewegung der späten 1960er Jahre mit Flugblättern, Go-Ins und Teach-Ins Aufsehen.< ref>Dirk van Laak: Gespräche in der Sicherheit des Schweigens: Carl Schmitt in der politischen Geistesgeschichte der frühen Bundesrepublik. 2. Aufl., Akademie Verlag, Berlin 2002, S. 204.</ ref>" (kursiver Teil längste Zeit im Artikel vorhanden und gestern nacht von Dir getilgt; fetter Teil im Gegenzug von Dir eingefügt und von mir lediglich sprachlich begradigt) werde ich heute abend nochmal die genaue Stelle bei van Laak nachlesen und dementsprechend vorfinden, was stehenbleiben kann, solange kein zusätzlicher Beleg nachgeliefert wird.
- Jemandem etwas "nachsagen" ist etwas anderes als "unterstellen" und impliziert im vorliegenden, konkreten Fall, daß Brandt den "Ausverkauf" betrieben habe (= Präteritum), nicht daß er ihn betreibe (= Präsens) oder betreiben wolle (= Futur). Weist Taler das so nach? Wenn nicht, womit begründest Du Dein Pochen auf "nachsagen"? --gropaga (Diskussion) 16:09, 29. Jan. 2018 (CET)
- Na ja - schaut man bei van Laak nach, dann ist es offenichtlich, dass er hier eine Wertung vornimmt. Als Fußnote zu dieser Wertung wird ja Armin Mohler zitiert, der jedoch den Spruch/Wertung "lange vor der linken Studentenbewegung etc." in seinem Buch gar nicht vornimmt (das glänzt bei ihm durch Abwesenheit), sondern nur für den Schipsel "eine Mixtur aus Thomas von Aquin, Carl Schmitt und Enzensberger“ herhalten muss. Daher geht die Löschung von Assayer völig in Ordnung.--KarlV 17:58, 29. Jan. 2018 (CET)
- Ein Thread, der allein mir gewidmet ist? Na na na, wie respektvoll...
- Dass Hepp den "modern-aktionistischen Stil mit Go-Ins, Teach-Ins" an den Universitäten eingeführt habe, was später von der APO übernommen worden sei, hat Mohler 1970 in seinem Nachruf auf Hepp im Bayernkurier behauptet. Das hat dann Wegner übernommen, welcher der Konservativen Front bescheinigt, den "modern-aktionistischen Stil" ein Jahrzehnt vor den 68ern angewandt zu haben und damit "als genuin rechte Wortergreifungsstrategien in den akademischen Raum der BRD eingeführt" zu haben. Interessante These, aber, wie Volker Weiss, Die autoritäre Revolte (2017), S. 126 f. das beschreibt, eben nur eine Argumentation Mohlers. Bei Dirk van Laak findet sich diese These nicht, auch wenn er die Begriffe "Go-In" und "Teach-In" benutzt. Deshalb halte ich es für müßig, darüber zu spekulieren, wer welche Aktionsform zuerst benutzt hat. Normalerweise werden diese Aktionsformen übrigens auf die amerikanische Bürgerrechtbewegung um 1960 zurückgeführt, von wo sie über die amerikanische Studentenbewegung auf die deutsche Studentenbewegung gekommen seien. (Martin Klimke, The Other Alliance, 2010.) Innerhalb dieser Forschungsliteratur finden die Hepps keine Berücksichtigung. Gesichertes Wissen sieht anders aus.
- Das mit dem Verballhornen des Zitats als Hetze gegen afrikanische Studenten findet sich bei Weiß, Die autoritäre Revolte, S. 125. Ich sehe einen sehr großen Unterschied zu "sarkastischer Abwandlung". Beides ist eine Bewertung. Letztere würde ich als euphemistisch bezeichnen, und im Sinne von NPOV würde ich auf beide Bewertungen verzichten. Die, sozusagen, Inspirationsquelle des Flugblatts anzugeben, sehe ich auch als Versuch der Relativierung. Auf den Zeit-Artikel habe ich verlinkt, weil er frei zugänglich ist. (Letztens hat sich noch jemand schwer aufgeregt, weil ich mal nicht auf eine Zeitung verlinken wollte.) Ich kann aber auch gerne auf das Buch von Weiß umstellen.
- Das Studententheater usw. fällt m. E. auch unter den Versuch, bestimmte Aktionsformen für sich zu reklamieren. Das habe ich sonst in keinem biographischen Abriss über Hepp gefunden. Interessant finde ich an: wo er als Referendar mit seinen Freunden im Handstreich den RCDS übernahm und im Rahmen eines politischen Stegreiftheaters unter anderem die von [Carl Schmitt häufig zitierte Novelle "Benito Cereno" von Herman Melville aufführte, folgendes: Wie kann Hepp als Referendar, also ehemaliger Student, einen Studentenverband "übernehmen" und dann auch noch "im Handstreich"? Was wurde aus der "Konservativen Front", mit der er noch in Tübingen dem RCDS von rechts Konkurrenz machen wollte? Und wie ist das in Erlangen ausgegangen, zumal der RCDS wenig später den Bayernkurier unter Hepp später scharf kritisierte?[1] Und inwiefern ist es außerhalb des Kreises der Schmittianer von Interesse, welche Novelle Hepp im Stehgreiftheater nachgestellt hat? Natürlich gibt es Sekundärliteratur zu Schmitts Interpretation der Novelle, etwa, dass er Benito Cereno zu einem "Symbol für die Lage der Intelligenz in einem Massensystem erhoben” habe (Sava Klickovic, 1968), oder dass Schmitt die Novelle als Globalisierungskritik gelesen habe. Aber das kann man natürlich nicht ohne weiteres auf Hepp übertragen.
- Unter "nachsagen" verstehe ich so etwas wie "üble Nachrede" und sehe mich dabei im Einklang mit Wörterbüchern. Es ist zudem das Wort, das Taler a.a.O. gebraucht.
- Wo wir schon mal dabei sind: Wo finde ich denn einen Beleg für die Formulierung: für den die Wiedervereinigung Deutschlands absoluten Vorrang vor internationalen Bündnispflichten hatte, stand Hepp der einseitigen Bindung der Bundesrepublik an die USA äußerst kritisch gegenüber. In parteipolitischer Hinsicht strebte er die Trennung der CSU von der CDU und ihre überregionale Etablierung als selbständige nationalkonservative Volkspartei an, für die er die Meinungsführer der heimatlosen Rechten mit einem eigens herausgegeben Pressedienst zu interessieren versuchte? Insbesondere würde mich interessieren, wer denn mit "Meinungsführer der heimatlosen Rechten" gemeint ist.--Assayer (Diskussion) 21:11, 29. Jan. 2018 (CET)
- (Ich war mal so frei, hier chronologische Einzugsordnung hineinzubringen...)
- Erstmal @ KarlV: Ist das bei Dir so? Verblüffend. Wenn ich bei van Laak nachschaue (gleiche Auflage, gleiche Seite wie im oben angegebenen ENW angeführt), dann steht da erstmal überhaupt nichts über die Katholische bzw. Konservative Front, womit entweder der gesamte damit belegte Satz entfernt, der bestehende ENW geändert oder ein neuer ENW beigebracht werden müßte. Was darf's denn sein, und wer macht's? Darüber hinaus – wer soll denn Deines Erachtens eine Wertung vornehmen? Soll van Laak sich hier mit den Hepps solidarisieren? Scheinbar schon, da Mohler Deiner Aussage nach ja rauszufallen scheint. Alles ein bißchen durcheinander, gerne mal klären (ist aber eigentlich auch gar nicht so wichtig).
- Weiters @ Assayer: Ich bin ganz erstaunt, daß eine simple chronologische Einordnung hier scheinbar selbstverständlich als qualitatives Urteil gilt, so als ginge es darum, irgendein Urheberrecht zu ergründen (bloß ohne schlußendlichen Geldfluß in die entsprechende Richtung, vermute ich mal). Wenn die KF Ende der 1950er/Anfang der 1960er das gemacht hat, was die linke Studentenbewegung gegen Ende der 1960er machte, dann hat erstere das nun mal vor letzterer gemacht, vollkommen ungeachtet, wer was von wem abgeschaut hat; ein zeitlicher Ablauf konstituiert nicht zwangsläufig ein Verhältnis von Ursache und Wirkung. Womit die Suche nach den "Wurzeln" des Ganzen auch ziemlich unerheblich wäre; ich meine mich allerdings zu erinnern, daß Mohler in seiner Pariser Zeit Kontakt zu den "Lettristen" hatte (und ja auch deren Michel Mourre neben Marcel Hepp als seinen engsten Freund bezeichnete) und deren, wie man heute wohl sagen würde, "Troll"-Aktionen jedweder Studentenbewegung dies- oder jenseits des Atlantik deutlich vorausgehen. Ist aber, wie gesagt, eigentlich auch egal; früher ist nun mal früher als später. Und der ZEIT-Artikel ist ja eben gerade nicht frei, wenn man sich nicht für den Newsletter des Blatts eintragen möchte; von daher trag' gern das Buch ein, das man sich aus Bibliotheken ausleihen kann, mich stört es ganz sicher nicht.
- Aber: Die Vorlage zu einer "Verballhornung" oder wasauchimmer anzugeben, sei eine "Relativierung"? Wovon denn? Der schieren Bösartigkeit der Wortwahl, oder was der entsprechende Satz sonst darstellen soll? Verstehe ich nicht, bin vielleicht zu simpel gestrickt; erkläre es mir doch bitte.
- I.ü. sehe ich wenig Sinn darin, irgendwas zu den Bearbeitungen anderer Benutzer zu sagen, etwa hinsichtlich der (wenn ich das richtig sehe) 2011 eingetragenen RCDS-Stelle. Jedenfalls scheint sie Dich ja die meiste Zeit der letzten fast drei Jahre, die Du bereits an diesem Artikel mitarbeitest, nicht gestört zu haben. Gleiches gilt denn auch für die von Dir zuletzt angefragte Stelle – die Recherchearbeit kann, will und werde ich Dir mangels Zuständigkeit nicht abnehmen. :> --gropaga (Diskussion) 22:27, 29. Jan. 2018 (CET)
- Wie Assayer richtig kostatiert - die APO hat die Aktionsformen von der Bürgerrechtsbewegung in den USA übernommen, aber auch von der Ostermarschbewegung. Go-Ins und Tech-Ins gab es bereits 1958 - da war der Hepp noch gar nicht aktiv. Daher ist das eine Einzelmeinung - eine gewagte zudem - aber eine, die in die üblichen Legendenbildungen passt, wenn Neurechte sich als die "Rudi Dutschkes" von Wien, als Vorreiter der APO oder sonstwas verkaufen.--KarlV 11:01, 30. Jan. 2018 (CET)
- Na, wenn's nur "eine simple chronologische Einordnung" (gropaga) ist, dann ist es wohl nicht so wichtig, oder? Für die Identitären ist es das aber, wenn man Volker Weiß folgt, um die Aktionsform für sich durch sowas wie ein "Urheberrecht" zu reklamieren. Ein Grund mehr, genauer hinzuschauen. Ich darf aber daran erinnern, dass Zeitgenossen die Go-Ins der linken Studentenbewegung, insbesondere des SDS, an das Auftreten des NSDStB mit Vorlesungsboykotten, Kundgebungen und Krawallen gegen bestimmte Hochschullehrer Ende der 1920er Jahre erinnerte. Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Man könnte auch mit Weiß von den "provokanten Aktionen der Studentengruppe Hepps" schreiben, ohne Mohlers Versuch aufzusitzen, Hepp ex post zum Erfinder bestimmter Aktionsformen zu stilisieren.
- Erstmal: Was soll eigentlich, Wegner weist die entsprechende Spiegel-Stelle bzgl. Schweitzer überhaupt erstmal nach, bedeuten? Schweitzer hat schon 1920 in Zwischen Wasser und Urwald geschrieben: "Ich bin Dein Bruder, aber Dein älterer Bruder". Gibt es einen konkreten Beleg dafür, dass Hepp lediglich den Spiegel rezipiert hat? Im allgemeinen klingt es für mich harmloser, wenn man das Zitat eines Friedensnobelpreisträgers sarkastisch abwandelt, als wenn man es rassistisch verballhornt.
- Schon spassig, dass ich wegen der unangekündigten Entfernung von Textstellen der mächtigen Respektlosigkeit geziehen werde, es mir aber auch vorgehalten wird, ich hätte mich jahrelang nicht an einer unbelegten Textstelle gestört. (Wir schreiben übrigens immer noch das Jahr 2018, nicht 2020.) Mir schien es ja, als ob gropaga die Arbeit von Wegner in toto vorliegen würde. Das scheint sich also nicht recherchieren zu lassen und kann somit als unbelegt gelten. Zumindest konnte ich erschliessen, dass die Hepps (Marcel als Referendar) die Konservative Front nach Erlangen übertragen hatten und das Flugblatt mit den "Minderbrüdern" von 1962 datiert.--Assayer (Diskussion) 20:10, 30. Jan. 2018 (CET)
- Erstmal: Was soll eigentlich, Wegner weist die entsprechende Spiegel-Stelle bzgl. Schweitzer überhaupt erstmal nach, bedeuten? Schweitzer hat schon 1920 in Zwischen Wasser und Urwald geschrieben: "Ich bin Dein Bruder, aber Dein älterer Bruder". Gibt es einen konkreten Beleg dafür, dass Hepp lediglich den Spiegel rezipiert hat?
- Spielt es denn eine Rolle, ob es nun aus dem Spiegel kommt oder aus einem Buch, solange es belegbar von Schweitzer stammt?
- Im allgemeinen klingt es für mich harmloser, wenn man das Zitat eines Friedensnobelpreisträgers sarkastisch abwandelt, als wenn man es rassistisch verballhornt.
- Die Formulierung ist mir unterm Strich völlig schnurz; ich bin nur der Meinung, daß es ruhig erwähnt werden kann. ^^ Meinethalben auch gern als "in rassistischer Verballhornung eines Zitats von Albert Schweitzer", oder so ähnlich.
- Ich darf aber daran erinnern, dass Zeitgenossen die Go-Ins der linken Studentenbewegung, insbesondere des SDS, an das Auftreten des NSDStB mit Vorlesungsboykotten, Kundgebungen und Krawallen gegen bestimmte Hochschullehrer Ende der 1920er Jahre erinnerte.
- Ja, die entsprechenden Äußerungen Adornos(?) habe ich so halb im Ohr. Kann man natürlich so entsprechend kontextualisiert in den Artikel einfügen – oder aber ganz weglassen, da die Bedeutung seiner Arbeit mit der KF im Vergleich zu seinem Wirken beim Bayernkurier wohl vernachlässigbar sein dürfte. --gropaga (Diskussion) 09:37, 31. Jan. 2018 (CET)
- Es spielt eine erhebliche Rolle, von wann das Schweitzer-Zitat stammt. Der zitierte Spiegel-Artikel aus der Hochzeit der Dekolonisation ist ein kritisches Porträt Schweitzers "als fleischgewordenes Alibi", der die "Sünden des Kolonialismus sühnen, abendländische Kultur verkörpern und im Urwald die in Europa eingestürzten Bastionen der Humanität gegen die Unmenschlichkeit wiederaufrichten" solle. Als Schweitzer 1920 seinen Satz schrieb, entsprach das aber dem damaligen Zeitgeist des Kolonialismus (der "Neger" als "großes Kind"). Für die Interpretation des Heppschen Flugblatts wäre es erheblich zu wissen, wie und in welchem Kontext Schweitzer adaptiert wurde. Wie kommt denn Wegner ausgerechnet auf den Spiegel-Artikel?
- Die Vergleiche mit dem NSDStB haben viele Lehrende gezogen, namentlich etwa Carlo Schmid. Da die Sekundärliteratur sich mit den Protest- und Aktionsformen der Konservativen Front bislang nicht intensiv befasst hat, bestehe ich nicht darauf, hier selber nachzuforschen. Entscheidend ist, dass die Mohlersche Interpretation kein gesichertes Wissen darstellt.
- Zu Hepps publizistischem Wirken im Bayernkurier geht sicher noch was.--Assayer (Diskussion) 18:32, 31. Jan. 2018 (CET)
- Ja, die entsprechenden Äußerungen Adornos(?) habe ich so halb im Ohr. Kann man natürlich so entsprechend kontextualisiert in den Artikel einfügen – oder aber ganz weglassen, da die Bedeutung seiner Arbeit mit der KF im Vergleich zu seinem Wirken beim Bayernkurier wohl vernachlässigbar sein dürfte. --gropaga (Diskussion) 09:37, 31. Jan. 2018 (CET)
NACHTRAG zu den Behauptungen eines gesperrten Users, Marcel Hepp hätte gar kein Flugblatt verteilt und auch nicht das Zitat getätigt:
- Assayer hatte das deskriptiv richtig aus dem Zeit-Artikel von Volker Weiß aus 2016 dargestellt: „Als sie an der Universität Erlangen gegen afrikanische Studenten als "schwarze Minderbrüder" pöbeln, bekommt Hepp Hausverbot.“
- Laut WhoColor hat Benutzer Gropaga die schlichtere Darstellung Assayers um das Flugblatt erweitert. Offenbar entstammte diese Information aus der neurechten Blatt Sezession von 2015: „Diese verhängte gegen den älteren Hepp ein Hausverbot, nachdem in einem »Front«-Flugblatt gegen die BRD-Entwicklungshilfepolitik von afrikanischen Kommilitonen (in sarkastischer Abwandlung eines Zitats von Albert Schweitzer) als »schwarzen Minderbrüdern« die Rede gewesen war.“
- Die älteste im Netz nachprüfbare Meldung erschien im Spiegel 1970: „MARCEL HEPP, 34. Nach Studienjahren in Tübingen, wo er an einer elitären "Konservativen Front" ("Alles Große wächst im Sturm") bastelte, und in Erlangen, wo er wegen rassistischer Parolen Hausverbot an der Universität bekam, fand der vigilante Assessor aus dem schwäbischen Oberland in Franz Josef Strauß die "Verkörperung der Eigengesetzlichkeit des Politischen".“--KarlV 17:38, 16. Sep. 2019 (CEST)
- Dass es in Erlangen ein Flugblatt gewesen sei, könnte man auch als unbelegt streichen. Ungeachtet fehlender Belege, offener Parteinahme und seinen unnötigen Ausfälligkeiten erschienen mir die Bearbeitungen von Oberschwob nicht unplausibel und aufschlussreich, insbesondere die Ausführungen zum Verhältnis zu Mohler und die Kritik an Wegner. Man möchte ja meinen, dass Hepp sozusagen ein Vorläufer der heutigen "jungen Rechten" sei, die sich Mohlers Konstruktion einer "konservativen Revolution" zu eigen machen. Vielleicht ist das aber auch nur eine weitere Vereinnahmung. Jedenfalls sind Texte wie die Wegners, aber auch Mohlers Nachruf, kritisch zu lesen. Gründlichere Forschungen wären interessant, nur in der Wikipedia nicht zu leisten.--Assayer (Diskussion) 04:38, 17. Sep. 2019 (CEST)
- Ich würde es bei der schlichten Darstellung aus Zeit und Spiegel belassen. Wenn man es ganz „konservativ“ möchte, nur auf Spiegel von 1970. Fakt ist, Hepp erhielt Hausverbot. Fakt ist ferner, dass der Anlass einen nicht näher spezifizierten rassistischen Hintergrund hatte. „Wegen rassistischer Parolen“, so der Spiegel. Parolen hat man in den 1960er Jahren entweder an Wände geschmiert, skandiert oder auf selbsgemachten Flugblättern geschrieben (z.B. auf Matritzenpapier von Geha mit der Schreibmschiene getippt und dann auf einem Matritzendrucker durchgenudelt - Auflagen maximal 300). Ich selbst tippe hier eher auf Flugblatt (die damals eine ganz andere Wirkung hatten als heutzutage), aber Sezession als Beleg wäre mir zu unseriös für Wikipedia. In den Archiven der örtlichen Erlanger Tagespresse wird sich sicherlich etwas Präziseres finden. Aber das ist eine Recherche, die ich mir zumindest nicht antun werde. Grüße in die Runde --KarlV 11:14, 17. Sep. 2019 (CEST)
- Dass es in Erlangen ein Flugblatt gewesen sei, könnte man auch als unbelegt streichen. Ungeachtet fehlender Belege, offener Parteinahme und seinen unnötigen Ausfälligkeiten erschienen mir die Bearbeitungen von Oberschwob nicht unplausibel und aufschlussreich, insbesondere die Ausführungen zum Verhältnis zu Mohler und die Kritik an Wegner. Man möchte ja meinen, dass Hepp sozusagen ein Vorläufer der heutigen "jungen Rechten" sei, die sich Mohlers Konstruktion einer "konservativen Revolution" zu eigen machen. Vielleicht ist das aber auch nur eine weitere Vereinnahmung. Jedenfalls sind Texte wie die Wegners, aber auch Mohlers Nachruf, kritisch zu lesen. Gründlichere Forschungen wären interessant, nur in der Wikipedia nicht zu leisten.--Assayer (Diskussion) 04:38, 17. Sep. 2019 (CEST)
Der erste Absatz
Bearbeiten...ist fast zum Lachen. Was für eine Stümperei. Atemlos heruntergehaspelt. Der Satzbau ein Witz. Hepps Vater war also, wie man erfährt, hauptberuflich NS-Verfolgter. --88.217.109.152 19:05, 9. Jun. 2018 (CEST)
Neu hinzugefügtes Porträtphoto
BearbeitenBei diesem Bild handelt es sich um das "offizielle" Autorenphoto aus Hepps Buch Der Atomwaffensperrvertrag, und als solches wird es wohl kaum eine familiäre Privataufnahme darstellen. Die gemachten Quellenangaben sind unzureichend und bildrechtlich fragwürdig. --gropaga (Diskussion) 00:15, 14. Aug. 2019 (CEST)
- --Oberschwob (Diskussion) 10:54, 16. Aug. 2019 (CEST)Das Bild stammt aus dem Heppschen Familienarchiv. Es ist sichtlich nicht mit dem Foto auf dem Umschlag des "Atomsperrvertrags" identisch
- Nun bitte nicht albern werden. Mir liegt das Buch vor – Dir auch? Es ist eins zu eins das gleiche Photo. Und selbst wenn es das nicht wäre, bliebe die urheberrechtliche Frage (die den Photographen betrifft) weiter ungeklärt. --gropaga (Diskussion) 12:03, 16. Aug. 2019 (CEST)
Auf dem neuen Foto sieht man das rechte Ohr, auf dem Foto des Buches das linke. Auch der Gesichtsausdruck und die Beleuchtung sind völlig anders.Wenn alle Deine Beiträge so gut begründet sind, dann gute Nach! Oberschwob (nicht signierter Beitrag von Oberschwob (Diskussion | Beiträge) 12:53, 17. Aug. 2019 (CEST))
Wo bleibt meine hochgeladene korrigierte Version, Herr ephraim33?? ZU meinen Korrekturen siehe oben Sub "Verwandtschaft zu Karl Lehmann" --Oberschwob (Diskussion) 18:26, 17. Aug. 2019 (CEST) Oberschwob